Die Technologie hat das Bildungswesen verändert und macht es für Schulen einfacher, Schülerdaten, Schulgeldzahlungen und Kommunikation über Websites zu verwalten. Viele dieser Schulen wählen WordPress für ihre Websites, weil es flexibel und einfach zu bedienen ist und über ein umfangreiches Plugin-Ökosystem verfügt.
Doch wie jede Online-Plattform ist auch WordPress anfällig für Sicherheitsrisiken, wenn es nicht richtig verwaltet wird.
Für Schulen steht viel auf dem Spiel. Cyberkriminelle haben es nicht nur auf Schulen abgesehen, um finanzielle Gewinne zu erzielen, sondern auch auf personenbezogene Daten, die für weitere Angriffe genutzt werden können. Eine einzige Datenpanne kann Noten, persönliche Daten, Gesundheitsdaten, Forschungsdokumente und Finanztransaktionen von Schülerinnen und Schülern offenlegen und damit sowohl die Schülerinnen und Schüler als auch das Personal gefährden.
Dies ist nicht nur ein Problem für Hochschulen, sondern auch für K-12-Schulen. Zwischen 2016 und 2022 zielten über 1.600 öffentlich bekannt gewordene Cyberangriffe auf Schulen der Sekundarstufe I ab und führten zu Unterbrechungen, finanziellen Verlusten und Datendiebstahl. Angesichts dieser wachsenden Bedrohungen müssen Schulen proaktive Maßnahmen ergreifen, um ihre WordPress-Websites zu sichern und sensible Daten vor böswilligen Akteuren zu schützen.
Dieser Artikel befasst sich mit den Sicherheitsrisiken, die mit der Verwendung von WordPress für Schulen verbunden sind, und bietet praktische Schritte zum Schutz der privaten Daten deiner Schule.
Cyberangriffe, die die Daten eurer Schulseite preisgeben können
Eine Datenpanne an einer Schule kann katastrophale Folgen haben, da sensible Informationen über ehemalige und aktuelle Schüler/innen, Lehrkräfte und Mitarbeiter/innen offengelegt werden. Hacker wissen das und verfeinern deshalb täglich ihre Techniken, um in Schulnetzwerke einzudringen, und WordPress-basierte Websites sind da keine Ausnahme.
Im Folgenden sind die häufigsten Cyberangriffe aufgeführt, die die Website deiner Schule gefährden und zu Datenschutzverletzungen führen können.
- Phishing
- Kompromittierung von E-Mails
- Ransomware
- Brute-Force-Angriffe
- Bösartige Plugins
- DDoS-Angriffe
- Falsch konfigurierte Benutzerrollen
Phishing
Phishing ist eine der häufigsten Methoden, mit denen Angreifer Anmeldedaten stehlen und sich Zugang zur WordPress-Website einer Schule verschaffen.
Ein Schuladministrator erhält zum Beispiel eine E-Mail, die aussieht, als käme sie von der IT-Abteilung, und in der er gewarnt wird, dass sein Konto deaktiviert wird, wenn er seine Anmeldedaten nicht verifiziert. Die E-Mail enthält einen Link, der sie auf die offizielle WordPress-Anmeldeseite der Schule zu leiten scheint. Ohne es zu wissen, führt der Link zu einer gefälschten Seite, die von Hackern kontrolliert wird. Der Administrator gibt seine Zugangsdaten ein und überlässt den Angreifern unwissentlich den vollen Zugang.
Sobald die Hacker die Anmeldedaten erhalten haben, können sie den Inhalt der Website verändern, alle auf der Website gespeicherten Schülerdaten auslesen oder sogar Malware installieren, die sich im Schulnetzwerk verbreitet.
E-Mail-Kompromittierung
Dies ist ähnlich wie Phishing. Angreifer wissen, dass schulische E-Mail-Konten oft mit dem WordPress-Administrationszugang verbunden sind. Wenn es einem Hacker gelingt, die Kontrolle über die E-Mail einer Lehrkraft oder eines Administrators zu erlangen, kann er Passwörter zurücksetzen lassen und sich unbefugt Zugang zum WordPress-Backend verschaffen.
Mit diesem Wissen kann ein Angreifer eine gefälschte E-Mail verschicken, in der er sich als Schuldirektor ausgibt und eine Lehrkraft auffordert, ihre Anmeldedaten über einen angehängten Link zu aktualisieren. In dem Moment, in dem die Lehrkraft ihre Daten eingibt, übernimmt der Angreifer die Kontrolle, setzt die WordPress-Passwörter zurück und kapert die Website der Schule.
Ransomware
Ransomware-Angriffe verschlüsseln die Website einer Schule und verlangen eine Zahlung, um den Zugang wiederherzustellen. Wenn sich ein Schuladministrator in das WordPress-Dashboard einloggt, findet er vielleicht eine Lösegeldforderung vor, die besagt, dass alle Daten – möglicherweise auch Schülerzeugnisse und Finanzdaten – gesperrt wurden.
Ohne ordnungsgemäße Backups stehen die Schulen möglicherweise vor einer unmöglichen Wahl: Sie müssen das Lösegeld zahlen und hoffen, dass der Angreifer die Daten freigibt, oder sie müssen ihre Website von Grund auf neu erstellen und dabei möglicherweise wichtige Informationen verlieren.
Brute-Force-Angriffe
Bei Brute-Force-Angriffen setzen Hacker automatisierte Tools ein, um Anmeldedaten wiederholt zu erraten, bis sie die richtige Kombination geknackt haben. Schulen, die schwache oder Standardpasswörter wie „password123“ oder „admin2025“ verwenden, sind besonders gefährdet.
Gelingt es einem Hacker, sich Zugang zu einem Administratorkonto zu verschaffen, kann er Inhalte ändern, autorisierte Nutzer/innen aussperren oder bösartige Skripte einbinden. Ohne Sicherheitsvorkehrungen wie die Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) und Begrenzungen der Anmeldeversuche bleiben Brute-Force-Angriffe eine ernsthafte Bedrohung für Schulwebsites.
Bösartige Plugins
WordPress-Plugins bieten zusätzliche Funktionen, aber nicht alle Plugins sind sicher. Schulen installieren oft kostenlose Plugins, um ihre Websites zu verbessern, aber einige enthalten Sicherheitslücken oder versteckten bösartigen Code.
Eine Schule installiert zum Beispiel ein Plugin, um die Leistung ihrer Website zu verbessern. Das Plugin ist jedoch veraltet und enthält eine Schwachstelle, die es Hackern ermöglicht, ein geheimes Administratorkonto zu erstellen. Im Laufe der Zeit nutzen Angreifer diese Hintertür, um Schülerdaten auszuspähen oder Schadsoftware einzuschleusen, die sich unter den Besuchern verbreitet.
DDoS-Angriffe
Distributed Denial-of-Service (DDoS)-Angriffe überfluten die WordPress-Website einer Schule mit übermäßigem Datenverkehr, überlasten die Server und machen die Website unzugänglich.
Stell dir vor, eine Schule bereitet sich auf die Abschlussprüfungen vor und die Schüler/innen sind auf die Website angewiesen, um Lernmaterialien und Stundenpläne zu erhalten. Plötzlich stürzt die Website aufgrund einer überwältigenden Menge an Datenverkehr ab – nur dass dieser Datenverkehr nicht von Schülern stammt, sondern von einem koordinierten Angriff, der den Schulbetrieb stören soll.
Ohne eine Web Application Firewall (WAF), die solche Angriffe abwehrt, könnte die Website stunden- oder sogar tagelang nicht erreichbar sein.
Falsch konfigurierte Benutzerrollen
WordPress ermöglicht verschiedene Zugriffsebenen durch Benutzerrollen wie Administrator, Redakteur und Abonnent. Wenn diese Rollen nicht richtig konfiguriert sind, können unbefugte Benutzer/innen höhere Rechte als beabsichtigt erlangen.
Ein Schüler oder eine Schülerin, der/die für den Schulblog verantwortlich ist, könnte zum Beispiel entdecken, dass er/sie aufgrund einer falschen Konfiguration Administratorrechte hat. Er könnte dann auf vertrauliche Lehrerdokumente zugreifen, Website-Inhalte ändern oder sogar wichtige Dateien löschen.
10 wichtige Schritte, um die Datensicherheit deiner Schule in WordPress zu gewährleisten
Um die Website deiner Schule zu schützen und die Einhaltung der Datenschutzbestimmungen zu gewährleisten, brauchst du einen mehrschichtigen Sicherheitsansatz.
Im Folgenden findest du die wichtigsten Schritte, um deine WordPress-Website vor potenziellen Bedrohungen zu schützen und gleichzeitig eine sichere und zuverlässige digitale Umgebung für Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte und Verwaltungsangestellte zu gewährleisten.
1. Wähle einen sicheren Hosting-Anbieter
Der Hosting-Anbieter, den du auswählst, wirkt sich direkt auf die Sicherheit der Website deiner Schule aus. Viele Schulen entscheiden sich für billiges Shared Hosting, aber das bedeutet oft langsame Leistung, schwache Firewalls und Risiken für den gemeinsamen Server. Wenn eine Seite auf dem Server gehackt wird, sind auch die anderen angreifbar.
Premium Managed Hosting für WordPress wie Kinsta beseitigt diese Risiken, indem es integrierte Sicherheitsfunktionen bietet, sodass du dich nicht auf zusätzliche Sicherheitsplugins oder manuelle Konfigurationen verlassen musst.
Hier erfährst du, warum Kinsta eine ausgezeichnete Wahl für die Sicherung deiner Schulwebsite ist:
- Automatisierte tägliche Backups: Wenn deine Website gehackt wird oder Daten verloren gehen, kannst du alles mit einem Klick wiederherstellen. Kinsta speichert täglich Backups für 30 Tage und ermöglicht es dir, bei Bedarf manuelle Backups zu erstellen.
- Firewalls auf Serverebene: Sie fungieren als Schutzschild und filtern bösartigen Datenverkehr heraus, bevor er deine Website überhaupt erreicht. Kinsta nutzt die Firewalls von Cloudflare und Google Cloud Platform und bietet so einen mehrschichtigen Schutz.
- DDoS-Schutz und IP-Blockierung: Kinsta erkennt und blockiert aktiv Brute-Force-Angriffe, Bots und verdächtige IPs, um deine Website sicher zu machen. Wenn ein Angriff stattfindet, wird unser Team alarmiert und kann sofort handeln.
- Kostenlose SSL-Zertifikate: SSL (Secure Sockets Layer) stellt sicher, dass alle Daten, die über deine Website laufen, verschlüsselt werden, um Anmeldungen, Zahlungen und Formulareingaben zu schützen. Kinsta bietet kostenlose SSL-Zertifikate mit starken Verschlüsselungsstandards (TLS 1.2 und 1.3).
- Sicherheitskonformität und regelmäßige Audits: Kinsta erfüllt branchenführende Sicherheitsstandards wie SOC 2 Typ II, ISO 27001 und ISO 27018 und gewährleistet so den korrekten Umgang mit Daten und den Schutz von Schulen, die mit sensiblen Schülerdaten arbeiten.
- Erkennung und Entfernung von Malware: Kinsta überwacht deine Website rund um die Uhr auf Malware und Sicherheitsbedrohungen. Wenn eine Website kompromittiert wird, sorgt unsere Hack-Fix-Garantie dafür, dass wir sie kostenlos bereinigen.
- Überwachung der Betriebszeit und schnelle Reaktion: Alle drei Minuten prüft Kinsta, ob deine Website verfügbar ist und funktioniert. Wenn ein Problem entdeckt wird, reagieren unsere Techniker schnell, um die Seite wiederherzustellen, bevor Schüler/innen oder Mitarbeiter/innen davon betroffen sind.
All das ist für Schulen wichtig, denn jeder Sicherheitsfehler kann die Bewerbung von Schülern, die Zahlung von Studiengebühren und private Daten gefährden.
2. Verwende SSL, um Daten zu verschlüsseln
Ein SSL-Zertifikat stellt sicher, dass alle Daten, die zwischen dem Browser eines Nutzers und deiner Website ausgetauscht werden, verschlüsselt und vor Hackern geschützt sind. Ohne SSL können sensible Daten wie Anmeldedaten, Schülerdaten und Zahlungsinformationen abgefangen und gestohlen werden.
Wenn dein Hosting-Anbieter kein SSL anbietet, musst du das tun:
- Installiere ein SSL-Zertifikat über deinen Hosting-Anbieter. Viele bieten kostenloses SSL über Let’s Encrypt an.
- Aktualisiere deine WordPress-Einstellungen, indem du die URL deiner Website unter Einstellungen > Allgemein auf HTTPS änderst.
- Erzwinge HTTPS für alle Seiten mit einem Plugin wie Really Simple Security.
Wenn du Kinsta nutzt, wird SSL automatisch eingerichtet – jede Website erhält ein kostenloses SSL-Zertifikat mit starken Verschlüsselungsstandards (TLS 1.2 und 1.3), so dass keine zusätzlichen Einstellungen erforderlich sind.
Um zu überprüfen, ob SSL funktioniert, sieh dir die URL deiner Website an. Wenn sie mit HTTPS (statt HTTP) beginnt, ist SSL aktiv und deine Verbindung ist sicher.

3. Erhöhe die Anmeldesicherheit
Schwache Passwörter und unkontrollierte Anmeldeversuche sind die größten Einfallstore für Hacker. Schulen sollten strenge Sicherheitsrichtlinien durchsetzen, um Administratoren, Lehrkräfte und Schülerkonten zu schützen.
Hier sind einige wichtige Sicherheitsmaßnahmen:
- Verlangt sichere Passwörter: Verwende Passwortmanager, um komplexe Anmeldedaten zu erstellen und zu speichern.
- Aktiviere 2FA: Selbst wenn ein Passwort gestohlen wird, verhindert ein zweiter Verifizierungsschritt den unbefugten Zugriff. Verwende Google Authenticator für WordPress 2FA.
- Begrenze die Anmeldeversuche: Ein Plugin wie Limit Login Attempts Reloaded sperrt Nutzer/innen nach mehreren fehlgeschlagenen Anmeldungen.
- Ändere die Standard-URL für den WordPress-Login: Tools wie WPS Hide Login erschweren es Angreifern, die Login-Seite zu finden.
Diese kleinen Änderungen reduzieren Brute-Force-Angriffe erheblich und erschweren unbefugten Nutzern den Zugriff auf die Website.
4. WordPress, Plugins und Themes auf dem neuesten Stand halten
WordPress, Plugins und Themes auf dem neuesten Stand zu halten, ist eine der effektivsten Methoden, um die Website deiner Schule vor Sicherheitsbedrohungen zu schützen.
Updates enthalten Sicherheits-Patches, die Schwachstellen beheben, bevor Hacker sie ausnutzen können. Wenn du es versäumst zu aktualisieren, können Hacker veraltete Software angreifen, sich unbefugten Zugang verschaffen, Schadsoftware einschleusen oder sensible Daten von Schüler/innen und Lehrkräften stehlen.
So hältst du alles sicher auf dem neuesten Stand:
- Aktiviere automatische Updates: WordPress führt standardmäßig kleinere Sicherheits- und Wartungsupdates durch. Du kannst automatische Updates für wichtige Versionen, Plugins und Themes aktivieren, indem du bestimmte Einstellungen unter
wp-config.php
vornimmst oder Plugins wie Easy Updates Manager verwendest. - Verwende eine Staging-Site: Wenn deine Schule auf viele Plugins angewiesen ist, solltest du die Updates in einer Staging-Umgebung testen (verfügbar bei Hosts wie Kinsta), bevor du sie auf die Live-Site überträgst.
- Überprüfe die Updates manuell: Einige Updates können Kompatibilitätsprobleme verursachen. Überprüfe regelmäßig unter Dashboard > Updates, ob es neue Updates gibt und installiere sie bei Bedarf.
- Entferne ungenutzte Plugins und Themes: Auch wenn sie nicht aktiviert sind, können veraltete, inaktive Themes und Plugins ein leichtes Ziel für Hacker sein.
Wenn du Kinsta nutzt, ist das Aktualisieren von Plugins und Themes schnell, sicher und automatisiert. Über das MyKinsta-Dashboard kannst du mehrere Websites mit einem Klick aktualisieren, indem du ein Tool für Massenaktionen nutzt.
Kinsta bietet auch automatische Updates an, ein kostenpflichtiges Add-on (im ersten Monat kostenlos, danach $3 pro Umgebung/Monat), das alle Plugins und Themes, auch die inaktiven, täglich aktualisiert. Es führt auch visuelle Regressionstests durch, um Aktualisierungsprobleme zu erkennen, und stellt automatisch ein Backup wieder her, wenn etwas nicht funktioniert.

5. Verwende vertrauenswürdige Plugins und Themes
Die Verwendung von vertrauenswürdigen Plugins und Themes ist entscheidend für den Schutz der WordPress-Website deiner Schule. Nulled (raubkopierte) Plugins und Themes enthalten oft Malware, Hintertüren und versteckte Schwachstellen, die Hacker ausnutzen können, um Daten zu stehlen oder die Kontrolle über deine Website zu übernehmen.
Hier erfährst du, wie du sichere Plugins und Themes auswählst:
- Lade von vertrauenswürdigen Quellen herunter: Installiere nur Plugins und Themes aus dem WordPress Plugin Repository, von offiziellen Entwickler-Websites oder seriösen Marktplätzen.
- Überprüfe Bewertungen, Rezensionen und den Aktualisierungsverlauf: Ein Plugin, das seit Monaten nicht mehr aktualisiert wurde oder schlechte Bewertungen hat, ist ein rotes Tuch. Achte auf Plugins mit häufigen Updates und aktivem Support.
- Vermeide unnötige Plugins: Je mehr Plugins du installierst, desto größer ist das Sicherheitsrisiko. Behalte nur die Plugins, die du tatsächlich benutzt.
- Scanne nach Schwachstellen: Nutze Sicherheitstools wie Wordfence, Sucuri oder WPScan, um veraltete Plugins, Fehlkonfigurationen und potenzielle Bedrohungen zu erkennen, bevor sie ausgenutzt werden können. Bei Kinsta werden die Plugins und Themes unserer Kunden täglich automatisch auf Sicherheitslücken gescannt und veraltete oder riskante Plugins im MyKinsta-Dashboard markiert, damit du Maßnahmen ergreifen kannst.
Wenn du nur vertrauenswürdige Plugins und Themes verwendest und sie vernünftig verwaltest, verringert deine Schule das Risiko von Sicherheitsverletzungen und gewährleistet eine stabile, sichere Website für Schüler/innen, Lehrkräfte und Mitarbeiter/innen.
6. Regelmäßige Datensicherung
Auch bei den besten Sicherheitspraktiken kann immer etwas schief gehen: von menschlichen Fehlern bis hin zu Cyberangriffen. Regelmäßige Backups stellen sicher, dass du deine Website wiederherstellen kannst, ohne wertvolle Schüler- und Verwaltungsdaten zu verlieren.
Kinsta erstellt täglich automatisch Backups deiner Website und bietet die Möglichkeit, diese bei Bedarf manuell zu erstellen. Für zusätzlichen Schutz:
- Verwende Backup-Plugins wie BlogVault, um zusätzliche Backups außerhalb der Website zu erstellen.
- Speichere Backups an verschiedenen Orten (z.B. in der Cloud oder auf lokalen Festplatten). Kinsta unterstützt automatische externe Backups gegen eine Gebühr.
- Teste die Backups regelmäßig, um sicherzustellen, dass sie ohne Probleme wiederhergestellt werden können.
Wenn deine Website jemals beschädigt wird, dauert die Wiederherstellung eines sauberen Backups nur wenige Minuten und spart Stunden an Ausfallzeit.
7. Lege die richtigen Benutzerrollen und Berechtigungen fest
Eines der größten Sicherheitsrisiken auf einer WordPress-Website besteht darin, den Nutzern mehr Rechte zu geben, als sie benötigen. In einer Schule benötigen möglicherweise mehrere Personen, darunter Administratoren, Lehrer, Schüler und IT-Mitarbeiter, Zugriff auf die Website, aber nicht jeder sollte die volle Kontrolle haben.
Falsch konfigurierte Berechtigungen können zu versehentlichem Löschen von Inhalten, Sicherheitsverletzungen oder sogar vorsätzlichem Missbrauch führen. WordPress verfügt über integrierte Benutzerrollen, mit denen du festlegen kannst, was jede Person auf deiner Website tun darf:
- Administrator: Hat die volle Kontrolle über die Website, einschließlich der Installation von Plugins, der Änderung von Themes und der Verwaltung aller Benutzer. Nur vertrauenswürdige IT-Mitarbeiter sollten diese Rolle haben.
- Redakteur: Kann alle Inhalte veröffentlichen und verwalten, aber keine Website-Einstellungen ändern oder Plugins installieren. Ideal für Lehrer/innen oder Abteilungsleiter/innen, die Inhalte verwalten.
- Autor: Kann eigene Beiträge schreiben und veröffentlichen, aber die Inhalte anderer nicht bearbeiten. Ideal für Mitarbeiter/innen oder Gastautoren/innen.
- Mitwirkender: Kann Beiträge schreiben, aber nicht veröffentlichen – ein Administrator oder Redakteur muss sie zuerst überprüfen. Nützlich für Schüler/innen, die Blogbeiträge verfassen.
- Abonnent: Kann nur sein Profil verwalten und Kommentare hinterlassen. Geeignet für Schüler/innen oder Eltern, die Zugang zu eingeschränkten Inhalten benötigen.
Hier sind einige Best Practices für die Verwaltung von Benutzerrechten:
- Befolge das Prinzip der geringsten Privilegien (PoLP – Principle of Least Privilege): Weise den Nutzern nur die Berechtigungen zu, die sie brauchen, und nicht mehr.
- Beschränke Administratorkonten: Nur IT-Mitarbeiter oder vertrauenswürdige Personen sollten über Administratorrechte verfügen.
- Verwende Plugins für ein erweitertes Rollenmanagement: Mit Plugins wie dem User Role Editor kannst du die Rollen und Berechtigungen anpassen, wenn die Standardrollen nicht deinen Bedürfnissen entsprechen.
- Überwache und protokolliere Benutzeraktivitäten: Verwende Plugins wie Simple History, um zu verfolgen, wer sich anmeldet und welche Änderungen er/sie vornimmt, damit du verdächtige Aktivitäten erkennen kannst.
- Entferne inaktive Konten: Um Sicherheitsrisiken zu verringern, sollten alte Konten von Schüler/innen oder Mitarbeiter/innen, die nicht mehr benötigt werden, gelöscht werden.
Durch die richtige Verwaltung von Benutzerrollen und Berechtigungen reduziert deine Schule Sicherheitsrisiken, verhindert unbefugte Änderungen und stellt sicher, dass nur die richtigen Personen Zugang zu sensiblen Bereichen deiner WordPress-Website haben.
8. Schütze dich vor Malware und Angriffen
Malware-Angriffe stellen eine ernsthafte Bedrohung für Schulwebsites dar und können zu Datendiebstahl, Verunstaltung der Website, Aufnahme in die schwarze Liste der Suchmaschinen oder unbefugtem Zugriff führen. Schulen müssen proaktive Maßnahmen ergreifen, um Infektionen zu verhindern, Bedrohungen frühzeitig zu erkennen und schnell auf Sicherheitsverstöße zu reagieren.
Um dies zu verhindern:
- Verwende ein vertrauenswürdiges Sicherheits-Plugin: Installiere Plugins wie Wordfence oder Sucuri, um Firewall-Schutz, Malware-Scans und Brute-Force-Prävention zu aktivieren.
- Aktiviere regelmäßige Malware-Scans: Richte regelmäßige Malware-Scans ein, um Bedrohungen zu erkennen und zu entfernen, bevor sie Schaden anrichten.
- Brute-Force-Anmeldeversuche blockieren: Verwende Plugins zur Begrenzung von Anmeldeversuchen oder konfiguriere Sicherheitsregeln, um wiederholte fehlgeschlagene Anmeldungen zu verhindern.
- Benutzeraktivitäten überwachen: Überprüfe regelmäßig den Benutzerbereich in WordPress und entferne alle verdächtigen Admin-Konten.
- Halte die Software auf dem neuesten Stand: Veraltete Plugins und Themes sind ein großes Sicherheitsrisiko. Aktiviere automatische Updates für Sicherheitspatches.
- Nutze eine WAF: Eine WAF filtert bösartigen Datenverkehr, bevor er deine Website erreicht, und blockiert DDoS-Angriffe, Spam-Bots und andere Bedrohungen.
Wenn deine Schule einen Premium-Hoster wie Kinsta nutzt, ist das kein Problem.
9. Verwende eine Web Application Firewall
Eine WAF ist eine der effektivsten Abwehrmaßnahmen gegen Online-Bedrohungen. Sie fungiert als Sicherheitsfilter, der sich zwischen deine WordPress-Website und den eingehenden Datenverkehr schaltet und bösartige Anfragen blockiert, bevor sie deinen Server erreichen.
Für Schulen ist eine WAF unerlässlich, um DDoS-Angriffe, SQL-Injektionen, Cross-Site-Scripting (XSS) und andere Cyber-Bedrohungen zu verhindern. Hier erfährst du, wie eine WAF die Website deiner Schule schützen kann:
- Blockiert bösartigen Datenverkehr: Eine WAF analysiert den eingehenden Datenverkehr und blockiert automatisch bösartige Akteure wie Bots, Hacker und Brute-Force-Angreifer.
- Verhindert DDoS-Angriffe: DDoS-Angriffe können deine Website mit Datenverkehr überfluten und zum Absturz bringen. Eine WAF entschärft diese Angriffe, indem sie schädliche Anfragen herausfiltert, bevor sie deinen Server überwältigen.
- Stoppt SQL-Injektionen und XSS-Angriffe: Hacker versuchen, bösartigen Code in Formulare, URLs oder Datenbankabfragen einzuschleusen. Eine WAF erkennt und blockiert diese schädlichen Anfragen und sorgt so für die Sicherheit deiner Daten.
- Schützt Anmeldeseiten vor Brute-Force-Angriffen: Indem sie fehlgeschlagene Anmeldeversuche begrenzt und verdächtige IPs blockiert, hilft eine WAF, den unbefugten Zugriff auf dein WordPress-Adminpanel zu verhindern.
Die integrierten Firewalls von Cloudflare, Sucuri und Kinsta bieten alle einen Schutz auf Unternehmensniveau, der Bedrohungen automatisch herausfiltert.
10. Informiere deine Mitarbeiter/innen und Schüler/innen über bewährte Sicherheitspraktiken
Auch mit starken Sicherheitsmaßnahmen bleibt die größte Schwachstelle deiner Schule menschliches Versagen. Phishing-Angriffe, schwache Passwörter und ein unvorsichtiger Umgang mit sensiblen Daten können leicht zu Sicherheitsverletzungen führen.
Die Aufklärung von Lehrkräften, Schülerinnen und Schülern sowie der Verwaltung über die besten Praktiken der Cybersicherheit ist genauso wichtig wie technische Schutzmaßnahmen. Sicherheitsbewusstsein sollte nicht optional sein, sondern Teil der Schulkultur.
Richte obligatorische Schulungskurse (auch online) ein, die alle Lehrkräfte, Schüler/innen und Verwaltungsangestellten absolvieren müssen. Diese Kurse sollten Folgendes beinhalten:
- Erkennen von Phishing-E-Mails und Social-Engineering-Angriffen: Die Nutzer/innen sollten lernen, verdächtige E-Mails zu erkennen und nicht auf unbekannte Links zu klicken.
- Starke Passwörter und Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA) verwenden: Bringe den Nutzern bei, wie sie eindeutige, komplexe Passwörter erstellen und 2FA für zusätzlichen Schutz aktivieren.
- Schutz von persönlichen und schulischen Daten: Erkläre, warum Datensicherheit wichtig ist und wie du es vermeidest, ungewollt sensible Informationen weiterzugeben.
- Sichere Surfgewohnheiten: Kläre die Nutzer/innen darüber auf, dass sie öffentliches WLAN zum Einloggen in Schulkonten meiden und ungesicherte Websites (Websites ohne HTTPS) erkennen sollten.
- Best Practices für den Umgang mit Schülerdaten: Mitarbeiter/innen, die mit Schülerdaten umgehen, sollten die Compliance-Anforderungen wie FERPA, GDPR oder lokale Datenschutzgesetze kennen.
Außerdem solltest du das Gelernte vertiefen, indem du:
- Simulierte Phishing-Angriffe durchführst, um zu testen, ob die Mitarbeiter/innen und Schüler/innen verdächtige E-Mails erkennen können. Für diejenigen, die den Test nicht bestehen, solltest du eine Nachschulung durchführen.
- Vierteljährliche Auffrischungsschulungen zur Cybersicherheit verlangen, um sicherzustellen, dass alle über die neuen Bedrohungen auf dem Laufenden bleiben.
- Interaktive Sicherheitsschulungen mit Quizfragen, realen Fallstudien und praktischen Übungen.
Zusammenfassung
Der Schutz der WordPress-Website deiner Schule ist unerlässlich, um die Daten der Schüler/innen, des Personals und der Finanzen zu schützen. Wenn du die in diesem Artikel erläuterten Sicherheitsschritte befolgst, kann deine Schule Datenschutzverletzungen und Cyberangriffe verhindern.
Wenn du die perfekte Sicherheitsgrundlage für deine Schulwebsite schaffen und kostspielige Sicherheitsrisiken vermeiden möchtest, solltest du dich über das Kinsta-Hosting für Schulen informieren.