Mobile vs. Desktop Marktanteil und Nutzungsstatistiken
Es gibt 5,1 Milliarden Menschen im Internet und sie nutzen zunehmend mobile Geräte, um online zu surfen und einzukaufen. Im Kampf zwischen Mobile und Desktop stehen sich die beiden Geräte gegenüber. Wer gewinnt?
Seitdem die Verkaufszahlen für Smartphones, Tablets und andere mobile Geräte gestiegen sind, wird immer häufiger mobil gesurft. Die mobile und die Desktop-Internetnutzung sind inzwischen fast gleichauf, obwohl die mobile Nutzung die Desktop-Nutzung inzwischen überholt hat.
Trotz der weiten Verbreitung mobiler Geräte ergreifen viele Webseiten immer noch nicht mehr als grundlegende Maßnahmen, um das mobile Erlebnis und die Funktionalität zu verbessern.
Auch wenn der mobile Datenverkehr die Mehrheit ausmacht, sind Desktop-Computer noch lange nicht auf dem Rückzug. Sie müssen ein Gleichgewicht zwischen beiden Geräten herstellen, um Ihre Webseite und Ihr digitales Marketing zu optimieren.
Wie viel Prozent des Internetverkehrs ist mobil?
Wenn es um den Vergleich zwischen mobilem und Desktop-Traffic geht, ist ersterer schon seit langem im Aufwärtstrend. Im Jahr 2015 lag der Anteil des mobilen Datenverkehrs bei 31 % – und schon damals bemühten sich Webseiten-Betreiber/innen darum, ihre Webseiten responsive zu gestalten und auf mobile Nutzer/innen abzustimmen.
Mobiler vs. Desktop-Verkehr
Ein ähnlicher Marktanteil zeigt, dass 55% der weltweiten Online-Besuche über das Handy erfolgen, 43% über den Desktop und 2% über das Tablet. Experten sagten voraus, dass das mobile Internet den Desktop irgendwann überholen würde, und es sieht so aus, als hätten sie Recht gehabt.
Wie sieht es in den verschiedenen Regionen mit dem Desktop- bzw. Mobilverkehr aus? Hier sind die Daten:
- USA: Der Webverkehr ist zu fast 49% mobil und zu 48% Desktop. Eine andere Studie zeigt, dass 63% des Online-Verkehrs von Smartphones oder Tablets stammt und damit noch stärker verbreitet ist.
- Kanada: Im Gegensatz zu den USA und Großbritannien bevorzugt Kanada Desktop-Computer mit 56% gegenüber fast 39% mobiler Nutzung.
- Südamerika: In Südamerika liegt der Anteil der mobilen Nutzung bei 50 % und der Desktop-Nutzung bei fast 49 %.
- Europa: In ganz Europa wird der Datenverkehr immer noch zu fast 51% über Desktop-Geräte abgewickelt, aber die mobile Nutzung liegt mit 46% dicht dahinter. Darüber hinaus ist die mobile Datennutzung in Westeuropa seit 2016 um 569% gestiegen. In Mittel- und Osteuropa sind die Zahlen mit 568% ähnlich.
- Großbritannien: In Großbritannien ist die Situation ähnlich wie in den USA: Die mobile und die Desktop-Nutzung liegen beide bei 47 %.
- Afrika: In Afrika übertrifft die mobile Nutzung die Desktop-Nutzung mit 64% bzw. fast 34% bei weitem. Behalten Sie das im Hinterkopf, wenn Sie Nutzer/innen von diesem Kontinent ansprechen.
- Indien: In Indien ist der Anteil der mobilen Nutzer/innen mit fast 74% extrem hoch, verglichen mit nur 26% Desktop-Nutzung.
- Asien: Auch in Asien ist die mobile Nutzung mit fast 64% sehr hoch, während der Anteil der Desktop-Computer nur 34% beträgt.
- Ozeanien: In Ländern wie Australien, Neuseeland, Papua-Neuguinea und Fidschi liegt die mobile Internetnutzung mit nur 42% hinter der Desktop-Nutzung mit 53% zurück.
E-Commerce erfährt auch auf dem mobilen Markt einen Aufschwung. Der Anteil des mobilen Handels an den gesamten E-Commerce-Verkäufen liegt bei 72,9 %. Jede Webseite muss responsive sein, aber den Online-Shops entgeht eine Menge Geld, wenn sie nicht für Mobilgeräte optimiert sind.
Es gibt auch keine Anzeichen dafür, dass der mobile Verkehr nachlässt. Es ist schwer zu sagen, wann er aufhören wird, aber Handys spielen beim Surfen im Internet heute eine große Rolle und werden andere Geräte immer mehr in den Schatten stellen.
Das heißt aber nicht, dass Desktop-Computer überflüssig werden. Es gibt einige Dinge, die Handys aufgrund ihrer kleineren Bildschirme, weniger leistungsstarken Prozessoren und Touch-Bedienung einfach nicht können.
Auch wenn Handys so weit verbreitet sind, reagieren viele Webseiten immer noch nicht richtig und sind schlecht für sie optimiert, so dass das Surfen auf einem Desktop-Computer viel bequemer ist. Und während viele Menschen tagsüber hauptsächlich auf ihrem Handy surfen, sind sie Abends of an einem Laptop oder Desktop PC.
Mobile-First-Design ist zwar wichtig, aber ein reines Handy-Design ist keine gute Idee, wenn Sie ihre treuen Besucher/innen und Kund/innen halten wollen. Achten Sie darauf, dass das Nutzererlebnis nahtlos ist, unabhängig davon, ob ein Besucher mit seinem Mobilgerät oder seinem Desktop surft.
Wie viel Zeit verbringen die Online-Nutzer/innen auf dem Handy im Vergleich zum Desktop?
Der Online-Verkehr ist eine Sache, aber wie sieht es mit der allgemeinen Bildschirmzeit aus, die auf den Geräten verbracht wird? Die Nutzung von Social-Media-Apps, Offline-Arbeiten oder Spiele sind ebenfalls gängige Möglichkeiten, Zeit zu verbringen. Außerdem stellt sich die Frage, wie viel Zeit die Menschen mit dem Surfen verbringen.
Die Aufmerksamkeitsspanne im Internet wird immer kürzer, aber vor allem mobile Nutzer/innen verbringen 40 % weniger Zeit auf einer Webseite.
Menschen sind oft ungeduldiger, wenn sie auf ihren Handys surfen. Wenn eine Webseite zu lange braucht ,um zu laden, werden sie nicht länger als ein paar Sekunden warten. Und selbst dann verbringen sie viel weniger Zeit auf der selben Seite.
Wenn das Internet schneller wird und immer mehr Unternehmen um die Zeit und das Geld der Internetnutzer/innen konkurrieren, könnten diese Zahlen noch weiter sinken. Es kann schwer sein, die Aufmerksamkeit der Menschen zu behalten, besonders der mobilen Nutzer/innen.
Wie sieht es mit der allgemeinen Nutzungszeit von Geräten aus? Laut DataReportal verbringen die Amerikaner 4 Stunden pro Tag an ihrem Desktop und 3 Stunden pro Tag an ihrem Handy.
Weltweit sind die Zahlen laut DataReportal ähnlich: 7 Stunden insgesamt, wobei 3 Stunden und 16 Minuten an dem Handy verbracht werden. Die Länder mit der höchsten Bildschirmzeit (9-10 Stunden pro Tag) sind die Philippinen, Brasilien und Kolumbien. Die niedrigsten Werte (4-5 Stunden pro Tag) haben Japan, Dänemark und China.
An Desktops verbringen die Menschen tendenziell längere aufeinanderfolgende Sitzungen, was dazu führt, dass sie mehr Zeit auf ein und derselben Webseite verbringen.
Im Gegensatz dazu verbringen die Menschen auf ihren Handys kürzere Sitzungen, greifen aber im Laufe des Tages dutzende Male zum Handy. Sie spielen vielleicht ein Spiel, scrollen in sozialen Netzwerken oder stellen eine Frage bei Google und legen dann ihr mobiles Gerät wieder weg.
Aktivitäten wie das Warten auf einen Kaffee, Pausen bei der Arbeit oder die Suche nach Restaurants in der Nähe führen dazu, dass sie viel Zeit am Handy verbringen, aber nur in kürzeren Schüben.
Der Anstieg des mobilen Datenverkehrs ist darauf zurückzuführen, dass die meisten Menschen nur etwa eine Stunde am Computer sitzen, aber die wenigen Minuten, die sie über den Tag verteilt am Telefon verbringen, summieren sich.
Was Nutzer/innen heute am meisten von mobilen Webseiten im Vergleich zu Desktop-Webseiten erwarten
Wenn Sie schon einmal mit Ihrem Handy gesurft haben, sind Sie wahrscheinlich auf eine schlecht funktionierende mobile Webseite gestoßen. Vielleicht ist sie einfach nicht responsiv, der Text ist schwer zu lesen oder die Schaltflächen sind einfach zu klein, um sie zu drücken. In jedem Fall haben Sie wahrscheinlich nicht viel Zeit auf der Seite verbracht.
Heutzutage sind nicht responsive Webseiten seltener, vor allem, weil WordPress 43 % des Internets ausmacht und die meisten seiner Themes standardmäßig responsive sind. Und die Betreiber von Webseiten haben erkannt, dass der mobile Verkehr den Desktop-Verkehr überholt hat, und bemühen sich, ihre Webseiten responsiv zu gestalten.
Während die meisten Webseiten nur das Nötigste tun, sind schlecht optimierte mobile Webseiten immer noch weit verbreitet – sie sind auf dem Handy zwar navigierbar, aber aufgrund der schlechten Benutzeroberfläche lästig zu durchsuchen. Zu viele Webseiten tappen in diese Falle.
Was kann man also tun, um eine bessere mobile UX zu fördern? Was sind die größten Fallstricke im mobilen Webdesign? Hier sind ein paar der heißesten Probleme:
- Langsame Seitengeschwindigkeit
- Kein responsive Design
- Schlechte Lesbarkeit, kleiner Text, horizontales Scrollen
- Schlechte Benutzeroberfläche – zu klein oder unübersichtlich
- Verwirrende mobile Navigation
- Unübersichtliches oder kompliziertes Webseiten-Design
Eines der größten Probleme auf mobilen Geräten sind langsame Ladezeiten. Mehr als die Hälfte der Webseiten werden auf dem Handy verlassen, wenn sie mehr als 3 Sekunden zum Laden brauchen. Mobile Geräte sind in der Regel weniger leistungsfähig als Desktops, und die Verbindung ist oft nicht so zuverlässig. Das macht eine maximale Webseiten-Optimierung notwendig.
Datenzentren auf der ganzen Welt und ein schnelles CDN können helfen, die Ladegeschwindigkeit für mobile Nutzer zu erhöhen.
Aber eine schnelle Webseite reicht nicht aus, wenn sie nicht responsive ist. Es reicht nicht aus, eine Webseite für bestimmte Bildschirmgrößen zu entwerfen – besser ist es, eine Webseite zu erstellen, die sich an jede Größe anpasst, egal ob es sich um einen größeren oder kleineren Bildschirm handelt.
Achten Sie darauf, dass die Elemente der Benutzeroberfläche groß und anklickbar sind. Das verbessert nicht nur die mobile Benutzerfreundlichkeit und Funktionalität, sondern auch die Zugänglichkeit für Nutzer mit Behinderungen. Winzige Schaltflächen, die schwer zu sehen oder zu berühren sind, sind frustrierend – vor allem, wenn sie von Pop-ups kommen, die Ihren Inhalten im Weg stehen.
Achten Sie auf die Navigation. Wie bereits erwähnt, sollten Sie die Elemente der Navigationsoberfläche groß gestalten, die Anzahl der Seiten gering halten und Unordnung vermeiden.
Zum Schluss noch eine allgemeine Regel:
Mobile Nutzer/innen mögen es einfach, daher ist ein effizientes Design der beste Weg, um sie anzusprechen. Halten Sie ihr Design und Ihre Inhalte kurz und bündig, damit sie auch unterwegs gelesen werden können. Versuchen Sie unnötiges Scrollen zu vermeiden und ihre Geschäftsinformationen sofort zugänglich zu machen.
Das gilt besonders für E-Commerce-Webseiten. Denken Sie daran, dass mobile Nutzer/innen oft schnell Informationen finden wollen. Wenn Sie ihr Design einfach halten und wichtige Informationen in den Vordergrund stellen, erreichen Sie sie am besten.
Mobile vs. Desktop: Optimierung für das Nutzererlebnis
Eine Webseite zu erstellen, die auch auf mobilen Geräten gut funktioniert, erfordert viel Überlegung und Planung, vielleicht sogar eine komplette Neugestaltung. Aber mobile Geräte haben die Desktop-Computer bei der Internetnutzung überholt und es gibt kein Zurück mehr.
Es gibt zwar Regionen, in denen Desktops stärker genutzt werden, aber weltweit werden mobile Geräte immer häufiger eingesetzt. Die Optimierung für Mobilgeräte ist nicht mehr optional – zumindest nicht, wenn Sie ihre Nutzer/innen zufriedenstellen wollen.
Behalten Sie bei der Gestaltung ihrer Webseite mobile Geräte im Hinterkopf, vor allem was die Benutzeroberfläche und die Lesbarkeit angeht. Die Geschwindigkeit der Webseite ist ein weiteres häufiges Problem, das Handy-Nutzer betrifft.
Es ist nicht immer einfach, diese Probleme zu beheben, aber Sie werden mit zufriedeneren Nutzern, niedrigeren Absprungraten und höheren Conversionraten belohnt.
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