Die Entscheidung für eine Headless-WordPress-Website anstelle einer traditionellen Website-Architektur verändert das SEO-Spiel ganz erheblich. Dieser Ansatz trennt das Frontend der Website von ihrem Backend, was die Flexibilität und Geschwindigkeit erhöht. Aber es bringt auch neue SEO-Herausforderungen mit sich.

Die Sichtbarkeit deiner Website und die Art und Weise, wie du über Suchmaschinen gefunden wirst, hängen von deiner SEO-Taktik ab. Deshalb stellen wir dir heute einige fortschrittliche SEO-Strategien vor, die speziell für Headless-WordPress-Konfigurationen entwickelt wurden.

Wir werden darüber sprechen, wie du sicherstellst, dass Suchmaschinen deine Seite richtig crawlen können, wie du Meta-Tags optimierst und vieles mehr. Egal, ob du die Website programmierst oder Marketingstrategien entwickelst, du bekommst praktische Tipps, um deine SEO-Fähigkeiten zu verbessern.

Los geht’s.

Wie du Headless-WordPress-Websites crawlbar machst

Headless WordPressWebsites crawlbar zu machen, stellt dich vor einige einzigartige Herausforderungen, die bei herkömmlichen Websites nicht auftreten. Die größte Hürde besteht darin, dass die Inhalte von Headless-Websites clientseitig mit JavaScript gerendert werden, was in der Vergangenheit für Suchmaschinen-Bots Schwierigkeiten beim Crawlen und Indexieren mit sich brachte.

Mit modernen Techniken wie dem dynamischen und dem serverseitigen Rendering ist es jedoch viel einfacher geworden, diese Probleme zu lösen.

Dynamisches Rendering

Dynamisches Rendering dient als Brücke zwischen JavaScript-lastigen Inhalten und den Crawlern von Suchmaschinen. Dabei wird den Suchmaschinen ein statischer HTML-Schnappschuss des Inhalts deiner Website präsentiert, während die Nutzer/innen weiterhin die dynamische, interaktive Version sehen.

Dadurch wird sichergestellt, dass die Crawler den Inhalt deiner Website indexieren können, ohne JavaScript ausführen zu müssen, was die Sichtbarkeit und die SEO-Leistung sofort verbessert.

Um dynamisches Rendering in einer Headless-WordPress-Umgebung zu implementieren, verwendest du normalerweise eine Lösung wie prerender.io oder entwickelst einen eigenen serverseitigen Rendering-Mechanismus, möglicherweise mit Node.js.

Du kannst Prerender.io verwenden, um serverseitiges Rendering hinzuzufügen.
Prerender

Hier ist eine konzeptionelle Aufschlüsselung:

1. Erkennung von User Agents

Du musst zwischen Anfragen von Nutzern (Browsern) und solchen von Crawlern (wie Googlebot) unterscheiden. Das kannst du tun, indem du den User Agent in den HTTP-Headern eingehender Anfragen überprüfst.

2. Statische Inhalte für Bots bereitstellen

Wenn ein Crawler erkannt wird, leitet dein Server die Anfrage zu einer statischen HTML-Version der angeforderten Seite um, die bereits gerendert wurde, anstatt die üblichen JavaScript-lastigen Inhalte zu liefern. Dazu kannst du entweder einen Prerender-Dienst nutzen oder auf deinem Server ein Pre-Rendering-Setup einrichten, das statische HTML-Seiten deines Inhalts im laufenden Betrieb oder aus einem Cache generiert.

3. So richtest du es mit WordPress ein

Dienste wie prerender.io bieten eine Middleware, die in deinen Server integriert werden kann. Diese Middleware fängt eingehende Anfragen ab, prüft, ob sie von Crawlern stammen, und wenn ja, liefert sie eine vorgerenderte Seite aus dem Cache von prerender.io oder löst eine neue Seite aus, wenn sie nicht im Cache liegt.

Wenn du eine benutzerdefinierte Lösung erstellst, würdest du normalerweise Puppeteer in einer Node.js-Umgebung verwenden, um Seiten vorzurechnen. Wenn deine WordPress-API Inhalte an deinen Node.js-Server liefert, prüft sie den User Agent. Wenn es sich um einen Crawler handelt, rendert Puppeteer die Seite, speichert das statische HTML und liefert diese Version aus.

Dieser Prozess kann optimiert werden, indem die statischen Seiten zwischengespeichert werden, damit sie nicht bei jeder Crawler-Anfrage gerendert werden.

Server-seitiges Rendering

Beim serverseitigen Rendering hingegen wird der Inhalt der Seite auf dem Server gerendert, bevor er den Client erreicht. Das heißt, wenn ein Suchmaschinen-Bot eine Seite anfordert, erhält er eine vollständig gerenderte HTML-Seite, so dass sie sofort indexierbar ist.

Du kannst das serverseitige Rendering mit verschiedenen JavaScript-Frameworks und -Bibliotheken wie React und Node.js umsetzen, um Inhalte direkt auf dem Server zu rendern. Dieser Ansatz trägt nicht nur dazu bei, Inhalte für Suchmaschinen zugänglicher zu machen, sondern verbessert auch das allgemeine Nutzererlebnis, indem er die Ladezeiten der Seite verkürzt.

Für das serverseitige Rendering können Frameworks wie Next.js in Kombination mit der REST-API von WordPress oder GraphQL den Prozess rationalisieren.

Ein typisches Beispiel ist das Abrufen von Daten mit GraphQL und das Rendering von Seiten auf dem Server mit Next.js, so dass die Inhalte vor der Auslieferung aufgefüllt werden.

Konfigurieren von kanonischen URLs

Die Konfiguration kanonischer URLs für eine Headless-WordPress-Website ist eine weitere Möglichkeit, die SEO-Integrität zu wahren, insbesondere wenn die Inhalte über ein entkoppeltes Frontend wie Gatsby oder Next.js bereitgestellt werden.

Kanonische URLs helfen dabei, Probleme mit doppelten Inhalten zu vermeiden, indem sie den Suchmaschinen signalisieren, welche Version einer Inhaltsseite die primäre oder „kanonische“ Version ist. Dies ist in einer Headless-Umgebung notwendig, in der Inhalte über mehrere Routen oder Endpunkte zugänglich sein können.

Warum kanonische URLs wichtig sind

In einer Headless-Umgebung von WordPress erhöht sich das Risiko der Vervielfältigung von Inhalten, da das Frontend vom WordPress-Backend getrennt ist. Kanonische URLs mindern dieses Risiko, indem sie die Suchmaschinen dazu bringen, die bevorzugte URL zu indexieren. Dadurch wird sichergestellt, dass der SEO-Wert auf der kanonischen Seite konsolidiert wird und nicht durch mehrere Versionen desselben Inhalts verwässert wird.

Wenn du dir die Zeit nimmst, kanonische URLs einzurichten, wird auch klar, welche Version des Inhalts in den Suchergebnissen angezeigt werden sollte.

Wie man kanonische URLs einrichtet

Die Implementierung kanonischer URLs in einer Headless WordPress-Umgebung kann mit Hilfe des Yoast SEO-Plugins und WPGraphQL, das die Daten von Yoast SEO mit deinem Headless-Setup verbindet, effizient verwaltet werden.

Hier ist ein Überblick über einen Prozess, den der Webentwickler Andrew Kepson sehr detailliert beschreibt und der einige beliebte Plugins beinhaltet:

  • Verwende das Yoast SEO-Plugin, um die kanonischen URLs direkt im WordPress-Admin zu verwalten. Indem du die kanonische URL für jeden Inhalt festlegst, kannst du die Kontrolle über die bevorzugte URL direkt in WordPress übernehmen.
  • Das WPGraphQL-Plugin erstellt einen GraphQL-Endpunkt für deine WordPress-Website, so dass die Frontend-Anwendung (die mit Frameworks wie Gatsby oder Next.js erstellt wurde) WordPress-Inhalte abfragen kann, einschließlich der von Yoast bereitgestellten SEO-Daten.
  • Verwende dann das WPGraphQL Yoast SEO Addon, um als Brücke zwischen Yoast SEO und WPGraphQL zu dienen und die SEO-Felder von Yoast SEO (einschließlich kanonischer URLs) mit dem Schema von WPGraphQL zu verbinden. So kann dein Headless Frontend die in Yoast eingestellten kanonischen URLs abfragen und verwenden und sicherstellen, dass die richtigen kanonischen Tags in der Kopfzeile deiner Seiten angezeigt werden.
wpgraphql
Verwende das WPGraphQL-Plugin, um kanonische URLs in einer Headless-Umgebung zu konfigurieren

Für die praktische Umsetzung: Sobald Yoast und die notwendigen WPGraphQL-Addons installiert und aktiviert sind, kannst du die SEO-Daten deiner Website direkt von WordPress aus verwalten.

Wenn du deine Frontend-Anwendung einrichtest, fragst du diese SEO-Daten, einschließlich der kanonischen URLs, über WPGraphQL ab und renderst sie entsprechend im Kopf deiner Seiten. So wird sichergestellt, dass Suchmaschinen deine kanonischen URLs auch in einer entkoppelten Architektur korrekt erkennen und indexieren.

Optimierung von Meta-Tags in einer Headless-WordPress-Umgebung

Die Optimierung von Meta-Tags in einer Headless-WordPress-Umgebung, insbesondere wenn du eine Front-End-Technologie wie React verwendest, ist für die Verbesserung der SEO-Performance deiner Website unerlässlich. Meta-Tags spielen eine wichtige Rolle dabei, wie Suchmaschinen deine Webseiten verstehen und in den Suchergebnissen anzeigen. Sie helfen dabei, den Titel, die Beschreibung, die Schlüsselwörter und andere wichtige Informationen über deine Seiten zu definieren, die von den Suchmaschinen verwendet werden, um den Inhalt zu indexieren und effektiv zu bewerten.

Meta-Tags sind natürlich wichtig, denn sie dienen als kurze Zusammenfassung des Inhalts einer Webseite und beeinflussen, wie deine Seite in den Suchmaschinenergebnissen erscheint und wie oft sie angeklickt wird. Der Titel-Tag zum Beispiel wird als anklickbare Überschrift in den Suchergebnissen angezeigt und kann einen großen Unterschied bei der Suchmaschinenoptimierung und der Nutzeraktivität ausmachen.

Ebenso bieten Meta-Beschreibungen einen kurzen Überblick über den Seiteninhalt unterhalb des Titels in den Suchergebnissen und ermutigen die Nutzer/innen, sich zu deiner Seite durchzuklicken.

React Helmet für Metatags verwenden

React Helmet ist eine wiederverwendbare React-Komponente, die Änderungen am Dokumentenkopf verwaltet und es dir ermöglicht, Metatags, Seitentitel und andere Kopfelemente dynamisch zu ändern. Sie ist besonders nützlich für Headless-WordPress-Seiten.

Um React Helmet nutzen zu können, musst du es mit npm oder yarn in deinem Projekt installieren:

npm install react-helmet

# or

yarn add react-helmet

Nach der Installation kannst du React Helmet in deine Komponenten importieren und damit verschiedene Meta-Tags einrichten. Um zum Beispiel Seitentitel und Meta-Beschreibungen zu setzen, kannst du Folgendes tun:

import { Helmet } from 'react-helmet';

function MyPage() {

return (

<>

<Helmet>

<title>My Page Title</title>

<meta name="description" content="A concise description of my web page." />

</Helmet>

{/* Rest of your component */}

</>

);

}

React Helmet unterstützt auch dynamische Daten und ermöglicht es dir, Meta-Tags auf der Grundlage von Requisiten oder Zuständen in deiner React-Anwendung zu setzen. Diese Flexibilität ist wichtig, um SEO-Metadaten dynamisch auf bestimmte Seiten und Inhaltstypen zuzuschneiden.

Weitere wichtige Head-Elemente, die du verwalten kannst, sind strukturierte Daten (mit JSON-LD für Rich Snippets), Open Graph-Tags für Social Media Sharing und sogar Elemente zur Verbesserung der Barrierefreiheit

Optimierung von Schema Markup

Die Optimierung von Schema Markup ist ein weiterer wichtiger Faktor, um die SEO deiner WordPress-Website zu verbessern, egal ob in einem traditionellen Setup oder in einer Headless-Umgebung.

Schema Markup, eine Art von Mikrodaten, bereichert die Suchmaschinenergebnisse deiner Website, indem es Rich Snippets – die detaillierte Informationen wie Sternebewertungen, Preise für Produkte und mehr enthalten – direkt in den Suchergebnissen ermöglicht. Das kann die Sichtbarkeit und die Klickraten erheblich verbessern.

In einem herkömmlichen WordPress-Setup wird das Schema-Markup oft über SEO-Plugins wie Yoast SEO verwaltet, die das Hinzufügen und Anpassen von Schema-Typen direkt im WordPress-Dashboard vereinfachen. Diese Plugins generieren automatisch die notwendigen Code-Snippets auf der Grundlage des Inhalts deiner Seiten oder Beiträge. Das macht das Hinzufügen super einfach, ohne dass du auch nur eine Zeile Code anfassen musst.

In einer Headless-WordPress-Umgebung ist die Verwaltung von Schema-Markup jedoch etwas aufwändiger. Du arbeitest mit einer separaten Frontend-Anwendung (z. B. einer mit React erstellten Website), was bedeutet, dass du Schema Markup manuell in deine Inhalte integrieren musst, während du deine Website entwickelst. Das kann bedeuten, dass du Schema-Markup mithilfe von JavaScript dynamisch in dein HTML einfügst oder Front-End-SEO-Tools verwendest.

Für WordPress-Websites ohne Kopfzeile kannst du Tools wie React Helmet verwenden, um den Kopf deiner Webseiten zu verwalten und Schema-Markup hinzuzufügen. Wie wir bereits festgestellt haben, kannst du mit React Helmet dynamisch Meta-Tags, Titel und vor allem strukturierte Daten im JSON-LD-Format direkt in deinen React-Komponenten setzen.

Im Folgenden findest du einen vereinfachten Ansatz für die Verwaltung von Schema-Markup in Headless-Umgebungen:

1. Client-seitige Bibliotheken verwenden

Eine client-seitige Bibliothek wie React Helmet kann hier sehr hilfreich sein, um Schema-Markup manuell in deine Seiten einzufügen. Dazu musst du JSON-LD-strukturierte Datenschnipsel erstellen und sie mit React Helmet in den Kopf deiner Seiten einfügen.

2. Skripte erstellen

Um JSON-LD-Skripte manuell zu erstellen, musst du zunächst die Struktur deines Inhalts in einem JSON-Format definieren, das Google und andere Suchmaschinen verstehen können. Dazu musst du Typen wie Artikel, Person oder Ereignis und ihre Eigenschaften gemäß den Schema.org-Richtlinien festlegen.

3. Verfügbare Tools verwenden

Anschließend kannst du diese Skripte mit Hilfe von serverseitigen Rendering-Techniken in den HTML-Code deiner Seiten einbetten, normalerweise im Head-Bereich. Tools wie Google’s Structured Data Markup Helper können dir dabei helfen, die richtige JSON-LD-Syntax zu erstellen.

Google Structured Data
Google Structured Data Markup Helper

Denk an die Optimierung für die Sprachsuche

Die Optimierung für die Sprachsuche im Rahmen einer Headless WordPress-Installation erfordert einen strategischen Ansatz, der die besten SEO-Praktiken mit den technischen Feinheiten der Headless-Architektur verbindet. Hier erfährst du, wie du in einer Headless-WordPress-Umgebung effektiv für die Sprachsuche optimierst und sicherstellst, dass deine Inhalte bei Suchanfragen mit Spracheingabe gut ranken

1. Lass strukturierte Daten die Arbeit für dich erledigen

Wir haben bereits ausführlich über das „Wie“ gesprochen, aber die Implementierung von strukturierten Daten (Schema Markup) ist notwendig, um eine Headless-Website richtig zu optimieren.

Strukturierte Daten helfen den Suchmaschinen, den Kontext und den Inhalt deiner Website zu verstehen, damit sie deine Informationen bei Suchanfragen leichter anzeigen können. In einem Headless-Setup musst du eventuell manuell Schema-Markup in deine React- (wie bereits erwähnt), Vue- oder Angular-Komponenten einfügen, je nachdem, welche du für dein Frontend verwendest.

Angular ist eine weitere Option, mit der du WordPress headless machen kannst
Angular

2. Konzentriere dich auf konversationelle Inhalte und Schlüsselwörter

Da sie gesprochen werden, ahmen Sprachsuchanfragen meist Sprachmuster nach und verwenden umgangssprachliche Formulierungen. Außerdem sind sie in der Regel länger als textbasierte Suchanfragen. Wenn du Inhalte auf deiner Website erstellst, solltest du eine natürliche Sprache verwenden, die der Sprache der Menschen entspricht. Das bedeutet, dass du mehr Wert auf Longtail-Schlüsselwörter und fragende Suchanfragen legst, die bei der Sprachsuche häufig vorkommen.

3. Verbessere die lokale SEO für Suchanfragen „in meiner Nähe“

Wenn Menschen die Sprachsuche nutzen, suchen sie oft nach etwas in ihrer Nähe, z. B. nach Geschäften oder Dienstleistungen in ihrer Nähe. Um deine Headless-WordPress-Website für diese Suchanfragen zu optimieren, solltest du sicherstellen, dass der Inhalt deiner Website lokale Schlüsselwörter und Phrasen enthält. Achte darauf, dass du einen aktuellen Google My Business-Eintrag pflegst und lokale strukturierte Daten einfügst, um die Sichtbarkeit für lokale Suchanfragen zu verbessern.

4. Erstelle FAQ-Seiten und -Abschnitte

Nutzer der Sprachsuche suchen oft nach schnellen Antworten auf bestimmte Fragen. Wenn du FAQ-Seiten oder -Abschnitte mit kurzen Antworten auf häufig gestellte Fragen erstellst, kannst du diese Menschen dort abholen, wo sie sich aufhalten.

Ziehe in Erwägung, dynamische FAQ-Abschnitte zu erstellen, die Inhalte über APIs aus WordPress beziehen und sie im Frontend in einem leicht zugänglichen Format anzeigen. Die Strukturierung dieser FAQs mit geeigneten Überschriften und strukturierten Daten kann ihre Auffindbarkeit in den Sprachsuchergebnissen weiter verbessern.

5. Nutze Rich Snippets und Featured Snippets in vollem Umfang

Strukturiere deine Inhalte so, dass sie für Rich Snippets und Featured Snippets in Frage kommen, die in den Suchergebnissen an prominenter Stelle angezeigt werden.

Dazu gehört, dass du deine Inhalte klar strukturierst und Schema-Markup verwendest, um wichtige Informationen hervorzuheben. In einer Headless-WordPress-Umgebung solltest du sicherstellen, dass deine Content-API Inhalte so strukturiert liefert, dass Front-End-Anwendungen snippet-freundliche Formate erzeugen können.

Durchdachte Taxonomien erstellen

Bei der Erstellung durchdachter Taxonomien in einer Headless-WordPress-Umgebung geht es darum, deine Inhalte auf eine strukturierte, intuitive Weise zu organisieren, von der sowohl die Besucher deiner Website als auch die Suchmaschinen profitieren.

Um effektive Taxonomien zu erstellen, die für Headless-Websites geeignet sind, kannst du:

  • Verstehe dein Publikum und deine Inhalte: Beginne damit, deine Inhalte zu analysieren, um die Hauptthemen zu identifizieren und zu verstehen, wonach dein Publikum sucht. Diese Erkenntnisse helfen dir bei der Erstellung relevanter Kategorien und Tags.
  • Entwickle Kategorien: Kategorien sollten die Hauptthemen auf deiner Website abbilden. Sie bieten eine hierarchische Struktur, um die Inhalte nach Hauptthemen zu ordnen. Achte darauf, dass die Kategorien klar abgegrenzt sind und die Bandbreite deiner Inhalte abdecken, ohne dass es zu viele Überschneidungen gibt.
  • Verwende Tags für Details: Tags bieten einen hohen Detaillierungsgrad und ermöglichen es dir, bestimmte Aspekte deines Inhalts zu kennzeichnen. Sie können Menschen und Suchmaschinen helfen, Inhalte zu spezifischeren Themen innerhalb deiner breiteren Kategorien zu finden.
  • Vereinfache und optimiere die Navigation: Deine Taxonomie sollte die Navigation auf deiner Website verbessern und es den Nutzern erleichtern, Inhalte zu finden. Füge SEO-freundliche Schlüsselwörter in deine Kategorien und Tags ein, um die Sichtbarkeit deiner Website zu erhöhen.
  • Bewahre die Übersichtlichkeit und vermeide doppelte Tags oder Kategorien: Achte darauf, dass jede Kategorie und jedes Tag einzigartig ist, um die Nutzer nicht zu verwirren und die SEO-Bemühungen nicht zu verwässern. Regelmäßige Audits können dir helfen, deine Taxonomie zu verfeinern, indem du überflüssige Kategorien oder Tags zusammenlegst oder löschst.
  • Integriere Taxonomien in Headless: Stelle sicher, dass deine Taxonomie in einer Headless-WordPress-Website richtig implementiert ist, damit Kategorien und Tags über deine API zugänglich sind und von der Front-End-Anwendung dynamisch verwendet werden können.
  • Regelmäßige Überprüfung und Aktualisierung: Wenn deine Website wächst, solltest du deine Taxonomie regelmäßig überprüfen, um sicherzustellen, dass sie deine Inhalte noch immer korrekt wiedergibt.

Manchmal ist es hilfreich, sich vorzustellen, wie das in der Praxis aussehen könnte. Hier ist ein kurzes Beispiel: Stell dir einen Kochblog vor, der eine Vielzahl von Rezepten enthält. So könnte eine gut organisierte Taxonomie aussehen:

  • Kategorien: Umfassende Themen, die die wichtigsten inhaltlichen Säulen des Blogs darstellen, z. B. Küche (italienisch, mexikanisch, japanisch), Mahlzeitentyp (Frühstück, Mittagessen, Abendessen, Snacks) und spezielle Diäten (vegan, glutenfrei, Keto).
  • Tags: Spezifischere Beschreibungen, die kategorieübergreifend sein können, wie „Schnelle Mahlzeiten“ (für Rezepte unter 30 Minuten), „Feiertag“ (für Weihnachts- und Thanksgiving-Rezepte) oder auf Zutaten basierende Tags wie „Huhn“, „Pasta“ oder „Avocado“

Diese Struktur ermöglicht es den Besuchern, schnell zu den Rezepten zu navigieren, die sie interessieren, egal ob sie nach einer schnellen Frühstücksidee, einem veganen Dessert oder einem traditionellen italienischen Gericht suchen. Außerdem hilft sie den Suchmaschinen, den Inhalt des Blogs zu verstehen, und verbessert die Sichtbarkeit der Seite in den Suchergebnissen für diese speziellen Themen.

Leistungskennzahlen, die du im Auge behalten solltest

Wenn du eine Website verwaltest, die mit einem Headless CMS betrieben wird, ist es unumgänglich, sich mit den Leistungskennzahlen zu beschäftigen. Du arbeitest mit einer Konfiguration, bei der die Front-End-Anzeige von der Back-End-Inhaltsverwaltung getrennt ist, was viele Möglichkeiten für potenzielle Verlangsamungen bietet. Deshalb ist es wichtig zu verstehen, wie deine Website funktioniert.

Um die bestmögliche SEO-Leistung zu erzielen, musst du auf traditionelle Leistungskennzahlen wie Core Web Vitals und die Ladezeit der Website achten.

Core Web Vitals

Wenn wir über die Leistung einer Website sprechen, wären wir nachlässig, wenn wir die Core Web Vitals nicht erwähnen würden. Mit den Core Web Vitals quantifiziert Google das Nutzererlebnis auf deiner Website und konzentriert sich dabei auf drei Hauptbereiche. Hier ist eine kurze Zusammenfassung, was diese Bereiche beinhalten:

  • Größtes inhaltsreiches Bild (LCP): Hier wird gemessen, wie schnell der Hauptinhalt einer Seite geladen wird. Je schneller, desto besser, denn das bedeutet, dass die Besucher deine Inhalte erreichen, ohne Däumchen drehen zu müssen.
  • First Input Delay (FID): Hier geht es um die Reaktionsfähigkeit. Wie schnell kann deine Seite nach dem Laden auf Nutzerinteraktionen reagieren? Wenn die Besucher/innen nicht sofort eine Reaktion erhalten , wenn sie klicken, kann es zu Frustrationen kommen.
  • Kumulative Layout-Verschiebung (CLS): Hast du schon einmal erlebt, dass sich ein Text oder eine Schaltfläche verschoben hat, als du gerade darauf klicken wolltest? Das ist es, was CLS misst. Stabilität ist hier der Schlüssel. Die Nutzer sollten nicht das Gefühl haben, dass sie auf ein sich bewegendes Ziel klicken müssen.

Die Verbesserung dieser Messwerte kann zu einem besseren Nutzererlebnis führen, das Google mit einer besseren Platzierung in der Suchmaschine belohnt.

Minimierung von JavaScript und asynchrones Laden

Das Verkleinern von JavaScript und das asynchrone Laden von Skripten kann die Ladezeit deiner Website verkürzen. Indem du den Code auf das Wesentliche reduzierst und es den Skripten erlaubst, gleichzeitig zu laufen, ohne das Laden der Seite zu blockieren, optimierst du im Wesentlichen die Backend-Vorgänge, um eine bessere Leistung auf dem Frontend zu gewährleisten.

Wenn du dir die Zeit nimmst, die Leistungskennzahlen in einer Headless-CMS-Umgebung zu perfektionieren, geht es nicht nur darum, ein Häkchen bei Google zu setzen. Es geht darum, ein nahtloses, ansprechendes Erlebnis für deine Website-Besucher zu schaffen und gleichzeitig sicherzustellen, dass Suchmaschinen deine Inhalte finden und bevorzugen können. Es ist eine Gratwanderung zwischen technischer Optimierung und nutzerorientiertem Design. Wenn du es richtig anstellst, kann sich deine Website von anderen abheben – und du kannst trotzdem die Flexibilität genießen, die dir Headless bietet.

Zusammenfassung

SEO-Optimierung in Headless WordPress muss nicht so entmutigend sein, wie es klingt. Hier haben wir das Wesentliche ausgepackt und dir gezeigt, wie du deine Seite nicht nur sichtbar, sondern auch für Suchmaschinen und Menschen ansprechend gestaltest.

Von der Sicherstellung, dass deine Website für Suchmaschinen leicht zu crawlen ist, über die Anpassung von Meta-Tags bis hin zur Gewährleistung, dass deine Website gut mit der Sprachsuche zusammenspielt, haben wir von allem ein wenig behandelt. Und wenn du die Leistung deiner Headless-WordPress-Website wirklich steigern willst, könnte unser Statische -Seiten-Hosting der nächste Schritt sein, auf dem Weg dorthin.

Jeremy Holcombe Kinsta

Content & Marketing Editor bei Kinsta, WordPress Web Developer und Content Writer. Außerhalb von WordPress genieße ich den Strand, Golf und Filme. Außerdem habe ich Probleme mit großen Menschen ;).