Die Zustellbarkeit von E-Mails ist eine wichtige Sache für dein Unternehmen. Wenn du Newsletter, Werbeaktionen oder wichtige Updates verschickst, ist es wichtig, dass sie im Posteingang deiner Kunden landen und nicht in ihren Spam-Ordnern. Wenn deine E-Mails nicht zugestellt werden, ist all die harte Arbeit umsonst und deine Engagement-Rate sinkt.

Gmail und Yahoo Mail haben kürzlich neue Anforderungen für den E-Mail-Versand eingeführt. Diese Änderungen kommen allen Online-Geschäftsleuten zugute und sollen die Sicherheit erhöhen, Spam reduzieren und den E-Mail-Versand verbessern.

Für Unternehmen bedeutet dies jedoch, dass du deine E-Mail-Versandmethoden anpassen musst – und zwar sofort.

Hier erfahren wir, was passiert, wenn du die neuen Anforderungen nicht erfüllst, wie du es richtig machst und welche Best Practices du anwenden kannst, um deine E-Mail-Zustellbarkeit und dein Engagement zu verbessern.

Es gibt keine Zeit zu verlieren, also lass uns anfangen.

Warum ändern Gmail und Yahoo etwas?

Gmail und Yahoo aktualisieren ihre Anforderungen für den E-Mail-Versand, um die Sicherheit und Qualität ihrer E-Mail-Dienste zu verbessern. Diese Änderungen sollen die Nutzer vor Spam, Phishing-Angriffen und anderen Formen des E-Mail-Betrugs schützen.

Sehen wir uns diese Hauptgründe etwas genauer an:

Erhöhte Sicherheit

Sowohl Gmail als auch Yahoo verschärfen ihre E-Mail-Authentifizierungsprotokolle, um E-Mail-Spoofing und Phishing zu verhindern. Diese neuen Anforderungen ermöglichen es E-Mail-Anbietern, die Echtheit von E-Mails besser zu überprüfen. Dadurch wird es für böswillige Akteure schwieriger, E-Mails von gefälschten Domains zu versenden.

Reduzierung von Spam

Ein weiteres wichtiges Ziel dieser Änderungen ist es, die Menge an Spam zu reduzieren, die die Menschen erhalten. Gmail und Yahoo führen strengere Schwellenwerte für Spam-Beschwerden ein, um sicherzustellen, dass nur relevante und erwünschte E-Mails den Posteingang der Menschen erreichen. Eine niedrige Spam-Beschwerdequote setzt voraus, dass die Absender/innen das Gesamterlebnis der Nutzer/innen in den Vordergrund stellen. Wenn sie sich daran halten, werden ihre E-Mails mit größerer Wahrscheinlichkeit geöffnet und gelesen. Ja, die Einrichtung erfordert einen gewissen Aufwand, aber das Potenzial für mehr gelesene E-Mails ist es allein schon wert.

Einhaltung von Gesetzen

Diese Änderungen stehen auch im Einklang mit den weltweiten rechtlichen Standards für E-Mail-Marketing, wie z. B. dem CAN-SPAM Act in den Vereinigten Staaten. Durch die Einführung klarer Abmeldemechanismen können Gmail und Yahoo beispielsweise sicherstellen, dass E-Mail-Versender die gesetzlichen Bestimmungen einhalten und ihren Kunden eine einfache Möglichkeit bieten, sich abzumelden, wenn sie dies wünschen.

Verbesserung der Nutzererfahrung

Das ultimative Ziel dieser Aktualisierungen ist es, das allgemeine E-Mail-Erlebnis der Nutzer zu verbessern. Zu viele Menschen werden tagtäglich von unerwünschten E-Mails belästigt. Daher werden Maßnahmen eingeführt, die unerwünschte E-Mails herausfiltern und sicherstellen, dass nur legitime, relevante Nachrichten zugestellt werden, um die Benutzerfreundlichkeit von E-Mails zu verbessern.

Was sind die neuen Anforderungen von Gmail und Yahoo?

Du kennst also das Warum, aber was sind die neuen Änderungen? Zunächst ist es wichtig zu wissen, dass diese Änderungen vor allem Massenversender betreffen, die mehr als 5.000 E-Mails pro Tag versenden.

Wenn das auf dich zutrifft – oder in Zukunft zutreffen könnte – findest du hier eine Übersicht über die neuen Regeln:

Authentifizierungsprotokolle: SPF, DKIM und DMARC

Die neuen Anforderungen besagen, dass E-Mail-Versender/innen SPF-, DKIM- und DMARC-Authentifizierungsprotokolle einsetzen müssen.

Diese Protokolle helfen dabei:

  1. die Domäne des Absenders zu verifizieren.
  2. sicherzustellen, dass die E-Mail während der Übertragung nicht manipuliert wurde.

Die spezifischen Protokolle sind wie folgt:

  • SPF (Sender Policy Framework): Dieses Protokoll prüft, ob E-Mails von autorisierten IP-Adressen für die Domäne des Absenders gesendet werden.
  • DKIM (DomainKeys Identified Mail): DKIM fügt den E-Mails eine digitale Signatur hinzu, mit der überprüft werden kann, dass sie nicht verändert wurden.
  • DMARC (Domain-based Message Authentication, Reporting, and Conformance): DMARC baut auf SPF und DKIM auf und bietet eine umfassende Strategie zur Authentifizierung von E-Mails. Es trägt dazu bei, dass Domains nicht für Phishing- und Spoofing-Angriffe verwendet werden.

Schwellenwerte für die Spam-Rate

Neben der Authentifizierung setzen Gmail und Yahoo auch strengere Schwellenwerte für die Spam-Beschwerdequote durch, um die Anzahl der unerwünschten E-Mails zu reduzieren, die Menschen erhalten. Absender müssen eine Spam-Beschwerdequote von unter 0,3 % einhalten, um sicherzustellen, dass ihre E-Mails zugestellt werden.

Bei Gmail liegt die gewünschte Quote mit 0,1 % sogar noch niedriger. Ein Überschreiten dieser Schwellenwerte kann dazu führen, dass E-Mails als Spam markiert oder überhaupt nicht zugestellt werden.

Abbestellungsmechanismen

Die Absender müssen in ihren E-Mails auch einen Link zum Abbestellen mit einem Klick einfügen. Dieser muss gut sichtbar in der Kopf- oder Fußzeile platziert werden und muss es den Empfänger/innen ermöglichen, sich mit einem einzigen Klick vom Erhalt künftiger E-Mails abzumelden.

Seltsam versteckte Abmeldelinks oder mehrstufige Fragebögen zur Abmeldung sind nicht mehr erlaubt.

Diese Vorschrift wird die Zahl der Spam-Beschwerden verringern und dafür sorgen, dass die Unternehmen auch die gesetzlichen Vorschriften einhalten.

Was passiert, wenn du dich nicht an diese Änderungen hältst?

Wenn du die neuen Vorschriften für den E-Mail-Versand nicht einhältst, kann das erhebliche Folgen für dein Unternehmen haben. Diese reichen von Problemen bei der Zustellbarkeit bis hin zu einer möglichen Schädigung deines Rufs – und können sogar rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen!

Hier ist ein detaillierter Blick auf das, was schiefgehen kann:

Zustellbarkeitsprobleme

Die Nichteinhaltung der neuen Anforderungen kann sich auf die Zustellbarkeit deiner E-Mails auswirken:

  • E-Mails werden als Spam markiert: Wenn du die neuen Authentifizierungsstandards (SPF, DKIM, DMARC) nicht erfüllst, werden deine E-Mails mit größerer Wahrscheinlichkeit als Spam markiert. Diese neuen Protokolle überprüfen die Legitimität des Absenders, und ohne sie werden deine E-Mails als verdächtig eingestuft und herausgefiltert.
  • Geringere Platzierung im Posteingang: Selbst wenn deine E-Mails nicht als Spam markiert werden, schaffen sie es möglicherweise nicht in den Posteingang. Wenn du die Schwellenwerte für die Spam-Quote nicht einhältst, können deine E-Mails im Spam-Ordner landen oder ganz blockiert werden. Gmail und Yahoo achten besonders darauf, dass die Spam-Beschwerdequote niedrig bleibt.
  • Zustellungsausfälle: Ohne ordnungsgemäße DNS-Einträge und die Einhaltung der RFC 5322 Standards werden deine E-Mails möglicherweise gar nicht zugestellt. Diese technische Nichteinhaltung kann dazu führen, dass die E-Mail-Server sie schlichtweg ablehnen, so dass die Zustellversuche fehlschlagen.

Mögliche Rufschädigung

Als wäre es nicht schon schlimm genug, dass deine E-Mails nicht zugestellt werden, kann das Ignorieren dieser neuen Anforderungen auch deinem Ruf als E-Mail-Versender schaden:

  • Absenderreputationswert: E-Mail-Anbieter verfolgen den Ruf deiner Absenderdomäne und IP-Adressen. Hohe Spam-Beschwerdequoten, häufige Zustellungsfehler und die Nichteinhaltung von Authentifizierungsprotokollen können sich negativ auf deinen Absenderwert auswirken. Ein schlechter Reputationswert bedeutet, dass künftige E-Mails mit größerer Wahrscheinlichkeit blockiert oder als Spam eingestuft werden.
  • Langfristige Auswirkungen auf Kampagnen: Ein beschädigter Ruf wirkt sich sowohl auf deine aktuelle als auch auf deine zukünftige E-Mail-Kampagne aus. Und die Wiederherstellung eines geschädigten Rufs ist ein langsamer, mühsamer Prozess. Das bedeutet, dass du dich über einen längeren Zeitraum von deiner besten Seite zeigen musst. Aber die potenziellen Kunden, in deren Posteingang du als Spam gelandet bist? Die kannst du nicht zurückgewinnen.

Mögliche rechtliche Probleme

Die Nichteinhaltung von Vorschriften kann auch zu rechtlichen Problemen führen:

  • Verstöße gegen das CAN-SPAM-Gesetz: Der CAN-SPAM Act verpflichtet Unternehmen unter anderem dazu, klare Abmeldemechanismen bereitzustellen. Das Fehlen eines Links zur Abmeldung mit einem Klick oder die Nichtbeachtung von Abmeldeaufforderungen kann zu rechtlichen Konsequenzen führen. Das Gesetz schreibt vor, dass Abbestellungsanfragen innerhalb von 10 Werktagen bearbeitet werden müssen, aber die Anforderungen von Gmail und Yahoo sind noch strenger. Du musst es dir leicht machen und schnell handeln oder die Konsequenzen tragen.
  • Strafen und Bußgelder: Verstöße gegen E-Mail-Marketinggesetze können hohe Geldstrafen nach sich ziehen. Das CAN-SPAM-Gesetz zum Beispiel sieht bei Nichteinhaltung Strafen von bis zu 51.744 US-Dollar pro E-Mail vor. Wiederholte Verstöße können zu strengeren rechtlichen Maßnahmen führen, einschließlich Klagen und weiterer behördlicher Untersuchungen.

Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Vorbereitung auf die Änderungen bei den E-Mail-Absendern

Um sicherzustellen, dass deine E-Mails diesen neuen Anforderungen entsprechen, haben wir eine detaillierte Schritt-für-Schritt-Anleitung zusammengestellt. Wir gehen jeden Aspekt dieses Prozesses einzeln an.

Domain-Authentifizierung

Wie du inzwischen weißt, ist die richtige Domain-Authentifizierung eine der wichtigsten Methoden, um zu verhindern, dass deine E-Mails als Spam markiert oder zurückgewiesen werden.

Im Folgenden erfährst du, wie du SPF, DKIM und DMARC für deine Domain einrichtest:

SPF-Einrichtung

Dieser Prozess kann je nach Hosting-Anbieter oder Domain-Registrierungsstelle, die du nutzt, ein wenig variieren, aber er sollte dennoch einen allgemeinen Einblick in die Vorgehensweise geben.

Um SPF einzurichten, brauchst du:

1. Zugriff auf deine DNS-Einstellungen

Logge dich bei deinem Domain-Registrar oder DNS-Hosting-Anbieter ein. Suche den Bereich Domains und finde heraus, wo deine DNS-Einträge aufgeführt sind.

DNS-Aufzeichnungen
Finde heraus, wo deine DNS-Einträge aufgelistet sind

2. Füge einen SPF-Eintrag hinzu

Als Nächstes suchst du nach der Option, einen neuen DNS-Eintrag hinzuzufügen.

DNS-Eintrag hinzufügen
Füge einen erweiterten DNS-Eintrag hinzu

Wähle dann den Typ TXT-Eintrag.

TXT-Eintrag
Wähle den TXT-Eintrag

Gib deinen Domainnamen in das Feld Name ein.

Füge im Feld Wert deinen SPF-Eintrag hinzu. Er sieht normalerweise so aus:

v=spf1 IP-Adressen

include:yourmailserver.com ~all

Dort, wo „IP-Adressen“ steht, gibst du alle IP-Adressen ein, die in deinem Namen E-Mails verschicken können. Dann kannst du auch Server von Drittanbietern angeben, die für dich Mails verschicken können (die dich vertreten), z. B. den Mailserver deines Hosting-Providers.

Mit dem Tag „~all“ sagst du dem ISP, was passieren soll, wenn er auf einen Server trifft, den du nicht in deinem SPF-Eintrag angegeben hast. Das „~all“-Tag teilt dem Server mit, dass die E-Mail als „Soft Fail“ eingestuft und trotzdem versendet werden soll, aber als solche gekennzeichnet wird.

Wenn du stattdessen das Tag „-all“ verwendest, weist du den ISP an, alle nicht konformen E-Mails abzulehnen.

Wenn du fertig bist, klicke auf Speichern.

3. Überprüfe die Einrichtung

Als letztes musst du die Einstellungen überprüfen. Es kann bis zu 24 Stunden dauern, bis DNS-Änderungen wirksam werden, also denke daran. Du kannst ein SPF-Validierungstool wie SPF Record Check verwenden, um sicherzustellen, dass dein Eintrag korrekt konfiguriert ist.

DKIM-Einrichtung

Für diesen Prozess musst du DKIM-Schlüssel erstellen und einen DKIM-Eintrag zu deinem DNS hinzufügen. Hoffentlich bist du noch im Dashboard deines Hosting-Anbieters eingeloggt.

1. DKIM-Schlüssel generieren

Verwende deinen E-Mail-Anbieter, um ein DKIM-Schlüsselpaar (öffentlicher und privater Schlüssel) zu erzeugen. Dies ist normalerweise in den erweiterten Einstellungen zu finden und erfordert nur einen Klick auf eine Schaltfläche. Es kann allerdings einige Zeit dauern, bis die Schlüssel generiert sind. In der Zwischenzeit kannst du mit dem nächsten Schritt fortfahren.

Erstelle DKIM-Schlüssel
Erstelle DKIM-Schlüssel in den Einstellungen deines E-Mail-Anbieters

2. DKIM-Eintrag zu CNAME hinzufügen

Rufe deine DNS-Einstellungen auf.

Füge einen neuen CNAME-Eintrag hinzu.

Im Feld Name gibst du den DKIM-Selektor gefolgt von ._domainkey ein, also etwa:

selector1._domainkey.

Füge den öffentlichen Schlüssel in das Feld Wert, Alias für oder Zeigt auf ein.

Dkim
Füge einen neuen CNAME-Eintrag mit deinem DKIM-Schlüssel hinzu

Klicke auf Speichern oder Hinzufügen.

3. DKIM-Signierung einschalten

Gehe zurück zu deinem E-Mail-Anbieter und wähle die Option, dass dein E-Mail-Server ausgehende E-Mails mit dem privaten Schlüssel signiert, den du gerade festgelegt hast.

DMARC-Richtlinien

Als letzten dieser Prozesse zur Domain-Authentifizierung musst du eine DMARC-Richtlinie einrichten. Sehen wir uns jetzt an, wie das geht.

1. Einen DMARC-Eintrag erstellen

Auch hier musst du auf die DNS-Einstellungen deines Hosting-Anbieters zugreifen.

Füge einen neuen TXT-Eintrag hinzu.

In das Feld Name gibst du _dmarc ein.

Füge im Feld Wert oder Datensatz deine DMARC-Richtlinie hinzu. Eine grundlegende Richtlinie könnte wie folgt aussehen:

v=DMARC1; p=keine; rua=mailto:[email protected]; pct=100; adkim=s; aspf=s
DMARC hinzufügen
Füge DMARC als TXT DNS-Eintrag hinzu

Speichere die Änderungen, die du hier vornimmst.

2. DMARC-Richtlinie festlegen

Beginne mit p=none, um zu überwachen und Daten zu sammeln. Wechsle später zu p=quarantine oder p=reject, um strengere Richtlinien durchzusetzen.

3. Überwachen und anpassen

Überprüfe regelmäßig die DMARC-Berichte, um zu verstehen, wie deine E-Mails verarbeitet werden, und passe deine Richtlinien entsprechend an.

Aktualisierte Abmeldemechanismen einrichten

Um die neuesten Standards zu erfüllen, musst du auch sicherstellen, dass du eine Ein-Klick-Abmeldemöglichkeit eingerichtet hast. Aber das ist noch nicht alles, deshalb erklären wir dir hier die erforderlichen Schritte:

1. Link zum Abbestellen hinzufügen

Füge in deiner E-Mail-Vorlage einen deutlich sichtbaren Abmeldelink am Anfang oder Ende deiner E-Mail ein.

Der Link sollte die Nutzer/innen zu einer einfachen Webseite leiten, auf der sie die Abmeldung mit einem Klick bestätigen können.

2. Liste-abbestellen-Header einführen

Konfiguriere deine E-Mail-Kopfzeilen so, dass sie ein Feld zum Abbestellen der Liste enthalten. Das kannst du über die Einstellungen deines E-Mail-Anbieters tun.

Beispiel:

List-Unsubscribe: <mailto:[email protected]>,

<https://yourdomain.com/unsubscribe>

Im Posteingang deines Empfängers würde es dann so aussehen:

List-Unsubscribe
So sieht List-Unsubscribe in einem Posteingang aus

3. Teste die Abmeldefunktion

Sende Test-E-Mails, um sicherzustellen, dass der Abmeldelink und der Prozess korrekt funktionieren.

Überprüfe dann, ob die Abmeldeanfragen zeitnah bearbeitet werden, idealerweise innerhalb von 48 Stunden.

Tipps zur Verbesserung der Zustellbarkeit und des Engagements von E-Mails

Neben den neuen Standards von Google und Yahoo gibt es noch einige andere Dinge, die du tun kannst, um die Zustellbarkeit und das Engagement deiner E-Mails zu verbessern. Auf diese Tipps und Tricks gehen wir jetzt ein.

Optimierung von E-Mail-Inhalten

Die Optimierung deiner E-Mail-Inhalte muss in Zukunft ein Hauptaugenmerk sein, um die Zustellbarkeit von E-Mails und das Engagement zu verbessern. Dazu gehören Personalisierung, Segmentierung und die Sicherstellung, dass deine Nachrichten relevant und ansprechend sind.

Um die Personalisierung anzugehen, kannst du:

  1. Nimm den Namen des Empfängers in die Betreffzeile oder den Text der E-Mail auf. Zum Beispiel: „Hallo [Vorname], hier ist dein exklusives Angebot!“
  2. Daten aus früheren Interaktionen nutzen, um den Inhalt an die Interessen des Empfängers anzupassen. Wenn sich ein Nutzer für ein bestimmtes Produkt oder Thema interessiert hat, hebe ähnliche Artikel oder Inhalte hervor (du kannst dies durch Segmentierung erleichtern, die wir gleich besprechen werden).
  3. Verwende dynamische Inhaltsblöcke, die sich je nach Profil oder Verhalten des Empfängers ändern. Das können Produktempfehlungen, relevante Artikel oder personalisierte Angebote sein.

Die Segmentierung ist eine der wichtigsten Möglichkeiten, wie du Personalisierung in dein E-Mail-Marketing integrieren kannst. Dabei werden deine Empfänger in Gruppen eingeteilt, an die du unterschiedliche Nachrichten sendest. Hier sind einige Möglichkeiten, wie du dein Publikum segmentieren kannst:

  1. Demografisch: Segmentiere deine E-Mail-Liste anhand von demografischen Informationen wie Alter, Geschlecht oder Standort. So kannst du gezieltere und relevantere Inhalte versenden.
  2. Verhalten: Segmentiere deine Liste anhand des Nutzerverhaltens, z. B. Kaufhistorie, Website-Aktivitäten und E-Mail-Beteiligung. Schicke zum Beispiel eine Folge-E-Mail an Nutzer/innen, die auf einen bestimmten Link in deiner vorherigen E-Mail geklickt haben.
  3. Lebenszyklus: Berücksichtige, wo sich deine Nutzer im Kundenlebenszyklus befinden. Neue Abonnenten könnten eine Willkommensserie erhalten, während treue Kunden exklusive Angebote oder Treueprämien erhalten könnten.

Überwachung und Analyse

Mithilfe von Überwachungs- und Analysetools kannst du die Leistung deiner Marketingkampagnen verfolgen und datengestützte Entscheidungen für zukünftige Kampagnen treffen.

Ein wichtiges Tool, das du sofort nutzen solltest, ist Google Postmaster Tools. Einmal eingerichtet, bietet es dir Einblicke in die E-Mail-Leistung deiner Domain. Richte deine Domain ein, um Daten zu E-Mail-Zustellungsfehlern, Spam-Raten und Feedback-Schleifen zu erhalten.

Du solltest auch eine E-Mail-Analyseplattform nutzen, um deine Kampagnen im Auge zu behalten. Plattformen wie Mailchimp, SendGrid und HubSpot bieten detaillierte Analysen zur E-Mail-Leistung. Mit diesen Plattformen kannst du die Öffnungsrate, die Klickrate und die Konversionsrate überwachen. Du kannst auch A/B-Tests für Betreffzeilen, E-Mail-Inhalte und Call-to-Action-Buttons durchführen, um herauszufinden, was bei deiner Zielgruppe am besten ankommt. Nutze die Ergebnisse, um deine E-Mail-Kampagnen zu verfeinern.

Tipps für eine niedrige Spam-Rate

Da eine niedrige Spam-Quote jetzt noch wichtiger ist, findest du hier ein paar Möglichkeiten, deine Spam-Quote extrem niedrig zu halten:

  • Versende nur E-Mails an Personen, die sich angemeldet und Interesse an deinen Inhalten gezeigt haben. Vermeide es, E-Mail-Listen zu kaufen, da diese oft uninteressierte oder ungültige Adressen enthalten.
  • Achte darauf, dass jede E-Mail einen Mehrwert für den Empfänger bietet, sei es durch informative Inhalte, Sonderangebote oder nützliche Updates. Hochwertige E-Mails werden seltener als Spam markiert.
  • Melde dich bei den großen Internetanbietern für Feedbackschleifen an, um Benachrichtigungen zu erhalten, wenn Empfänger deine E-Mails als Spam markieren. Nutze diese Informationen, um deinen E-Mail-Inhalt und deine Listenhygiene zu verbessern.
  • Entferne regelmäßig inaktive oder ungültige E-Mail-Adressen aus deiner Liste. Dies trägt dazu bei, den guten Ruf deines Absenders aufrechtzuerhalten und die Absprungrate zu verringern.

Zusammenfassung

Gmail und Yahoo führen neue Anforderungen für den E-Mail-Versand ein, um die Sicherheit und das allgemeine E-Mail-Erlebnis der Nutzer zu verbessern. Wie wir heute hier besprochen haben, umfassen diese Änderungen strengere Protokolle zur Domain-Authentifizierung (SPF, DKIM und DMARC), die Aufrechterhaltung niedriger Spam-Beschwerdequoten und die Bereitstellung klarer Ein-Klick-Abmeldeoptionen. Die Nichteinhaltung dieser Vorschriften kann zu Zustellbarkeitsproblemen, Rufschädigung und möglichen rechtlichen Konsequenzen führen. All das möchte niemand auf sich nehmen.

Um dich vorzubereiten, solltest du die Schritte für eine ordnungsgemäße Domain-Authentifizierung befolgen, die E-Mail-Kopfzeilen abgleichen und effektive Abmeldemechanismen einrichten. Sobald alle technischen Aspekte geklärt sind, kannst du dich auf die Erstellung besserer E-Mail-Inhalte durch Personalisierung und Segmentierung konzentrieren. Überprüfe dann die Performance im Laufe der Zeit.

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Jeremy Holcombe Kinsta

Content & Marketing Editor bei Kinsta, WordPress Web Developer und Content Writer. Außerhalb von WordPress genieße ich den Strand, Golf und Filme. Außerdem habe ich Probleme mit großen Menschen ;).