Obwohl Google Chrome oft zuverlässig ist, ist er nicht völlig immun gegen Fehler. Wenn du im Internet surfst, kann es sein, dass du einen Ladefehler mit einer „Aw, Snap!“-Meldung siehst. Diese wird anstelle der Webseite angezeigt, die du eigentlich sehen wolltest.
Zum Glück kannst du den „Aw, Snap!“ Chrome-Fehler schnell und einfach beheben. Oft verschwindet er, wenn du die Seite einfach neu lädst oder deinen Browser-Cache leerst. Es gibt aber auch fortgeschrittenere Lösungen, die du ausprobieren kannst, wenn das Problem weiterhin besteht.
In diesem Beitrag geben wir dir einen Überblick über den ‚Aw, Snap!‘-Fehler und seine Hauptursachen. Dann zeigen wir dir acht einfache Methoden, um dieses Problem zu beheben. Los geht’s!
Was ist der „Aw, Snap!“ Fehler? (und was löst ihn aus?)
Derzeit hat Google Chrome einen Marktanteil von 77 Prozent bei den Desktop-Browsern. Damit ist er der beliebteste Kanal zum Surfen im Internet:
Wenn du Chrome verwendest, kann es zu Ladefehlern kommen. Eine der häufigsten Meldungen ist der „Aw, Snap!“-Fehler:
Dieser Fehlercode hindert dich daran, weiter in Online-Inhalten zu surfen. Wenn er auftritt, wird eine Chrome-Seite langsam oder gar nicht geöffnet.
Da die Meldung „Aw, Snap!“ ein allgemeiner Fehler ist, kann er verschiedene Ursachen haben. Manchmal tritt bei Google Chrome ein einmaliges Ladeproblem auf, das durch einfaches Neuladen der Seite behoben werden kann.
In anderen Fällen kann es sein, dass der verfügbare Speicher deines Geräts erschöpft ist. Wenn du zu viele Tabs oder Anwendungen geöffnet hast, kann Chrome Schwierigkeiten haben, eine neue Webseite zu laden.
Hier sind einige weitere Gründe, warum du die Fehlermeldung „Aw, Snap!“ sehen könntest:
- Beschädigte Browserdaten
- Fehlerhafte Erweiterungen
- Malware
- Instabile Internetverbindung
Da es so viele mögliche Ursachen gibt, bist du vielleicht überfordert, wenn dieser Fehler auftritt. Du solltest dir aber nicht zu viele Sorgen machen, denn das ist ein häufiges Problem für Chrome-Nutzer und du kannst die Ursache ganz einfach herausfinden und beheben.
So behebst du den „Aw, Snap!“ Fehler in Chrome (8 Methoden)
Wenn der Chrome-Fehler „Aw, Snap!“ auftritt, kann es frustrierend sein, damit umzugehen. Damit du wieder normal surfen kannst, stellen wir dir einige effektive Methoden vor, um dieses Problem zu beheben.
1. Lade die Seite neu
Wenn Chrome die Meldung „Aw, Snap!“ ausgibt, ist wahrscheinlich ein Problem während des Ladevorgangs aufgetreten. Bevor du weitergehende Methoden zur Fehlerbehebung ausprobierst, lade die Seite einfach neu. Wenn es sich um eine vorübergehende Störung handelt, kann der Fehler dadurch möglicherweise behoben werden.
Auf einem Desktop-Gerät findest du das Aktualisierungssymbol in der oberen linken Ecke:
Je nach Betriebssystem kannst du auch einige Tastaturkürzel verwenden:
- Windows und Linux: F5 oder Strg + R
- Mac: Befehl + R
Wenn du ein mobiles Gerät wie ein Telefon oder Tablet verwendest, sieht der Aktualisierungsvorgang etwas anders aus. Wähle in der Chrome-App das Symbol mit den drei Punkten und drücke auf Neu laden:
In vielen Fällen wird der Fehler dadurch behoben. Wenn du aber immer noch die „Aw, Snap!“-Meldung siehst, ist es an der Zeit, alternative Methoden auszuprobieren.
2. Prüfe auf eine instabile Internetverbindung
Eine weitere mögliche Ursache für den „Aw, Snap!“ Chrome-Fehler ist eine schlechte Internetverbindung. Wenn dein Computer oder mobiles Gerät nicht richtig mit dem WLAN oder einem kabelgebundenen Netzwerk verbunden ist, hat Chrome Probleme, Online-Inhalte zu laden.
Versuche zunächst, dein Gerät für ein paar Sekunden in den Flugzeugmodus zu versetzen. Dadurch wird es von allen Netzwerken getrennt. Schalte es dann aus und lade die Seite erneut.
Wenn das Problem weiterhin besteht, empfehlen wir, unnötige Vorgänge zu entfernen. Du solltest zum Beispiel alle Downloads, Streamingdienste und Spiele deaktivieren, die unnötig Bandbreite verbrauchen.
Vielleicht verwendest du auch ein virtuelles privates Netzwerk (VPN). Obwohl du damit sicherer surfen kannst, könnte dies den „Aw, Snap!“ Chrome Fehler verursachen. Um die Seite erfolgreich neu zu laden, versuche dein VPN zu deaktivieren.
Es kann aber auch sein, dass dein Gerät nicht mit dem Internet verbunden ist. Wenn du Wi-Fi verwendest, setze den gesamten Router zurück. Wenn du eine schlechte Mobilfunkverbindung hast, musst du einen Ort mit besserem Service finden.
3. Lösche deinen Browser-Cache
Wenn du eine Website zum ersten Mal besuchst, muss dein Browser die Daten der Website vom Server abrufen. Damit sich dieser Vorgang nicht bei jedem erneuten Besuch wiederholt, speichert dein Browser diese Daten in einem Cache. Das kann bei einem erneuten Besuch zu einer schnelleren Ladezeit führen.
Obwohl der Cache seine Vorteile hat, kann er auch zu Ladeproblemen führen. Wenn der Cache beschädigt ist, kann das der Grund für die Fehlermeldung „Aw, Snap!“ sein.
Als nächsten Schritt zur Fehlerbehebung empfiehlt Google, deinen Browser-Cache zu löschen. Suche dazu das Symbol mit den drei Punkten in der oberen rechten Ecke. Klicke dann auf Weitere Tools > Browsingdaten löschen:
Daraufhin öffnet sich ein Pop-up-Fenster, in dem du festlegen kannst, welche Informationen gelöscht werden sollen. Achte darauf, dass du auf der Registerkarte „Basic“ die Option „Zwischengespeicherte Bilder und Dateien“ auswählst:
Nachdem du auf Daten löschen geklickt hast, versuche, die Website, die du aufrufen wolltest, erneut zu laden. Wenn sie geladen wird, weißt du, dass es ein Problem mit deinen zwischengespeicherten Daten gab.
Um zu verhindern, dass dies erneut passiert, navigiere zu Datenschutz und Sicherheit > Cookies und andere Website-Daten. Auf dieser Seite kannst du Cookies von Drittanbietern blockieren. Du kannst auch festlegen, dass Cookies gelöscht werden, wenn du ein Fenster schließt:
Auf diese Weise kannst du das Entfernen von Cookies weitgehend automatisieren. Bedenke aber, dass du ohne Cookies möglicherweise langsamer browst.
4. Öffne einen Inkognito-Tab
Wenn du deinen Browser-Cache nicht vollständig löschen möchtest, kannst du die Seite einfach im Inkognito-Modus öffnen. Das ist ein privater Browser, der Chrome daran hindert, Cookies, Website-Daten, Formulareinträge oder den Browserverlauf zu speichern.
Alles, was du tun musst, ist, das Chrome-Menü erneut zu öffnen und auf Neues Inkognito-Fenster zu klicken:
Alternativ findest du hier einige Shortcuts für diesen Vorgang:
- Windows: Strg + Umschalt + N
- Mac: Befehl + Umschalt + N
Wenn du die mobile Chrome-App verwendest, findest du dies unter Neuer Inkognito-Tab:
Gib in dem neuen Fenster die URL der Webseite ein, die du besuchen wolltest. Wenn sie ordnungsgemäß geladen wird, liegt das Problem in deinem Cache oder deinen Browsererweiterungen. Da der Inkognitomodus diese Funktionen vorübergehend deaktiviert, kannst du den „Aw, Snap!“-Fehler umgehen.
5. Erweiterungen deaktivieren
Wenn du Google Chrome verwendest, installierst du vielleicht verschiedene Erweiterungen, um deine Produktivität zu steigern und notwendige Aufgaben zu automatisieren. Da es sich dabei um Software von Drittanbietern handelt, können sie manchmal schlecht programmiert sein. Das bedeutet, dass einige Browsererweiterungen mit Chrome in Konflikt geraten können, was den „Aw, Snap!“-Fehler verursacht.
Um deine Erweiterungen zu deaktivieren, klicke auf Weitere Tools. Wähle dann Erweiterungen:
Daraufhin wird eine Liste deiner aktiven Chrome-Erweiterungen angezeigt. Mit den Kippschaltern kannst du jede einzelne ausschalten:
Lade danach die Chrome-Seite erneut. Wenn sie vollständig gerendert wird, weißt du, dass eine dieser Erweiterungen für den Fehler verantwortlich ist.
Gehe in diesem Fall zurück zur Seite mit den Erweiterungen und aktiviere sie eine nach der anderen. Nachdem du eine Erweiterung aktiviert hast, klicke auf Neu laden.
Wenn der Fehler erneut auftritt, notiere dir, welche Erweiterung du gerade aktiviert hast. Dann kannst du diese Software ganz entfernen.
6. Google Chrome aktualisieren
Als regelmäßiger Chrome-Nutzer weißt du wahrscheinlich schon, dass er automatische Software-Updates durchführt. Es kann aber sein, dass du unwissentlich mit einer älteren Version arbeitest, ohne es zu merken. Wenn dein Browser nicht regelmäßig Performance- und Sicherheitsupdates erhält, kann es häufiger zu Abstürzen, Störungen oder Ladeproblemen kommen.
Wenn du dir nicht sicher bist, ob du Chrome aktualisieren musst, kannst du deine aktuelle Version ganz einfach überprüfen. Du musst einfach die Chrome-Einstellungen öffnen:
Nachdem du auf About Chrome geklickt hast, wird geprüft, ob deine Software aktuell ist. Wenn es neue Versionen gibt, solltest du sie installieren:
Wenn du immer noch keine Online-Suche durchführen kannst, liegt das Problem wahrscheinlich nicht an deiner Software. Wenn du einen anhaltenden Fehler siehst, fahre mit der nächsten Methode fort!
7. Starte dein Gerät neu
Auch nach intensiver Fehlersuche kann es sein, dass du die Ursache für den Fehler nicht finden kannst. In diesem Fall kannst du versuchen, sowohl Google Chrome als auch dein persönliches Gerät neu zu starten. Dadurch werden auch alle laufenden Programme oder Anwendungen beendet, die ein Inkompatibilitätsproblem verursachen könnten.
Schließe zunächst die Chrome-App vollständig. Öffne sie dann erneut und gib die Ziel-URL erneut ein. Manchmal wird Chrome dadurch aktualisiert und du kannst den Inhalt sehen.
Es kann aber auch sein, dass dein Gerät einfach aktualisiert werden muss. Um den Fehler zu beheben, schalte deinen Computer, dein Telefon oder dein Tablet aus.
Unabhängig von deinem Betriebssystem kannst du deinen Computer normalerweise über das Hauptmenü ausschalten. Bei Macs gibt es zum Beispiel die Schaltflächen Neustart und Herunterfahren im Apple-Menü:
Bei Android-Telefonen musst du die Einschalttaste gedrückt halten. Bei iPhones musst du sowohl die Lautstärketaste als auch die Seitentaste gedrückt halten.
Nachdem du dein Gerät ausgeschaltet hast, schalte es wieder ein. Wenn Chrome erfolgreich geladen wird, könnte es sich um eine kurzfristige Störung handeln.
8. Malware finden und entfernen
In schwerwiegenderen Fällen könnte der „Aw, Snap!“ Chrome-Fehler eine Folge von Malware auf deinem Gerät sein. Obwohl dies beängstigend sein kann, sind hier einige der wichtigsten Warnzeichen für eine Sicherheitslücke:
- Seltsame Werbung und Pop-up-Fenster
- Unerlaubte Änderungen am Browser
- Langsame Ladegeschwindigkeiten
- Wieder auftauchende Erweiterungen oder Symbolleisten
- Weiterleitungen zu unbekannten Seiten
- Warnungen von Antiviren-Software
Wenn du Malware von einem Windows-Computer entfernen musst, hat Chrome ein eingebautes Bereinigungstool. Du findest es unter Einstellungen > Erweitert > Zurücksetzen und bereinigen > Computer bereinigen:
Dann klickst du auf Suchen, damit Chrome nach Malware suchen kann. Wenn er dich auf unerwünschte Software aufmerksam macht, klicke auf Entfernen.
Auf einem Mac kannst du deine installierten Programme nach unbekannter Software durchsuchen. Wenn du eine verdächtige Anwendung gefunden hast, klicke mit der rechten Maustaste darauf und wähle In den Papierkorb verschieben:
Als letzten Ausweg kannst du Chrome auf seine Standardkonfiguration zurücksetzen. Klicke auf der Seite „Einstellungen“ auf die Registerkarte „Einstellungen zurücksetzen„:
Klicke schließlich auf Einstellungen auf die ursprünglichen Standardwerte zurücksetzen. Du musst diese Aktion in einem Pop-up-Fenster bestätigen:
Jetzt sollte Chrome wieder normal funktionieren!
Zusammenfassung
Beim Durchsuchen von Online-Inhalten kann es vorkommen, dass du unerwartet auf die „Aw, Snap!“ Chrome-Fehlermeldung stößt Wenn du eine schlechte Internetverbindung, beschädigte Cache-Daten oder inkompatible Erweiterungen hast, kann dieser Fehler dich daran hindern, normal zu surfen.
Einige einfache Lösungen für den „Aw, Snap!“ Chrome-Fehler sind das Neuladen der Seite, die Überprüfung deiner Internetverbindung und das Öffnen eines privaten Browsers. Wenn keine dieser Strategien das Problem löst, kannst du versuchen, deinen Browser-Cache zu leeren, Erweiterungen zu deaktivieren oder Google Chrome zu aktualisieren.
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