Suchst du nach einer Möglichkeit, deine Inhalte besser zu schützen? Das ist wichtig, wenn du eine inhaltsreiche Website hast, vor allem eine mit vielen Originalbildern wie eine Fotografie-Website. Ob absichtlich oder unabsichtlich, leider ist es für Nutzerinnen und Nutzer leicht, deine Bilder zu kopieren, zu speichern und zu verlinken.
Zum Glück kannst du die Rechtsklickfunktion in WordPress deaktivieren, um zu verhindern, dass Besucher deine Bilder ohne Erlaubnis verwenden. Auch wenn du dir über die Folgen dieser Aktion im Klaren sein solltest, ist dies eine schnelle und einfache Möglichkeit, deine Website vor Diebstahl von Inhalten zu schützen.
In diesem Beitrag sehen wir uns genauer an, warum du die Rechtsklickfunktion in WordPress deaktivieren solltest. Dann stellen wir dir drei Möglichkeiten vor, wie du dies tun kannst, und besprechen weitere nützliche Möglichkeiten zum Schutz deiner Inhalte. Los geht’s!
Wann du den Rechtsklick in WordPress deaktivieren solltest
Wenn deine Website viele Originalinhalte wie Bilder enthält, solltest du die Rechtsklickfunktion in WordPress deaktivieren. Da Online-Eigentum mit nur einem Klick gestohlen werden kann, kann dies den Diebstahl von Inhalten verhindern.
Darüber hinaus kann die Deaktivierung der rechten Maustaste auch das Hotlinking von Bildern verhindern. Dabei stehlen Nutzer/innen deine Bilder und zeigen sie auf einer anderen Website an, während sie dafür deine Serverressourcen nutzen. Hotlinking verstößt also gegen dein Urheberrecht und belastet deinen Server unnötig.
Die Deaktivierung des Rechtsklicks in WordPress ist jedoch keine Entscheidung, die man leichtfertig treffen sollte. Sie kann zum Beispiel deine User Experience (UX) stören. Das ist vor allem auf Seiten relevant, auf denen die Leser/innen Inhalte wie Rezepte oder Heimwerkeranleitungen kopieren und speichern können.
Außerdem ist die Deaktivierung des Rechtsklicks keine absolut sichere Maßnahme. Besucher/innen können die Sperre umgehen, indem sie den Quellcode deiner Website einsehen oder einen einfachen JavaScript-Trick anwenden, um den Rechtsklick wieder zu aktivieren. Selbst für Anfänger ist es einfach, Screenshots von deinen Bildern zu machen oder deinen Inhalt umzuschreiben.
Wie du den Rechtsklick in WordPress deaktivierst (3 Methoden)
Nachdem du nun weißt, wie du durch die Deaktivierung des Rechtsklicks die Inhalte deiner Website schützen kannst, sehen wir uns drei Möglichkeiten an, wie du dies in WordPress tun kannst.
Methode 1: Verwende das WP Content Copy Protection & No Right Click Plugin
Mit dem WP Content Copy Protection & No Right Click Plugin kannst du den Rechtsklick in WordPress deaktivieren und Befehle wie CTRL+C abschalten. Da das Plugin auch STRG+U in Chrome deaktiviert, können Nutzer/innen deinen Seitencode nicht sehen (was eine weitere Möglichkeit ist, Inhalte zu stehlen).
Du kannst auch die Möglichkeit deaktivieren, Text auszuwählen, so dass du mehr als nur deine Bilder schützen kannst. Wenn du ein Upgrade auf die Premium-Version des Tools vornimmst, erhältst du Zugang zu noch mehr Funktionen. Du kannst zum Beispiel Wasserzeichen und jQuery-Overlay-Schutz verwenden.
Um loszulegen, musst du das Plugin in WordPress installieren und aktivieren:
Sobald es auf deiner Seite läuft, gehst du zu Einstellungen > WP Content Copy Protection. Du solltest den Kopierschutz in deinem Admin-Bereich sehen. Unter den Haupteinstellungen kannst du den Schutz für deine Homepage, Beiträge und mehr aktivieren:
Wenn du bereit bist, speichere deine Einstellungen. Dann kannst du die Änderungen am Frontend testen. Vielleicht siehst du eine Warnmeldung, wenn du versuchst, ein Bild auszuwählen oder zu kopieren:
Du kannst diese Meldung sogar in deinen Einstellungen anpassen. Navigiere zu Kopierschutz > Haupteinstellungen und scrolle nach unten zu Auswahl deaktiviert Nachricht, um deine eigene Warnung zu schreiben.
Methode 2: Benutze das Disable Right Click For WordPress Plugin
Mit dem Disable Right Click For WordPress Plugin kannst du Aktionen wie Ausschneiden, Kopieren, Einfügen, Quelle anzeigen, Bild speichern und Element prüfen verhindern. Außerdem bietet es einen standortweiten Schutz, der allerdings nicht ideal ist, wenn du nur bestimmte Seiten deiner Website schützen möchtest.
Zunächst musst du das Tool in WordPress installieren und aktivieren:
Als Nächstes gehst du in deinem Dashboard zu den Einstellungen und wählst Rechtsklick für WP deaktivieren. Setze dann ein Häkchen bei Ja für Meldungen bei deaktivierten Ereignissen anzeigen und klicke auf Einstellungen speichern:
Front-End-Benutzer sehen jetzt eine Warnmeldung, die sie darüber informiert, dass der Rechtsklick deaktiviert wurde. Diese wird angezeigt, wenn Besucher versuchen, deine Bilder auszuwählen, zu speichern oder zu kopieren.
Methode 3: Deaktiviere den Rechtsklick ohne Plugin
Plugins bieten schnelle Lösungen für diejenigen, denen es an technischen Kenntnissen mangelt. Allerdings können sie deine Website verlangsamen. Zum Glück kannst du den Rechtsklick auch deaktivieren, indem du den Code deiner Website bearbeitest.
Gehe in deinem Dashboard zu Darstellung > Theme File Editor. Scrolle dann nach unten, um die Datei footer.php auf der rechten Seite deines Bildschirms zu finden:
Klicke auf die Datei und suche den </body> Tag. Dann fügst du einfach den folgenden JavaScript-Code ein:
<script type="text/javascript">
jQuery(document).ready(function () {
//Disable cut copy paste
jQuery('body').bind('cut copy paste', function (e) {
e.preventDefault();
});
//Disable mouse right click
jQuery("body").on("contextmenu",function(e){
return false;
});
});
</script>
Die Datei sollte jetzt etwa so aussehen:
Klicke dann auf Datei aktualisieren, um die Änderungen zu speichern. Mit diesem Code können die Nutzer/innen nicht mehr mit der rechten Maustaste auf die Seiten deiner Website klicken.
Andere nützliche Möglichkeiten, deine Inhalte zu schützen
Die Deaktivierung der Rechtsklickfunktion in WordPress kann es Nutzern erschweren, deine Inhalte zu stehlen, aber es gibt auch noch andere Maßnahmen, mit denen du den Schutz erhöhen kannst.
1. Füge einen klaren Copyright-Hinweis hinzu
Indem du einen Copyright-Hinweis auf deiner Website anbringst, kannst du Besucher/innen darüber informieren, dass deine Inhalte dein geistiges Eigentum sind und nicht ohne Erlaubnis verwendet werden dürfen. Das ist hilfreich, denn nicht alle Nutzer/innen kennen die Folgen des Kopierens von Inhalten und haben vielleicht ganz unschuldige Absichten:
Dein Hinweis muss nicht übermäßig kompliziert sein. Lass die Besucher einfach wissen, welche Art der Nutzung du erlaubst und welche nicht.
Du kannst zum Beispiel festlegen, dass bestimmte Inhalte wie Auszüge und Links von anderen genutzt werden dürfen. Du kannst jedoch klarstellen, dass du oder deine Website in vollem Umfang genannt werden müssen, und um einen Link zum Originalinhalt bitten.
Wir empfehlen dir, deinen Urheberrechtsvermerk an einer Stelle anzubringen, die auf allen deinen Webseiten sichtbar ist, z. B. in der Fußzeile oder in der Seitenleiste. Du hast auch das rechtliche Recht, Maßnahmen zu ergreifen, wenn dies notwendig wird. Du könntest zum Beispiel eine DMCA-Meldung einreichen.
2. Verwende eine Creative-Commons-Lizenz
Du kannst genau festlegen, welche Arten der Nutzung du auf deiner Website zulässt und welche nicht, indem du eine anerkannte Lizenz verwendest, die deinen Anforderungen entspricht. Wir empfehlen dir trotzdem, deine Inhalte durch einen Urheberrechtsvermerk zu schützen. Du kannst dir aber auch eine kostenlose Lizenz von Creative Commons besorgen, um dich abzusichern.
3. Bilder mit Wasserzeichen versehen
Du kannst Bilder mit deinem Logo oder dem Namen deiner Website mit einem Wasserzeichen versehen, um Nutzer/innen davon abzuhalten, sie zu kopieren. Außerdem kann dies Besucher/innen davon abhalten, einen deaktivierten Rechtsklick zu umgehen, indem sie Screenshots von deinen Bildern machen. Da Wasserzeichen nicht entfernt werden können, ohne die Qualität des Bildes zu beeinträchtigen, ist dies ein wirksames Mittel, um den Diebstahl von Inhalten zu verhindern.
Es gibt Plugins wie Image Watermark, die diese Aufgabe für dich übernehmen. Wenn du auf Einstellungen > Wasserzeichen gehst, kannst du auswählen, wo das Wasserzeichen erscheinen soll, den Maßstab und die Transparenz des Zeichens festlegen und ein Backup des Originalbildes erstellen:
Dieses Plugin beinhaltet auch einen grundlegenden Bildschutz. Dazu gehört das Deaktivieren der Rechtsklickfunktion in WordPress und das Verhindern von Drag & Drop.
Das Beste an der Verwendung von Wasserzeichen ist, dass du selbst dann von der kostenlosen Werbung für deine Marke profitieren kannst, wenn Nutzer/innen deine Bilder kopieren. Es ist jedoch wichtig zu wissen, dass Wasserzeichen deine Bilder weniger ansprechend aussehen lassen können.
4. Deaktiviere Hotlinking
Hotlinking bedeutet, dass Nutzer/innen Bilder von deinem Server laden. Diese unethische Praxis beansprucht deine Bandbreite, da andere Websites indirekt mit deiner eigenen verlinkt werden.
Wenn du ein Content Delivery Network (CDN) wie Cloudflare nutzt, bekommst du einen kostenlosen integrierten Hotlink-Schutz. Alternativ kannst du auch ein Plugin wie All In One WP Security & Firewall verwenden:
Um Hotlinking manuell zu deaktivieren, musst du das Stammverzeichnis deiner Website finden. Das kannst du tun, indem du dich in deinen Hosting-Account einloggst und zu deinem Dateimanager navigierst. Alternativ kannst du auch einen FTP-Client (File Transfer Protocol) wie FileZilla verwenden.
Öffne dann einfach deine .htaccess-Datei und füge Folgendes hinzu:
RewriteEngine on
RewriteCond %{HTTP_REFERER} !^$
RewriteCond %{HTTP_REFERER} !^http(s)?://(www.)?yourdomain.com [NC]
RewriteCond %{HTTP_REFERER} !^http(s)?://(www.)?google.com [NC]
RewriteCond %{HTTP_REFERER} !^http(s)?://(www.)?bing.com [NC]
RewriteCond %{HTTP_REFERER} !^http(s)?://(www.)?yahoo.com [NC]
RewriteRule .(jpg|jpeg|png|gif|svg)$ http://dropbox.com/hotlink-placeholder.jpg [NC,R,L]
Wenn du fertig bist, speichere deine Änderungen. Wenn du deine Meinung änderst, musst du den Code nur aus der Datei entfernen.
5. Installiere einen Plagiatsschutz
Ein Plagiatsschutzprogramm wie Copysentry durchsucht das Internet nach gestohlenen Inhalten. Du kannst tägliche oder wöchentliche Scans einrichten, und das Programm sucht nach Websites, die deine Seiten kopiert haben.
Du kannst auch manuell über Suchmaschinen nach Ausschnitten deines Inhalts suchen. Wähle einfach ein Stück Text aus und setze es in Anführungszeichen. Diese Methode ist etwas zeitaufwändiger, aber eine gute Alternative, wenn du nicht für ein Tool bezahlen willst.
Zusammenfassung
Der Diebstahl von Inhalten ist leider ziemlich verbreitet. Selbst mit den besten Absichten können Nutzer/innen Bilder klauen, ohne sich der Konsequenzen ihres Handelns bewusst zu sein. Indem du den Rechtsklick in WordPress deaktivierst, kannst du deine Inhalte schützen und verhindern, dass Besucher sie ohne Erlaubnis verwenden.
Eine weitere Möglichkeit, deine Website zu schützen, ist der Wechsel zu einem sicheren WordPress-Hosting-Anbieter. Mit der hochmodernen Infrastruktur von Kinsta kannst du eine absolut sichere Umgebung aufrechterhalten. Außerdem kannst du von SSL-Zertifikaten mit nur einem Klick, einem engagierten Malware-Team und automatischen Backups profitieren.