Schon das Hören von Google Ads vs. AdSense kann verwirrend sein. Schließlich handelt es sich bei beiden um Google-Dienste. Beide haben ähnliche Namen. Und beide haben etwas mit Werbung zu tun.

Aber was sind sie genau und was unterscheidet sie voneinander? Auf dem Papier ist es ziemlich einfach, sie zu verwechseln. Und selbst wenn du Anwendungs-Hosting, Datenbank-Hosting und verwaltetes WordPress-Hosting hast, wie wir es hier bei Kinsta anbieten, musst du immer noch selbst herausfinden, wie du diese Plattformen nutzen kannst.

Um der Verwirrung entgegenzuwirken, definieren wir Google Ads und Google AdSense, bieten direkte Vergleiche zwischen den Funktionen dieser Werbeplattformen und erklären, für wen sie gedacht sind und wie sie funktionieren.

Los geht’s!


Was ist Google Ads?

Google Ads-Startseite mit der Überschrift "Erreiche neue Kunden online mit Google Ads", gefolgt von einem Klappentext, in dem es heißt: "Werde dort gesehen, wo deine Kunden in der Google-Suche, auf YouTube und im Internet suchen, stöbern und schauen. Mit den automatisierten Lösungen von Google Ads holst du das Beste aus deinem Marketingbudget heraus. Rechts neben diesem Text ist ein Mobiltelefon mit einem Google-Suchergebnis für den Begriff "Bürobedarf" eingeblendet. ” To the right of this text is a mobile phone overlaid with a Google search result for the phrase, “office supplies.”
Google Ads Homepage

Google Ads (früher Google AdWords genannt) ist ein Service, bei dem Werbetreibende Gebote für die Schaltung von Anzeigen auf den Suchmaschinenergebnisseiten (SERPs) oder im Google Display-Netzwerk (GDN) abgeben, um den Traffic auf ihre Webseiten zu lenken.

Nach Angaben von W3Techs nutzen 98,4 % der Webseiten, die zu einem bekannten Werbenetzwerk gehören, Google Ads, das sind 46,1 % aller Webseiten.

Die Anzeigen in den SERPs sind textbasiert und erscheinen oft über den primären Google-Suchergebnissen für einen bestimmten Suchbegriff. Als wir zum Beispiel nach dem Begriff „Webdesign“ suchten, erschienen die folgenden Google-Anzeigen in den Suchergebnissen:

Wie Google-Anzeigen in den SERPs erscheinen. Dieses Beispiel zeigt die Ergebnisse des Begriffs "Webdesign", gefolgt von Anzeigen für verschiedene Webdesign-Agenturen.
Wie Google-Anzeigen in den SERPs erscheinen

Im Gegensatz dazu erscheinen GDN-Anzeigen auf Webseiten, in Apps und überall dort, wo auch Google-Anzeigen erscheinen.

Außerdem haben Display-Anzeigenkampagnen eine Reichweite von 35 Millionen Webseiten, Apps und Google-Produkte wie YouTube.

Diese Anzeigen können dir helfen, neue Kunden zu finden oder mit bestehenden Kunden in Kontakt zu treten, indem du neue Zielgruppensegmente erkundest. Das System ist darauf ausgelegt, durch ein automatisiertes Targeting mehr Klicks und Conversions zu erzielen.

Das automatisierte Targeting findet Zielgruppensegmente, die gut abschneiden, und liefert deine Anzeigen an sie aus, wenn das System der Meinung ist, dass sie sich in der richtigen Phase des Verkaufstrichters befinden. Du kannst auch eine Reihe von Zielen festlegen, z. B.:

  • Verkäufe ankurbeln
  • Leads steigern
  • Steigerung der Besucherzahlen auf der Webseite
  • Markenbekanntheit aufbauen

Das System stützt sich auf maschinelles Lernen, um bessere Kampagnenergebnisse zu erzielen.

Außerdem passt die automatische Gebotsabgabe das Gebot für deine Anzeigen im GDN so an, dass dein vorgegebenes Budget nicht überschritten und deine Conversion Rate maximiert wird.

Was ist Google AdSense?

Mit einem AdSense-Konto können Webseiten-Betreiber Anzeigen auf ihren Webseiten, Apps und anderen Bereichen schalten. Du kannst bestimmte Bereiche oder Webseiten auf deiner Webseite als Anzeigenfläche festlegen.

Publisher erhalten eine Provision für die Werbefläche und die Schaltung von AdSense-Anzeigen. Das knüpft direkt an das an, was wir zuvor über Google Ads besprochen haben: Webseiten-Betreiber und Publisher sind auch Teil des Google Display-Netzwerks. Es sind also diese Stellen auf der Website eines Publishers, auf die Werbetreibende bei Google Ads bieten.

Das Google AdSense-Programm ist eine der wichtigsten Möglichkeiten für Blogger, ihre Webseiten zu monetarisieren, und wird oft zusammen mit Affiliate-Marketing-Kampagnen eingesetzt, um die Einnahmequellen zu diversifizieren.

Den Publishern steht eine Vielzahl von Optionen für die Anzeige von Werbekampagnen zur Verfügung. Werfen wir einen Blick auf einige der beliebtesten Optionen und die zahlreichen Anzeigentypen, die für Webseiten von Verlagen zur Verfügung stehen:

  • Display-Anzeigen
  • Video-Anzeigen
  • Spiele-Anzeigen
  • Native Anzeigen mit passendem Inhalt
  • Native In-Feed-Anzeigen
  • Native Anzeigen im Artikel

Die Anpassungsmöglichkeiten gehen noch weiter. Wenn du dich für einen Anzeigentyp entschieden hast, kannst du auch die Anzeigengröße auswählen. Google schlägt in den meisten Fällen einige feste Anzeigengrößen vor, da diese bereits vorkonfiguriert sind und am besten aussehen.

Dies sind die festen Anzeigengrößenoptionen in Google AdSense sowohl für mobile Geräte als auch für Desktop-Computer.
Feste Anzeigengrößenoptionen in Google AdSense

Zu den gängigsten Optionen für Desktops gehören:

  • 300 x 250 px
  • 336 x 280 px
  • 728 x 90 px
  • 970 x 90 px
  • 468 x 60 px
  • 300 x 600 px
  • 160 x 600 px
  • 250 x 250 px
  • 200 x 200 px

Zu den Größen für mobile Geräte gehören in der Regel die folgenden:

  • 300 x 200 px
  • 300 x 50 px
  • 300 x 100 px
  • 250 x 250 px
  • 200 x 200 px

Du kannst dich auch für responsive Anzeigen entscheiden, die sich automatisch an die Größe des zugewiesenen Platzes auf deiner Website anpassen.

Google Ads vs. AdSense

Der Hauptunterschied zwischen Google Ads und AdSense besteht darin, dass Werbetreibende bei Google Ads ein Gebot für die Schaltung von Anzeigen auf Publisher-Webseiten abgeben können – der Höchstbietende erhält den Zuschlag -, während Publisher bei AdSense die Möglichkeit haben, auf ihren Webseiten und Apps Plätze für die Schaltung von Anzeigen festzulegen und dafür eine Provision zu erhalten.

Werfen wir einen Blick auf einige weitere bemerkenswerte Unterschiede zwischen Google Ads und AdSense.

Ihr Zweck

Werfen wir zunächst einen Blick auf den Hauptzweck der beiden Plattformen:

  • Du kannst Google Ads nutzen, um Besucher von den Google SERPs oder dem GDN auf deine Webseite zu leiten.
  • Im Gegensatz dazu kannst du Google AdSense nutzen, um Traffic auf andere Webseiten zu leiten, indem du ein Publishing-Partner im GDN bist.

Warum Webseiten-Betreiber sie nutzen

Sehen wir uns nun an, warum Webseiten-Betreiber diese Plattformen nutzen:

  • Webseiten-Besitzer/innen nutzen Google Ads als wichtige Form der Online-Werbung und als Ergänzung zu ihren Bemühungen um Suchmaschinenoptimierung.
  • Webseiten-Besitzer/innen nutzen Google AdSense, um eine alternative Einnahmequelle aus ihren bestehenden Inhalten zu generieren.

Flexibilität und Beschränkungen

In unserem nächsten Vergleichsbereich Google Ads vs. AdSense schauen wir uns an, wo die beiden Plattformen den Nutzern mehr Kontrolle bieten und wo die Zügel straff gehalten werden.

  • Google Ads bietet jede Menge Flexibilität für den Anzeigentext, aber es gibt Einschränkungen, wie die Anzeige auf der Webseite des Publishers erscheinen soll. Außerdem kann immer nur eine Anzeige gleichzeitig bei Google und im GDN geschaltet werden.
  • Google AdSense bietet keine Kontrolle über den Anzeigentext, aber volle Kontrolle über die Größe der Anzeigen und den Ort, an dem sie auf deiner Webseite erscheinen – und zahlreiche Integrationsmöglichkeiten über AdSense-Plugins für WordPress und allgemeine Werbe-Plugins.

Es ist auch einfach, AdSense hinzuzufügen, wenn du andere Google-Produkte wie Analytics bereits direkt in MyKinsta verwendest. Außerdem solltest du immer ein Performance-Monitoring-Tool wie das Kinsta APM-Tool verwenden, um sicherzustellen, dass das Hinzufügen von Anzeigen deine Webseite nicht ausbremst.

Preisgestaltung

Und nun der letzte direkte Vergleich zwischen Google Ads und AdSense: die Kosten, die mit beiden Systemen verbunden sind. Das heißt, wie viel Geld du ausgibst und wie viel du verdienst.

  • Bei Google Ads zahlst du jedes Mal eine Gebühr, wenn jemand auf eine Anzeige von dir klickt, die in den SERPs oder im GDN erscheint. Der Betrag, den du für jeden Klick ausgibst, wird als Cost per Click (CPC) bezeichnet. Der Preis wird durch viele Faktoren bestimmt, z. B. durch die Höhe des Gebots, die aktuelle Platzierung der Anzeige im Vergleich zu den Mitbewerbern und die allgemeine Qualitätsbewertung der Anzeige. Deshalb ist der CPC in wettbewerbsintensiven Nischen mit wettbewerbsintensiven Suchbegriffen viel höher als bei weniger wettbewerbsintensiven Suchbegriffen. Der Schub, den deine Webseite durch die Anzeigenklicks erhält, kann sich jedoch in Form von neuen Kunden oder Klienten auszahlen. Es ist wichtig, dass diese Klicks die richtige Zielgruppe erreichen. Andernfalls wäre die Zahlung des CPC gleichbedeutend damit, Geld zum Fenster hinauszuwerfen.
  • Mit Google AdSense gibst du überhaupt kein Geld aus. Google AdSense bietet dir eine Provision für jeden Klick auf die Anzeigen, die auf deinen Webseiten oder in deinen Apps erscheinen. Du kannst auch eine Provision für Anzeigeneinblendungen erhalten.

Zusammenfassung

Wir hoffen, dass dieser Vergleich zwischen Google Ads und AdSense für dich ein wenig Licht ins Dunkel gebracht und eventuelle Missverständnisse über die Unterschiede zwischen diesen Plattformen ausgeräumt hat. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Google Ads für Werbetreibende und Google AdSense für Publisher gedacht ist.

Das war’s auch schon! Du kannst beide Plattformen sehr gut nutzen, um deine Webseiten zu bewerben und ein zusätzliches Einkommen zu erzielen.

Du kannst das Gelernte auf deine bei Kinsta gehostete Website anwenden. Unsere Pläne für Anwendungs-Hosting, Datenbank-Hosting und Managed WordPress-Hosting nehmen dir den Stress bei der Wartung deiner Seite ab, damit du dich auf die wichtigen Aspekte deines Geschäfts konzentrieren kannst.

Maddy Osman

Maddy Osman creates engaging content with SEO best practices for marketing thought leaders and agencies that have their hands full with clients and projects. Learn more about her process and experience on her website, The Blogsmith and read her latest articles on Twitter: @MaddyOsman.