Wir leben im Informationszeitalter, aber es gibt eine große Kategorie von Informationen, zu denen die meisten von uns niemals Zugang haben werden, nämlich Informationen unter Verschluss oder Informationen, die für die meisten Menschen unzugänglich sind, außer für diejenigen mit einer entsprechenden Freigabe.

Software kann ähnliche Beschränkungen haben, weshalb Informationen unter Verschluss eine hilfreiche Analogie für den Vergleich von Open-Source- und Closed-Source-Software sind. Bei Open und Closed Source handelt es sich bei den Informationen, über die wir sprechen, um Code.

Open-Source-Code ist für die Allgemeinheit leicht zugänglich. Closed-Source-Code ist nur für einen eingeschränkten Personenkreis zugänglich, wie z. B. Informationen unter Verschluss.

Dieser Artikel bietet dir einen detaillierten Überblick über die Unterschiede zwischen Open Source und Closed Source Software.

Wir gehen auf die Definitionen, die Vor- und Nachteile sowie auf die Gemeinsamkeiten und Unterschiede ein. Am Ende sollte klar sein, welche Art von Software du verwenden solltest.

Was ist Open Source Software?

Open-Source-Software, oft abgekürzt als OSS, ist ein faszinierender Teil der technischen Welt. Um sie vollständig zu verstehen, müssen wir einen Schritt zurückgehen und das Konzept des „Quellcodes“ untersuchen Der Quellcode ist der grundlegende Bestandteil von Software. Es ist der Befehlssatz hinter den Kulissen, der in einer für Menschen lesbaren Programmiersprache geschrieben ist und der der Software sagt, wie sie funktionieren soll.

Der Begriff „Open Source“ bezieht sich auf Software, deren Quellcode für die Öffentlichkeit frei zugänglich ist. Die Open Source Initiative (OSI) beschreibt sie als Software, die von jedermann frei verwendet, verändert und weitergegeben werden kann (in veränderter oder unveränderter Form).

Open-Source-Initiative Startseite
Open-Source-Initiative

Das bedeutet nicht, dass jede Open-Source-Software kostenlos ist, auch wenn viele davon kostenlos sind. Es bedeutet, dass der Quellcode offen liegt, damit du ihn einsehen, daraus lernen und ihn sogar verändern kannst.

Wenn der Quellcode öffentlich einsehbar ist, kann ihn jeder überprüfen, was zu einer robusteren und sichereren Software führen kann. Fehler oder Probleme können von jedem, der die Fähigkeiten und das Interesse hat, entdeckt und behoben werden.

Die OSI hat es sich zur Aufgabe gemacht, Open-Source-Software und -Gemeinschaften zu fördern und zu schützen. Die OSI glaubt fest an das Potenzial von Open Source, Innovationen voranzutreiben, die Softwarequalität zu verbessern und den Nutzern zu nützen. Sie betonen, dass es bei Open Source nicht nur um den Zugang zum Quellcode geht, sondern auch um die gemeinschaftliche Gemeinschaft, die damit einhergeht.

Vorteile von Open-Source-Software

Open-Source-Software hat viele Vorteile, vor allem, wenn du dein technisches Portfolio erweitern willst, ohne die Bank zu sprengen. Hier sind einige der Vorteile von Open-Source-Software:

Kostengünstig

Freiwillige sind das Rückgrat von Open-Source-Software. Sie stellen ihre Zeit für die Projekte kostenlos zur Verfügung, was sich in den Kosten niederschlägt. Viele Softwareprodukte sind völlig kostenlos und die, die es nicht sind, kosten oft nur eine geringe Gebühr im Vergleich zu proprietären Alternativen, die mit Gewinn verkauft werden.

Community-Unterstützung

Open-Source-Projekte haben oft eine engagierte Gemeinschaft von Nutzern und Entwicklern, die bei Bedarf Unterstützung leisten können. Solange das Interesse an der Software groß ist, wirst du Menschen finden, die bereit sind, bei Fragen zu helfen und zur Weiterentwicklung der Software beizutragen.

Bildung

Open-Source-Software ist eine unschätzbare Ressource zum Lernen. Indem sie den Zugang zum Quellcode ermöglicht, können Menschen kostenlos lernen, indem sie die Arbeit anderer studieren und verstehen. Das kann besonders für Schüler/innen und neue Entwickler/innen nützlich sein, die ihrerseits die Software viele Jahre lang unterstützen können.

Innovation

Die Open-Source-Gemeinschaft setzt sich aus unterschiedlichen Menschen aus der ganzen Welt zusammen, was zu einer Vielzahl von Ideen und Perspektiven führt. Diese globale Zusammenarbeit kann zu innovativen Lösungen und Verbesserungen führen, die zur Gesamtqualität der Software beitragen.

Datenschutz

Open-Source-Software bietet in der Regel einen besseren Schutz der Privatsphäre als Closed-Source-Alternativen. Da der Quellcode für jeden einsehbar ist, sind alle Versuche, Nutzer/innen zu verfolgen oder Daten zu sammeln, für alle sichtbar. Außerdem gibt es für Open-Source-Projekte in der Regel weniger Anreize, Nutzer/innen zu verfolgen.

Du kannst einen Beitrag leisten

Du kannst jederzeit einen Open-Source-Beitrag leisten. Du musst nur das Projekt finden, zu dem du einen Beitrag leisten willst, und von dort aus loslegen.

Nachteile von Open-Source-Software

Werfen wir nun einen kurzen Blick auf die Nachteile von Open-Source-Software.

Weniger zuverlässiger Support

Ein Nachteil von Open-Source-Software ist, dass der Support weniger zuverlässig sein kann als bei proprietären Lösungen. Die Nutzer/innen müssen sich oft auf die Hilfe anderer Nutzer/innen verlassen, in Foren nach Antworten suchen oder sich durch die online verfügbaren Anleitungen und Dokumentationen durcharbeiten.

Sicherheitsaspekte

Die Debatte darüber, ob Open-Source- oder Closed-Source-Software mehr Sicherheitsrisiken birgt, ist nicht abgeschlossen. Es ist jedoch wichtig zu wissen, dass es in beiden Fällen potenzielle Sicherheitsprobleme gibt. Die Sicherheitslücke in Log4J hat zum Beispiel gezeigt, dass auch unbezahlte Mitarbeiter das Argument für die Sicherheit von Open-Source-Software erschweren können.

Auch wenn Open-Source-Software ihre Vor- und Nachteile hat, hat sie unbestreitbar einen bedeutenden Einfluss auf die Welt der Softwareentwicklung gehabt.

Was sind einige Beispiele für Open-Source-Software?

Screenshot der Startseite der Linux-Stiftung
Linux-Stiftung

Hier sind einige wichtige Beispiele für Open-Source-Software, die du vielleicht schon kennengelernt hast:

  • Linux: Linux ist eines der Urgesteine der Open-Source-Software und ein Betriebssystem, das für seine Stabilität und Sicherheit bekannt ist. Es wird häufig in Serverumgebungen eingesetzt und sein Einfluss ist auch in anderen Open-Source-Projekten zu spüren.
  • WordPress: WordPress ist ein Open-Source Content Management System (CMS). Es ist sehr anpassungsfähig und wird von Millionen von Websites weltweit genutzt.
  • WooCommerce: Dies ist ein Open-Source E-Commerce-Plugin für WordPress. Es ermöglicht es dir, eine WordPress-Website in einen voll funktionsfähigen E-Commerce-Shop zu verwandeln.
  • Android: Das beliebteste mobile Betriebssystem der Welt, Android, ist ebenfalls Open Source. Das ermöglicht es Herstellern und Entwicklern auf der ganzen Welt, das System anzupassen und zu verbessern.
  • GIMP (GNU Image Manipulation Program): GIMP ist ein kostenloser und quelloffener Grafikeditor, der oft als kostenlose Alternative zu Adobe Photoshop verwendet wird.
  • Mozilla Firefox: Firefox ist ein Open-Source-Webbrowser, der von Mozilla entwickelt wurde. Er ist bekannt für seine Geschwindigkeit, Sicherheit und den Schutz der Privatsphäre der Nutzer.

Jedes dieser Beispiele zeigt die Leistungsfähigkeit von Open-Source-Software in verschiedenen Bereichen, von Betriebssystemen und Webbrowsern bis hin zu Content Management und E-Commerce.

Was ist Closed Source Software?

Am anderen Ende des Softwarespektrums findest du Closed-Source-Software. Diese Art von Software kann auch als proprietäre Software bezeichnet werden.

Der Hauptunterschied zwischen Open und Closed Source ist die Zugänglichkeit des Quellcodes. Im Fall von Closed-Source-Software ist der Quellcode nicht öffentlich zugänglich.

Adobe ist Closed Source
Adobe

Wenn du Closed-Source-Software kaufst oder herunterlädst, erhältst du nur die Binärdateien, die zum Ausführen des Programms benötigt werden. Du besitzt die Software nicht wirklich, sondern bezahlst für das Recht, sie zu nutzen. Das ist so, als würdest du eine Kinokarte kaufen – du zahlst für das Erlebnis, aber du besitzt den Film nicht.

In diesem Szenario können die Nutzer/innen den Quellcode nicht verändern oder auch nur ansehen, ohne dass die Garantie erlischt und rechtliche Konsequenzen drohen. Das mag restriktiv klingen, aber es gibt Gründe dafür.

Indem sie den Quellcode unter Verschluss halten, können Softwareentwickler ihr geistiges Eigentum schützen, ihren Wettbewerbsvorteil wahren und vor allem ist es viel einfacher, ein Produkt zu vermarkten, wenn niemand sonst den Code sehen oder verändern kann.

Jetzt wollen wir uns mit den Vor- und Nachteilen von Closed-Source-Software beschäftigen.

Vorteile von Closed-Source-Software

Hier sind einige der Vorteile von proprietärer Software:

Benutzerfreundlichkeit

Closed-Source-Software bietet oft bessere Benutzeroberflächen und ein besseres Benutzererlebnis. Das liegt daran, dass es sich um kostenpflichtige Produkte handelt, bei denen sich engagierte Teams um eine benutzerfreundliche Umgebung bemühen.

Unterstützung

Bei Closed-Source-Software hast du in der Regel leichten Zugang zu professionellem Support und kannst mit einer schnelleren Lösung von Problemen rechnen. Das liegt auch daran, dass es sich um kommerzielle Produkte handelt.

Sicherheit

In der Regel ist es schwieriger, Sicherheitslücken in Closed-Source-Software zu finden, da der Quellcode nicht öffentlich zugänglich ist. Das kann sie sicherer gegen potenzielle Hacker machen.

Zentralisierung

Closed-Source-Software bietet in der Regel eine konsistentere Entwicklung über einen längeren Zeitraum und eine geringere Wahrscheinlichkeit von Kompatibilitätsproblemen. Das liegt daran, dass nur ein bestimmtes Teammitglied den Code bearbeiten darf, um sicherzustellen, dass alles wie geplant zusammenpasst.

Nachteile von Closed-Source-Software

Wie Open-Source-Software hat auch Closed-Source-Software ihre eigenen Nachteile, die du beachten solltest, z. B:

Kosten

Closed-Source-Software ist in der Regel teurer als ihre Open-Source-Gegenstücke, da du für die Software, den Support, die Updates und oft auch für die Lizenz zur weiteren Nutzung zahlst.

Fehlende Anpassungsmöglichkeiten

Im Gegensatz zu Open-Source-Software gibt es bei Closed-Source-Software in der Regel kaum Anpassungsmöglichkeiten für den Nutzer. Du bist in der Regel auf das festgelegt, was der Entwickler zur Verfügung stellt.

Was sind einige Beispiele für Closed-Source-Software?

Hier sind einige bekannte Beispiele für Closed-Source-Software:

  • Adobe: Adobe ist für eine breite Palette von Produkten bekannt, darunter Photoshop, Illustrator und sein Content Management System (CMS). Die Software von Adobe ist proprietär und bietet robuste Lösungen für Kreativprofis.
  • Apple: Viele Apple-Produkte, wie macOS und iOS, sind Closed Source. Sie sind bekannt für ihre benutzerfreundlichen Oberflächen und die nahtlose Integration mit Apple-Hardware.
  • Microsoft: Microsoft bietet eine Reihe von Closed-Source-Software an, vor allem das Windows-Betriebssystem und die Office Suite (Word, Excel, PowerPoint usw.).

Obwohl Closed-Source-Software ihre eigenen Vor- und Nachteile hat, ist sie in vielen Branchen weit verbreitet und wird von Millionen Menschen weltweit genutzt. Wenn du dich für die Software entscheidest, die am besten zu deinen Bedürfnissen passt, ist es wichtig, ihre Eigenschaften und Grenzen zu kennen.

Was sind die Gemeinsamkeiten zwischen Open Source und Closed Source Software?

Wenn du die Gemeinsamkeiten zwischen Open-Source-Software und Closed-Source-Software vergleichst, ergeben sich einige wichtige Punkte.

Sowohl Open-Source- als auch Closed-Source-Software gibt es in zahlreichen Anwendungsbereichen wie Betriebssystemen, Content-Management-Systemen, Datenbanken und mehr. Von Linux bis Windows, von WordPress bis Adobe CMS – in fast jeder Kategorie gibt es Open- und Closed-Source-Software nebeneinander.

Unabhängig davon, ob es sich um Open- oder Closed-Source-Software handelt, wird jede Software von Softwareentwicklern und Ingenieuren unter Verwendung verschiedener Programmiersprachen erstellt. Das bedeutet, dass die Qualität der Software oft mehr von den Fähigkeiten und dem Fachwissen der Entwickler/innen abhängt als von der Art der Zugänglichkeit des Quellcodes.

Sowohl für Open-Source- als auch für Closed-Source-Software gibt es Lizenzen, die ihre Nutzung regeln. Diese Lizenzen können jedoch sehr unterschiedlich sein und reichen von sehr freizügigen Open-Source-Lizenzen bis hin zu sehr restriktiven proprietären Lizenzen.

Interessanterweise stützen sich die meisten geschlossenen Unternehmenssysteme in irgendeiner Form auf Open-Source-Software, was die gegenseitige Abhängigkeit der beiden Systeme zeigt.

Sogar das Thema Datenschutz ist beiden gemeinsam, auch wenn sie es aus unterschiedlichen Blickwinkeln angehen. Während Open-Source-Software in der Regel auf Transparenz setzt, verspricht Closed-Source-Software oft Privatsphäre durch Sicherheit.

Es ist jedoch wichtig festzustellen, dass die Ähnlichkeiten zwischen Open Source Software und Closed Source Software durch ihre Unterschiede überwiegen. Die Entscheidung zwischen Open- und Closed-Source-Software hängt stark von den individuellen Bedürfnissen und Vorlieben des Nutzers oder der Organisation ab.

Open Source vs. Closed Source Software: Was ist der Unterschied?

Der Hauptunterschied zwischen Open-Source-Software und Closed-Source-Software liegt in ihrer Herangehensweise an die Zugänglichkeit des Quellcodes, den Support, die Benutzerfreundlichkeit, die Innovation, die Sicherheit und die Kosten.

Open-Source-Software lebt von der Zusammenarbeit in der Gemeinschaft und von Transparenz, während Closed-Source-Software sich darauf konzentriert, ein ausgefeiltes, proprietäres Produkt anzubieten, das in der Regel von einem engagierten Kundensupport unterstützt wird. Diese Unterschiede spielen eine wichtige Rolle bei der Entscheidung zwischen Open- und Closed-Source-Software, je nach den spezifischen Bedürfnissen und Ressourcen des Nutzers oder der Organisation.

Support

Die Supportoptionen sind oft ein wichtiger Faktor bei der Entscheidung für ein Softwareunternehmen.

Open Source: Die Support-Struktur für Open-Source-Software wird weitgehend von der Gemeinschaft getragen. Das bedeutet, dass sich die Nutzer/innen bei Problemen oder Fragen oft an den Kundendienst wenden:

  • Community-Foren: Das sind Plattformen, auf denen Nutzer Fragen stellen und Lösungen austauschen können. Beispiele dafür sind die WordPress- und Linux-Foren.
  • Websites: Verwaltete Lösungen bieten spezielle Unterstützung für Open-Source-Plattformen. Kinsta bietet zum Beispiel verwaltete Lösungen für alle, die eine Website mit WordPress erstellen wollen.
  • Vertraglich vereinbarte Hilfe: Bei komplexeren Problemen können Nutzer/innen Fachleute mit Erfahrung in der jeweiligen Software beauftragen.

Closed Source: Im Gegensatz dazu umfasst Closed-Source-Software in der Regel einen eigenen Kundensupport. Dieser ist oft ein wesentlicher Bestandteil des Preises, den du beim Kauf einer Software bezahlst. Das kann ein großer Vorteil sein, wenn du lieber direkten Zugang zu professioneller Hilfe hast.

Benutzerfreundlichkeit

Open Source: Open-Source-Software kann für nicht-technische Benutzer/innen manchmal etwas schwieriger sein, weil

  • Begrenzte Dokumentation: Einige Open-Source-Projekte haben eine umfassende Dokumentation, andere nicht.
  • Auf Entwickler fokussierte Anleitungen: Da viele Open-Source-Projekte von und für Entwickler/innen entwickelt werden, können die Benutzerhandbücher und Dokumentationen für den/die Durchschnittsnutzer/in zu technisch sein.

Closed Source: Closed-Source-Software hingegen wird in der Regel mit robusten, benutzerfreundlichen Anleitungen und Ressourcen geliefert. Das liegt daran, dass die Hersteller von Closed-Source-Software ein großes Interesse daran haben, dass ihre Kunden ihre Produkte effektiv nutzen können.

Innovation

Open Source: Das Open-Source-Modell fördert die Innovation durch:

  • Globaler Input: Open-Source-Software ermöglicht es jedem, überall Verbesserungen vorzuschlagen oder neue Funktionen hinzuzufügen.
  • Schnelle Aktualisierungen: Dank einer weltweiten Gemeinschaft von Entwicklern kann Open-Source-Software schnell an veränderte Nutzerbedürfnisse oder technologische Fortschritte angepasst werden.

Closed Source: Innovationen in Closed-Source-Software werden in der Regel stärker kontrolliert und können aus folgenden Gründen begrenzt sein:

  • Proprietäre Entwicklung: Das Entwicklerteam des Softwareunternehmens ist allein für Updates und Verbesserungen verantwortlich.
  • Gewinnorientierung: Entwicklungsentscheidungen werden oft auf der Grundlage von Gewinnsteigerungen getroffen, was nicht immer mit den Bedürfnissen der Nutzer/innen übereinstimmt.

Sicherheit

Sicherheit ist sowohl bei Open- als auch bei Closed-Source-Software ein komplexes Thema.

Offener Quellcode: Da viele Augen auf den Quellcode schauen, können Fehler schnell entdeckt und behoben werden.

Der transparente Charakter von Open Source bedeutet jedoch, dass auch böswillige Akteure Zugang zum Code haben und potenziell Schwachstellen finden können, die sie ausnutzen können.

Geschlossener Quellcode: Der Quellcode ist nur einer ausgewählten Gruppe von Entwicklern zugänglich, so dass es für potenzielle Angreifer schwieriger ist, Schwachstellen zu finden. Trotzdem müssen die Nutzer/innen darauf vertrauen, dass das Unternehmen etwaige Sicherheitsprobleme umgehend behebt, da sie keine Möglichkeit haben, dies selbst zu überprüfen.

Kosten

Open Source: Obwohl Open-Source-Software in der Regel kostenlos ist, können damit Kosten verbunden sein:

  • Optionale Dienste: Einige Open-Source-Projekte bieten kostenpflichtige Premium-Dienste an, z. B. erweiterte Funktionen oder professionellen Support.
  • Anpassungen: Wenn du die Software an deine Bedürfnisse anpassen möchtest, musst du eventuell einen Entwickler beauftragen.

Closed Source: Closed-Source-Software ist in der Regel mit einem Preisschild verbunden. Zu den Kosten für Closed-Source-Software können gehören:

  • Anschaffungspreis: Das sind die Vorabkosten für die Nutzung der Software.
  • Lizenzgebühren: Viele Closed-Source-Softwareoptionen erfordern laufende Lizenzgebühren.
  • Upgrade-Kosten: Für größere Upgrades sind oft zusätzliche Zahlungen erforderlich.

Die Unterschiede zwischen Open-Source- und Closed-Source-Software gehen über die bloße Zugänglichkeit des Quellcodes hinaus. Sie umfassen Aspekte des Supports, der Benutzerfreundlichkeit, der Innovation, der Sicherheit und der Kosten, die alle einen erheblichen Einfluss auf die Eignung der Software für verschiedene Benutzer und Kontexte haben können.

Wenn du diese Unterschiede verstehst, können Einzelpersonen und Organisationen fundierte Entscheidungen treffen, die am besten zu ihren spezifischen Bedürfnissen, Ressourcen und technischen Möglichkeiten passen.

Es ist erwähnenswert, dass die Wahl zwischen Open und Closed Source nicht immer eine Entweder-Oder-Entscheidung ist. In vielen Fällen kann ein hybrider Ansatz, der die Stärken von beiden nutzt, die effektivste Lösung sein. Berücksichtige immer deine spezifischen Bedürfnisse und Umstände und lass dich bei Bedarf von einem IT-Experten beraten, der dir bei deiner Entscheidung hilft.

Was ist besser? Open oder Closed Source?

Auf die Frage „Ist Open-Source- oder Closed-Source-Software besser?“ gibt es keine pauschal gültige Antwort.

Die Entscheidung zwischen Open-Source- und Closed-Source-Software hängt oft von mehreren Faktoren ab, z. B. dem Zweck der Software, den technischen Fähigkeiten des Nutzers und den verfügbaren Ressourcen.

Wenn du zum Beispiel ein Entwickler bist, der seine eigene Anwendung kostengünstig erstellen will, oder wenn du gerade programmieren lernst, kann Open Source Software die ideale Wahl sein.

Und warum? Weil:

  • Open-Source-Software erlaubt es dir, den Quellcode einzusehen, zu verändern und weiterzugeben, was dir ein hohes Maß an Kontrolle und Flexibilität gibt.
  • Sie bietet eine hervorragende Lernplattform, da du sehen kannst, wie erfahrene Entwickler ihren Code strukturiert und Probleme gelöst haben.
  • Die Open-Source-Community kann eine wertvolle Quelle der Unterstützung und Zusammenarbeit sein.

Wenn du hingegen technisch nicht versiert bist und eine einfach zu bedienende Anwendung für dein Unternehmen brauchst oder wenn du ein großes Unternehmen bist, das ein proprietäres System benötigt, ist Closed-Source-Software vielleicht die bessere Wahl.

Hier ist der Grund dafür:

  • Closed-Source-Software wird oft mit einer ausgefeilten, benutzerfreundlichen Oberfläche geliefert, die für technisch nicht versierte Benutzer/innen konzipiert ist.
  • In der Regel gibt es einen speziellen Kundensupport, so dass du bei Bedarf fachkundige Hilfe bekommst.

Große Unternehmen bevorzugen Closed-Source-Software aufgrund der zentralen Kontrolle, der Konsistenz und des engagierten Supports – Elemente, die beim Einsatz von Software in großem Maßstab entscheidend sein können. Wenn du dich zum Beispiel für Kinsta als verwaltetes WordPress-Hosting für dein Unternehmen entscheidest, hast du rund um die Uhr Zugang zu einem dedizierten Support, was bei Open-Source-Software nicht der Fall ist.

Letztendlich ist die Entscheidung zwischen Open-Source- und Closed-Source-Software eine Frage der Abwägung deiner Bedürfnisse, Fähigkeiten und Ressourcen.

Es geht darum, das richtige Werkzeug für die jeweilige Aufgabe zu finden, das am besten zu dir oder deiner Organisation passt. Egal, ob du dich für Open oder Closed Source entscheidest, wichtig ist, dass du weißt, was die jeweilige Software bietet, und dies mit deinen spezifischen Anforderungen in Einklang bringst.

Zusammenfassung

Bei der Entscheidung zwischen Open Source und Closed Source gibt es eine Menge zu bedenken und viele Fragen zu stellen. Letztendlich hängt die Antwort davon ab, welche Ziele du verfolgst und was du mit der Software erreichen willst.

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