Der Schwarze Freitag und der Cyber Monday sind zwei der kritischsten Zeiträume für Online-Aktivitäten. Deshalb haben wir uns entschlossen, zu analysieren, wie sich diese Ereignisse auf Websites auswirken, die im Jahr 2024 auf unserer Plattform gehostet werden, und die Erkenntnisse mit dir zu teilen. Dazu haben wir detaillierte Daten von Zehntausenden von Websites gesammelt, darunter viele E-Commerce-Websites, die alle bei uns gehostet werden.

Der Datensatz enthält wichtige Kennzahlen, die uns helfen zu verstehen, wie Websites während des Black Friday und des Cyber Monday abgeschnitten haben:

  • Serveranfragen – Die Gesamtzahl der Anfragen, die Websites erhalten haben.
  • Bandbreitennutzung – Wie viele Daten während der Spitzenzeiten übertragen wurden.
  • Zwischengespeicherte vs. dynamische Inhalte – Die Aufteilung zwischen statischen (zwischengespeicherten) Inhalten und interaktiven (dynamischen) Anfragen, die zeigt, wie die Nutzer mit den verschiedenen Teilen einer Website umgehen.

Wir untersuchten auch Trends nach Regionen, um zu sehen, wie sich die verschiedenen Teile der Welt während dieser Ereignisse engagierten, und beobachteten Sicherheitsaktivitäten, um die Risiken zu verstehen, denen Unternehmen während der Spitzenverkehrszeiten ausgesetzt sind.

Unser Ziel war einfach: Wir wollten verwertbare Erkenntnisse darüber gewinnen, wie Nutzerinnen und Nutzer während des Black Friday und Cyber Monday mit Websites interagieren. In diesem Artikel haben wir diese Erkenntnisse aufgeschlüsselt, erklärt, was sie für den Erfolg des E-Commerce bedeuten, und praktische Schritte aufgezeigt, die du unternehmen kannst, um deine Website zu optimieren, die Leistung zu verbessern und die Umsätze während zukünftiger Spitzeneinkaufszeiten zu maximieren.

Schaufensterbummler kommen am Cyber Monday. Einkäufer kommen am Black Friday

Unsere Daten zeigen, dass Black Friday und Cyber Monday unterschiedliche Besucher anziehen. Am Black Friday sind die Käufer/innen entschlossen: Sie kommen, um zu kaufen. Im Gegensatz dazu steigt am Cyber Monday die Surfaktivität, da die Nutzer/innen die Optionen erkunden, Produkte vergleichen und nach den besten Angeboten suchen.

Zur Veranschaulichung: Hier siehst du, wie sich der gesamte Traffic, der Traffic im Cache und die Checkout-Aktivitäten zwischen Black Friday und Cyber Monday entwickeln:

Vergleich der Traffic-Trends von Black Friday und Cyber Monday
Vergleich der Traffic-Trends von Black Friday und Cyber Monday

Das obige Diagramm zeigt, dass der Black Friday und der Cyber Monday für die Online-Nutzer/innen unterschiedliche Zwecke erfüllen. Am Black Friday ging der Gesamtverkehr im Vergleich zur Basisperiode leicht um 4,2 % zurück. Auf den ersten Blick sieht das nach einem geringeren Engagement aus, aber ein genauerer Blick zeigt etwas anderes: Der E-Commerce-Verkehr stieg um 7,2 %, während der gesamte andere Verkehr um 9,2 % zurückging .

Das macht Sinn: Black Friday-Kunden sind in der Regel auf einer Mission. Sie wissen genau, was sie wollen und gehen direkt auf die E-Commerce-Websites, um es zu kaufen. Wer zum Beispiel auf ein Black Friday-Angebot für ein Smartphone wartet, sieht vielleicht einen Rabatt von 20 %, besucht sofort die Website des Händlers und schließt den Kauf ab. Dieses zielgerichtete Verhalten wird auch durch die um 24,1 % gestiegene Kaufaktivität am Black Friday bestätigt. An diesem Tag umgehen die Nutzer statische Seiten wie Produktgalerien oder Landing Pages und interagieren mehr mit dynamischen Elementen wie Einkaufswagen und Kassen.

Der Cyber Monday hingegen erzählt eine ganz andere Geschichte. Der Gesamtverkehr stieg um 42,5 %, wobei der Verkehr von anderen Websites um 56,5 % und die E-Commerce-Aktivitäten um 10,9 % zunahmen. Der Cyber Monday ist ein sehr stöberintensiver Tag. Die Käufer/innen erkunden mehrere Optionen, vergleichen Produkte und recherchieren Angebote.

Stell dir zum Beispiel einen Kunden vor, der ein neues Paar Laufschuhe sucht. Am Cyber Monday besucht er vielleicht drei verschiedene Websites, liest Bewertungen und vergleicht die Preise, bevor er eine endgültige Entscheidung trifft. Während sich der Black Friday auf schnelle Käufe konzentriert, geht es am Cyber Monday um die Erkundung, obwohl am Ende des Tages immer noch Kunden zu Käufern gemacht werden. Das zeigt sich an der 21%igen Zunahme des Kassenverkehrs, die zeigt, dass viele Nutzer/innen ihre Einkäufe erst nach gründlichem Stöbern abschließen.

Wie du dir diese Erkenntnisse zunutze machst und an beiden Tagen Besucher in Käufer verwandelst

Um mehr Besucher in Käufer zu verwandeln, musst du ihre Absichten erfüllen. Kunden, die am Black Friday einkaufen, wollen einen schnellen, problemlosen Checkout, während sich die Besucher am Cyber Monday Zeit zum Stöbern nehmen. Der Schlüssel liegt darin, die Reibungsverluste für die Käufer zu beseitigen und die Besucher so lange zu binden, bis sie konvertieren. So geht’s:

1. Mach den Checkout schnell und reibungslos

Da die Kunden am Black Friday in Eile sind, muss der Bezahlvorgang so schnell und reibungslos wie möglich sein. Schon kleine Verzögerungen oder unnötige Schritte können zum Abbruch des Einkaufs führen.

Statistiken über Warenkorbabbrüche im E-Commerce
Statistiken über Warenkorbabbrüche im E-Commerce (Quelle: Neil Patel)

Einer der größten Fehler, den Unternehmen machen, ist, dass sie ihre Kunden zwingen, ein Konto zu erstellen, bevor sie zur Kasse gehen. Laut einer Studie von Visual Website Optimizer brechen 23 % der Online-Käufer/innen ihren Einkaufswagen ab, wenn sie sich registrieren müssen. Wenn du eine Gast-Kasse anbietest, läuft der Prozess viel reibungsloser ab – die Kunden können ihren Einkauf mit ein paar Klicks abschließen, ohne sich anmelden zu müssen.

Auch die Geschwindigkeit ist entscheidend. Eine langsam ladende Kassenseite kann am Black Friday katastrophal sein. Deshalb ist es wichtig, dass du den Checkout-Prozess vor dem großen Tag unter starkem Verkehr testest. Simuliere Lastspitzen, suche nach Engpässen und stelle sicher, dass dein Bezahlsystem nicht langsamer wird oder ausfällt, wenn es am wichtigsten ist.

Ein zuverlässiger Hosting-Anbieter spielt ebenfalls eine große Rolle bei der Vermeidung von Verzögerungen am Black Friday. Wenn deine Website den Besucheransturm nicht bewältigen kann, ist es egal, wie gut deine Angebote sind – die Kunden werden abwandern. Das Managed Hosting für WordPress von Kinsta ist so konzipiert, dass es mit der Nachfrage mitwächst und dafür sorgt, dass deine Website auch bei extremen Traffic-Spitzen schnell bleibt.

2. Halte die Cyber Monday-Besucher bei der Stange

Cyber Monday-Besucher sind nicht nur auf der Suche nach Rabatten – sie wollen sichergehen, dass sie das beste Angebot für das beste Produkt bekommen.

Eine Möglichkeit, die Nutzer auf deiner Seite zu halten, ist das Anbieten umfangreicher Inhalte. Detaillierte Produktvergleiche, Kundenrezensionen und Video-Demos können dabei helfen, zögernde Käufer zu überzeugen. Wenn jemand in mehreren Geschäften nach dem besten Gaming-Headset sucht, kann eine Vergleichstabelle, die die wichtigsten Unterschiede hervorhebt, ihm Zeit sparen und ihn zu einer Entscheidung auf deiner Website bewegen.

Auch kuratierte Kollektionen sind am Cyber Monday gut geeignet. Eine Rubrik „Best Deals Under $50“ oder ein Blogbeitrag wie dieser hilft unentschlossenen Käufern, etwas zu finden, das ihnen gefällt. Denke an die Blitzangebote von Amazon – sie sind so konzipiert, dass sie Aufmerksamkeit erregen, Dringlichkeit erzeugen und die Nutzer/innen bei der Stange halten.

3. Spreche Cyber Monday-Käufer, die nicht sofort kaufen, erneut an

Da der Cyber Monday voller Schaufenstereinkäufer ist, müssen Unternehmen diese Besucher zurückholen. Retargeting-Kampagnen sind eine effektive Möglichkeit, dies zu tun. E-Mails über nicht abgeschlossene Warenkörbe können Nutzer/innen an Artikel erinnern, die sie zurückgelassen haben, während Push-Benachrichtigungen auf Preissenkungen oder zeitlich begrenzte Rabatte hinweisen können.

Wenn ein Kunde ein Paar Laufschuhe in den Warenkorb gelegt, aber nicht ausgecheckt hat, kannst du ihm eine E-Mail mit folgendem Text schicken: „Denkst du immer noch über diese Schuhe nach? Hier gibt es 10 % Rabatt, wenn du deinen Einkauf heute abschließt“, den nötigen Anstoß geben.

Auch ein Live-Chat kann zögernde Cyber Monday-Käufer zum Kauf bewegen. Viele Besucher brechen den Kauf ab, weil sie unbeantwortete Fragen zu Produktdetails, Versand oder Rückgabebedingungen haben. Wenn du sofortige Unterstützung im Live-Chat anbietest, kannst du verhindern, dass diese Zweifel zu Umsatzeinbußen führen.

4. Automatisiere Nachfassaktionen, um mehr Verkäufe zu erzielen

Schließlich kann die Marketingautomatisierung den Unterschied ausmachen. Cyber Monday-Besucher verlassen eine Website oft, ohne etwas zu kaufen, aber das bedeutet nicht, dass sie für immer weg sind. Mit automatisierten E-Mail-Sequenzen können Unternehmen mit maßgeschneiderten Angeboten, Nachbestellungsbenachrichtigungen und exklusiven Nachverkaufsrabatten nachfassen, um die Umsätze auch nach dem Event zu steigern.

Wenn du zum Beispiel eine E-Mail mit dem Titel „Cyber Monday Extended: Extra 15% Rabatt nur heute“ am nächsten Tag versendest, kannst du Nutzer/innen zurückholen, die mit dem Kauf gezögert haben. Manche Unternehmen verschicken auch VIP-Rabattcodes an Erstkäufer, um sie zu Stammkunden zu machen.

Der Desktop übernimmt die Führung am Cyber Monday

Wenn es um den Black Friday und Cyber Monday geht, ist ein Trend unbestreitbar: Der Desktop-Verkehr spielt eine wichtige Rolle, besonders am Cyber Monday. Obwohl Mobil- und Tablet-Geräte nach wie vor wichtig sind, zeigen die Daten, dass die Desktop-Nutzung am Cyber Monday stark ansteigt und der Computer das Gerät der Wahl für rechercherelevante Aktivitäten und den Checkout ist.

Schauen wir uns das mal genauer an:

Vergleich der Gerätenutzung am Black Friday und Cyber Monday
Vergleich der Gerätenutzung am Black Friday und Cyber Monday

Die obige Grafik zeigt, dass der Desktop-Traffic am Cyber Monday um 21,5 % gestiegen ist. Das zeigt, dass Desktops eine wichtige Rolle bei der Nutzung von Websites spielen, insbesondere bei rechercherelevanten Aufgaben wie dem Vergleichen von Produkten, dem Lesen von Bewertungen und dem Erkunden detaillierter Inhalte.

Am Black Friday hingegen ging der Desktop-Traffic um 7,4 % zurück. Das deutet darauf hin, dass die Kunden für schnelle und spontane Einkäufe eher auf mobile Geräte zurückgreifen. Der mobile Datenverkehr stieg am Black Friday um 4,4 % und am Cyber Monday um 7,1 %, was zeigt, dass er für das Surfen unterwegs und für Impulskäufe immer wichtiger wird.

Der Tablet-Verkehr stagnierte relativ stark, mit einem Rückgang von 3 % am Black Friday und einem Anstieg von 2,1 % am Cyber Monday. Dies deutet darauf hin, dass Tablets im Vergleich zu Desktops und Handys weniger wichtig sind und die Käufer/innen während dieser Ereignisse Geräte bevorzugen, die ihren spezifischen Bedürfnissen besser entsprechen.

Was das für E-Commerce-Websites bedeutet

Diese Verschiebung der Gerätepräferenz an beiden Einkaufstagen bietet E-Commerce-Unternehmen wichtige Möglichkeiten, ihr Angebot plattformübergreifend zu optimieren.

1. Die Dominanz des Desktops am Cyber Monday nutzen

Am Cyber Monday wird viel recherchiert, und die Kunden erwarten detaillierte Produktseiten, Vergleichstools und einen intuitiven Bezahlvorgang.

Stelle sicher, dass deine Desktop-Website mit hochauflösenden Bildern, klaren Produktbeschreibungen und einfachen Filteroptionen für längeres Surfen optimiert ist. Wenn du Bundles oder Produktempfehlungen anbietest, solltest du sie auf dem Desktop sichtbar machen, da die Nutzer/innen dort eher mehrere Optionen prüfen, bevor sie kaufen.

2. Optimiere dein Handy für das schnelle Kauftempo am Black Friday

Da am Black Friday vermehrt mobil eingekauft wird, solltest du sicherstellen, dass dein mobiler Checkout so schnell und reibungslos wie möglich ist. Reduziere die Anzahl der Formularfelder, aktiviere den Gast-Checkout und sorge dafür, dass die mobile Benutzeroberfläche es einfach macht, Produkte mit wenigen Klicks in den Warenkorb zu legen.

Eine One-Click-Checkout-Option oder Express-Zahlungsintegrationen wie Apple Pay oder Google Pay können die Kundenbindungsrate mobiler Kunden deutlich erhöhen.

3. Erwäge gezielte Aktionen nach Gerät

Wenn du weißt, dass Cyber Monday-Besucher/innen bevorzugt Desktop-PCs nutzen und Black Friday-Besucher/innen eher mobil einkaufen, kannst du deine Werbeaktionen entsprechend anpassen. Wenn du z. B. Cyber Monday-Angebote nur für den Desktop oder Black Friday-Blitzverkäufe nur für das Handy anbietest, kannst du die Konversionsrate erhöhen, indem du das Nutzerverhalten berücksichtigst.

Urlaubseinkäufe sind ein globales Phänomen

Black Friday und Cyber Monday haben vielleicht als US-amerikanische Shopping-Events begonnen, die mit dem dortigen Thanksgiving-Feiertag zusammenhängen, aber heute sind sie wirklich global. Die Daten zum E-Commerce-Verkehr auf den von Kinsta gehosteten Websites im Jahr 2024 während des Black Friday und Cyber Monday zeigen, wie unterschiedlich diese Ereignisse in den verschiedenen Regionen wahrgenommen werden, und zeichnen ein lebendiges Bild des weltweiten Engagements.

Hier ist, was die E-Commerce-spezifischen Daten über regionale Trends während des Black Friday und Cyber Monday aussagen:

Der E-Commerce-Verkehr verändert sich während des Black Friday und Cyber Monday
Der E-Commerce-Verkehr verändert sich während des Black Friday und Cyber Monday

Das obige Diagramm zeigt faszinierende Unterschiede im Verhalten der Regionen während dieser Einkaufstage.

In Nord- und Südamerika blieb der E-Commerce-Verkehr am Black Friday mit -0,5 % relativ konstant, aber am Cyber Monday gab es einen leichten Anstieg von 2,2 %. Das deutet darauf hin, dass der Black Friday zwar weiterhin ein wichtiger Einkaufstag ist, sich die E-Commerce-Aktivitäten in der Region aber stabilisiert haben und der Cyber Monday einen leichten Anstieg des Online-Engagements mit sich bringt.

In Europa hingegen war die Begeisterung für den Black Friday groß: Der E-Commerce-Verkehr stieg um 17,3 %. Der Cyber Monday verzeichnete einen zusätzlichen Anstieg von 13,7 %, was darauf hindeutet, dass die europäischen Einkäufer/innen aktiv an beiden Shopping-Events teilnehmen.

In Asien stieg der E-Commerce-Verkehr an beiden Tagen stetig an: am Black Friday um 6,7 % und am Cyber Monday um 8,9 %. Dieses konstante Engagement spiegelt die wachsende Akzeptanz der globalen Shopping-Events in Asien wider!

In Ozeanien ging der E-Commerce-Verkehr am Black Friday um 20,9 % zurück, aber der Cyber Monday brachte mit einem Anstieg von 2,3 % eine leichte Erholung. Dieses Muster könnte darauf hindeuten, dass sich der Black Friday in dieser Region erst noch als wichtiges E-Commerce-Ereignis etablieren muss, während der Cyber Monday eine etwas stärkere Verbindung zum digitalen Einkaufsverhalten aufweist.

Was dies für E-Commerce-Unternehmen bedeutet

Diese Unterschiede im Einkaufsverhalten in den verschiedenen Regionen sind eine einzigartige Chance für E-Commerce-Unternehmen. Für Unternehmen, die international expandieren, kann das Verständnis dieser Trends helfen, Werbeaktionen und Marketingmaßnahmen besser auf die Erwartungen der Kunden abzustimmen.

1. Erweitere deine Zielmärkte

Wenn dein Unternehmen in Europa und Asien tätig ist, investierst du am besten in lokalisierte Black Friday und Cyber Monday Kampagnen. Lokalisierte Angebote, währungsabhängige Rabatte und geografisch ausgerichtete Anzeigen können den Unterschied ausmachen, wenn es darum geht, Kunden anzusprechen, die sich jetzt voll und ganz auf diese Ereignisse einlassen.

Für Unternehmen, die sich auf Nord- und Südamerika konzentrieren, bedeutet ein gleichmäßiges Engagement an beiden Tagen, dass die Werbekampagnen ausgewogen sein sollten, wobei der Cyber Monday als ebenso wichtiger Umsatztreiber behandelt werden sollte.

2. Nutze das globale Wachstum des Cyber Monday

Während der Black Friday entschlossene Käufer/innen anzieht, dreht sich am Cyber Monday alles ums Stöbern und Schnäppchenjagen. Das macht ihn zum perfekten Zeitpunkt für Retargeting-Kampagnen, die die Besucher an die Produkte erinnern, die sie sich angesehen, aber nicht gekauft haben.

Exklusive Rabatte für E-Mail-Abonnenten oder personalisierte Angebote, die auf dem Surfverhalten basieren, können die Konversionsrate am Cyber Monday deutlich erhöhen. Da die Kunden an diesem Tag eher auf Entdeckungstour gehen, können zeitlich begrenzte Blitzangebote oder verlängerte Verkäufe bis zum Dienstag helfen, die Last-Minute-Käufer einzufangen.

3. Nutze regionale Unterschiede, um das Engagement zu steigern

Die Art und Weise, wie verschiedene Regionen mit diesen Shopping-Events umgehen, gibt einen klaren Fahrplan für Marketingstrategien vor. Wenn du dich an Asien und Europa wendest, solltest du bereits im November mit Werbeaktionen beginnen, um die Begeisterung zu nutzen, die der Black Friday dort auslöst.

In Ozeanien, wo der Black Friday nicht so populär ist, kann es hilfreich sein, durch Content Marketing, Aufklärungskampagnen und Frühbucher-Gutscheine die Aufmerksamkeit auf diese Ereignisse zu lenken. Vorverkaufs-Marketing mit Countdown-Timern und Teaser-Kampagnen wird ebenfalls dazu beitragen, dass sich mehr Menschen im Vorfeld der Verkäufe engagieren.

Du kannst z. B. Inhalte wie „Dein Leitfaden für die besten Black Friday & Cyber Monday Deals“ erstellen, um die Kunden zu begeistern, bevor der Verkauf überhaupt beginnt.

4. Nutze Affiliates und Social Proof, um die Conversions zu steigern

In Regionen, in denen Black Friday und Cyber Monday noch im Wachstum begriffen sind, wie in Teilen Asiens und Ozeaniens, sind Kaufentscheidungen stark von Vertrauenssignalen abhängig.

Partnerschaften mit lokalen Influencern, Affiliate-Vermarktern und Erstellern regionaler Inhalte können helfen, diese Vertrauenslücke zu schließen und den Umsatz zu steigern. Wenn Kunden sehen, dass Menschen, denen sie vertrauen, Angebote empfehlen, ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass sie kaufen.

Die Anzeige von Kaufbenachrichtigungen in Echtzeit, Kundenrezensionen und Warnungen, dass das Produkt nicht mehr vorrätig ist, können die Dringlichkeit erhöhen und zögernde Käufer zum Kauf bewegen.

5. Bereite dich auf globale Skalierbarkeit vor

Der Cyber Monday hat in Asien, Europa und Nord- und Südamerika zu einem massiven Anstieg der Besucherzahlen geführt.

Unternehmen sollten in Hochleistungs-Hosting, ein robustes CDN (Content Delivery Network) und skalierbare Server investieren, um den erhöhten Datenverkehr ohne Verlangsamungen zu bewältigen.

Das Hosting von Kinsta, das von einem in Cloudflare integrierten CDN mit über 260+ globalen Standorten unterstützt wird, sorgt für schnelle Ladezeiten und Zuverlässigkeit bei hohem Datenverkehr. Das bedeutet, dass deine Website immer ansprechbar ist, egal von wo aus deine Kunden einkaufen.

Schütze deine Website oder trage die Konsequenzen

Black Friday und Cyber Monday sind die aufregendsten Tage für den E-Commerce, aber auch die gefährlichsten. Mit dem Anstieg des Verkehrsaufkommens nehmen auch die Cyberangriffe zu! Von Bot-Angriffen, die versuchen, Rabattsysteme zu manipulieren, bis hin zu DDoS-Attacken, die Websites zum Absturz bringen, erreichen bösartige Aktivitäten genau dann ihren Höhepunkt, wenn deine Kunden dich am meisten brauchen.

Die Zahlen lügen nicht. Während des Black Friday und Cyber Monday im Jahr 2024 stiegen die WAF (Web Application Firewall)-Ereignisse bei Kinsta dramatisch an:

WAF-Aktivitätsspitzen während des Black Friday und Cyber Monday
WAF-Aktivitätsspitzen während des Black Friday und Cyber Monday

In der obigen Grafik sind die blockierten Anfragen deutlich angestiegen, und zwar um 42,8 % am Black Friday und um 44,0 % am Cyber Monday. Diese Zahlen zeigen, dass böswillige Akteure immer wieder versuchen, Websites zu überwältigen, vor allem während der geschäftigsten Tage des Jahres im E-Commerce.

Managed Challenges, die das Nutzerverhalten auswerten, um Bots zu erkennen, verzeichneten ebenfalls einen starken Anstieg. Am Black Friday gab es einen Anstieg von 29,4 %, am Cyber Monday sogar um 88 %. Das deutet darauf hin, dass Bots während dieser Shopping-Events verstärkt versuchen, Daten abzugreifen, Schwachstellen zu testen oder dynamische Elemente wie Suchfilter zu manipulieren.

Interessanterweise stiegen die JavaScript-Herausforderungen, eine weitere Methode zur Erkennung von Bots, am Black Friday um 9,6 %, gingen aber am Cyber Monday um 24,1 % zurück. Dieser Rückgang deutet auf eine Verschiebung der Angriffsstrategien hin. Die Angreifer konzentrieren sich wahrscheinlich darauf, andere Sicherheitsebenen zu umgehen, anstatt JavaScript-basierte Erkennungsmechanismen auszulösen.

Diese Muster zeigen, dass mit dem Anstieg des legitimen Datenverkehrs auch die Versuche zunehmen, diesen auszunutzen. Dein Unternehmen muss darauf vorbereitet sein, denn Ausfallzeiten oder Sicherheitslücken in diesen kritischen Momenten können zu Umsatzeinbußen, frustrierten Kunden und langfristigem Imageschaden führen.

Wie du deinen Shop sicher hältst

Der schlechteste Zeitpunkt, um über die Sicherheit deiner Website nachzudenken, ist, wenn ein Angriff bereits im Gange ist. Der Black Friday und der Cyber Monday führen zu einem massiven Anstieg der Besucherzahlen, aber wie die Daten zeigen, ziehen sie auch böswillige Akteure an, die nach Schwachstellen suchen, die sie ausnutzen können.

Egal, ob es sich um Bot-Betrug, Brute-Force-Anmeldeversuche oder groß angelegte DDoS-Angriffe handelt, deine Website muss bereit sein, bevor der Ansturm beginnt. Wenn dein Shop ausfällt oder kompromittiert wird, verlierst du nicht nur Umsatz – du riskierst auch, das Vertrauen deiner Kunden dauerhaft zu beschädigen.

Hier erfährst du, was du tun musst, um deinen Shop sicher zu machen:

1. Mit einer WAF Bedrohungen blockieren, bevor sie deine Website erreichen

Hacker warten nicht, bis deine Website fertig ist – sie beginnen schon Wochen vor großen Shopping-Events, nach Schwachstellen zu suchen.

Eine WAF fungiert als Sicherheitskontrollpunkt und filtert bösartigen Datenverkehr heraus, bevor er Schaden anrichten kann. Während des Black Friday und des Cyber Monday stiegen die blockierten Anfragen um mehr als 40 %, was beweist, dass Angreifer in dieser Zeit ihre Bemühungen verstärken. Wenn du keine WAF einsetzt, öffnest du ihnen Tür und Tor.

Bei Kinsta blockiert unsere von Cloudflare betriebene WAF automatisch verdächtigen Datenverkehr, bevor er überhaupt auf deine Website gelangt, und schützt so Kunden und Transaktionen.

2. Stelle sicher, dass deine Website den Verkehrsanstieg bewältigen kann

Ein Website-Absturz frustriert die Kunden nicht nur, sondern verleitet sie auch dazu, zur Konkurrenz zu gehen. Black Friday und Cyber Monday bringen eine Flut von Besuchern mit sich, und wenn deine Infrastruktur nicht dafür ausgelegt ist, die Last zu bewältigen, werden Verlangsamungen, Checkout-Fehler und komplette Ausfallzeiten zu echten Risiken.

Mit einem CDN wird der Datenverkehr auf mehrere Standorte verteilt, wodurch der Server weniger belastet wird und die Ladezeiten schnell bleiben. Wenn du Shared Hosting nutzt oder einen Anbieter, der mit hohem Traffic zu kämpfen hat, ist es an der Zeit, das zu überdenken.

3. Behalte die Login-Aktivitäten und den Bot-Verkehr im Auge

Viele Angriffe fangen klein an, indem Cyberkriminelle schwache Anmeldedaten testen oder Login-Seiten mit Bots überschwemmen. Wenn dein Geschäft diese Muster nicht überwacht, wirst du die Warnzeichen erst bemerken, wenn der eigentliche Schaden bereits entstanden ist.

Achte auf ungewöhnliche Anmeldeversuche, schnelle Spitzen bei der Bot-Aktivität und unerwartete Steigerungen bei fehlgeschlagenen Transaktionen. Wenn du Warnungen für verdächtige Aktivitäten einrichtest, kannst du handeln, bevor ein Angriff in vollem Umfang stattfindet.

4. Hinterlasse keine Sicherheitslücken in veralteter Software

Eine der einfachsten Möglichkeiten für Hacker, sich Zugang zu Websites zu verschaffen, sind veraltete WordPress-Installationen, Plugins und Themes. Wenn du schon lange nicht mehr aktualisiert hast, besteht die Möglichkeit bekannter Sicherheitslücken, auf die Angreifer aktiv abzielen.

Die Aktualisierung auf die neueste WordPress-Version, der Wechsel zu einer unterstützten PHP-Version und die regelmäßige Überprüfung auf Plugin-Updates schließen die Lücken, bevor sie ausgenutzt werden können.

5. Schließe deinen Admin-Login ab

Schwache Passwörter und Standardbenutzernamen wie „admin“ sind ein gefundenes Fressen für Hacker. Brute-Force-Login-Versuche nehmen während großer Shopping-Events sprunghaft zu, wenn Angreifer versuchen, in Admin-Konten einzudringen. Sichere deinen Shop:

  • Ändere deinen Benutzernamen in etwas Einzigartiges.
  • Ein sicheres Passwort mit Groß- und Kleinbuchstaben, Symbolen und Zahlen verwendest.
  • Aktiviere die Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA), damit selbst gestohlene Passwörter nicht ausreichen, um sich einzuloggen.

6. Sichere Kundendaten mit SSL-Verschlüsselung.

Kunden werden einer ungesicherten Kasse nicht vertrauen. Wenn deine Website nicht mit SSL (HTTPS) verschlüsselt ist, warnen Browser ihre Kunden, dass ihre Daten nicht sicher sind – was zu abgebrochenen Warenkörben und Umsatzeinbußen führt.

Noch wichtiger ist, dass SSL sensible Daten wie Kreditkartendaten verschlüsselt und die Kunden so vor dem Abhören schützt. Wenn du immer noch ohne SSL arbeitest, ist es an der Zeit, das sofort zu ändern. Kinsta bietet kostenlose SSL-Zertifikate an, es gibt also keine Ausrede, dies zu unterlassen.

7. Wähle ein Hosting, das die Sicherheit nicht dir überlässt.

Sicherheit sollte kein nachträglicher Gedanke sein, und sie sollte auch nicht dein Vollzeitjob sein. Dein Hosting-Anbieter sollte sich proaktiv um die Sicherheit kümmern, indem er Firewalls, DDoS-Schutz, automatische Updates und Echtzeitüberwachung anbietet.

Wenn etwas schief geht, brauchst du ein Team, das sofort reagiert – und nicht eines, das dich im Stich lässt. Kinsta bietet Sicherheit auf Unternehmensniveau und einen 24/7/365-Support durch echte Menschen, damit deine Website auch dann online bleibt, wenn die Angriffe ihren Höhepunkt erreichen, während andere ausfallen. Ob mitten in der Nacht oder während der Haupteinkaufszeiten, du hast immer Experten, die dir helfen können.

Zusammenfassung

Der Black Friday und der Cyber Monday bieten große Chancen für E-Commerce-Unternehmen, erfordern aber eine sorgfältige Vorbereitung.

Langsame Ladezeiten, Ausfallzeiten oder Sicherheitslücken können einen rekordverdächtigen Verkaufstag schnell in ein Desaster verwandeln. Verlässlichkeit ist alles. Dein Hosting-Anbieter sollte nicht nur mit dem hohen Datenverkehr zurechtkommen, sondern auch einen 24/7-Support anbieten, der nur von Menschen betreut wird, so dass dir bei Problemen echte Experten zur Seite stehen – keine Bots, keine Verzögerungen.

Mit Kinsta erhältst du ein leistungsstarkes Hosting für den E-Commerce und kostenlose Migrationen, sodass du ohne Probleme wechseln kannst. Du brauchst mehr Leistung? Unser PHP-Performance-Add-on sorgt für mehr Speicher und Threads für deine Websites. Wir kümmern uns um die Infrastruktur, während du dich auf das Wachstum deines Unternehmens konzentrierst. Migriere noch heute zu Kinsta.

Joel Olawanle Kinsta

Joel ist Frontend-Entwickler und arbeitet bei Kinsta als Technical Editor. Er ist ein leidenschaftlicher Lehrer mit einer Vorliebe für Open Source und hat über 200 technische Artikel geschrieben, die sich hauptsächlich um JavaScript und seine Frameworks drehen.