Dein Webhosting und eine Swingtanzveranstaltung haben nicht die offensichtlichsten Verbindungen. Es gibt jedoch eine wichtige Regel, an die sich alle bei einer Veranstaltung halten müssen: „Ein Tanz nach dem anderen“. Mit anderen Worten: Konzentriere dich auf einen Tanz, bevor du zum nächsten übergehst. Das erklärt auch, warum es eine gute Idee ist, deine E-Mail und dein Hosting zu trennen.
Jeder Host, der etwas auf sich hält, möchte seinen Kunden eine erstklassige Serverinfrastruktur und eine solide Sicherheit bieten. Wenn du also andere (aber verwandte) Dienste wie E-Mail bietest, kann das dein Kernangebot beeinträchtigen. Das ist zwar nicht der einzige Faktor, aber dennoch ein wichtiger.
Aus diesem Grund werden wir uns damit beschäftigen, warum du E-Mail und Hosting trennen solltest. Wir erläutern, warum Kinsta kein E-Mail-Hosting anbietet, und stellen dann einige hervorragende E-Mail-Hosting-Anbieter vor. Außerdem zeigen wir dir, wie du deinen eigenen E-Mail-Server einrichtest.
Los geht’s!
Die Bedeutung von E-Mail für den privaten und geschäftlichen Gebrauch
Kleines Quiz: Was ist der einzige Weg, um sicherzustellen, dass jemand deine Korrespondenz erhält?
Ein Brief könnte verloren gehen, Telefonanrufe verschwinden manchmal im Äther und der Empfänger könnte sich hinter der Couch verstecken, wenn du an seine Tür klopfst.
Die Antwort lautet: E-Mail.
Ja, es besteht die Möglichkeit, dass eine E-Mail im Spam-Ordner landet, aber sie ist trotzdem bei deinem Empfänger angekommen, nur in einem anderen Ordner als dem Posteingang. Trotzdem kannst du das nicht kontrollieren.
Auch mit dem Aufkommen von Instant-Messaging-Kanälen und sozialen Medien ist die E-Mail immer noch eine erfolgreiche Methode, um Menschen zu erreichen. Trotz der Ähnlichkeiten zwischen Instant Messaging-Plattformen ist E-Mail direkter – schließlich handelt es sich um elektronische Post. Und sie ist universell.
Das belegen auch die Daten. Aktuellen Zahlen zufolge gibt es weltweit etwa 4 Milliarden E-Mail-Nutzer/innen. Das ist ungefähr die gleiche Anzahl wie WhatsApp, Facebook Messenger, Telegram und Snapchat zusammen.
Außerdem wird die Zahl der E-Mail-Benutzerkonten in Zukunft wohl weiter steigen. Da E-Mail eine Verbreitungsrate von 90 % hat, wird es sie noch lange Zeit geben.
Warum Kinsta kein E-Mail-Hosting bietet (während einige Hoster dies tun)
Angesichts dieser Statistiken ist es leicht zu verstehen, warum ein Hoster neben seinen primären Diensten auch E-Mails anbieten sollte.
Die Zustellung von E-Mails und die Zustellbarkeit liegen schließlich im Verantwortungsbereich eines Hosts. Bei diesen Aspekten werden die Domain und die IP-Adresse des Absenders zur Überprüfung verwendet – ideal für einen Host. Denn wer könnte besser als ein Webexperte dafür sorgen, dass die Informationen ihre Empfänger schnell und korrekt erreichen?
Vielleicht gibt es bessere Optionen.
Dein Web Host wird kein Experte für alle Aspekte des E-Mail Hostings sein. Aus diesem Grund bietet Kinsta kein E-Mail-Hosting an. Wir sprechen an anderer Stelle auf der Kinsta-Seite darüber, aber wir fassen kurz zusammen, warum das so ist:
Alle unsere Ressourcen sind darauf ausgerichtet, Kinsta zur besten Plattform für das Hosting von Anwendungen, Datenbanken und Managed WordPress in der Branche zu machen.
Das obige Zitat sagt eigentlich schon alles, was du wissen musst. Unser Ansatz ist erfolgreich, und wir haben verstanden, dass Kinsta zwar ein hervorragendes Hosting für WordPress Webseiten bietet, eine Lösung wie Google Workspace aber genau dasselbe für das E-Mail-Hosting leistet.
Warum sollten wir das Rad neu erfinden, wenn wir uns auf das konzentrieren können, was wir am besten können? Außerdem haben unsere Kunden dadurch bessere Möglichkeiten – ein Gewinn für alle!
Warum du E-Mail und Hosting getrennt halten solltest
Es gibt zwar viele persönliche Gründe, warum du E-Mail und Hosting trennen solltest, aber auch viele technische Gründe.
Zunächst einmal ist die Ressourcennutzung ein großer Vorteil, da du deine Bandbreite und deinen Speicherplatz nicht überstrapazieren musst. Außerdem kannst du diese Ressourcen für das Hosting deiner Seite verwenden, anstatt sie für deine E-Mail-Konten abzuzweigen.
Es funktioniert auch andersherum. Dein E-Mail Host verfügt über eigene Ressourcen, ohne dass ein anderer Dienst einen Einfluss darauf hat. Die Synchronisierung dieser Konten ist in den meisten Fällen genauso einfach wie bei einem kombinierten Anbieter.
Das wirkt sich auf die Zuverlässigkeit der beiden Plattformen aus: Jeder Dienst ist für eine Aufgabe zuständig und kann mit viel Zeit und Engagement dafür sorgen, dass beide stabil bleiben. Es kann jedoch sein, dass einer deiner Host- oder E-Mail-Anbieter nicht so gut ist wie der andere. Das ist verständlich, wenn es um Budgets geht.
In einer solchen Situation kann es sein, dass du dich für einen kombinierten Anbieter entscheidest. Aber wenn entweder der E-Mail- oder der Host-Anbieter ausfällt, wird oft auch der andere mitgerissen. Das kann für jedes Unternehmen, das auf Online-Kommunikation angewiesen ist, katastrophale Folgen haben – vielleicht der wichtigste Grund.
Apropos Unternehmen: Die Trennung von E-Mail und Webhosting hat auch einen zeitsparenden Vorteil. Wenn du feststellst, dass ein Dienst nicht das Richtige für dich ist oder du dich für einen besseren Dienst entscheiden möchtest, kannst du das ganz einfach tun, ohne die andere Hälfte deines Unternehmens zu beeinträchtigen.
Wenn du bei einem Anbieter doppelt gebunden bist, ist es schwieriger, diese Ketten zu durchbrechen. Daher bist du mit unabhängigen Anbietern für E-Mail und Hosting besser dran.
6 großartige E-Mail Hosting-Anbieter
An dieser Stelle nickst du wahrscheinlich mit dem Kopf und bist bereit, deine Kombination aus E-Mail und Webhosting aufzulösen. Zuerst musst du jedoch einen geeigneten E-Mail-Anbieter finden.
Die folgenden sechs Lösungen eignen sich alle hervorragend für einen separaten Host, die wir in den folgenden Abschnitten genauer vorstellen werden. Mit jeder dieser Lösungen kannst du E-Mail und Hosting trennen.
1. Google Workspace
Zunächst einmal haben wir Google Workspace. Dieser Dienst ist Millionen von Nutzern bekannt, nicht nur wegen seiner hochwertigen E-Mail-Angebote. Wie der Name schon sagt, handelt es sich um eine ganze Reihe von Tools und Apps, die dir bei deiner täglichen Arbeit helfen (wobei wir uns hier auf E-Mail konzentrieren).
Gmail ist (natürlich) der E-Mail Host Teil von Workspace. Es ist ein langjähriger Dienst von Google und hat von Anfang an gezeigt, worum es bei E-Mail gehen sollte. Mit Tastenkombinationen kannst du fast jede Aktion ausführen und so einen dicken Posteingang im Handumdrehen abarbeiten. Wir schätzen die Vim-ähnlichen Navigationskürzel, mit denen du dich in deinem Posteingang zurechtfindest.
Es ist nicht übertrieben zu sagen, dass Gmail die Bedeutung von E-Mail für viele neu definiert hat. Fast jeder Anbieter verwendet jetzt einen Archiv-Ordner, um alte E-Mails abzulegen, und die meisten enthalten von Gmail inspirierte Farbmarkierungen und Etiketten, um bestimmte E-Mails für später zu markieren. Das alte Ordnersystem von früher ist dank der Verbreitung von Google Mail fast überflüssig geworden.
Da Kinsta auf der Google Cloud Platform läuft, kannst du es auch besser in die Workspace-Apps integrieren. Dazu später mehr, aber wenn du Kinsta nutzt, kannst du MX-Einträge für die von dir gewählte Domain „automatisch“ einrichten.
Im Großen und Ganzen hat Gmail fast alles, was es braucht:
- Es ist sicher und jetzt werbefrei für alle.
- Du hast eine Reihe von Tastenkombinationen, die jetzt auch von anderen Apps verwendet werden.
- Google bietet dir eine garantierte Betriebszeit von 99,9 % und „null Prozent geplante Ausfallzeiten“. Es ist ein Dienst, der immer verfügbar ist.
- Du kannst Google Mail für geschäftliche oder private Konten nutzen.
- Es gibt zahlreiche Integrationen mit dem Rest von Google Workspace, z. B. Google Meet, Google Calendar und jede andere Art von geschäftsorientierter App auf praktischer Ebene.
Auch die Preise sind hervorragend. Die Staffeln reichen von 6 bis 12 US-Dollar pro Nutzer, wobei 30 GB Cloud-Speicherplatz pro Nutzer für die meisten perfekt sind.
Wir werden ehrlich sein und sagen, dass es kein Zufall ist, wenn du Google Workspace noch nicht nutzt. Wir empfehlen dir aber, es dir noch einmal anzuschauen, wenn du noch kein Kunde bist. Es könnte die beste Anschaffung für dein Unternehmen in diesem Jahr sein.
2. Microsoft Outlook
Du kannst nicht sagen, dass du ein Internetnutzer der alten Schule bist, wenn du noch nie Hotmail benutzt hast. Der klassische kostenlose Client für E-Mails wurde 2011 in Outlook umbenannt, und mit dieser Änderung verlagerte sich der Schwerpunkt auf Geschäftsanwendungen.
Während Hotmail einen nicht gerade makellosen Ruf hat (ein Grund für die Namensänderung), hat Microsoft hart daran gearbeitet, diesen kostenlosen Dienst in eine angesehene Unternehmensplattform für das Hosten von E-Mails zu verwandeln. Er wird in Verbindung mit dem cloudbasierten Dienst Microsoft 365 betrieben, und ähnlich wie bei Google kannst du die gesamte Suite von Apps in deine E-Mail integrieren.
Die üblichen Verdächtigen wie Kalender, Aufgabenmanager und Benutzerprofile sind alle vorhanden. Alles bleibt in der Cloud und wird über dein OneDrive-Konto mit allen Geräten synchronisiert.
Während ein Dienst wie Google die Sicherheit seiner Plattform nicht allzu sehr erwähnt, stellt Microsoft seine Sicherheit auf Unternehmensniveau in den Vordergrund. Es verwendet Datenverschlüsselung sowohl für dein Postfach als auch für gesendete Objekte.
Outlook deaktiviert auch Links, die es als unsicher einstuft, z. B. Malware oder Viren. Darüber hinaus gibt es eine Ransomware-Erkennung, die für Unternehmen unerlässlich ist, und Wiederherstellungsoptionen für OneDrive.
Hier ist eine kurze Zusammenfassung dessen, was wir an Outlook mögen:
- Du bekommst die fast 25-jährige Erfahrung von Microsoft als E-Mail-Anbieter, der dein Unternehmen unterstützt.
- Die Outlook-Benutzeroberfläche ist angenehm und bietet eine ansprechende visuelle Gestaltung.
- Deine E-Mails erhalten Sicherheit auf Unternehmensniveau und zusätzliche Tools zur Bekämpfung von Betrug, Viren und mehr.
- Es gibt auch ein paar integrierte Apps, wie z. B. einen Kalender und einen Aufgabenmanager. Außerdem kannst du Outlook in die gesamte Suite der Microsoft 365 Apps integrieren.
Die Preisgestaltung lässt andere Lösungen in den Schatten stellen. Im Grunde genommen ist Outlook 100% kostenlos. Die gesamte Microsoft 365 Suite ist kostenlos. Wenn du dich für eine Premium-Lösung entscheidest, kannst du zwischen verschiedenen Stufen wählen. Die meisten Nutzer/innen werden wahrscheinlich einen Plan für 5 oder 12 $ wählen, je nachdem, ob sie die Funktionen für Remote-Arbeit nutzen wollen.
Insgesamt ist Outlook ein eher funktionales Tool, das dich (ähnlich wie Google, Zoho und andere) in seinem Ökosystem halten will. Dazu bietet es eine Reihe großartiger Apps, mit denen du dein gesamtes Unternehmen verwalten kannst. Der E-Mail-Dienst ist jedoch der Spitzenreiter und wird es wahrscheinlich noch viele Jahre lang sein.
3. Zoho Mail
Neben seinen E-Mail Hosting-Lösungen bietet Zoho auch eine breite Palette von Apps für die Verwaltung deines Unternehmens an. Der Mail-Dienst von Zoho gewinnt jedoch jeden Tag viele neue Kunden.
Zoho bietet eine erstaunliche Anzahl von Funktionen, die die gesamte Funktionalität des Pakets erweitern. Der E-Mail Client ist eine schnörkellose (aber gut funktionierende) App, die Gmail und Outlook sehr ähnlich sieht, aber nicht ganz. Du bekommst die Standardintegration von Kalendern, Aufgabenlisten, Kontaktmanagern und Notizen, die die meisten anderen Kunden auszeichnen.
Bei Zoho Mail steht jedoch die User Experience (UX) im Vordergrund. Das erkennst du daran, dass sich das Team viel Mühe mit dem Dashboard und der allgemeinen Kontoverwaltung gegeben hat. Du kannst zum Beispiel eine benutzerdefinierte Domain einrichten, damit sich die Nutzer/innen über eine Mail-Subdomain anmelden können. So weiß jeder, wo er seine E-Mails abrufen kann.
Zoho Mail verwendet auch eine einschränkungsbasierte Funktion für bestimmte IP-Adressen. Das bedeutet, dass du deine E-Mail-Konten sicherer halten kannst, da nur eine Handvoll Nutzer/innen an einem bestimmten Ort Zugang erhalten. Es gibt noch weitere fantastische Tools für die Benutzerverwaltung, wie z. B. die Einstellung von Benutzerrollen.
Es gäbe noch viel mehr über Zoho zu sagen, aber hier ist eine kurze Zusammenfassung:
- Du hast einen funktionalen Kunden zum Senden und Empfangen von E-Mails.
- Es gibt zahlreiche Tools zur Benutzer- und Gruppenverwaltung, mit denen du das System an deine Anforderungen anpassen kannst.
- Zoho bietet außerdem robuste Tools zur Spambekämpfung und verwendet mehrere Validierungsprotokolle.
- Zoho Mail bietet Sicherheit auf Unternehmensniveau, damit deine Daten sicher sind.
- Ein interessantes integriertes Tool ist das eDiscovery-Portal. Es hilft dir, deine E-Mail-Aufbewahrungsrichtlinien im Auge zu behalten, und ist ein Muss für jedes Unternehmen, das die Gesetze zum Schutz der Privatsphäre und des Datenschutzes einhalten muss.
Erstaunlich ist auch, dass die Preise von Zoho Mail im Vergleich zu allen anderen Lösungen sehr günstig sind. Die höchste Stufe kostet etwa 4 bis 5 US-Dollar pro Monat und Nutzer, was angesichts des ausgewählten Funktionsumfangs bedeutet, dass du es dir nicht leisten kannst, es nicht zumindest zu testen.
Zoho hat im Laufe der Jahre viel an Boden gewonnen und tut dies auch weiterhin. Angesichts der Qualität von Zoho Mail können wir verstehen, warum das so ist.
4. ProtonMail
Von Zoho in Indien geht es in die Schweiz zu ProtonMail. ProtonMail ist ein Open-Source-E-Mail-Anbieter, bei dem der Datenschutz an erster Stelle steht und der von einem Team von CERN-Ingenieuren entwickelt wurde (und dem Geburtsort des Internets).
Die Schweiz hat einige der strengsten Datenschutzgesetze der Welt. Daher sind deine Daten bei ProtonMail so sicher wie möglich, da die Server und das Unternehmen im Land stehen. ProtonMail verwendet eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung für deine E-Mails und du kannst wählen, ob diese bereits beim Versand angewendet werden soll.
Die Weboberfläche ist benutzerfreundlich, auch wenn es ihr an einigen Funktionen mangelt. Du kannst den Dienst nur mit wenigen externen E-Mail Clients verbinden, auch wenn er eine ProtonMail Bridge Verbindung akzeptiert. Die Einrichtung ist etwas fummelig, aber die Vorteile des Datenschutzes überwiegen bei weitem die negativen Aspekte.
Außerdem sind deine Daten so sicher, dass selbst ProtonMail dein Konto nicht wiederherstellen kann, wenn du dein Passwort verlierst. Das ist natürlich beängstigend. Aber es gibt dir auch die Gewissheit, dass deine sensiblen Daten nur für dich und deine Kunden bestimmt sind (abgesehen von ein paar Ausnahmen, wenn die Strafverfolgungsbehörden involviert sind).
Das ist es, was ProtonMail unserer Meinung nach auszeichnet:
- ProtonMail bietet das höchste Maß an Datenschutz, das wir je bei einem E-Mail-Anbieter gesehen haben.
- Es gibt eine echte Ende-zu-Ende-Verschlüsselung für deine E-Mails und du kannst sie sogar mit Gmail, Yahoo und anderen
- Das E-Mail-Webinterface ist benutzerfreundlich, auch wenn es an einigen Stellen an Funktionalität mangelt.
- Es gibt Apps für iOS und Android, und du kannst ProtonMail über die ProtonMail Bridge Software mit Outlook, Thunderbird, Apple Mail und anderen Programmen verbinden.
Für ProtonMail gibt es vier verschiedene Pläne. Die gute Nachricht ist, dass es eine kostenlose Stufe gibt, die allerdings nicht so umfangreich ist wie die Angebote anderer kostenloser E-Mail Hosts.
Die anderen Tarife sind alle preisgünstig, wobei der Professional Plan der attraktivste sein dürfte. Er kostet 6,25 US-Dollar pro Monat und Nutzer und ermöglicht dir die Nutzung einer eigenen Domain, bietet eine flexible Speicherverwaltung und gibt dir erweiterte Verwaltungsrechte für dein Team.
5. Hover
Wenn du Hover noch nicht kennst, erklären wir dir jetzt die Details. Es passt zu unserer Philosophie „ein Tanz nach dem anderen“, denn bei dem Unternehmen dreht sich alles um Domains. Es ist ein Registrar, der eine wahnsinnige Anzahl von Top-Level-Domains (TLDs) anbietet:
E-Mail passt jedoch viel besser zu Domains als zu Hosts. Das passt besser zusammen, und es hilft, dass es nur zwei Kerndienste im Angebot gibt.
Das Beste an Hover ist, dass es schnörkellos und unkompliziert ist. Du bekommst einen ordentlichen Web-Client, um deine E-Mails abzurufen, aber du kannst den Dienst auch mit deinem Desktop- oder mobilen Clients verbinden. Eines der Verkaufsargumente ist, dass du deine Arbeitsabläufe oder Praktiken nicht ändern musst, um Hover zu nutzen, was für viele viel beschäftigte Unternehmen interessant sein dürfte.
Hier ist eine kurze Liste der Vorteile von Hover:
- Es ist ein unkomplizierter Service, der dir alles bietet, was du brauchst, und nicht mehr.
- Über das Dashboard von Hover kannst du deinen Domain-Namen kaufen und deine E-Mails damit verknüpfen. Das gilt auch für die Preise, denn sowohl deine Domain als auch deine E-Mail werden gleichzeitig abgerechnet.
- Du kannst zu einer Domain so viele Postfächer hinzufügen, wie du brauchst.
- Hover ist eine private, werbefreie und trackerfreie Lösung.
- Es hat einen eingebauten Spam-Checker und eine Antivirus-App.
Was die Preise angeht, gibt es zwei Stufen: kleine Mailbox und große Mailbox. Das kleine Postfach bietet 10 GB Speicherplatz für 20 US-Dollar pro Monat, während das große Postfach 29 US-Dollar für satte 1 TB Speicherplatz kostet. Du kannst auch ein „Forward Only“-Add-on nutzen, das alle E-Mails, die für deine Domain-Adresse bestimmt sind, direkt an deine aktuelle E-Mail weiterleitet.
Hover ist perfekt, wenn du deine Domain und deine E-Mails von deinem Host trennen möchtest. Schließlich sind auch die E-Mail-Adressen für deine Domain unbrauchbar, wenn deine Domain nicht erreichbar ist. Das gilt unabhängig davon, ob du einen separaten Anbieter nutzt. Er steht dir nicht im Weg und für einfache geschäftliche E-Mails wird er dir gute Dienste leisten.
6. Mailgun
Mailgun ist eine Lösung, die wir in unserem Artikel über kostenlose SMTP-Server vorstellen. Daher haben wir viel Wissen und Erfahrung mit diesem Dienst.
Es handelt sich um einen Dienst, der auf einer Anwendungsprogrammierschnittstelle (API) basiert. Du kannst ihn mit verschiedenen Programmiersprachen wie Python, Node.js, Java und PHP nutzen.
Mailgun ist eine solide Lösung für den Versand von Transaktions- oder Massen-E-Mails, da sie mit den besten skaliert werden kann. Es arbeitet daran, deine Zustellbarkeit zu verbessern und bietet gute Tools für das Ratenmanagement. Wir finden es gut, dass es einen E-Mail-Vorlagenersteller enthält, der dir hilft, vorgefertigte Antworten zu verfassen und dich wieder an die Arbeit zu machen.
Hilfreich ist auch, dass du eine Vielzahl von Variablen in deine E-Mails einbauen kannst. Das kann dir bei der Personalisierung deiner E-Mails einen Vorteil verschaffen.
Wir könnten den ganzen Tag lang über Mailgun schwärmen. Du kannst alles in unserem Artikel über die Einrichtung von Mailgun in WordPress nachlesen. Es lohnt sich, ihn zu lesen, um sich mit der Plattform vertraut zu machen.
Bitte beachte, dass Mailgun früher eine kostenlose Version hatte, die es jetzt nicht mehr gibt. Stattdessen erhältst du eine großzügige dreimonatige Testphase mit einem Preis von etwa 0,80 $ pro 1.000 E-Mails. Bei den anderen Stufen kannst du zwischen 35, 80 und 90 US-Dollar wählen. Jede Stufe bietet mehr Funktionen und erhöht gleichzeitig die Anzahl der im Plan enthaltenen E-Mails.
Wenn du viele transaktions- und marketingbezogene E-Mails versendest, ist Mailgun eine gute Option, um E-Mail und Hosting zu trennen.
Wie du deinen E-Mail Server einrichtest (Einführung in MX Records)
Bevor wir loslegen, geben wir dir einen kurzen Überblick darüber, wie du deinen E-Mail-Server einrichtest.
Um diesen mit WordPress einzurichten, musst du ein geeignetes SMTP-Plugin verwenden. Außerdem musst du (natürlich) einen E-Mail-Anbieter finden.
Wenn du dich für eine Lösung wie Google Workspace entscheidest, ist der Prozess unkompliziert (oder von Anfang an einsatzbereit). Wenn du dich jedoch für einen SMTP-Dienst wie Mailgun entscheidest, ist der Prozess etwas komplexer.
Neben unserem Leitfaden zur Verwendung von Mailgun haben wir auch einen Leitfaden zur Verwendung des kostenlosen SMTP-Servers von Google, um E-Mails mit WordPress zu versenden. Vielleicht möchtest du auch die E-Mails deines Anbieters in den Client deiner Wahl übertragen, z. B. in Apple Mail oder Outlook. Wir zeigen dir, wie du das mit dem E-Mail-Service von Yahoo machst, und der Prozess ist bei anderen Anbietern ähnlich.
Der nächste Schritt ist die Einrichtung deiner Mail-Exchanger (MX)-Einträge. Kurz gesagt geht es darum, wie du deine E-Mails von deiner Domain aus versendest – sie sind also unerlässlich. Der Prozess ist oft derselbe, unabhängig von deinem Domain-Registrar und deinem Host, so dass du bei allen Anbietern in guten Händen bist.
Zusammenfassung
Hosting-Anbieter bieten eine hervorragende Infrastruktur für deine Webseite, aber manchmal wachsen sie über sich hinaus. Es ist logisch, dass ein Web Host auch E-Mail für seine Kunden anbietet. Schließlich müssen die HTTP-Requests ja irgendwo hingehen, und wer wäre besser geeignet als dein Host?
Wir bei Kinsta sind der Meinung, dass du E-Mail und Hosting getrennt halten solltest. Ein Host sollte sich auf das konzentrieren, was er gut kann, und seine Ressourcen dafür einsetzen, den bestmöglichen Service zu bieten.
Für E-Mail kannst du aus einem fantastischen Angebot an E-Mail-Hosting-Diensten wie Google Workspace, Hover und Mailgun wählen. Alle sind einfach einzurichten und mit deinem Domainnamen, deiner Webseite und deinem E-Mail Client zu verbinden.
Bist du der Meinung, dass du deine E-Mail und dein Hosting getrennt halten solltest, oder findest du es in Ordnung, beides zu kombinieren? Sag uns deine Meinung in den Kommentaren unten!
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