WordPress 6.8 soll am 15. April 2025 veröffentlicht werden. Die nächste Version führt nicht viele neue Funktionen ein, sondern konzentriert sich hauptsächlich auf die Verfeinerung bestehender Funktionen.
Die neue Version bringt Verbesserungen für den Editor und die Benutzerfreundlichkeit, wie z. B. einfachere Optionen für die Verwaltung von Datenansichten im Block-Editor und die Möglichkeit, Sticky Posts in der Query Loop zu ignorieren, Design- und Theme-Verbesserungen, wie z. B. ein überarbeitetes Style Book, sowie Leistungs- und Sicherheitsverbesserungen durch die Einführung von Speculative Loading und bcrypt für das Passwort-Hashing.
Diese Neuerungen zielen darauf ab, das Nutzererlebnis zu verbessern, insbesondere für diejenigen, die klassische Themes verwenden, und die Leistung der Website zu steigern.
Hier ist, was du findest, wenn du WordPress 6.8 installierst.
Verbesserungen im Editor
WordPress 6.8 bringt mehrere Updates, die die Erstellung und Verwaltung von Inhalten verbessern. Von neuen Vorschaufunktionen bis hin zu Verbesserungen in den Datenansichten sollen diese Aktualisierungen die Arbeitsabläufe sowohl im Beitrags- als auch im Seiteneditor vereinfachen.
1. Vorlagen-Toggle im Vorschaudropdown anzeigen
Das Vorschaudropdown in der oberen Symbolleiste des Beitragseditors wurde um einen neuen Schalter Show template
ergänzt.

Bisher konntest du die Vorlagenoptionen nur in der Seitenleiste des Beitrags aufrufen. Das ist zwar eine Überschneidung, aber eine bemerkenswerte Verbesserung, denn durch die Aufnahme dieser Option in das Dropdown-Menü der Symbolleiste wird der Wechsel zwischen Inhalts- und Vorlagenansicht einfacher und schneller.

2. Verbesserte Datenansichten
Die mit WordPress 6.5 eingeführten Datenansichten sind ein leistungsfähiges Werkzeug im Website-Editor, mit dem du Seiten, Vorlagen, Vorlagenteile und Muster übersichtlich anzeigen und verwalten kannst.
Mit WordPress 6.8 werden die Datenansichten weiterentwickelt, um eine intuitivere, flexiblere und effizientere Bearbeitung im Seiteneditor zu ermöglichen. Der Schwerpunkt liegt auf der Verbesserung der Benutzerfreundlichkeit und auf zusätzlichen Anpassungsoptionen.
Die Seitenansicht kann mit mehr Eigenschaften angepasst werden, darunter Vorschau, Slug, Parent, Discussion, Template und Password. Die Vorschau ist auch für Muster und Vorlagen verfügbar.

WordPress 6.8 führt auch eine neue Dichtesteuerung für das Tabellenlayout ein, mit der du den Platz, den jede Zeile einnimmt, anpassen kannst. Mit den drei Optionen „Komfortabel“, „Ausgewogen“ und „Kompakt“ können die Nutzer/innen die Anzeige an ihre Vorlieben anpassen und so die Verwaltung vielseitiger gestalten.

Neue und verbesserte Blöcke
WordPress 6.8 führt einen brandneuen Block und mehrere Aktualisierungen an bestehenden Blöcken ein.
1. Ein neuer Query Total Block
Der neue Block Query Total zeigt abfragebezogene Informationen an, z. B. die Gesamtzahl der Ergebnisse einer Abfrage oder den Bereich der aktuell angezeigten Ergebnisse.

Du kannst den neuen Block innerhalb einer Abfrageschleife einfügen, um die Anzahl der Ergebnisse oder Bereiche in paginierten Ergebnissen anzuzeigen.

2. Aktualisierungen des Abfrageschleifenblocks
Vor WordPress 6.8 bot der Abfrageblock nur eine begrenzte Anzahl von Optionen, darunter:
- Einschließen – Sticky Posts werden der Liste der Posts vorangestellt
- Ausschließen – Sticky Posts werden komplett ausgeschlossen
- Nur – Es werden nur „Sticky Posts“ berücksichtigt
Was bei diesen Optionen noch fehlte, war die Möglichkeit, Sticky Posts zu ignorieren, indem man sie wie normale Beiträge behandelt. Diese Option wurde bereits von WP_Query
(ignore_sticky_posts => true
) unterstützt, war aber nicht als Option in der Block-Seitenleiste verfügbar.

WordPress 6.8 führt eine Option zum Ignorieren von Sticky Posts ein, mit der du den Status von Sticky Posts „ignorieren“ kannst. Das bedeutet, dass Entwickler/innen und Nutzer/innen jetzt verhindern können, dass „sticky“ Beiträge automatisch ganz oben in der Ergebnismenge erscheinen, indem sie ihre Platzierung mit der Sortierlogik der Abfrage in Einklang bringen.
Dieses Update verbessert die Flexibilität und die Konsistenz mit dem grundlegenden Abfrageverhalten von WordPress und macht den Abfrageblock vielseitiger für die Verwaltung von Inhalten im Blockeditor.
Eine weitere Aktualisierung des Abfrageschleifenblocks ersetzt das Modal Muster wählen, das beim Klicken auf die Schaltfläche Ersetzen in der Blocksymbolleiste erscheint, durch ein Dropdown. Die Schaltfläche zeigt jetzt Design ändern an.

3. Bilder in der Symbolleiste des Bildblocks als Featured einstellen
Eine neue Option ermöglicht es dir, ein Bild im Dropdown-Menü der Blocksymbolleiste Optionen als „Featured“ einzustellen. Wenn der Beitrag bereits ein hervorgehobenes Bild hat, kann der/die Nutzer/in es auch in der Blocksymbolleiste ändern.

4. Updates für den Navigationsblock
Mehrere kleinere Verbesserungen am Navigationsblock verbessern die Benutzerfreundlichkeit und die Gesamtfunktionalität.
- Der Navigationsblock zeigt jetzt den Menünamen neben dem Navigationstext an (PR #68466).
- In der Farbauswahl für den Navigationsblock gibt es jetzt die Option „Clear“ (Löschen) (PR #68454)
- Alle nicht-interaktiven Formate sind in den Blöcken für Navigationslinks und Untermenüs erlaubt (PR #67585)
Eine umfassendere Liste der Verbesserungen des Navigationsblocks in WordPress 6.8 findest du in dieser Entwicklungsnotiz.

Design- und Theme-Verbesserungen
WordPress 6.8 führt bedeutende Verbesserungen bei der Bearbeitung von Websites ein. Die Oberfläche der globalen Stile wurde überarbeitet, um den Zugang zu erleichtern und die Anpassung in Echtzeit zu ermöglichen. Gleichzeitig wird die Funktionalität des Style Book auf klassische Themes ausgeweitet, um die Kluft zwischen modernen und traditionellen WordPress-Workflows zu überbrücken.
1. Globale Stile in der Seitenleiste des Website-Editors verfügbar
Mit 6.8 ist die Schnittstelle für globale Stile jetzt über das Hauptmenü des Website-Editors zugänglich. Wenn du auf den Menüpunkt Stile klickst, wird das Panel Globale Stile mit allen Optionen für Typografie, Farben, Hintergrund, Schatten und Layout angezeigt.

Wenn du auf das Augensymbol klickst, wird das Stilbuch angezeigt, das die Änderungen der Stileinstellungen in Echtzeit anzeigt. Wenn du auf einen bestimmten Bereich im Panel „Globale Stile“ klickst, wirst du sofort zu dem entsprechenden Bereich im Style Book weitergeleitet.

Diese Änderung sollte es einfacher und schneller machen, die Stile deiner Website anzupassen, was die Design-Workflows deutlich verbessert.
Um den Unterschied zu erkennen, vergleiche die Styles-Oberfläche in WordPress 6.7 mit der in 6.8.

WordPress 6.8 bringt diese Verbesserung auch für klassische Themes.
2. Style Book für klassische Themes hinzugefügt
Verfügbar für Block-Themes seit WordPress 6.2. Mit WordPress 6.8 ist das Style Book auch für klassische Themes verfügbar, die Editor-Styles über add_theme_support( 'editor-styles' )
unterstützen oder eine theme.json
Datei haben.
Diese Funktion wurde erstmals mit Gutenberg 19.9 eingeführt. Wenn du Gutenberg nicht verwendest, kannst du ab WordPress 6.8 auf die globalen Stile und das Style Book in klassischen Themes über Erscheinungsbild > Design > Stile zugreifen.
Die folgenden Bilder zeigen die Unterschiede zwischen dem Bereich Styles in WordPress 6.7 und dem Style Book in WordPress 6.8 mit installiertem Twenty Twenty-One Theme.

Die Muster wurden in einen separaten Bereich des Design-Bildschirms verschoben, um Platz für das Style Book im Site Editor zu schaffen.
Die folgenden Bilder zeigen die Vorschauen von Typografie und Farben im Style Book des klassischen Twenty Twenty-One Themes in WordPress 6.8.


Die Einführung des Style Book für Classic Themes ist ein Schritt hin zu einer stärkeren Integration von Funktionen zur Blockstilbearbeitung.
Leistung und Sicherheit
WordPress 6.8 bringt erhebliche Verbesserungen bei Leistung und Sicherheit. Mit der neuen Speculation Rules API können WordPress-Seiten schneller geladen werden, indem Benutzeraktionen vorhergesagt werden. Gleichzeitig macht die Umstellung auf den bcrypt-Algorithmus für den Passwortschutz das System sicherer gegen Cyberangriffe. Lass uns eintauchen.
1. Spekulatives Laden in WordPress 6.8
Spekulatives Laden ist eine Technik zur Optimierung der Website-Performance, die es ermöglicht, Seiten oder Ressourcen vorab zu laden oder zu rendern, bevor der Nutzer darauf zugreift.
Das spekulative Laden basiert auf der Speculation Rules API, einer experimentellen API, die es Entwicklern ermöglicht, über eine in JSON definierte Schnittstelle Regeln für das Prefetching oder Prerendering von URLs auf der Grundlage erwarteter Nutzerinteraktionen festzulegen.
Die Speculation Rules API wird derzeit nur von einer begrenzten Anzahl von Browsern unterstützt, hauptsächlich von Chromium 121+-basierten Browsern wie den neueren Versionen von Chrome, Edge und Opera.
Nutzer von Browsern, die die Speculation Rules API derzeit nicht unterstützen (Firefox und Safari), werden nicht benachteiligt, wenn eine Website spekulative Laderegeln verwendet. Sie profitieren einfach nicht von den Leistungsverbesserungen, die durch die API möglich sind.

Es gibt einige wichtige Unterschiede zwischen Prefetching und Prerendering:
- Prefetching:
prefetch
Regeln innerhalb eines<script type="speculationrules">
Elements oderSpeculation-Rules
Headers zwingen den Browser, den Antwortkörper der angegebenen Seiten herunterzuladen, ohne diese Seiten jedoch zu rendern. Prefetching beinhaltet nicht das Laden von Subressourcen und das Ausführen von JavaScript. Die Ergebnisse werden in einem bestimmten Cache gespeichert, der geleert wird, wenn der Nutzer die Seite verlässt. Wenn der/die Nutzer/in die Seite verlässt, ohne die vorgeholten Seiten besucht zu haben, werden zwar einige Ressourcen verschwendet, aber das ist immer noch weniger als beim Prerendering. - Prerendering:
prerender
Regeln innerhalb eines<script type="speculationrules">
Elements oderSpeculation-Rules
Headers zwingen den Browser, den Inhalt in einen unsichtbaren Tab zu holen, zu rendern und zu laden, der in einem dokumenteigenen Cache gespeichert wird. Wenn du das Prerendering verwendest, werden alle Subressourcen geladen und der gesamte JavaScript-Code wird ausgeführt. Die Ergebnisse werden in einem speziellen Cache gespeichert, der geleert wird, wenn der Nutzer die Seite verlässt, mit Ausnahme der Seite, zu der der Nutzer navigiert. Prerendering bringt erhebliche Vorteile in Bezug auf die Leistung, verbraucht aber Speicher und Netzwerkbandbreite und kann sehr viele Ressourcen kosten.
Spekulationsregeln können in einem Inline-Element <script type="speculationrules">
oder in externen Dateien platziert werden, auf die der Speculation-Rules
HTTP-Header verweist. Hier ist ein Beispiel für die Verwendung in einem script
Tag:
{
"prefetch": [
{
"source": "list",
"urls": ["firstpage.html", "secondpage.html"]
}
]
}
Vor Version 6.8 konnten WordPress-Benutzer/innen, die ihre WordPress-Websites mit spekulativem Laden ausstatten wollten, das Speculative Loading Plugin des WordPress Performance Teams verwenden. Dieses Plugin bietet die Leistungsvorteile der Speculation Rules API, indem es automatisch WordPress-Frontend-URLs vorlädt oder vorberechnet.

Mit Version 6.8 hält Speculative Loading mit zwei neuen Funktionen, einem Filter und einer Aktion, Einzug in den WordPress-Kern:
Die neue Funktion wp_get_speculation_rules_configuration()
liefert die aktuelle Konfiguration der Spekulationsregeln (mode
– prefetch
/prerender
– und eagerness
– conservative
/moderate
/eager
). Die Standardwerte sind prefetch
und conservative
, um den Ressourcenverbrauch zu minimieren und unerwünschte Effekte zu vermeiden. In der Dev Note heißt es: „Dies entspricht der Konfiguration, die Cloudflare in seiner spekulativen Ladefunktion verwendet, und minimiert die Wahrscheinlichkeit spekulativer Ladungen ohne anschließende Navigation zu der URL.“
Der folgende Code ist ein Beispiel für die Verwendung der Funktion wp_get_speculation_rules_configuration()
, die du in ein Plugin oder die Funktionsdatei des aktiven Themes einfügen kannst:
add_action( 'wp_footer', function() {
$config = wp_get_speculation_rules_configuration();
echo '<pre>';
print_r( $config );
echo '</pre>';
} );
Die WordPress-Kernimplementierung ermöglicht das spekulative Laden im Frontend aller Seiten, außer wenn ein Nutzer eingeloggt ist oder wenn Permalinks deaktiviert sind.
Wir haben das spekulative Laden in WordPress 6.8 getestet und die folgende Ausgabe erhalten:
{
"prefetch": [
{
"source": "document",
"where": {
"and": [
{
"href_matches": "/*"
},
{
"not": {
"href_matches": [
"/wp-*.php",
"/wp-admin/*",
"/wp-content/uploads/*",
"/wp-content/*",
"/wp-content/plugins/*",
"/wp-content/themes/twentytwentyfive/*",
"/*\?(.+)"
]
}
},
{
"not": {
"selector_matches": "a[rel~="nofollow"]"
}
},
{
"not": {
"selector_matches": ".no-prefetch, .no-prefetch a"
}
}
]
},
"eagerness": "conservative"
}
]
}
Die Funktion wp_get_speculation_rules()
generiert das gesamte JSON-Objekt der Spekulationsregeln basierend auf der Konfiguration.
Du kannst sie wie im folgenden Beispiel verwenden:
add_action( 'wp_footer', function() {
if ( function_exists( 'wp_get_speculation_rules' ) ) {
$rules = wp_get_speculation_rules();
if ( ! empty( $rules ) ) {
echo '<h4>Speculation rules:</h4>';
echo '<pre>';
echo esc_html( json_encode( $rules, JSON_PRETTY_PRINT ) );
echo '</pre>';
} else {
echo '<p>Speculation rules are empty or invalid.</p>';
}
} else {
echo '<p>wp_get_speculation_rules() not available.</p>';
}
});
Du kannst den neuen Filter wp_speculation_rules_configuration
verwenden, um die Standardkonfiguration zu ändern, z. B. den Eifer in moderate
oder eager
zu ändern oder ein bestimmtes Verhalten zu erzwingen.
Du kannst den Filter wp_speculation_rules_configuration verwenden, um nur verwandte Artikel voranzustellen, indem du eine Liste von URLs mit source
= list
anstelle von document
hinzufügst, wie im folgenden Beispiel:
add_filter('wp_speculation_rules_configuration', function( $config ) {
$config['mode'] = 'prerender';
$config['eagerness'] = 'eager';
$config['urls'] = [
'source' => 'list',
'urls' => [
home_url('/page-1/'),
home_url('/page-2/')
]
];
return $config;
}
Die Aktion wp_load_speculation_rules
ermöglicht es dir, zusätzlich zur Haupt-Spekulationsregel benutzerdefinierte Regeln hinzuzufügen, während der Filter wp_speculation_rules_href_exclude_paths
es dir ermöglicht, zusätzliche Pfade vom spekulativen Laden auszuschließen.
Laut der Entwicklungsmitteilung verbesserten Websites mit aktiviertem spekulativem Laden ihr Largest Contentful Paint (LCP) im Median um ~1,9%. Das ist ein beachtliches Ergebnis, wenn man bedenkt, dass es sich dabei um das Resultat eines einzigen Zusatzes handelt.
Eine ausführliche Analyse des spekulativen Ladens findest du in unserem ausführlichen Lernprogramm. Ausführliche Informationen zum spekulativen Laden in WordPress 6.8 mit Anwendungsbeispielen findest du im Track Ticket #62503 und in der offiziellen Dev Note. Siehe auch Spekulatives Laden in WordPress von Felix Arntz.
2. Bcrypt für Passwort-Hashing in WordPress 6.8
Mit Version 6.8 wird sich der Algorithmus ändern, den WordPress zum Schutz der Benutzerpasswörter verwendet. WordPress verwendet derzeit phpass, das im Hinblick auf moderne Sicherheit nicht als das Beste gilt. WordPress 6.8 wechselt zu dem sichereren Verschlüsselungsalgorithmus bcrypt.
Der Hauptunterschied besteht darin, dass bcrypt mehr Zeit und Ressourcen benötigt, um geknackt zu werden, wodurch Cyberangriffe weniger effektiv sind.
Außerdem werden Anwendungspasswörter, Schlüssel zum Zurücksetzen von Benutzerpasswörtern, Schlüssel für die Anforderung persönlicher Daten und der Schlüssel für den Wiederherstellungsmodus von phpass auf den sichereren und schnelleren BLAKE2b-Hash-Algorithmus umgestellt.
Für diese Änderung ist keine Benutzeraktion erforderlich:
Wenn sich ein/e Nutzer/in nach dem Update das erste Mal anmeldet – oder wenn er/sie sein/ihr Passwort das nächste Mal ändert – wird sein/ihr Passwort automatisch mit bcrypt neu gehasht und in der Datenbank gespeichert. Anwendungskennwörter und Sicherheitsschlüssel werden nicht automatisch umgeschrieben, aber ein bestehender Hash bleibt gültig, wenn er vor WordPress 6.8 erstellt wurde und verwendet wird, bevor er abläuft.
Post-Passwörter werden vorerst weiterhin mit phpass verschlüsselt, aber das kann sich in Zukunft ändern.
Einen genaueren Blick auf die Einführung von bcrypt mit WordPress 6.8 und eine ausführlichere Analyse für Entwickler findest du in der Dev Note von John Blackbourn.
Updates für Entwickler/innen
WordPress 6.8 bringt auch interessante Updates für Entwickler/innen. Diese Updates machen das Erstellen und Verwalten von Blöcken einfacher, verbessern die Benutzeroberfläche und steigern die Leistung der Website. Hier ist eine Übersicht über die Neuerungen und wie sie dazu beitragen können, Entwicklungsabläufe zu optimieren.
1. Registrierung mehrerer Blocktypen in WordPress 6.8
WordPress 6.8 führt mit der neuen Funktion wp_register_block_types_from_metadata_collection()
eine effizientere Blocktyp-Registrierung ein. Diese Funktion ermöglicht es Entwicklern, mehrere Blocktypen gleichzeitig zu registrieren, was die Leistung verbessert und die Entwicklung von Blöcken vereinfacht.
Sie basiert auf den APIs für die Blocktypregistrierung, die mit WordPress 6.7 eingeführt wurden, und ist besonders nützlich für Plugins, die mehrere Blocktypen mit einem einzigen Aufruf registrieren und so einen effizienteren und einfacheren Ansatz für die Blockregistrierung bieten als die Registrierung jedes einzelnen Blocks.
Der Hauptvorteil ist, dass du register_block_type() nicht wiederholt für jeden Blocktyp aufrufen musst, den du mit deinem Plugin registrierst. Du kannst jetzt einen neuen Blocktyp zu einem bestehenden Plugin hinzufügen, indem du einfach einen Ordner für diesen Blocktyp erstellst, und du musst den Blocktyp nicht in der PHP-Codebasis des Plugins registrieren, da alle Blocktypen automatisch erkannt und registriert werden.
Um diese leistungsstarke Funktion zu nutzen, musst du ein Manifest für alle deine Blocktypen erstellen. Das Manifest ist eine PHP-Datei, die Block-Metadaten aus allen block.json-Dateien im Projekt enthält. Du kannst es mit dem Befehl build-blocks-manifest
aus dem NPM-Paket @wordpress/scripts
erstellen.
Sobald du dein Manifest erstellt hast, kannst du alle deine Blocktypen mit diesem einzigen Funktionsaufruf registrieren:
wp_register_block_types_from_metadata_collection(
plugin_dir_path( __FILE__ ) . 'dist',
plugin_dir_path( __FILE__ ) . 'dist/blocks-manifest.php'
);
Einen genaueren Einblick in die neue Funktion wp_register_block_types_from_metadata_collection()
findest du in der Dev Note und in der Dokumentation des Befehls build-block-manifest
.
2. Mehrere Aktualisierungen der Benutzeroberflächenkomponenten in 6.8
WordPress 6.8 führt mehrere Änderungen an den Komponenten der Benutzeroberfläche im Block-Editor ein, mit einigen Verwerfungen und Aktualisierungen. Einige bemerkenswerte Änderungen sind:
- Die Komponente
Navigation
ist veraltet: Die KomponenteNavigation
(und alle ihre Unterkomponenten) sind veraltet und sollen mit WordPress 7.1 entfernt werden. Sie wird durch die KomponenteNavigator
ersetzt. - Die Komponente
Navigator
wurde stabilisiert: Die Methoden__experimentalNavigatorToParentButton
undgoToParent
des__experimentalUseNavigator
Hooks sind veraltet und werden durch__experimentalNavigatorBackButton
undgoBack
ersetzt. - Die Komponente
RadioGroup
ist veraltet: Die KomponenteRadioGroup
ist veraltet. Du kannst stattdessenRadioControl
oderToggleGroupControl
verwenden.
Eine umfassende Liste der Änderungen an den Komponenten der Benutzeroberfläche in Version 6.8 findest du in der Dev Note.
3. Aktualisierungen der Interaktivitäts-API
Die Interaktivitäts-API erhält mehrere Verbesserungen. Vor WordPress 6.8 wurden bei der Interaktion mit einer Seite alle damit verbundenen Aufgaben gleichzeitig ausgeführt, was zu Verzögerungen führen kann, wenn sie länger als 50 Millisekunden dauern. Um dies zu beheben, führt WordPress 6.8 asynchrone Handler ein, die es ermöglichen, diese Aufgaben standardmäßig asynchron auszuführen. Das sollte helfen, den INP (Interaction to Next Paint) zu verbessern, einen Index, der die Reaktionsfähigkeit einer Website auf Nutzerinteraktionen misst.
Diese Änderung ist für WordPress 6.8 in Vorbereitung, wurde aber noch nicht vollständig umgesetzt. Entwickler/innen müssen neue Best Practices befolgen, um Warnungen zu vermeiden und mit diesen Verbesserungen Schritt zu halten (z. B. asynchrone Methoden verwenden). Die neu eingeführten Funktionen sind ein Zwischenschritt auf dem Weg zu einer schnelleren und zuverlässigeren Interactivity API.
Eine ausführliche Anleitung zu den neuen Best Practices der Interactivity API findest du in der Dev Note von Felix Arntz.
4. Eine Leistungswarnung für Entwickler
Der useSelect
Hook hilft beim Abrufen und Verwalten von Daten im Block-Editor, aber wenn er nicht sorgfältig eingesetzt wird, kann er eine Website verlangsamen.
Ab WordPress 6.8 wird eine neue Warnung in der Entwicklerkonsole angezeigt, wenn SCRIPT_DEBUG
aktiviert ist und useSelect
zu oft oder ineffizient aufgerufen wird. Genauer gesagt, wird die Warnung angezeigt, wenn useSelect
bei jedem Rendering (Aktualisierung) einer Komponente ohne angemessene Optimierung ausgelöst wird.
Die neue Warnung soll Entwicklern helfen, mögliche Leistungsengpässe zu erkennen. Weitere Details findest du in der Dev Note.

Zusammenfassung
WordPress 6.8 konzentriert sich darauf, bestehende Funktionen zu verfeinern und die Leistung zu verbessern. Zu den wichtigsten Neuerungen gehören die verbesserte Benutzerfreundlichkeit des Editors, Design-Upgrades mit einer überarbeiteten Oberfläche für globale Stile und die Unterstützung von Style Books für klassische Themes. Außerdem wird die Leistung durch spekulatives Laden über die Speculation Rules API gesteigert und die Sicherheit durch bcrypt Password Hashing verbessert.
Aber das ist noch nicht alles. Eine umfassendere Liste der Verbesserungen und Ergänzungen, die mit WordPress 6.8 kommen, findest du im WordPress 6.8 Field Guide und anderen Änderungen für Entwickler auf dem offiziellen WordPress Blog.
Jetzt bist du an der Reihe. Hast du WordPress 6.8 schon installiert? Was sind deine ersten Eindrücke? Schreib uns deine Meinung in den Kommentaren unten.