Die Aussperrung aus Deinem WordPress Admin-Dashboard kann alle möglichen Arten von Panik auslösen. Nur wenige WordPress-Probleme sind frustrierender, als festzustellen, dass man keinen Zugriff auf sein Dashboard hat – seine geliebte digitale Domain der Macht.

Es ist ähnlich wie das Gefühl, das man bekommt, wenn man nach einem langen Tag nach Hause kommt und entdeckt, dass man seine Schlüssel verloren hat. Man gerät in Panik, dann ist man frustriert, und schließlich beginnt man, nach Lösungen zu suchen.

Wenn Du hier gelandet bist, bist Du wahrscheinlich schon am dritten Punkt (Lösungssuche). Zum Glück gibt es ziemlich einfache Schritte, die Du unternehmen kannst, um wieder in Dein WordPress-Dashboard zu gelangen.

Du kannst also Deine Nerven beruhigen, tief durchatmen, Deine Knöchel knacken und lernen, wie Du ein Meister der WordPress-Schlosserei werden kannst.

Wiederherstellen oder Erstellen eines Backups

Das Wichtigste zuerst: je nachdem, welche Art von WordPress-Seite Du gerade betreibst, kann es einfach schneller sein, ein Backup Deiner WordPress-Site wiederherzustellen, um Dein Login-Problem zu beheben und schnell wieder aufzurufen. Vor allem, wenn man genau weiß, wann sein Problem aufgetreten ist.

Bei Kinsta werden täglich automatische Backups durchgeführt und Du kannst deine WordPress-Seite mit einem einzigen Klick wiederherstellen. Das Gleiche gilt, wenn Du automatische tägliche Backups mit einem WordPress Backup-Plugin eingerichtet hast.

Wiederherstellen eines WordPress-Backups
Wiederherstellen eines WordPress-Backups

Wenn Du eine Webseite mit Daten betreibst, die sich ständig ändern, z.B. eine WooCommerce-Seite oder einen hoch frequentierten Blog mit vielen Kommentaren, dann solltest Du mit den folgenden Schritten fortfahren, damit Du keine Daten zwischendurch verlierst.

Da es sich bei den nächsten Schritten um das Ändern wichtiger Daten in Deiner Datenbank handelt, empfehlen wir, vor dem Fortfahren ein Backup durchzuführen. Das Dashboard kann nicht aufgerufen werden, daher muss dies manuell erfolgen.

Die meisten Hosts ermöglichen es Dir, ein komplettes Backup Deiner Webseite und Datenbank über Dein Control Panel zu erstellen und herunterzuladen. Möglicherweise musst Du die Anweisungen Deines Webhosts lesen, wie man das macht. Bei Kinsta kannst Du ein manuelles Backup erstellen oder sogar ein komplettes Website-Backup (.zip) herunterladen.

Manuelles WordPress Backup
Manuelles WordPress Backup

Wenn Du cPanel verwendest, kannst Du dies unter dem Tool „Backup“ oder dem „Backup Wizard“ tun.

cPanel Backup
cPanel Backup

Wenn Du ein zuverlässiges Backup hast, fahre mit den nächsten Schritten fort, um Dein Problem zu beheben.

Warum bist Du aus dem WordPress Admin-Dashboard gesperrt?

Es gibt eine Reihe von möglichen Gründen, warum dies geschehen könnte. Möglicherweise hast Du kürzlich eine Änderung an Deinem WordPress-Code vorgenommen, Du hast ein neues Plugin oder Design hinzugefügt oder Du bist gerade aufgewacht und dieser Fehler ist aufgetreten.

Wenn Du kürzlich eine Änderung vorgenommen hast, die zu diesem Fehler geführt hat, solltest Du eine ziemlich gute Idee haben, wo Du anfangen solltest, das Problem zu beheben.

Wie auch immer, dieser Leitfaden führt Dich durch die verschiedenen Lösungen, die Dir helfen würden, dieses Problem zu lösen. Die Lösungen sind nach dem Fehler gruppiert, den Du bekommst, so dass Du Dir nicht alles durchlesen musst.

  • Wenn Du „This has been disabled“ siehst: Deaktiviere das Login oder Sicherheits-Plugin.
  • Wenn ein Passwort nicht funktioniert (und die Passwort-Wiederherstellung fehlschlägt): Setze Dein Passwort mit phpMyAdmin zurück.
  • Wenn Du Administratorrechte verloren hast: Erstelle einen neuen Benutzer und weise ihm Administratorrechte zu.
  • Wenn Du wegen zu vieler Anmeldeversuche gesperrt bist: Deaktiviere das Sicherheits-Plugin.
  • Wenn Du den „White Screen of Death“ siehst: Behebe die häufigsten Ursachen dafür.
  • Wenn Du „error establish database connection“ siehst: Behebe Probleme mit der Datenbankverbindung.
  • Wenn Du „parse error: syntax error“ siehst: Überprüfe, ob sich der Code zuletzt geändert hat.

Wenn Du Deine benutzerdefinierte Anmelde-URL vergessen hast

Eine gängige WordPress-Sicherheitspraxis ist es, die standardmäßige Admin-Login-URL (domain.com/wp-admin) in etwas Eigenes zu ändern Dies kann dazu beitragen, dass Hacker und Bots nicht ständig Deine Login-URL belasten, um Zugriff zu erhalten.

Manchmal kann es jedoch vorkommen, dass Du Deine Anmelde-URL vergisst und beim Versuch, auf Deine Webseite zuzugreifen, eine Meldung wie “ This has been disabled “ siehst. Vielleicht hattest Du es als Lesezeichen, das gelöscht wurde, oder es war nur in Deinem WordPress-Verlauf und Dein Cache wurde geleert.

This has been disabled
This has been disabled

Was auch immer der Grund ist, wenn Du ein Plugin wie WPS Hide Login oder Perfmatters verwendest, kannst Du das Plugin deaktivieren, um es vorübergehend wieder auf die ursprüngliche Anmelde-URL zurückzusetzen. Lies Dir diese Schritte durch, wie du ein WordPress-Plugin ohne Zugriff auf wp-admin deaktivieren kannst.

Wenn Dein Passwort nicht funktioniert (und die Passwort-Wiederherstellung fehlschlägt)

Normalerweise, wenn Du versuchst, Dich in Dein Dashboard einzuloggen und eine „incorrect password“ Meldung erhältst, ist die simpelste Lösung, Dein Passwort wiederherzustellen, indem Du auf den Link „Lost your password“ klickst.

Passwort vergessen
Passwort vergessen

In einigen Fällen kannst Du dies jedoch tun, bekommst aber keine E-Mail mit Passwort Reset, wahrscheinlich, weil Deine Webseite E-Mail-Probleme hat. Wenn dies Dein Problem ist, kannst Du es lösen, indem Du Dein Passwort direkt in der Datenbank zurücksetzt.

Passwort mit phpMyAdmin zurücksetzen

Wenn Du ein Kinsta-Kunde bist, kannst Du phpMyAdmin aufrufen, indem Du auf dem Bildschirm „Info“ Deiner Webseite in MyKinsta auf „MySQL öffnen“ klickst.

Login phpMyAdmin
Login phpMyAdmin

Wenn Du einen Host mit cPanel verwendest, findest Du Deinen phpMyAdmin-Link unter dem Abschnitt „Datenbanken“. Frage Deinen Gastgeber nach Deinen cPanel-Logindaten, wenn Du sie nicht hast.

cPanel phpMyAdmin
cPanel phpMyAdmin

In phpMyAdmin siehst Du links eine Liste Deiner Datenbanken. Klicke auf Deine WordPress-Datenbank, um sie zu öffnen.

phpMyAdmin Datenbank
phpMyAdmin Datenbank

Suche Deine wp_users table und klicke auf „Durchsuchen“.

Hinweis: Das Präfix ist möglicherweise nicht immer wp_. Wenn Dein Präfix unterschiedlich ist (z.B. site_), dann wäre Deine Benutzertabelle „site_users„.

wp_users Tabelle
wp_users Tabelle

Suche anschließend Deinen Admin-Benutzer und klicke auf „Bearbeiten“.

Admin-Benutzer in phpMyAdmin bearbeiten
Admin-Benutzer in phpMyAdmin bearbeiten

phpMyAdmin zeigt alle Informationen zu diesem Benutzer in einem Formular an. Um Dein Passwort zu bearbeiten, suchst Du den Eingabebereich user_pass, bereinigst den aktuellen Wert und gibst Dein neues Passwort ein (denk daran, es irgendwo zu speichern).

Wähle unter Funktion MD5, um sicherzustellen, dass Dein neues Passwort gehasht wird. Klicke abschließend auf „Go“.

Passwort in phpMyAdmin ändern
Passwort in phpMyAdmin ändern

Melde Dich nun mit Deinem neuen Passwort in Deinem WordPress Admin Dashboard an.

Wenn Du Administratorrechte verloren hast

Kannst Du Dich richtig einloggen, hast aber keinen Zugriff mehr auf administrative Funktionen wie Plugins und Themes? Wenn ja, dann ist Dein Problem, dass Du keine Administratorrechte mehr hast. Es kann sein, dass deine WordPress-Seite gehackt wurde und deine Rechte gelöscht wurden.

Um dies zu beheben, musst Du einen neuen Admin-Benutzer direkt in der Datenbank hinzufügen.

Neuen Benutzer anlegen und Administratorrechte zuweisen

Um einen neuen Benutzer anzulegen, musst Du mit phpMyAdmin auf Deine Datenbank zugreifen. In der Datenbank werden wir die Tabellen wp_users und wp_usermeta bearbeiten – die erste, die einen neuen Benutzer hinzufügt und die zweite, die Administratorrechte erteilt.

Um auf Deine Datenbank zuzugreifen, logge Dich bei phpMyAdmin ein. Wähle Deine WordPress-Datenbank aus der Liste auf der linken Seite.

phpMyAdmin Datenbank
phpMyAdmin Datenbank

Als nächstes suchst Du Deine wp_users-Tabelle und klickst auf „Einfügen“ (auch hier kannst Du ein anderes Präfix haben als wp_. Wenn Dein Präfix site_, dann wähle die Tabelle site_users).

In wp_users Tabelle einfügen
In wp_users Tabelle einfügen

Fülle das Formular wie folgt aus (behalte die Informationen, die Du in diesem Formular eingibst, insbesondere die Felder ID, user_login, und user_pass fields):

  • ID – eine beliebige Zahl, die höher ist als die Anzahl der Benutzer, die Du derzeit hast. Wenn Du beispielsweise 7 Benutzerkonten hast, gib die Nummer 8 ein. Um sicher zu sein, kann man sich für eine viel höhere Zahl entscheiden. Oder Du kannst Dir jederzeit die vorhandenen IDs in der Tabelle wp_users ansehen.
  • user_login – der neue Benutzername, den Du erstellen möchtest. Wähle einen Namen, der nicht bereits verwendet wird. Zum Beispiel solltest Du „admin“ nicht verwenden, da dieser bereits vergeben ist.
  • user_pass – das Passwort für diesen Benutzer. Vergewissere Dich, dass Du MD5 unter Funktion wählst, damit das Passwort gehasht wird. Denk auch daran, das von Dir eingegebene Passwort zu behalten.
  • user_nicename – Dein Name oder ein Nickname
  • user_email – die E-Mail, die Du für dieses Konto verwenden möchtest.
  • user_url – Deine Seiten-URL
  • user_registered – verwende den Datumswähler, um das aktuelle Datum auszuwählen.
  • user_status – wird auf 0 (Null) gesetzt
  • display_name – der Name, den Du für diesen Benutzer anzeigen möchtest. Du kannst Deinen vollständigen Namen oder den Spitznamen, den Du oben festgelegt hast, eingeben.

Klicke anschließend auf „Go“ um den neuen Benutzer zu speichern.

Neue WordPress Benutzer in phpMyAdmin
Neue WordPress Benutzer in phpMyAdmin

An dieser Stelle möchten wir dem neuen Benutzer, den wir gerade erstellt haben, Administratorrechte gewähren. Wir tun dies, indem wir die Berechtigungen des Benutzers in der Tabelle wp_usermeta hinzufügen.

Scrolle nach unten, um die Tabelle wp_usermeta zu finden, und klicke auf „Einfügen“.

In die Tabelle wp_usermeta einfügen
In die Tabelle wp_usermeta einfügen

Fülle anschließend das Einfügeformular mit den folgenden Informationen aus:

  • unmeta_id –leer lassen, es wird generiert.
  • user_id – die ID-Nummer des gerade erstellten Benutzers.
  • meta_key – gib wp_capabilities ein.
  • meta_value – gib a:1:{s:13:"administrator";b:1;} ein. Achte darauf, dass Du diesen Wert sorgfältig eingibst. Kein Copy & Paste, da es am Ende zu geschweiften Anführungszeichen kommen kann, die nicht funktionieren.

Klicke auf „Go“ um den Meta-Wert hinzuzufügen.

wp-usermeta Administrator Berechtigungen
wp-usermeta Administrator Berechtigungen

Wiederhole diesen Vorgang, um eine weitere Meta hinzuzufügen, aber diesmal verwende diese Details:

  • unmeta_id – leer lassen.
  • user_id – die ID-Nummer des gerade erstellten Benutzers.
  • meta_key – gib in wp_user_level ein
  • meta_value – tippe in 10 ein.

Klicke auf „Go“ um diesen zweiten Meta-Wert zu erstellen. An dieser Stelle hast Du dem gerade erstellten Benutzer volle Administratorrechte erteilt. Melde Dich anschließend mit diesem Benutzer an.

Wenn Du aufgrund von zu vielen Anmeldeversuchen gesperrt bist.

Einige WordPress Sicherheits-Plugins begrenzen die Anmeldeversuche, um Hackerangriffe zu verhindern. Dies ist ein sehr nützliches Sicherheitsmerkmal, aber es kann auch dazu führen, dass Du Dich aussperrst.

In diesem Fall ist die einfachste Lösung, Dein Sicherheits-Plugin zu deaktivieren, den Zugriff auf Deine Webseite zurückzuerhalten und eine erneute Sperrung zu verhindern, wenn Du immer noch planst, das Sicherheits-Plugin zu verwenden.

Um dieses Plugin zu deaktivieren, greife per FTP oder SFTP auf Deine Seitendateien zu.

Wenn eine Verbindung hergestellt ist, öffne mit einem Doppelklick den Ordner mit Deinen WordPress-Dateien (dies ist normalerweise public_html).

Suche anschließend Deinen wp-content-ordner und doppelklicke ihn, um ihn zu öffnen. Suche in diesem Ordner den Ordner Deines Plugins und öffne ihn.

Dort kannst Du einen Ordner sehen, der nach Deinem Sicherheits-Plugin benannt ist. Um dieses Plugin zu deaktivieren, benenne den Ordner in etwas Anderes um. Im folgenden Beispiel haben wir einfach INACTIVE als Präfix für den Ordnernamen hinzugefügt.

Deaktiviere das WordPress Plugin
Deaktiviere das WordPress Plugin

Versuche nun auf Dein WordPress-Dashboard zuzugreifen.

Wenn Du Dich jetzt erfolgreich anmelden kannst, solltest Du Schritte unternehmen, um zu verhindern, dass sich dies wiederholt. Man kann das Plugin reaktivieren und sich aus der Sperrliste oder der Whitelist seiner IP entfernen, wenn diese Funktionen verfügbar sind. Andernfalls kannst Du Dich entscheiden, die Entwickler des Plugins um Hilfe zu bitten.

Wenn Du den „White Screen of Death“ siehst

Wenn Du einen leeren Bildschirm bei dem Versuch, auf Dein Admin-Dashboard zuzugreifen, gesehen hast, dann ist Dein Bildschirm ein Fall von dem gefürchteten „White Screen of Death“. Die gute Nachricht ist, dass es viele Lösungen gibt, um Deinen Kopf aus der Schlinge zu ziehen und Dir den Zugriff auf Dein Dashboard zurückzugeben.

Problembehandlung häufiger Ursachen für „White Screen of Death“

Sehr oft wird der „White Screen of Death“ durch Probleme mit Deinen Plugins verursacht. Daher ist eines der ersten Dinge, die Du versuchen solltest, alle Plugins zu deaktivieren.

Da Du keinen Zugriff auf Dein Dashboard hast, musst Du Deine Plugins manuell per FTP deaktivieren.

Zuerst verbinde Deine Seite mit FTP oder SFTP. Wenn Du verbunden bist, suchst Du den Ordner mit Deinen WordPress-Dateien (oft public_html) und doppelklickst, um ihn zu öffnen.

Suche dort Deinen wp-content-ordner und doppelklicke ihn, um ihn zu öffnen. In diesem Ordner findest Du alle Deine wichtigsten Inhalte, einschließlich des Plugin-Ordners. Um Plugins zu deaktivieren, musst Du diesen Ordner umbenennen, damit WordPress ihn nicht mehr lesen kann.

Klicke dazu mit der rechten Maustaste auf den Plugin-Ordner, wähle „Umbenennen“ und ändere den Namen in etwas anderes, z.B. „DISABLED_plugins“.

Deaktivierter WordPress Plugin-Ordner
Deaktivierter WordPress Plugin-Ordner

Versuche als Nächstes auf Dein Dashboard zuzugreifen, um zu sehen, ob das Problem behoben ist. Wenn ja, dann war Dein Problem mit dem Plugin verbunden. Du kannst dann den Ordnernamen in „Plugins“ und in Deinem Dashboard wiederherstellen. Noch angemeldet, kannst Du alle Plugins im Dashboard deaktivieren und die Plugins nacheinander aktivieren, bis der Fehler wieder auftritt. Auf diese Weise kannst Du sehr einfach erkennen, welches Plugin für den Fehler verantwortlich ist.

Wenn das Deaktivieren von Plugins den „White Screen of Death“ nicht gelöst hat, gibt es viele andere Lösungen, die Du ausprobieren kannst. Bitte lies Dir unseren kompletten Leitfaden durch, wie du den weißen WordPress-Death Screen reparieren kannst.

Wenn Du „Error Establishing Database Connection “ siehst

Alle Informationen Deiner Webseite, von Beiträgen und Seiten bis hin zu Benutzerkonten und Berechtigungen, werden in Deiner WordPress MySQL-Datenbank gespeichert. Wenn Du also Probleme mit der Verbindung zu Deiner Datenbank hast, ist es selbstverständlich, dass Deine Seite nicht funktioniert.

Beheben von Problemen mit der Datenbankverbindung

Sehr oft treten Probleme mit der Datenbankverbindung auf, weil WordPress versucht, sich mit falschen Anmeldeinformationen zu verbinden. Wenn Du kürzlich eine Änderung an Deinem Datenbankbenutzernamen oder Passwort vorgenommen hast, müssen diese Informationen in Deiner wp-config.php Datei aktualisieren werden, da WordPress sonst keine Verbindung herstellen kann.

Um auf Deine wp-config.php-Datei zuzugreifen, verbinde Dich mit Deiner Webseite über FTP oder SFTP. Öffne nach der Verbindung den Hauptordner mit Deinen WordPress-Dateien (normalerweise public_html). Suche in diesem Ordner Deine wp-config.php-Datei, klicke mit der rechten Maustaste darauf und klicke auf View/Edit.

Stelle im Abschnitt MySQL-Einstellungen Deinen DB-NAME, DB USER, DB PASSWORD und DB HOST auf Deine aktuellen Daten ein.

Beachte, dass DB HOST nicht immer „localhost“ ist. Dein Hosting-Provider kann Dir Deinen korrekten Hostnamen geben.

 wp-config.php Zugangsdaten
wp-config.php Zugangsdaten

Wenn Du fertig bist, versuche auf Dein Dashboard zuzugreifen um zu sehen, ob es funktioniert. Wenn ja, dann waren falsche Zugangsdaten Dein Problem.

Eine weitere Ursache für Datenbankfehler sind Probleme Deines Datenbankservers. Wenn Du Dich auf einem Shared Host befindest und dieser Fehler unerwartet auftrat, könnte dies Dein Problem sein.

Bei vielen Shared Hosting-Plänen gibt es Einschränkungen für die Anzahl der zulässigen gleichzeitigen Verbindungen. Wenn diese Grenze überschritten wird, kann dies zu einem Fehler bei der Datenbankverbindung führen. Es ist ein einfacher Schritt, Deinen Host zu kontaktieren und zu überprüfen, ob das Problem an der Stelle lag, und wenn ja, um seine Hilfe zu bitten, es zu beheben.

Bei Kinsta brauchst Du Dir darüber keine Sorgen zu machen, da wir für jede Webseite die Containertechnologie einsetzen. Das bedeutet, dass jede WordPress-Site in einem eigenen isolierten Container untergebracht ist, der über alle für den Betrieb erforderlichen Softwareressourcen (Linux, Nginx, PHP, MySQL) verfügt. Die Ressourcen sind zu 100% privat und werden nicht zwischen jemand anderem oder sogar Deinen eigenen Seiten geteilt. Die einzige Einschränkung, die wir haben, ist an PHP-Workern.

Wenn die Aktualisierung Deiner Anmeldeinformationen oder die Überprüfung mit Deinem Host Dein Problem nicht behoben hat, solltest Du andere Lösungen für den Datenbankfehler ausprobieren. Lies unsere Anleitung, wie du den Fehler beim Herstellen einer Datenbankverbindung in WordPress beheben kannst.

Wenn Du den „Parse Error: Syntaxfehler“ siehst

Das Beste an WordPress ist, dass man leicht Funktionen hinzufügen kann, um die Möglichkeiten Deiner Webseite zu erweitern. Es gibt zahlreiche Codeausschnitte online, die Du kopieren und in Deinen WordPress-Code einfügen kannst, um diese zusätzlichen Features zu erhalten.

Wenn Du gerade den „parse error: syntax error“ siehst, wenn Du versuchst, auf Deine Seite zuzugreifen, dann hast Du wahrscheinlich kürzlich einen solchen Code aus dem Internet kopiert und in Deine WordPress-Dateien eingefügt.

Syntax error
Syntax error

Der von Dir kopierte Code kann Fehler enthalten, oder Du hast ihn möglicherweise nicht korrekt eingefügt. Ab WordPress 4.9 solltest Du alle diese Fehlertypen zurücksetzen, wodurch diese dann nicht mehr so oft eintreten werden.

Überprüfe jegliche aktuellen Code-Änderungen

Die Parse-Fehlermeldung zeigt in der Regel die Datei an, die den Fehler verursacht. Wahrscheinlich ist es die Datei functions.php. Um die von Dir vorgenommenen Änderungen rückgängig zu machen und Deine Webseite wieder online zu bringen, musst Du die Datei zur Bearbeitung öffnen.

Greife zunächst per FTP oder SFTP auf Deine Seitendateien zu. Suche nach dem Ordner, der Deine WordPress-Dateien enthält, und doppelklicke darauf um ihn zu öffnen.

Wenn Du Dir den Syntaxfehler ansiehst, den Du erhalten hast, kannst Du sehen, dass der Pfad zur Datei angegeben ist. Folge diesem Pfad, um die Datei zu finden, die Du bearbeiten möchtest.

Sobald Du Dich dort befindest, klicke mit der rechten Maustaste darauf und wähle View/Edit.

Als nächstes finde und entferne die Änderungen, die Du in dieser Datei vorgenommen hast (achte darauf, dass Du nur den Code entfernst, den Du hinzugefügt hast und nichts Anderes).

Speichere nun die Datei und lade sie wieder auf Deinen Server hoch, danach kannst Du Deine Seite neu laden.

Wenn Du den von Dir hinzugefügten Code sorgfältig entfernt hast, sollte Deine Webseite nun ordnungsgemäß funktionieren und Du solltest Zugriff auf Dein Dashboard haben.

Wenn Du immer noch die zusätzlichen Features willst, für die Du den Code hinzugefügt hast, gibt es einige Dinge, die Du tun kannst.

  1. Überprüfe, ob Du den „gesamten Code“ kopiert und eingefügt hast. Es gab Fälle, in denen ein Teil des Codes nicht kopiert wurde, was zu dem Fehler führte.
  2. Überprüfe, ob Du den Code korrekt eingefügt hast. Wenn der Befehl besagt, „es unten einfügen“, bedeutet das nicht unter dem abschließenden php-Tag (?>). Vielmehr musst du es vor diesem Tag einfügen.
  3. Der Code kann tatsächlich einen Fehler aufweisen, in diesem Fall kannst Du Dich an die Seite wenden, von der Du den Code erhalten hast.
  4. Finde ein Plugin, das die Funktion anbietet

Tipp: Wenn Du viel Code aus dem Internet kopierst und einfügst, empfehlen wir Dir dringend, ein kostenloses Plugin wie Code Snippets zu verwenden. Dies macht es viel einfacher, etwas nicht zu unterbrechen und alle Deine Änderungen im Auge zu behalten, ohne ein separates Child Theme starten zu müssen.

Zusammenfassung

Dieser Leitfaden hat die wichtigsten Probleme behandelt, die dazu führen können, dass Du von Deinem WordPress-Administrator ausgeschlossen wirst, und die Schritte, die Du unternehmen kannst, um schnell wieder auf Deine Webseite zurückzukehren.

Hoffentlich konntest Du Dein Problem schnell beheben und die Kontrolle über Dein Dashboard wiedererlangen. Wenn Du immer noch Probleme hast, dann kann dieser Artikel über häufige WordPress-Fehler und wie man sie behebt, eine Lösung enthalten, die für Dich funktionieren würde.

Wenn Du andere Schritte als die in diesem Leitfaden beschriebenen benutzt hast, um Dein Problem zu beheben, teile sie uns bitte in den Kommentaren unten mit.

Mesheal Fegor

Mesheal Fegor ist ein WordPress-Entwickler und technischer Autor. Er schreibt WordPress-Hilfeartikel für Fixrunner, ein Premium-WordPress-Support-Unternehmen. Seine Artikel haben Nutzern geholfen, technische WP-Probleme zu lösen, die von grundlegenden WordPress-Problemen bis hin zu Problemen mit WooCommerce und mehr reichen.