Entwickler/innen, die komplexe WordPress-Builds betreiben, sehen sich oft mit einer vertrauten Frage konfrontiert: Ist Managed Hosting tatsächlich schneller und zuverlässiger als ein eigenes VPS-Setup?

Das ist eine berechtigte Debatte. Schließlich versprechen VPS-Lösungen vollständige Kontrolle, während Managed Hosting dir die Arbeit abnimmt.

Dieser Artikel prüft diese Behauptungen, indem er die Benchmarking-Methode aufschlüsselt, reale Leistungsdaten vergleicht und die Kompromisse zwischen DIY und Managed Hosting untersucht.

Wir zeigen, wie Kinsta im Vergleich zur traditionellen VPS-Lösung abschneidet und warum jede Millisekunde Leistung wichtig ist, wenn es um die Zufriedenheit der Kunden und die Effizienz der Agentur geht.

Benchmarking-Methode für die WordPress-Leistung

Wenn du Managed Hosting mit einem DIY-VPS vergleichst, müssen Benchmarks mehr sein als oberflächliche Geschwindigkeitstests. Entwickler/innen verlangen strenge, transparente Kriterien, die einer genauen Prüfung standhalten können.

Deshalb betrachtet dieser Benchmarking-Ansatz mehrere Dimensionen der Leistung und nicht nur eine einzige Zahl. Hier sind einige wichtige Leistungsindikatoren, auf die du bei dieser Art von Vergleich achten solltest.

Zeit bis zum ersten Byte (Time to first Byte, TTFB)

Diese Kennzahl gibt an, wie lange es dauert, bis der Server auf die erste Anfrage antwortet. Eine niedrige TTFB signalisiert, dass die Hostingumgebung auf Server- und Netzwerkebene auf Reaktionsfähigkeit getrimmt ist.

Laut web.dev ist ein guter TTFB-Wert unter 800 Millisekunden oder 0,8 Sekunden.

TTFB
Ein gutes TTFB liegt laut web.dev unter 800 ms

Für Agenturen, die mehrere Kunden-Websites verwalten, kann schon eine Verzögerung von 100 ms zu einer spürbaren Verlangsamung bei allen Projekten führen.

Core Web Vitals

Die Core Web Vitals bestehen aus mehreren Komponenten. Hier ist ein kurzer Überblick:

Das sind nicht nur technische Zahlen. Sie sind echte Signale, die Google für das Ranking verwendet, und sie wirken sich direkt darauf aus, wie reaktionsschnell eine Website für die Nutzer ist.

Sieh dir den folgenden Beispieltest von Core Web Vitals an. Wenn du google.com durch PageSpeed Insights laufen lässt, zeigt sich, dass die Website für alle wichtigen Metriken, einschließlich LCP, INP, CLS, FCP und TTFB, eine gute Bewertung hat.

Core Web Vitals Test
Ein Beispiel für einen Core Web Vitals Test auf PageSpeed Insights für Google

Betriebszeit und Fehlerraten

Neben der Geschwindigkeit ist auch die Zuverlässigkeit entscheidend. Die Verfolgung der prozentualen Betriebszeit und der HTTP-Fehlerraten zeigt, ob die Umgebung die Websites ohne Unterbrechung bereitstellen kann. Für Agenturen mit Kundenkontakt kann jede Minute Ausfallzeit zu Umsatzeinbußen und Spannung in den geschäftlichen Beziehungen führen.

Lasthandling bei Verkehrsspitzen

Synthetische Lasttests simulieren Hunderte oder Tausende von gleichzeitigen Besuchern. So lässt sich feststellen, wie gut das Hosting-System unter Druck skalieren kann, sei es bei einer saisonalen Werbeaktion, einer viralen Kampagne oder einem plötzlichen Anstieg der Besucherzahlen.

Fairness beim Testen sicherstellen

Benchmarks sind nur dann aussagekräftig, wenn das Spielfeld gleich ist. Um verzerrte Ergebnisse zu vermeiden, spiegelt die Testumgebung die reale Produktionsumgebung so gut wie möglich wider:

  • Identische WordPress-Versionen: Sowohl die Kinsta- als auch die VPS-Setups verwenden die gleiche WordPress-Kernversion, um die Gleichheit der Funktionen zu gewährleisten.
  • Gleiche Plugins und Themes: Es wird ein gemeinsamer Plugin-Stack und ein gemeinsames Theme verwendet, da die Leistung je nach Codeausführung variieren kann.
  • Kontrollierte Traffic-Simulation: Tools wie k6 simulieren ein realistisches Nutzerverhalten, einschließlich gleichzeitiger Sitzungen, Seitennavigation und Formulareingaben.
  • Parität der Umgebung: VPS- und Kinsta-Server werden nach Möglichkeit mit denselben PHP-Versionen, Datenbankversionen und Speicherzuweisungen konfiguriert. Dadurch wird die Hosting-Architektur als Hauptvariable isoliert.

Durch diese Schritte stellen die Benchmarks einen ehrlichen Seite-an-Seite-Vergleich dar. Die Entwickler können sehen, wie schnell jede Umgebung bei geringer Nutzung ist, aber auch wie stabil und skalierbar sie ist, wenn sie an ihre Grenzen stößt.

DIY VPS vs. Kinstas Managed Hosting für WordPress

Viele Entwickler entscheiden sich für DIY-VPS-Hosting, weil es absolute Kontrolle verspricht.

Du wählst den Provider, konfigurierst den Stack, stimmst das Caching ab und entscheidest, wie die Ressourcen zugewiesen werden. Diese Freiheit hat ihren Preis, denn du musst sie einrichten, ständig optimieren und dich um die ständige Wartung kümmern.

Was DIY VPS erfordert

Wenn du WordPress auf einem selbstverwalteten VPS betreibst, bist du nicht nur der Entwickler, sondern auch der Systemadministrator. Zu den typischen Aufgaben gehören:

  • Installation und Konfiguration des Webservers (Nginx/Apache), von PHP und MySQL oder MariaDB.
  • Manuelles Einrichten von Caching-Schichten, sei es durch Servermodule, Reverse Proxies oder Plugins.
  • Überwachung der Betriebszeit und des Ressourcenverbrauchs mit Tools von Drittanbietern.
  • Einspielen von Sicherheits-Patches und Betriebssystem-Updates, um den Server abzusichern.
  • Skalierung der Ressourcen bei Verkehrsspitzen, indem du entweder mehr Leistung bereitstellst oder neue Instanzen startest.

Das gibt den Entwicklern zwar eine genaue Kontrolle, aber es kostet auch wertvolle Zeit, die sie sonst für die Entwicklung von Funktionen, die Optimierung der Benutzeroberfläche oder die Auslieferung von Kundenprojekten verwenden könnten.

Wie Kinsta an die Leistung herangeht

Kinsta geht einen anderen Weg, indem es auf ein globales Hochleistungsnetzwerk und eine Serverinfrastruktur der nächsten Generation baut. Anstatt Zeit mit der Konfiguration von Servern zu verbringen, erhalten Entwicklerinnen und Entwickler Geschwindigkeit und Stabilität sofort nach dem Loslegen:

  • Containerisierte Architektur: Jede WordPress-Website wird in einem isolierten LXD-Container mit eigenen Ressourcen ausgeführt, um Probleme mit ressourcenintensiven Nachbarn zu vermeiden, die bei gemeinsam genutzten Systemen auftreten.
  • Automatische Caching-Schichten: Das Caching auf Server-Ebene (einschließlich Edge-Caching und Objekt-Caching-Optionen) ist vorkonfiguriert, sodass die Leistungssteigerung nicht von der Einrichtung des Plugins abhängt.
  • Integrierte CDN-Integration: Das unternehmensweite CDN von Cloudflare ist integriert und bringt die Inhalte näher an die Endnutzer/innen weltweit.
  • Automatische Skalierung für Lastspitzen: Dank Container-Isolierung, Cloudflare-Edge-Caching und flexiblen Plan-Upgrades können Websites plötzliche Verkehrsspitzen ohne Ausfallzeiten bewältigen. Selbst wenn du die Ressourcengrenzen überschreitest, bleibt deine Seite online, da die Überschreitung transparent gehandhabt wird.

Benchmark-Ergebnisse

Wenn wir über Leistung sprechen, kommen die überzeugendsten Zahlen von echten Kundenmigrationen. Über einen Zeitraum von drei Monaten haben wir mehr als 3.200 Websites gemessen, die von anderen Anbietern, einschließlich VPS-Hosts, zu Kinsta wechselten. Im Durchschnitt luden diese Websites unmittelbar nach der Migration 20 % schneller.

Für diese Art von Verbesserung sind keine Codeänderungen oder Redesigns erforderlich. Sie entsteht durch das, was unter der Haube steckt:

  • Virtuelle Maschinen der nächsten Generation, die von Anfang an eine schnellere Rechenleistung bieten.
  • Ein erstklassiges globales Netzwerk, das den Datenverkehr über einen der schnellsten Backbones weltweit überträgt.
  • Integrierte Cloudflare CDN-Abdeckung über 300+, die in jedem Tarif ohne zusätzliche Kosten enthalten ist.
  • Edge Caching, das die Zeit, die für die Bereitstellung von gecachetem WordPress-HTML benötigt wird, im Durchschnitt um mehr als 50 % reduziert.

Diese messbaren Vorteile erleben die Kunden, sobald sie von einem DIY-VPS zu Kinsta wechseln.

Blitzschnelle Lastverarbeitung unter Stress

Bei Belastungstests von Hosting Step erreichte Kinsta eine durchschnittliche Antwortzeit von nur 27 ms und landete damit in der Kategorie „Spitzenleistung“. Das bedeutet, dass die Website auch bei Spitzenbelastungen reaktionsschnell bleibt, selbst bei gleichzeitig hoher Last.

Renderzeiten von unter einer Sekunde, sogar auf dem Handy

In unabhängigen Tests berichteten Nutzer/innen von Renderzeiten um die 800 ms auf dem Desktop und etwa 1,2 Sekunden bei gedrosselten 4G-Mobilfunkverbindungen, sogar mit Standard-WordPress-Themes. Dieses Maß an Reaktionsfähigkeit unterstützt natürlich stärkere Core Web Vitals-Kennzahlen wie LCP und FID

Das mag nach einer Menge Zahlen klingen, aber die Realität ist, dass diese Testergebnisse auf eine Infrastruktur hinweisen, die sich in Ergebnissen niederschlägt:

  • Ein schärferer TTFB bedeutet schnellere anfängliche Abrufe, was zu schnelleren Ladezeiten beiträgt, noch bevor Caching oder CDN zum Einsatz kommen.
  • Die Elite-Level-Lasthandhabung verringert das Risiko von abgebrochenen Anfragen oder Trägheit bei Flash-Traffic-Ereignissen.
  • LCP-Rendering-Geschwindigkeiten von unter einer Sekunde wirken sich direkt auf die Nutzerzufriedenheit, die Absprungraten und sogar auf die Suchmaschinenoptimierung aus, was besonders wichtig ist, wenn die Leistung ein Teil des Wertversprechens deiner Kunden ist.

Kurz gesagt: Du kannst zwar einen selbst gebauten VPS so optimieren, dass er diese Werte erreicht, aber das erfordert erhebliche technische Ressourcen und kontinuierliche Wartung. Kinsta liefert diese Upgrades gleich mit und gibt deinem Team wertvolle Entwicklungszeit zurück, ohne dass du Abstriche bei der Leistung oder Zuverlässigkeit machen musst.

Die Kompromisse: Zeit, Leistung und Zuverlässigkeit

Der wahre Unterschied zwischen DIY-VPS-Hosting und Kinsta zeigt sich nicht nur in Geschwindigkeitstests. Es geht um die versteckten Kosten, die Entwickler in Form von Zeit und Energie zahlen.

Ein selbst verwalteter VPS gibt dir die volle Kontrolle über den Stack, von der Webserverkonfiguration bis zum Datenbank-Tuning, aber er macht dich auch zum Systemadministrator. Jeder Patch, jedes Upgrade und jede Leistungsanpassung ist eine weitere Aufgabe, die dir zuteil wird. Die Überwachung der Betriebszeit, die Anwendung von Sicherheitskorrekturen und die Fehlerbehebung bei Ausfällen können schnell zu langen Nächten und verlorenen Stunden führen, die du hättest abrechnen können.

Kinsta beseitigt diesen ständigen Mehraufwand, indem es die Verwaltung der Infrastruktur auf sein eigenes Ingenieurteam überträgt. Die Entwickler/innen behalten die Kontrolle über ihre Websites, müssen sich aber nicht mehr darum sorgen, ob ein Anstieg des Datenverkehrs den Server überlastet oder ob das System durch ein verpasstes Update von gestern anfällig geworden ist. Proaktive Überwachung, automatische tägliche Backups und garantierte Malware-Bereinigung finden im Hintergrund statt.

Das Ergebnis ist eine zuverlässige Umgebung, die die Agenturen vom Wartungsaufwand befreit und ihnen mehr Zeit für die Arbeit mit ihren Kunden verschafft.

Warum Agenturen, die von Entwicklern geleitet werden, von einer verwalteten Infrastruktur profitieren

Für Agenturen, die von Entwicklern geleitet werden, stellt sich vor allem die Frage, ob das Managed Hosting ihre Arbeitsabläufe einschränkt.

Bei Kinsta ist das nicht der Fall. SSH-Zugang, WP-CLI, Git-Integration, Redis-Unterstützung und Staging-Umgebungen sind Standard und machen es einfach, mit der gleichen professionellen Toolchain zu arbeiten, die du auch auf einem VPS konfigurieren würdest.

Dieser Zugang ermöglicht fortgeschrittene Szenarien, mit denen sich Agenturen regelmäßig beschäftigen. Headless WordPress-Projekte können reibungslos auf der Kinsta-Infrastruktur laufen, mit schnellen API-Antworten, die entkoppelte Frontends unterstützen. WooCommerce-Geschäfte profitieren vom Redis-Objekt-Caching, das dafür sorgt, dass Transaktionen auch in Zeiten hoher Verkaufszahlen schnell reagieren. Große Multisite-Netzwerke werden in isolierten Containern betrieben, um Ressourcenkonflikte zu vermeiden, die bei DIY-Setups auftreten können.

Die folgenden Fallstudien veranschaulichen die Auswirkungen.

Neuralab verdoppelte die Geschwindigkeit seiner Website nach dem Wechsel von AWS

Neuralab, eine Digitalagentur, die rund 200 WordPress- und WooCommerce-Projekte verwaltet, migrierte von AWS zu Kinsta, um die Leistung zu verbessern und den Betrieb zu vereinfachen. Nach der Umstellung luden ihre Websites durchgehend doppelt so schnell, mit messbaren Verbesserungen bei der Reaktionsfähigkeit des Frontends und den Backend-Workflows.

Neuralab
Neuralab konnte die Geschwindigkeit seiner Website nach der Migration zu Kinsta verdoppeln

Die Entwickler stellten außerdem fest, dass sich die Ladezeiten insgesamt um etwa eine Sekunde verbesserten, was sie der optimierten Infrastruktur und den eingebauten Caching-Schichten von Kinsta zuschrieben. Dadurch konnte sich das Team von Neuralab mehr auf die Entwicklung und weniger auf die Verwaltung der Infrastruktur konzentrieren.

NCVVO erreicht schnellere Bearbeitung und fehlerfreie Stabilität

NCVVO, das kroatische Nationale Zentrum für externe Bildungsevaluierung, brauchte einen Hosting-Anbieter, der die hohen Zugriffszahlen während der nationalen Prüfungen bewältigen konnte. Vor Kinsta kämpften sie mit Stabilitätsproblemen und einer langsamen Backend-Leistung.

NCVVO
NCVVO wechselte zu Kinsta und stellte fest, dass der WordPress-Admin zehnmal schneller wurde

Nach der Migration war die WordPress-Verwaltung zehnmal schneller, so dass die Mitarbeiter/innen Inhalte mühelos veröffentlichen und verwalten konnten. Außerdem verzeichneten sie einen fehlerfreien Monat mit intensiven Aktualisierungen und einer Rate von 0 Prozent HTTP 500-Fehlern. Auch die öffentlichen Websites wurden verbessert: Schnellere Ladezeiten sorgen für einen stabileren Betrieb für Schüler/innen und Lehrkräfte in Spitzenzeiten.

Zusammenfassung

Das Benchmarking zeigt, dass das Managed Hosting von Kinsta für WordPress in puncto Geschwindigkeit, Zuverlässigkeit und Skalierbarkeit besser abschneidet als DIY-VPS-Setups.

Was Kinsta für Entwicklerteams besonders wertvoll macht, ist die Tatsache, dass keine der erwarteten Kontrollmöglichkeiten verloren geht. Du hast immer noch den gleichen Kommandozeilenzugriff, gleiche Staging-Umgebungen und fortschrittliche Tools wie auf einem VPS, aber ohne den Zeitaufwand für das Patchen, Überwachen und Beheben von Serverproblemen.

Für Agenturen, die mehrere komplexe Websites verwalten, liegt der Vorteil klar auf der Hand: Kinsta bietet hohe Leistung und Freiheit für Entwickler, ohne dass sie sich um die Infrastruktur kümmern müssen. Jetzt ist ein guter Zeitpunkt, um das WordPress-Agentur-Hosting für deine Kundenwebsites in Betracht zu ziehen.

Jeremy Holcombe Kinsta

Content & Marketing Editor bei Kinsta, WordPress Web Developer und Content Writer. Außerhalb von WordPress genieße ich den Strand, Golf und Filme. Außerdem habe ich Probleme mit großen Menschen ;).