Wenn du auf diesen Artikel geklickt hast, befindest du dich wahrscheinlich in folgender Situation: Du hast einen wichtigen Datensatz zu analysieren, kennst aber keine guten Tools zur Datenvisualisierung.

Zum Glück bist du hier an der richtigen Adresse.

In diesem Artikel erfährst du alles, was du über Datenvisualisierungstools wissen musst, z. B. was sie sind, warum du sie benutzen solltest und 11 Tools, die wir empfehlen.

Bist du bereit? Dann nichts wie los!

Was ist Datenvisualisierung?

Datenvisualisierung ist der Prozess der visuellen Darstellung von Trends, Mustern und wichtigen Erkenntnissen in einem Datensatz. Ein Datenvisualisierungstool ist eine Software, mit der du eine Visualisierung erstellen kannst.

Auch wenn du nicht jeden Tag mit Daten arbeitest, hast du wahrscheinlich schon viele verschiedene Arten von Datenvisualisierungen verwendet. Einige der beliebtesten Visualisierungen sind:

  • Kreisdiagramme, die prozentuale Aufschlüsselungen zeigen
  • Tabellen, die Daten zeigen, die zu kompliziert für Text sind
  • Zeitleisten, die eine Abfolge von Ereignissen im Laufe der Zeit darstellen
  • Histogramme, die die Verteilung eines Datensatzes zeigen, der aus kontinuierlichen oder diskreten Daten besteht
  • Gantt-Diagramme, die den zeitlichen Ablauf eines Projekts darstellen
  • Box-and-Whisker-Diagramme, die die fünf Werte eines Datensatzes zusammenfassen (Minimum, erstes Quartil, Median, drittes Quartil und Maximum)
  • Streudiagramme, die eine Beziehung zwischen zwei Datensätzen zeigen (z. B. Größe und Gewicht)
  • Balkendiagramme, die die Verteilung von Daten in zwei Kategorien zeigen (wie die Ergebnisse von A/B-Tests)

Es gibt nicht den einen Weg, um eine Datenvisualisierung zu erstellen, aber der allgemeine Prozess sieht wie folgt aus:

  • Schritt 1: Erfasse deinen Datensatz
  • Schritt 2: Bereinige deine Daten, um sicherzustellen, dass sie konsistent und fehlerfrei sind
  • Schritt 3: Exportiere deinen Datensatz in deine Datenvisualisierungssoftware
  • Schritt 4: Verwende die Software, um Visualisierungen zu erstellen
  • Schritt 5: Beurteile die Zuverlässigkeit und Gültigkeit deiner Visualisierung und verwende das Diagramm nach Belieben

Wenn du über Daten sprichst, ist es wichtig zu wissen, dass „Zuverlässigkeit“ und „Gültigkeit“ zwei verschiedene Dinge sind. die „Zuverlässigkeit“ bezieht sich darauf, wie gut deine Daten und die dahinterstehende Methodik die Sache, die du auswerten willst, messen, während die „Gültigkeit“ sich darauf bezieht, wie genau deine Daten selbst sind.

Warum Datenvisualisierung wichtig ist

Datenvisualisierungen sind sehr nützlich, denn sie können dir helfen:

  • Entdecke BI-Einblicke: Business Intelligence (BI)-Einblicke sind wichtige Informationen, die dir bei deinen Entscheidungen helfen.

Wenn du zum Beispiel deine E-Mail-Öffnungsrate analysierst, wäre es eine BI-Erkenntnis zu sagen, dass deine Klickrate (CTR) bei E-Mails, die über MailChimp statt über GetResponse verschickt wurden, höher war. Diese Erkenntnis wird wahrscheinlich beeinflussen, welche Plattform du verwendest.

  • Komplizierte oder detaillierte Ergebnisse an andere weitergeben: Visualisierungen können dir helfen, deinem Chef, deinen Investoren, deinen Kollegen oder den Medien zu erklären, was deine Daten aussagen – denn sie reduzieren komplexe Daten auf leicht verdauliche Grafiken.

Wenn du z. B. A/B-Tests auf deiner WordPress-Website durchführst, könntest du die Ergebnisse für die beiden Ergebnisse „A“ und „B“ mit Hilfe der Datenvisualisierung so darstellen, dass sie leicht zu verstehen sind.

  • Analysiere und verstehe versteckte Trends in deinen Geschäftsdaten: Manche Trends sind zwar offensichtlich, wenn man sich einen Datensatz ansieht, aber viele Datensätze sind zu groß, um sie ohne Visualisierungen zu interpretieren.

Wenn du zum Beispiel deine Retargeting-Ergebnisse für ein ganzes Jahr analysierst, zeigt dir eine Datenvisualisierung saisonale Spitzen, die du bei der Betrachtung der Wochenergebnisse wahrscheinlich nicht erkennen kannst.

  • Vergleiche Zahlen in großen Datensätzen schnell: Du musst kein großes Unternehmen besitzen, um eine Menge Daten zu generieren.

Viele Unternehmen verfolgen Daten wie ihre Webseiten-Konversionszahlen. Diese Datensätze enthalten die Ergebnisse von Hunderten von Besuchern, so dass eine manuelle Analyse der Daten extrem zeitaufwändig wäre.

Gemeinsame Merkmale von Datenvisualisierungstools

Obwohl jedes Datenvisualisierungstool anders ist, haben die meisten Tools einige gemeinsame (und sehr hilfreiche) Funktionen. In diesem Abschnitt werden diese Funktionen kurz beschrieben und es wird erläutert, warum sie bei der Auswahl deines idealen Tools wichtig sind.

Datenimport-API

Viele Tools verfügen über eine Anwendungsprogrammierschnittstelle (API), mit der du Daten aus deinem Datenerfassungstool in dein Visualisierungstool importieren kannst. APIs beschleunigen den Visualisierungsprozess, da du ohne API deine Daten herunterladen, in dein Tool hochladen und manuell formatieren müsstest.

Diagrammvorlagen

Diagrammvorlagen sind voreingestellte Designs, die du verwenden kannst, um schnell eine ansprechende Visualisierung zu erstellen. Sie sind ideal, wenn du kein Grafikdesigner oder Datenanalyst bist, denn du fügst deine Daten einfach in das Diagramm ein.

Bei den meisten Diagrammvorlagen kannst du auch die Farben, Schriftarten und Überschriften deines Diagramms anpassen.

Interaktive Diagramme

Interaktive Diagramme reagieren, wenn du mit ihnen interagierst. Das bedeutet, dass du Schlüsselzahlen, Trends oder Variablen hervorheben kannst, ohne für jede Analyse eine andere Visualisierung zu erstellen.

Versionsverlauf

Der Versionsverlauf ermöglicht es dir, alte Versionen deiner Datenvisualisierungen anzusehen und wiederherzustellen – so kannst du einen Fehler rückgängig machen, ohne dass deine Daten verloren gehen.

Mobile Optimierung

Wie der Name schon sagt, kannst du mit der mobilen Optimierung die Darstellung deiner Visualisierungen für mobile Geräte anpassen.

Die besten Datenvisualisierungstools für 2024

Wenn du nach „Datenvisualisierungssoftware“ suchst, findest du Hunderte von verschiedenen Optionen. Um dir die Auswahl zu erleichtern, haben wir in diesem Abschnitt eine Liste mit unseren 11 besten Tools zusammengestellt.

1. Microsoft Excel

Microsoft Excel ist das älteste (und wahrscheinlich auch das bekannteste) Programm auf dieser Liste. Es wurde 1987 von Microsoft auf den Markt gebracht und ermöglicht es dir, Tabellen, Diagramme und etwa 20 andere Visualisierungen zu erstellen.

Top-Funktionen

  • Power Pivot: Ein Add-in, mit dem du Datenmodelle erstellen und Analysen an großen Datensätzen durchführen kannst
  • Eingebaute Formeln
  • Autofilter: Ein Programm, das deine Daten automatisch sortieren kann

Profis

  • Verfügbar für Windows, macOS, Android und iOS-Geräte
  • Du kannst die Schriftart, Farbe und Funktionen deiner Visualisierung anpassen
  • Es ist in vielen Microsoft-Paketen enthalten (du hast es also vielleicht schon auf deinem Computer)
  • Du kannst Daten schnell und in vielen Dateitypen importieren und exportieren
  • Enthält einen Versionsverlauf

Nachteile

  • Kann teuer sein
  • Schwierig bei großen Datenmengen, wenn du kein Datenwissenschaftler bist
  • Nicht für Teams geeignet

Preisgestaltung

Eine Lizenz für Microsoft Excel kostet $159,99 pro Jahr oder $6,99 pro Monat, wenn sie zusammen mit Office 365 erworben wird.

Wie sieht es in der Praxis aus?

Eine Beispielvisualisierung in Microsoft Excel
Microsoft Excel Visualisierung.

2. Microsoft Power BI

Microsoft Power BI ist der jüngere und buntere Cousin von Excel. Mit Power BI kannst du Datenvisualisierungen individuell oder innerhalb von Berichten erstellen.

Top-Funktionen

  • Microsoft AI: Ein Programm für künstliche Intelligenz (KI), das Daten automatisch aufbereiten und analysieren kann
  • Vollständig anpassbare Dashboards
  • Visualisierungen in Echtzeit

Profis

  • Enthält viele Diagrammvorlagen und voreingestellte Berichte
  • Verfügt über Funktionen für maschinelles Lernen
  • Kann Daten aus Dynamics 365, Excel, SharePoint, Salesforce und Azure SQL DB (neben anderen Quellen) analysieren
  • Ideal für Teams
  • Kann eine interaktive Datenvisualisierung erstellen
  • Sehr cyber-sicher
  • Verfügbar auf Desktop- und Mobilgeräten

Nachteile

  • Am besten geeignet für Personen, die schon einmal Daten analysiert haben oder häufig mit Excel arbeiten
  • Kann nur bis zu 2 GB Daten auf einmal verarbeiten (also nicht für umfangreiche Datensätze geeignet)

Preisgestaltung

Power BI Pro kostet 13,70 $ pro Nutzer und Monat, Power BI Premium 27,50 $ pro Nutzer und Monat. Für große Organisationen bietet Power BI auch „pro Kapazität“-Pläne an.

Wie sieht es in der Praxis aus?

Eine Beispielvisualisierung in Power BI
Power BI Visualisierung.

3. Google Charts

Google Charts ist ein webbasiertes Tool, mit dem du einfache Visualisierungen aus kleinen und großen Datensätzen erstellen kannst. Du kannst mit Google Charts Visualisierungen erstellen, die du auf deiner Website veröffentlichen kannst.

Top-Funktionen

  • Browserübergreifende Kompatibilität: Deine Visualisierungen funktionieren auch in anderen (nicht-Microsoft-) Browsern wie Safari, Mozilla Firefox und Google Chrome
  • Interaktive Diagramme

Profis

  • Du kannst damit viele verschiedene Arten von Visualisierungen erstellen
  • Einsteigerfreundlich
  • Du kannst damit Daten aus jeder SQL-Datenbank analysieren
  • Du kannst deine Visualisierungen mit CSS-Bearbeitung anpassen

Nachteile:

  • Du brauchst ein Grundverständnis von JavaScript, um deine Visualisierung auf deiner Website zu veröffentlichen

Preisgestaltung

Die Nutzung von Google Charts ist derzeit völlig kostenlos.

So sieht es in der Praxis aus

Eine Beispielvisualisierung in Google Charts
Google Charts Visualisierung.

4. Tableau

Tableau ist ein leistungsstarkes und bekanntes Datenvisualisierungstool, mit dem du Daten aus verschiedenen Quellen gleichzeitig analysieren kannst. Tableau ist im Besitz von Salesforce.

Top Eigenschaften

  • Ask Data: Ein Tool, das grundlegende Fragen zu deinen Daten beantworten kann
  • Explain Data: Ein KI-Tool, das erklärt, warum dein Datensatz Ausreißer hat (Ausreißer sind Datenpunkte, die sich ungewöhnlich von anderen Datenpunkten unterscheiden)
  • Tableau Prep: Ein Self-Service-Tool zur Datenvorbereitung, das Visualisierungen nach deinen Anweisungen erstellt

Profis

  • Beinhaltet eine große Auswahl an Diagrammvorlagen
  • Kann große Datenmengen verarbeiten
  • Kann Daten aus einer Vielzahl von Quellen importieren

Nachteile

  • Es kann einige Zeit dauern, bis man sich eingearbeitet hat
  • Tableau Public macht deine Daten für andere Nutzer sichtbar

Preisgestaltung

Die öffentliche Version von Tableau ist derzeit kostenlos. Tableau bietet jedoch auch Viewer-, Creator- und Explorer-Tarife an, die bei 12 $, 35 $ bzw. 70 $ beginnen. Außerdem gibt es Pläne für Unternehmen.

Wie sieht es in der Praxis aus?

Eine Beispielvisualisierung in Tableau
Tableau Visualisierung

5. Zoho Analytics

Zoho Analytics ist ein Tool zur Datenvisualisierung, das von mehr als 2 Millionen Nutzern verwendet wird – darunter auch Mitarbeiter großer Marken wie HP, Hyundai und Suzuki.

Top-Funktionen

  • Zusammenarbeit mit mehreren Nutzern: Du kannst anderen Nutzern die Erlaubnis erteilen, deine Visualisierungen anzusehen und zu bearbeiten
  • Mobile BI-App: Verfügbar auf Android- und iOS-Geräten
  • Automatische Berichte

Profis

  • Umfasst eine große Auswahl an voreingestellten Vorlagen
  • Du kannst Zoho Visualisierungen mit wenig oder gar keinem Code in deine Website einbetten
  • Integriert mit über 500 Apps (einschließlich Google Ads, Salesforce und vielen Social-Media-Plattformen)
  • Zoho Analytics ist leicht zu erlernen, denn Zoho hat Video-Tutorials, Webinare und eine Produkttour für Nutzer erstellt

Nachteile

  • Zoho Analytics eignet sich am besten für Personen, die ein grundlegendes Verständnis von Analytik und Datenanalyse haben (oder die Zeit haben, es zu lernen)

Preisgestaltung

Zoho Analytics bietet Basic-, Standard-, Premium- und Enterprise-Tarife an, die zwischen $24 und $455 pro Monat liegen.

Wie sieht es in der Praxis aus?

Eine Beispielvisualisierung in Zoho Analytics
Zoho Analytics Visualisierung

6. Datawrapper

Datawrapper ist ein einfach zu bedienendes Tool, das sich perfekt für die Erstellung von Diagrammen, Tabellen und Karten für Websites eignet. Ursprünglich haben die Entwickler von Datawrapper das Tool für Nachrichten-Websites entwickelt, aber inzwischen nutzen es viele Organisationen.

Top Features

  • Eingebauter Farbenblindheitschecker: Macht deine Visualisierungen farbenblindheitsfreundlich
  • Mobilfreundlich

Profis

  • Mit dem kostenlosen Konto kannst du eine unbegrenzte Anzahl von Visualisierungen erstellen
  • Die Nutzung ist leicht zu erlernen, da Datawrapper über 100 „How-to“-Artikel veröffentlicht hat

Nachteile

  • Du kannst nur Daten aus einigen wenigen Quellen importieren
  • Die Premium-Pläne von Datawrapper sind teurer als die anderer Tools

Preisgestaltung

Datawrapper bietet einen kostenlosen Plan, einen benutzerdefinierten Plan für $5.990 pro Jahr und Unternehmenspläne an.

So sieht es in der Praxis aus

Eine Beispielvisualisierung in Datawrapper
Datawrapper Visualisierung.

7. Qlik Sense

Qlik Sense ist ein Datenvisualisierungstool, das für große Unternehmen und Menschen entwickelt wurde, die Daten mit Hilfe von Augmented Analytics analysieren wollen. Qlik Sense ist der Nachfolger von „QlikView“ – einem ähnlichen (aber kleineren) Visual-Analytics-Tool.

Top Features

  • Visuelle und erweiterte Datenvorbereitung: Kann deine Daten automatisch bereinigen und sortieren
  • Insight Advisor: Ein KI-Programm, das dir hilft, deine Daten zu analysieren und alle BI-Insights zu verstehen, die du findest
  • Interaktive Diagramme

Pro

  • Funktioniert online und offline auf mobilen Geräten
  • Perfekt für Teams
  • Skalierbar für große Unternehmen

Nachteile

  • Am besten geeignet für Personen mit Erfahrung in der Datenanalytik

Preisgestaltung

Qlik Sense bietet Qlik Sense Business für 30 US-Dollar pro Nutzer und Monat sowie Enterprise-Pläne an.

Wie sieht es in der Praxis aus?

Eine Beispielvisualisierung in Qlik Sense
Qlik Sense Visualisierung.

8. FusionCharts

FusionCharts ist eine beliebte Alternative zu Google Charts. Mit FusionCharts kannst du Visualisierungen erstellen und in Webseiten einbetten. Mehr als 28.000 Unternehmen weltweit nutzen FusionCharts – darunter Tech-Giganten wie Google, Apple und IBM.

Top Eigenschaften

  • Integrationen: Funktioniert mit JavaScript-Frameworks wie Angular, Ember, React und jQuery
  • Kompatibilität: Funktioniert mit den serverseitigen Programmiersprachen Java, PHP, Ruby on Rails und Django
  • Live-Daten-Dashboard

Profis

  • Bietet über 100 verschiedene Arten von Diagrammen und über 2.000 Choropleth-Karten
  • Einsteigerfreundlich
  • Tolle Benutzeroberfläche (UI)
  • Du kannst Diagramme schnell und einfach exportieren
  • Verarbeitet große Datensätze

Nachteile

  • Teurer als viele andere Softwareoptionen zur Datenvisualisierung
  • Nicht auf iOS- oder Android-Geräten verfügbar

Preisgestaltung

FusionCharts bietet das Basic-Paket ab 499 US-Dollar jährlich, das Pro-Paket ab 1.299 US-Dollar jährlich und das Enterprise-Paket ab 2.499 US-Dollar jährlich an.

Wie sieht es in der Praxis aus?

Dieses Bild zeigt, wie eine mit FusionCharts erstellte Visualisierung aussieht.

Eine Beispielvisualisierung in FusionCharts
FusionCharts-Visualisierung.

9. Domo

Domo ist ein BI-Tool, das sich an Unternehmen mit komplizierten oder großen Datenbeständen richtet. Unternehmen wie eBay, ESPN, Cisco und Emerson nutzen Domo.

Top Eigenschaften

  • Echtzeit-Analysen
  • Interaktive Diagramme
  • Buzz: Die integrierte Chat-App von Domo, mit der du mit deinem Team kommunizieren kannst
  • App Dev Studio: Ein integriertes Programm, mit dem du Visualisierungen mit HTML, Javascript und CSS erstellen kannst

Profis

  • Umfangreiche Bibliothek mit Berichts- und Diagrammvorlagen
  • Domo verfügt über eine natürlichsprachliche Abfragefunktion, mit der du grundlegende Fragen zu deinen Daten beantworten kannst
  • Domo kann Daten aus über 1.000 Datenquellen analysieren
  • Domo bietet Warnmeldungen, die ausgelöst werden, wenn du ein bestimmtes Ziel erreichst

Nachteile

  • Nicht anfängerfreundlich

Preisgestaltung

Die Preise von Domo sind organisationsspezifisch – du musst dich also an die Vertriebsabteilung wenden, um ein Angebot zu erhalten.

So sieht es in der Praxis aus

Ein Beispiel für eine Visualisierung in Domo
Domo Visualisierung.

10. Google Analytics

Google Analytics ist ein bewährtes BI-Tool, das sich perfekt für kleine, mittlere und große Unternehmen eignet, die ihre Website-Aktivitäten analysieren wollen. Mit Google Analytics lassen sich wichtige Kennzahlen wie Absprungrate, durchschnittliche Sitzungsdauer und Seiten pro Sitzung ermitteln.

Top-Funktionen

  • Integrationen: Funktioniert mit Google Ads, Google Search Console und WordPress
  • Echtzeit-Bericht: Zeigt dir die aktuellen Aktivitäten auf deiner Website
  • Interaktives Dashboard

Profis

  • Einfach einzurichten
  • Google Analytics sammelt und analysiert automatisch Daten über dein Publikum, Conversions, Besucherakquise und deren Verhalten
  • Du kannst deine Daten zur weiteren Analyse in andere Programme exportieren

Nachteile

  • Nur für die Analyse von Web-Traffic-Daten geeignet
  • Bietet nur ein paar voreingestellte Visualisierungen

Preisgestaltung

Google Analytics ist derzeit kostenlos. Google bietet jedoch auch Google Analytics 360 an, das organisationsspezifisch ist.

So sieht es in der Praxis aus

Ein Beispiel für eine Visualisierung in Google Analytics
Google Analytics Visualisierung.

11. Visme

Visme ist ein intuitives Programm, mit dem du Datenvisualisierungen und Infografiken erstellen kannst. Visme ist perfekt für alle, die einfache Diagramme mit einem eleganten und ästhetisch ansprechenden Design erstellen wollen.

Top Eigenschaften

  • Grafikerstellung
  • Daten-Widget-Bibliothek
  • Animationen
  • Microsoft Office-Integration

Pro

  • Visme bietet viele Diagramm- und Infografikvorlagen
  • Du kannst deine Diagramme in verschiedenen Dateitypen herunterladen
  • Funktioniert offline und online
  • Du kannst die Schriftarten, Farben, Hintergründe und das Design deines Diagramms anpassen

Nachteile

  • Visme ist am besten für Unternehmen mit kleinen und mittelgroßen Datenmengen geeignet
  • Alle Projekte sind mit dem Basic-Tarif von Visme öffentlich
  • Visme ist nicht auf Android- oder iOS-Geräten verfügbar

Preisgestaltung

Visme bietet den kostenlosen Basic-Plan, den Personal-Plan für 15 US-Dollar pro Monat, den Business-Plan für 29 US-Dollar pro Nutzer und Monat sowie Enterprise-Pläne an. Visme bietet außerdem Rabatte für Studierende, Lehrkräfte und gemeinnützige Organisationen.

So sieht es in der Praxis aus

Ein Beispiel für eine Visualisierung in Visme
Visme Visualisierung.

Entscheidungsfindung: Worauf du bei der Auswahl eines Tools achten solltest

Im vorigen Abschnitt haben wir 11 mögliche Datenvisualisierungstools vorgestellt, aber das ideale Tool sieht für jeden anders aus. Wie wählst du also das richtige Tool für dich aus?

Wenn du eine Datenvisualisierungslösung für dein Unternehmen auswählst, achte darauf:

Wie gut sie deine Bedürfnisse erfüllt

Da jedes Unternehmen mit unterschiedlichen Daten arbeitet, musst du prüfen, ob das Tool genau auf deine Bedürfnisse zugeschnitten ist. Dazu solltest du dich fragen:

  • Funktioniert das Tool mit der Art von Daten, für die wir Visualisierungen benötigen?
  • Lässt es sich mit unserer Datenerfassungssoftware oder unserem Customer Relationship Management (CRM)-System integrieren?
  • Passt es zu unseren Fähigkeiten (d.h. ist es für Datenanalysten, die Anfänger sind, geeignet)?
  • Funktioniert es auf unseren Geräten und unserer Website?

Preisgestaltung

Der Preis ist ein wichtiger Faktor, wenn du in eine neue Software investierst. Bevor du auf „Anmelden“ klickst, solltest du dich fragen:

  • Können wir uns das Tool leisten?
  • Ist das Tool für uns ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis?
  • Gibt es ein preiswerteres Tool, das den gleichen Nutzen bietet?

Zukunftskompatibilität

Auch wenn das Tool heute deine Anforderungen erfüllt, wird es dir auch in einem Jahr noch nützlich sein? Da viele Tools auf Abonnementbasis funktionieren, kann es sein, dass du dich an einen Vertrag bindest, den du später bereust, wenn du dich für ein Tool entscheidest, das nicht mit deinem Unternehmen mitwächst.

Um die Zukunftsfähigkeit deines Tools zu beurteilen, solltest du dich fragen:

  • Kann das Tool ein größeres Datenvolumen verarbeiten?
  • Können wir mit dem Tool die Ergebnisse unserer Leistungskennzahlen (KPIs) verfolgen?
  • Werden wir das Tool auch in einem Jahr noch nutzen?
  • Kann es alle unsere Website-Marketingstrategien messen?

Daten vor Visualisierung: Tipps zur Maximierung deiner Daten

Letztendlich ist dein Datenvisualisierungstool genau das – ein Tool. Wenn die Zuverlässigkeit und Aussagekraft deiner Daten gering ist, werden deine Visualisierungen nicht gut ausfallen (egal, welches Tool du verwendest).

Wie kannst du also sicherstellen, dass deine Daten von hoher Qualität sind? Wir empfehlen dir:

  • Identifiziere und lösche doppelte Datensätze, bevor du Datenvisualisierungen erstellst
  • Definiere deine Datenformate klar, damit du nicht Daten in verschiedenen Formaten hast (z. B. „2.10.2010“ und „2. Oktober 2021“)
  • Erfasse Daten über einen langen Zeitraum (denn das Sammeln sehr kurzfristiger Daten könnte dir ein ungenaues Bild deiner Daten vermitteln)
  • Erkenne Ausreißer und berücksichtige sie, damit sie deine Visualisierungen nicht verfälschen
  • Definiere deine Datenmetriken klar (zum Beispiel: „Wir definieren die tägliche Konversionsrate als den Prozentsatz der Leads, die zwischen Mitternacht des ersten und Mitternacht des zweiten Tages zu Kunden werden“)
  • Speichere deine Daten an einem sicheren, cloudbasierten Ort
  • Identifiziere Datenlücken und fehlerhafte Daten und berichtige sie, bevor du deine Visualisierungen erstellst
  • Erfasse Daten mit hochwertigen Tools

Zusammenfassung

Datenvisualisierungstools sind eine große Hilfe, da sie dir helfen, schnell hochwertige Visualisierungen zu erstellen. Die Erstellung von Datenvisualisierungen hat viele Vorteile, denn sie ermöglichen es dir,:

  • Erzeuge BI-Einblicke
  • Erkläre anderen die Daten auf eine ansprechende Art und Weise
  • Erkenne Trends in Datensätzen, die sich über einen langen Zeitraum erstrecken
  • Komplizierte oder große Datensätze leicht verstehen

Welches Tool für dich das richtige ist, hängt von deinem Preis und deinen Bedürfnissen ab. Zu den besten Tools gehören unserer Meinung nach Power BI, Tableau und Google Charts.

Matteo Duò Kinsta

Chefredakteur bei Kinsta und Content Marketing Berater für WordPress Plugin-Entwickler. Verbinde dich mit Matteo auf Twitter.