WordPress macht es einfach, Online-Aufgaben zu verwalten, egal ob du eine Schule, eine Universität oder eine unabhängige Kursplattform betreibst. Mit den richtigen Plugins kannst du Aufgaben erstellen, Einsendungen sammeln, den Fortschritt verfolgen und Feedback geben – und das alles mit einem flexiblen und einfach zu bedienenden System.
In diesem Leitfaden erfährst du alles, was du über die Verwaltung von Aufgaben in WordPress wissen musst – von der Auswahl der besten Tools bis hin zur Optimierung des Arbeitsablaufs und der Gewährleistung eines reibungslosen Ablaufs für Lehrkräfte und Schüler/innen.
Los geht’s!
Die Wahl des richtigen WordPress-Plugins für Aufgaben
Die Verwaltung von Aufgaben in WordPress erfordert mehr als nur das Erstellen eines Beitrags oder einer Seite. Ein spezielles Plugin bietet strukturierte Werkzeuge zum Festlegen von Fristen, Sammeln von Einsendungen, Benoten und Verfolgen des Lernfortschritts. Die beste Wahl hängt davon ab, ob du ein komplettes Lernmanagementsystem (LMS) oder eine einfachere formularbasierte Lösung brauchst.
Werfen wir einen Blick auf einige beliebte Optionen:
LearnDash

LearnDash ist eines der beliebtesten LMS-Plugins für WordPress und bietet integrierte Aufgabenübermittlung, manuelle und automatische Benotung und Fortschrittskontrolle. Es ist ideal für Schulen, Universitäten und Anbieter von Online-Kursen, die strukturierte Lernpfade, Quizze und Zertifikate benötigen. Die integrierten Reporting-Tools machen es Lehrkräften außerdem leicht, die Leistungen ihrer Schüler/innen zu überwachen und zeitnahes Feedback zu geben.
Tutor LMS

Tutor LMS bietet eine intuitive Oberfläche für die Verwaltung von Aufgaben und ist eine gute Option für Lehrkräfte, die eine einfach zu bedienende Lösung suchen. Es ermöglicht die Übermittlung von Aufgaben, das Hochladen von Dateien und die automatische Benotung. Das Plugin unterstützt auch Monetarisierungsoptionen und eignet sich daher für den Verkauf von Kursen mit strukturierten Aufgaben.
LifterLMS

LifterLMS ist eine weitere flexible Alternative, die Zuweisungsmodule, Drip-Content-Planung und Engagement-Tools wie Zertifikate und Abzeichen bietet. Es ist eine gute Wahl für mitgliedschaftsbasierte Bildungsplattformen oder Coaching-Programme, die interaktive Aufgaben in ein breiteres Lernerlebnis einbinden wollen.
WPForms oder Gravity Forms

Für Lehrkräfte, die kein komplettes LMS benötigen, bieten WPForms oder Gravity Forms eine unkomplizierte Möglichkeit, Aufgaben zu sammeln. Mit diesen Plugins für Formularerstellung können Schüler/innen ihre Arbeiten über Datei-Uploads und Textfelder einreichen und werden automatisch benachrichtigt, wenn sie ihre Aufgaben eingereicht und benotet haben. Dieser Ansatz eignet sich gut für einzelne Lehrkräfte oder Institutionen, die nach einer einfachen Lösung suchen.
Was du bei der Auswahl eines Plugins beachten solltest
Welches Plugin das beste für deine Aufgaben ist, hängt von deinen spezifischen Bedürfnissen ab. Bevor du ein Plugin auswählst, solltest du Folgendes beachten:
- Benutzerfreundlichkeit: Ein Plugin sollte sowohl für Lehrkräfte als auch für Schüler/innen einfach zu bedienen sein. Eine unübersichtliche oder zu technische Benutzeroberfläche kann die Abläufe verlangsamen.
- Integration mit einem bestehenden LMS: Wenn deine Schule oder Einrichtung bereits ein LMS nutzt, solltest du sicherstellen, dass das Plugin mit diesem zusammenarbeitet, um Kompatibilitätsprobleme zu vermeiden.
- Zuweisungsfunktionen: Achte auf Optionen zum Hochladen von Dateien, Fristenmanagement und integrierte Benotungstools. Einige Plugins unterstützen auch Wiedervorlagen und Feedbackschleifen.
- Benachrichtigungen und Berichte: Rechtzeitige Benachrichtigungen helfen den Lehrkräften, die Einsendungen zu verfolgen und die Schüler/innen darüber zu informieren, wann Feedback verfügbar ist. Berichtsfunktionen sind auch nützlich, um den Fortschritt im Laufe der Zeit zu überwachen.
Installieren und Einrichten des Aufgaben-Plugins
Wenn du dich für ein Aufgaben-Plugin entschieden hast, ist der nächste Schritt die Installation und Konfiguration. In diesem Leitfaden gehen wir durch die Einrichtung von LifterLMS.
Schritt 1: LifterLMS installieren und aktivieren
Gehe in deinem WordPress Dashboard zu Plugins > Neu hinzufügen. Suche nach LifterLMS und klicke auf Jetzt installieren.
Nach der Installation klickst du auf Aktivieren, um das Plugin zu aktivieren.

LifterLMS startet seinen Einrichtungsassistenten, der dich durch die Grundkonfiguration führt. Folge den Aufforderungen, um deine Kursumgebung einzurichten.

Schritt 2: Benutzerrollen und Berechtigungen konfigurieren
LifterLMS bietet verschiedene Benutzerrollen für die Verwaltung der Aufgaben und den Zugang der Schüler/innen:
- Schüler: Dies sind eingeschriebene Lernende, die auf Kurse zugreifen und Aufgaben einreichen können.
- Lehrende: Benutzer, die für die Erstellung und Verwaltung von Kursen verantwortlich sind, einschließlich der Benotung von Aufgaben.
- Lehrkräfte mit Mitgliedschaft: Lehrkräfte, die einer bestimmten Mitgliedschaftsstufe zugeordnet sind.
- LMS-Manager: Nutzer/innen mit umfassenderen Verwaltungsfunktionen für das LMS.
Um einem Nutzer eine Lehrkraftrolle zuzuweisen, gehe in dein WordPress-Dashboard und wähle Nutzer > Alle Nutzer. Aktiviere das Kontrollkästchen neben dem Benutzernamen der Person, der du die Rolle zuweisen möchtest.
Wähle im Dropdown-Menü Rolle ändern in… die Option Lehrkraft.

Klicke dann auf Ändern, um die Änderungen zu speichern.
Schritt 3: Benotungseinstellungen konfigurieren
LifterLMS unterstützt sowohl die manuelle als auch die automatische Benotung, damit Lehrkräfte die Arbeit der Schüler/innen effizient bewerten können. Aufgaben wie Aufsätze oder Datei-Uploads erfordern eine manuelle Benotung, bei der die Lehrkraft die eingereichten Beiträge überprüft und die Punkte vergibt. Bei Quizfragen mit Multiple-Choice-Fragen oder Richtig-oder-Falsch-Fragen kann die automatische Benotung aktiviert werden, indem die richtigen Antworten und Punktwerte in den Quizeinstellungen festgelegt werden.
Die Einstellungen für die Benotung können auch im Kurs-Builder angepasst werden, wo Lehrkräfte Punktwerte festlegen, Kriterien für das Bestehen/Nichtbestehen festlegen und Feedback-Optionen aktivieren.
Das Reporting Dashboard bietet einen Überblick über die Leistungen der Schüler/innen und ermöglicht es den Lehrkräften, den Fortschritt zu verfolgen und eine rechtzeitige Benotung sicherzustellen.

Kurse oder Seiten für Aufgaben erstellen
Unabhängig davon, für welches Aufgaben-Plugin du dich entscheidest, musst du im nächsten Schritt eine Struktur erstellen, über die die Schüler/innen auf ihre Arbeit zugreifen und sie einreichen können. Wenn du ein LMS wie LifterLMS verwendest, können die Aufgaben direkt in die Kurse integriert werden. Wenn du kein LMS verwendest, kannst du die Aufgaben trotzdem verwalten, indem du eigene Seiten oder Beiträge erstellst und Formulare für die Abgabe einbettest.
Schauen wir uns diese beiden Ansätze kurz an.
LMS-basierte Aufgaben verwalten
LifterLMS macht es einfach, Aufgaben in strukturierten Kursen zu organisieren. Die Aufgaben sind mit den Lektionen verknüpft, so dass die Schüler/innen ihre Arbeit einreichen können, während sie Fortschritte machen.
1. Einen Kurs erstellen
Gehe im WordPress Dashboard zu LifterLMS > Kurse und klicke auf Neuen Kurs hinzufügen. Gib einen Kurstitel, eine Beschreibung und alle notwendigen Details ein, wie z. B. Zugangspläne, Preisinformationen und alle Einschränkungen, die du für den Zugang festlegen möchtest.

2. Lektionen und Module hinzufügen
Verwende den Kurs-Builder, um Lektionen zu erstellen. Klicke auf Neue Lektion hinzufügen, gib ihr einen Namen und ziehe sie in das richtige Modul.

3. Zuweisungen anhängen
Öffne eine Lektion, klicke auf die Registerkarte Aufgaben und dann auf Neue Aufgabe erstellen.

Wähle eine Abgabeart, wie z. B. Datei-Upload oder Textantwort, und lege Fristen fest. Im folgenden Beispiel siehst du eine Aufsatzaufgabe mit Angabe der Wortzahl. (Hinweis: Um diese Funktion nutzen zu können, brauchst du das Premium-Modul LifterLMS-Zuweisungen)

4. Veröffentlichen und Schüler einschreiben
Sobald alles eingerichtet ist, veröffentlichst du den Kurs und schreibst die Schüler/innen entweder manuell ein oder erlaubst ihnen, sich selbst einzuschreiben.
Mit LifterLMS werden die Aufgaben ein integrierter Bestandteil der Kursstruktur, so dass es einfach ist, den Fortschritt zu verfolgen und Feedback zu geben.
Verwaltung von Nicht-LMS-Aufgaben
Wenn du kein LMS verwendest, können WordPress-Seiten oder -Posts als einfache Möglichkeit dienen, Aufgaben zu verteilen und zu sammeln. In diesem Beispiel verwenden wir das WPForms-Plugin. Stelle sicher, dass du es installiert hast, bevor du fortfährst.
Dazu musst du zunächst eine Aufgabenseite erstellen. Gehe zu Seiten > Neu hinzufügen (oder Beiträge > Neu hinzufügen) und gib die Details der Aufgabe ein, einschließlich Anweisungen und Fristen.
Als Nächstes erstellst du ein Formular mit Feldern für Schülernamen, Antworten und Datei-Uploads. In WPForms gehst du zu WPForms > Add New, wählst ein Dateiupload-Formular und passt es an.

Binde das Formular mit dem WPForms-Block in den WordPress-Editor ein.

Dieser Ansatz eignet sich gut für die Verwaltung kleinerer Aufgaben, bei denen ein LMS nicht unbedingt notwendig ist.
Aufgaben für Schüler/innen konfigurieren
Sobald deine Kursstruktur steht, musst du im nächsten Schritt deine Aufgaben konfigurieren. Um unser Beispiel mit LifterLMS fortzusetzen, musst du die Optionen für die Abgabe und die Wiedervorlage oder das Feedback festlegen.
Einstellungen für die Abgabe festlegen
LifterLMS erlaubt verschiedene Übermittlungstypen, um Flexibilität für unterschiedliche Aufgabenformate zu gewährleisten.
Zuerst musst du eine Übermittlungsmethode auswählen:
- Datei-Uploads: Diese Methode eignet sich am besten für Aufsätze, Forschungsarbeiten und Multimedia-Projekte.
- Textbasierte Einreichung: Bei dieser Option können die Schüler/innen ihre Antworten direkt in WordPress einreichen. Ideal für kurze Aufsätze oder diskussionsbasierte Aufgabenstellungen.
Lege dann eine Frist für die Aufgabe fest. Lege ein Fälligkeitsdatum fest, um rechtzeitige Einsendungen zu fördern. Bei Bedarf können Lehrkräfte verspätete Einsendungen zulassen. Du kannst auch mehrere Versuche zulassen, wenn du willst. Das bedeutet, dass du den Schüler/innen erlaubst, Aufgaben erneut einzureichen, wenn Überarbeitungen erlaubt sind.
Wiedervorlage von Aufgaben und Feedback zulassen
In manchen Kursen können die Schüler/innen ihre Arbeit auf der Grundlage von Feedback überarbeiten und erneut einreichen. Um dies zu ermöglichen:
Gehe zu Kurse und wähle den von dir erstellten Kurs aus. Öffne den Kurs im Course Builder. Klicke auf die Aufgabe, deren Einstellungen du ändern möchtest, und aktiviere die Option Wiedervorlage zulassen. Lege ggf. ein Limit für die Anzahl der Versuche fest und speichere deine Änderungen.
Sobald die Aufgaben vollständig konfiguriert sind, können die Schüler/innen ihre Arbeiten einreichen und die Lehrkräfte können die Benotung und das Feedback im LifterLMS-Dashboard effizient verwalten.
Schülereinsendungen effizient verwalten
Sobald die Aufgaben eingerichtet sind, ist der nächste Schritt die Verwaltung der von den Schülern eingereichten Arbeiten. LifterLMS bietet Lehrkräften Werkzeuge, mit denen sie die Arbeit überprüfen, Einsendungen genehmigen oder ablehnen, Feedback geben und den Fortschritt der Schüler/innen verfolgen können. Eine effiziente Verwaltung stellt sicher, dass die Schüler/innen rechtzeitig Antworten erhalten und am Lernprozess beteiligt bleiben.
Ansicht und Überprüfung der eingereichten Aufgaben
Alle eingereichten Aufgaben sind über das LifterLMS-Dashboard zugänglich. Um eingereichte Aufgaben einzusehen:
Gehe zu LifterLMS > Berichte und klicke dann auf die Registerkarte Aufgaben, um die Aufgaben einzusehen. Wähle die Aufgabe aus, um eine Liste der von den Schülern eingereichten Aufgaben zu sehen.

Genehmigen, Ablehnen oder Feedback geben
LifterLMS ermöglicht es Lehrkräften, Einsendeaufgaben zu genehmigen, abzulehnen oder eine Wiedervorlage zu verlangen.
Wenn du die Arbeit ansiehst, klicke auf Überprüfung starten, um die Bewertung zu beginnen. Nachdem du die Aufgabe geprüft hast, gibst du ihr eine Note und gibst im Abschnitt Bemerkungen eine Rückmeldung.
Klicke auf Überprüfung speichern, um sie abzuschließen.

Benachrichtigungen und Schülerkommunikation aktivieren
Wenn du deine Schüler/innen über ihre Aufgaben auf dem Laufenden hältst, sorgt das für eine reibungslosere Lernerfahrung. Viele LMS enthalten integrierte Benachrichtigungen über Aktualisierungen der Einsendungen, Benotungen und Fristen, damit sowohl Schüler/innen als auch Lehrkräfte auf dem Laufenden bleiben. Zusätzliche Kommunikationstools wie BuddyPress oder bbPress können hinzugefügt werden, um die Interaktion innerhalb der Lernumgebung zu verbessern.
E-Mail- und Dashboard-Benachrichtigungen einrichten
LifterLMS ermöglicht automatische E-Mail- und Dashboard-Benachrichtigungen für wichtige Aufgaben. So konfigurierst du Benachrichtigungen:
Gehe im WordPress-Dashboard zu LifterLMS > Einstellungen > Benachrichtigungen.

Aktiviere E-Mail-Benachrichtigungen für Dinge wie „Schüler willkommen“, „Lektion abgeschlossen“ und „Leistung erbracht“. Die Lehrkräfte können den Inhalt der Benachrichtigungen anpassen, um sicherzustellen, dass die Nachrichten klar und verständlich sind.
Verbessern der Kommunikation mit BuddyPress oder bbPress
Das LMS, für das du dich entscheidest, wird wahrscheinlich grundlegende Benachrichtigungen bereitstellen, aber das Hinzufügen eines Community- oder Forum-basierten Kommunikationstools kann Diskussionen und Unterstützung erleichtern.
Mit BuddyPress kannst du ein privates soziales Netzwerk einrichten, in dem Schüler/innen Fragen stellen, Neuigkeiten austauschen und Gruppendiskussionen führen können. Mit bbPress kannst du außerdem ein Diskussionsforum für Aufgaben einrichten, in dem die Schüler/innen zusammenarbeiten und nach Erklärungen suchen können.

Um eines dieser Tools zu integrieren, installierst du einfach das Plugin wie gewohnt und richtest dann Diskussionsgruppen für jeden Kurs oder jede Aufgabe ein. Dann kannst du die Schüler/innen dazu ermutigen, Fragen in den Foren zu stellen, anstatt sie per E-Mail zu stellen. Das bringt ein kollaboratives Element in deine Kurse, das das Engagement der Schüler/innen erhöhen kann.
Hinzufügen erweiterter Funktionen
Wenn du die Aufgabenverwaltung mit erweiterten Funktionen ausstattest, kannst du das Engagement der Schüler/innen erhöhen und die Arbeit an den Kursaufgaben angenehmer gestalten. Um bei unserem LifterLMS-Beispiel zu bleiben: Diese Plattform unterstützt Gamification, Terminplanung und die Integration von Drittanbietern, was alles dazu beiträgt, die Aufgaben interaktiver und effizienter zu gestalten.
Gamification und Engagement der Schüler/innen
Die Integration von Elementen wie Abzeichen, Zertifikaten und Bestenlisten motiviert die Schüler/innen, ihre Aufgaben zu erledigen und sich zu engagieren. LifterLMS bietet native Unterstützung für Funktionen, die in diese Kategorie fallen, wie Zertifikate und Leistungsabzeichen.
Um die Gamification zu verbessern, kannst du Plugins wie GamiPress integrieren, das erweiterte Funktionen wie anpassbare Abzeichen und Bestenlisten bietet.
Planung und Automatisierung von Aufgaben
Die strukturierte Bereitstellung von Inhalten stellt sicher, dass die Schüler/innen in einer logischen Reihenfolge durch die Kursarbeit gehen. Mit einer Drip-Content-Funktion kannst du steuern, wann die Aufgaben zugänglich sind. Damit kannst du die Lektionen und Aufgaben so planen, dass sie nach einem bestimmten Zeitraum oder nach Erfüllung der Voraussetzungen freigegeben werden, um ein gleichmäßiges Lerntempo zu gewährleisten.
Integration von Drittanbieter-Tools
Auch die Einbindung von Drittanbieter-Tools kann den Aufgabenprozess verbessern. Die Integration von Google Drive kann es dir erleichtern, Dokumente von deinen Schüler/innen zu empfangen und zu bearbeiten (und detaillierteres Feedback zu geben).
Für einige könnte die Verwendung einer Plagiatserkennung wichtig sein. Mit Diensten wie Turnitin oder dem Unicheck von Turnitin kannst du die Originalität von Schülerarbeiten feststellen.
Sichern des Aufgabenbereichs
Um die akademische Integrität zu wahren, ist es wichtig, dass die eingereichten Aufgaben geschützt werden und nur eingeschriebene Schüler/innen Zugang zu den Kursarbeiten haben. WordPress und LifterLMS bieten integrierte Sicherheitsfunktionen, aber zusätzliche Maßnahmen können helfen, den Zugang zu beschränken, Spam zu verhindern und den Upload von Dateien zu schützen.
Beschränkung des Zugriffs auf Aufgaben auf eingeschriebene Schüler/innen
Standardmäßig beschränkt LifterLMS den Zugriff auf Kursinhalte – einschließlich der Aufgaben – auf eingeschriebene Schüler/innen. Um jedoch sicherzustellen, dass die Aufgaben nicht für unbefugte Nutzer/innen zugänglich sind, gehe in deinem WordPress-Dashboard zu LifterLMS > Kurse. Wähle den gewünschten Kurs aus und scrolle dann nach unten zum Abschnitt Zugangspläne, um sicherzustellen, dass die Einschreibung für den Kurszugang erforderlich ist. Du kannst hier auch einen neuen Plan hinzufügen, der deinen Bedürfnissen entspricht.

Verwendung eines Mitgliedschafts-Plugins für Gated Content
Wenn du kein LMS verwendest, ist ein Mitgliedschafts-Plugin wie MemberPress eine gute Wahl, um den Zugriff auf Aufgaben auf registrierte Nutzer/innen oder zahlende Schüler/innen zu beschränken. Um Gated Content einzurichten, installierst und aktivierst du MemberPress über das WordPress-Dashboard. Gehe dann zu MemberPress > Regeln und erstelle eine neue Regel zum Zugang der Aufgabenseiten.
CAPTCHA implementieren, um Spam-Eingaben zu verhindern
Wenn du WPForms oder Gravity Forms für die Übermittlung von Aufgaben verwendest, hilft die Aktivierung von CAPTCHA, Spam oder automatisierte Übermittlungen zu verhindern.
In WPForms gehst du dazu zu WPForms > Einstellungen > CAPTCHA und aktivierst Google reCAPTCHA oder hCaptcha.
In Gravity Forms fügst du beim Erstellen des Anmeldeformulars ein CAPTCHA-Feld hinzu.
Dies verhindert, dass Bots gefälschte Aufgaben einreichen, und schützt Lehrkräfte vor unnötigem Prüfungsaufwand.
Erzwinge die Sicherheit beim Hochladen von Dateien
Wenn Schüler/innen ihre Aufgaben als Dateien hochladen können, birgt das potenzielle Sicherheitsrisiken. Um dieses Risiko zu verringern, solltest du nur solche Dateitypen zulassen, die deine Schüler/innen auch wirklich brauchen, wie z. B. PDF, DOCX oder TXT.
Eine Begrenzung der Dateigröße kann verhindern, dass übermäßig große Dateien hochgeladen werden, die deinen Server verlangsamen oder böswillig verwendet werden könnten.
Es ist auch eine gute Idee, ein Sicherheits-Plugin wie Wordfence oder Sucuri zu verwenden, um hochgeladene Dateien auf potenzielle Bedrohungen zu überprüfen.
Die Kombination dieser Sicherheitsmaßnahmen sorgt dafür, dass die Übermittlung von Aufgaben sicher ist und nur autorisierte Schüler/innen auf die Kursarbeit zugreifen können.
Testen des Workflows und Optimieren
Bevor du die Aufgaben an die Schüler/innen weitergibst, solltest du den gesamten Abgabe- und Bewertungsprozess testen. Tests können helfen, Probleme zu erkennen, die die Arbeit der Schüler/innen stören könnten.
Gehe eine Testaufgabe als Schüler/in durch
Um die Erfahrung eines Schülers zu simulieren, erstelle einen Testbenutzer und bearbeite eine Aufgabe. Melde den Testbenutzer im entsprechenden Kurs an, logge dich dann als Testschüler ein und navigiere zu einer Aufgabe.
Übermittle eine Testantwort, sei es als Datei-Upload oder als Texteingabe, und überprüfe, ob sie im Dashboard der Lehrkraft erscheint.
Wenn die Übermittlung nicht funktioniert, überprüfe, ob die Aufgaben korrekt an die Lektionen angehängt sind und ob die Übermittlungseinstellungen aktiviert sind.
Benotung, Feedback und Benachrichtigungen prüfen
Sobald eine Testaufgabe eingereicht wurde, überprüfe den Benotungs- und Feedbackprozess. Logge dich als Lehrkraft ein und gehe zu LifterLMS > Berichte > Zuweisungen.
Finde die Testaufgabe und benote sie manuell. Wenn die automatische Benotung aktiviert ist (für Quiz oder Beurteilungen), überprüfe, ob die Punktzahl korrekt berechnet wurde. Gib einen Kommentar ab und genehmige die Einsendung oder lehne sie ab.
Logge dich wieder in das Schülerkonto ein, um zu bestätigen, dass die Note und das Feedback korrekt angezeigt werden.
Überprüfe außerdem, ob die E-Mail- und Dashboard-Benachrichtigungen funktionieren:
- Die Lehrkraft sollte eine E-Mail über die neue Einsendung erhalten.
- Der/die Schüler/in sollte eine Benachrichtigung erhalten, wenn die Aufgabe benotet wurde.
- Falls aktiviert, sollten Fristerinnerungen ausgelöst werden.
Umgang mit häufigen Problemen
Während der Prüfung können einige häufige Probleme auftreten:
- Übermittlungsfehler: Wenn Schüler/innen ihre Aufgaben nicht einreichen können, überprüfe die Einstellungen für den Datei-Upload, stelle sicher, dass das LMS richtig mit dem Kurs verknüpft ist, und bestätige, dass die WordPress-Mediathek die richtigen Dateitypen zulässt.
- E-Mail-Benachrichtigungen funktionieren nicht: Wenn Schüler/innen oder Lehrkräfte keine E-Mails erhalten, überprüfe die Spam-Ordner, stelle sicher, dass die LifterLMS-Benachrichtigungen aktiviert sind, und erwäge die Verwendung eines SMTP-Plugins.
- Langsame Datei-Uploads: Große Dateien können die Übermittlung verlangsamen. Schränke die zulässigen Dateiformate und -größen ein.
Nachdem du alle Probleme behoben hast, führe einen weiteren Testdurchlauf durch, um sicherzustellen, dass alles reibungslos funktioniert. Nimm dir die Zeit, dies vor dem Start zu tun, damit ist ein reibungsloser Ablauf für Schüler/innen und Lehrkräfte gewährleistet.
Zusammenfassung
Die Verwaltung von Online-Aufgaben in WordPress ist mit den richtigen Tools ganz einfach. Wenn du ein LMS verwendest, kannst du strukturierte Kurse erstellen, Aufgaben einrichten, Einsendungen sammeln, den Fortschritt der Schüler/innen verfolgen und Feedback geben – alles auf einer einzigen Plattform. Auch wenn du kein LMS verwendest, gibt es Optionen für dich. Formular-Plugins bieten eine einfache Alternative für die Aufgabenverwaltung.
Um die bestmögliche Erfahrung für alle Beteiligten zu gewährleisten, ist es wichtig, das richtige Plugin auszuwählen, die Aufgaben richtig zu konfigurieren, Benachrichtigungen zu aktivieren und den Arbeitsablauf zu testen, bevor du loslegst. Es können auch erweiterte Funktionen hinzugefügt werden, um das Engagement der Schüler/innen weiter zu steigern und die Verwaltungsaufgaben zu vereinfachen.
Egal, für welchen Weg du dich entscheidest, du solltest dich für ein Managed Hosting für WordPress bei Kinsta entscheiden. Mit schnellen Ladegeschwindigkeiten, automatischen Backups und erstklassiger Sicherheit sorgt Kinsta dafür, dass deine WordPress-Website reibungslos läuft – egal, ob du nur eine Handvoll Schüler/innen oder eine ganze Einrichtung verwaltest.
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