E-Mail-Marketing ist einer der effektivsten Kanäle, die dir zur Verfügung stehen, mit einem durchschnittlichen ROI von 42 US-Dollar für jeden ausgegebenen Dollar. Allerdings kannst du deine E-Mail-Kampagnen nicht effektiv nutzen, wenn niemand deine E-Mails sieht.

Es mag offensichtlich erscheinen, aber Spam-Ordner sind eine ernsthafte Bedrohung für den Erfolg jeder Marketingkampagne.

Um sicherzustellen, dass deine E-Mails ihr Zielpublikum erreichen und nicht in Spam-Ordnern landen, musst du deine „Domain-Reputation“ überwachen Das ist die Bewertung, die E-Mail-Dienstleister deiner Domain in Bezug auf ihre Vertrauenswürdigkeit geben. Anhand dieser Bewertung bestimmen sie die Gültigkeit deiner E-Mails.

Nachrichten, die mit einer Domain mit hoher Reputation verbunden sind, landen in den Posteingängen der Empfänger/innen. Wenn du hingegen eine schlechte Domain-Reputation hast, landest du im Spam-Ordner und wirst nie wieder gesehen oder gehört.

Aber wie wird der Ruf einer Domain berechnet? Was kannst du tun, um sie zu überwachen? Wie kannst du sicherstellen, dass dein Domainruf gut ist? Und was kannst du tun, um einen schlechten Ruf deiner Domain zu verbessern?

Diese Fragen zu beantworten, ist das Ziel dieses Leitfadens. Mit den folgenden Informationen kannst du den Ruf deiner Domain überwachen und optimieren, um deine E-Mail-Marketingbemühungen zu unterstützen.

Was ist Domain-Reputation?

Die Domain-Reputation ist ein Wert, der bestimmt, wie E-Mail-Systeme entscheiden, was sie in die Posteingänge der Nutzer/innen durchlassen.

Im Grunde genommen ist der Ruf deiner Domain ein Maß für den Zustand und die Legitimität deiner Domain. Dein Domainname ist deine Webadresse. Dein Unternehmen“ .com oder .org oder was auch immer du verwendest, ist also dein Domainname.

Deine E-Mails kommen normalerweise von diesem Domainnamen, auch wenn du dein Webhosting von deinen E-Mail-Diensten getrennt hast. Die Reputation, die mit deiner Webadresse verbunden ist, wird auf alle E-Mails angewendet, die von dieser Adresse kommen.

Wie die Reputation von Domains bei Google verfolgt wird
Ein Beispiel dafür, wie der Ruf einer Domain bei Google verfolgt wird (Quelle: Push Income)

Die Domain-Reputation wird von Mailbox-Anbietern und Internet Service Providern (ISPs) bestimmt, was bedeutet, dass du bei jedem E-Mail-Anbieter eine andere Domain-Reputation haben kannst. So kann es sein, dass dir Gmail eine Domain-Reputation zuweist, während Nachrichten, die an Yahoo-Adressen gesendet werden, eine ganz andere Bewertung erhalten.

Das Verständnis der Domain-Reputation, wie sie berechnet wird und wie sie verbessert werden kann, ist für das E-Mail-Marketing absolut wichtig.

Warum ist das so wichtig? Wenn du eine schlechte Domain-Reputation hast, landen deine E-Mail-Kampagnen oft direkt im Spam-Ordner, wo sie niemand zu Gesicht bekommt. Das bedeutet, dass du Zeit und Geld verschwendest, um nutzlose E-Mails zu verschicken.

Wenn du aber keine Ahnung hast, dass dein Domainruf schlecht ist, verstehst du wahrscheinlich nicht , warum deine E-Mails im Spam landen oder warum sie niemand liest. Deshalb musst du dein Verständnis für den Ruf deiner Domain schärfen und herausfinden, wie du ihn messen kannst und was du tun kannst, um deinen Wert zu erhöhen und deine Nachrichten aus dem Spam-Wirbel zu befreien.

Natürlich geht es bei der Domain-Reputation nicht nur um E-Mail-Adressen. Dieser Wert berücksichtigt alle Orte, an denen deine Domain verwendet wird. Dazu gehören nicht nur E-Mail-Adressen, sondern auch Rückleitungspfad-Domains und DKIM-Signatur-Domains. Auch Kopfzeilen, Markenwerte, Links und alle Inhalte in den von dir versendeten Nachrichten werden berücksichtigt.

Wie wird die Domain-Reputation berechnet?

Es reicht nicht aus, das Konzept der Domainreputation zu verstehen, um deine zu managen. Du musst auch genau wissen, wie der Ruf deiner Domain berechnet wird.

Das ist ein kompliziertes Thema, denn jeder E-Mail-Empfänger bewertet die Domain-Autorität anders.

Sie alle haben verschiedene Kriterien, aber nicht alle sind bekannt. Einige Dienste halten ihre Berechnungsfaktoren geheim, damit böswillige Spammer die Systeme nicht austricksen können.

Auch wenn die Faktoren unterschiedlich sind, bleibt eines konstant: Die empfangende Plattform bestimmt, wie deine Domain in deinen E-Mails verwendet wird, und überwacht dann, wie ihre Nutzer diese Nachrichten erhalten.

Alle Bewertungen, die für jede von dir versendete Nachricht berechnet werden, arbeiten für oder gegen dich, wenn es an der Zeit ist, weitere Nachrichten zu versenden.

Deshalb hat jede Domain mehrere Reputationen, die mit verschiedenen E-Mail-Empfängern verbunden sind. Dieser Ruf hängt auch von der Menge der Nachrichten ab, die du an bestimmte Empfänger versendest.

Wenn du zum Beispiel den Großteil deiner E-Mails an Gmail-Nutzer/innen schickst, hat Google viele Informationen über deine Domain und ihren Ruf. Wenn du aber nur ein paar Hotmail-Abonnenten hast, kann dieser Dienst dich nicht vollständig einschätzen.

Diese Dienste beurteilen dich zwar nach unterschiedlichen Kriterien, aber es gibt ein paar gemeinsame Berechnungsfaktoren, die wir als Ausgangspunkt nehmen können.

Faktoren zur Berechnung des Domainrufs

Der Ruf einer Domain lässt sich auf eine Reihe gemeinsamer Berechnungsfaktoren zurückführen, die die verschiedenen Dienste verwenden, um zu bestimmen, wo sie deine E-Mails platzieren, wenn sie eingehen.

Der erste Faktor auf dieser Liste ist, ob deine E-Mails an Spamfallen gesendet werden oder nicht. Das sind gefälschte E-Mail-Adressen, die von Blacklisting-Diensten betrieben werden, um Spammer auszusortieren.

Es gibt zwei verschiedene Arten von Spam-Fallen. Unberührte Spam-Fallen sind E-Mail-Adressen, die noch nie gültig waren. Diese Adressen haben keine Möglichkeit, sich für den Empfang von E-Mail-Nachrichten zu entscheiden. Das bedeutet, dass jeder, der E-Mails an diese Adressen sendet, nicht die besten Praktiken für E-Mail-Marketing anwendet.

Recycelte Spam-Fallen waren einmal gültige E-Mail-Adressen, die wiederverwendet wurden. Obwohl der Versand an recycelte Spam-Fallen deinem Ruf nicht so sehr schadet wie der Versand an unberührte Fallen, sollten sie dennoch vermieden werden. Deshalb ist es wichtig, deine E-Mail-Marketinglisten regelmäßig zu bereinigen.

Ein Bild, das den Unterschied zwischen unberührten und recycelten Spam-Fallen zeigt
Der Unterschied zwischen unberührten und recycelten Spamfallen (Quelle: Email Blaster UK)

E-Mail-Dienstleister überwachen auch Blacklists. Eine schwarze Liste ist eine Liste, die von einer E-Mail-Plattform geführt wird und in der Spammer und böswillige Organisationen aufgeführt sind.

Wenn du auf die schwarze Liste eines Empfängers gesetzt wurdest (z. B. weil du eine E-Mail an eine unberührte Spamfalle geschickt hast), wirst du sofort als Spam identifiziert. Du kannst auch auf eine schwarze Liste gesetzt werden, wenn ein großer Prozentsatz deiner Empfänger deine Nachrichten als Spam markiert.

Und dann ist da noch das Engagement. Das ist ein wichtiger Faktor, der bei der Bestimmung der Domain-Reputation berücksichtigt wird. Wenn Menschen deine E-Mails nicht öffnen oder sich massenhaft von dir abmelden, ist das für E-Mail-Anbieter ein wichtiges Signal, das sich auf deinen Ruf auswirken kann.

Aber auch das ist ein Faktor, der sich je nach Anbieter unterscheidet. Wenn sich Gmail-Nutzer/innen schneller abmelden als MSN-Nutzer/innen, wird dein Ruf bei Gmail viel schlechter sein.

Auch die E-Mail-Praktiken werden überwacht, um die Gültigkeit einer Domain zu bestimmen. Dieser Begriff mag zwar sehr weit gefasst sein, aber er misst die Häufigkeit, die Relevanz und den Zeitpunkt deiner E-Mails.

Auch das Alter deiner Domain ist ein wichtiger Rankingfaktor, der deinen Ruf bestimmt. Eine neue Domain, die massenhaft E-Mails verschickt, fällt unter Verdacht. Eine etablierte, ältere Domain, die schon seit Jahren einen guten Ruf genießt, wird dagegen mit mehr Nachsicht behandelt.

Wie man den Ruf einer Domain aufbaut

Wenn deine Domain neuer ist, musst du am Anfang vorsichtig sein. Achte darauf, dass du dir von Anfang an einen positiven Ruf der Domain aufbaust. Du willst nicht mit einem Nachteil starten, weil du einen dummen Fehler gemacht hast.

Du solltest es immer vermeiden, E-Mails an Personen zu senden, die sich nicht ausdrücklich für die Botschaften deiner Marke entschieden haben. Viele dieser Mails könnten reine Spam-Fallen sein, und die Wahrscheinlichkeit, dass sie von Leuten als Spam gemeldet werden, die dem Erhalt deiner Mails nie zugestimmt haben, ist größer.

Um bei den E-Mail-Anbietern einen guten Eindruck zu hinterlassen, solltest du einen angemessenen E-Mail-Rhythmus festlegen, um dein Volumen und deine Konsistenz zu kontrollieren.

Wenn du jeden Tag mehrere E-Mails zu zufälligen Zeiten verschickst, wirkt das verdächtig. Ein regelmäßiger Rhythmus zeigt jedoch Seriosität und Professionalität. Eine Kadenz, die sich nicht nur auf E-Mails konzentriert, kann für E-Mail-Anbieter auch weniger spammig erscheinen.

Ein Bild, das die Kadenz des B2B-E-Mail-Prospecting zeigt
Kadenz der B2B-E-Mail-Kundenwerbung (Quelle: Cognism)

Es ist auch wichtig, geduldig zu sein und nicht zu viel zu früh zu tun. Denk daran, dass das Alter deiner Domain eine Rolle spielt, also baue dein E-Mail-Marketing langsam auf, um dir mit der Zeit einen positiven Ruf zu verschaffen.

Achte darauf, dass du deine E-Mail-Liste auf dem neuesten Stand hältst. Wenn sich Leute abmelden, solltest du sicherstellen, dass du sie auch wieder entfernst. Wenn du eine Abmeldeanfrage ignorierst, kann das nicht nur deinen Ruf schädigen, sondern dich auch in rechtliche Schwierigkeiten bringen, vor allem nach GDPR und CCPA.

Auch wenn es offensichtlich erscheint, solltest du keine Spam-E-Mails verschicken. Vermeide es, in Großbuchstaben zu schreiben und Spam-auslösende Wörter in der Betreffzeile zu verwenden, wie z. B.:

  • Jetzt handeln
  • Kaufen
  • Jetzt anrufen
  • Ausverkauf
  • Deal endet bald
  • Begrenzte Zeit
  • Sonderangebot
  • Dringend
  • Singles treffen
  • Gesehen bei

Es ist auch wichtig, dass du deinen Ruf im Laufe der Zeit immer wieder überprüfst. Du solltest immer wissen, wo du stehst. So kannst du deine Vorgehensweise schnell anpassen, damit du nicht auf der schwarzen Liste landest, wenn es ein Problem gibt. Überprüfe daher regelmäßig deinen Ruf und ändere deine Pläne entsprechend den Ergebnissen.

So überprüfst du deinen Domain-Ruf

Du weißt, dass du den Ruf deiner Domain überprüfen musst, um ihn positiv zu halten. Vielleicht hast du aber keine Ahnung, wie du das machen sollst. Keine Sorge – wir erklären dir jetzt, wie du den Ruf deiner Domain überprüfen kannst, und empfehlen dir verschiedene Tools, die dir dabei helfen können.

Es gibt eine Reihe von Online-Ressourcen, mit denen du den Ruf deiner Domain überprüfen und ständig im Auge behalten kannst. Viele von ihnen sind sogar kostenlos, was immer ein Vorteil ist, wenn du bereits für E-Mail-Marketing-Software bezahlst.

Den gängigsten Domainruf, den du überprüfen kannst, wird von Google getrackt. Das liegt daran, dass viele E-Mail-Plattformen ihre Bewertungen geheim halten, um zu verhindern, dass jemand versucht, sie auszunutzen. Aber die Bewertung von Google ist auf jeden Fall von Vorteil, denn der E-Mail-Client von Google Mail ist mit 27,8 % Marktanteil der zweitgrößte E-Mail-Client der Welt.

Top E-Mail-Clients in Q1 2021 von Litmus
Top E-Mail-Clients in Q1 2021 (Quelle: Litmus)

Einige der Tools, die den Ruf deiner Domain überwachen, geben dir eine Note, die du dann im Laufe der Zeit verfolgen kannst.

Die besten Tools zur Überwachung des Domainrufs

Um dir dabei zu helfen, den Überblick über deinen Domainruf zu behalten, haben wir diese Liste der besten Tools zur Überwachung des Domainrufs zusammengestellt. Wir gehen darauf ein, was sie sind, was sie leisten und was sie kosten.

1. Google Postmaster Tools

Wir haben bereits erwähnt, dass es immer eine gute Idee ist, zu wissen, wo du bei Google stehst. Deshalb sind die Google Postmaster Tools in der Regel das Gesprächsthema, wenn Marketer über Software zur Domain-Reputation sprechen.

Google Postmaster Tools
Google Postmaster Tools

Da Google ein so großer E-Mail-Empfänger ist, ist es wichtig zu verstehen, wie es deine Domain bewertet, um die Effektivität deines E-Mail-Marketings vorherzusagen. Die Google Postmaster Tools stellen dir eine Reputationsbewertung für Gmail zur Verfügung, solange dein Volumen hoch genug ist, um die Daten zu anonymisieren.

Zusätzlich zu deiner Domain-Reputation kannst du auch folgendes überprüfen:

  • Lieferfehler
  • Verschlüsselung
  • Spam-Rate
  • Authentifizierung
  • Rückkopplungsschleife.

Dies ist ein 100% kostenloser Service von Google, ein weiterer Grund, warum er so beliebt ist.

2. Talos Intelligence

Cisco hat Talos Intelligence entwickelt, um deinen Online-Ruf über eine Reihe von IPs zu überwachen.

Talos Intelligence Startseite
Talos Intelligence

Auf diese Weise lassen sich Probleme von großer Tragweite leicht erkennen. Wenn deine Ergebnisse eine neutrale Reputation ergeben, bedeutet das nicht, dass du eine saubere Weste hast. Das kann oft an einem geringen E-Mail-Aufkommen liegen, das es Talos erschwert, deinen Ruf zu beurteilen.

Wenn du deinen Ruf bei Talos Intelligence überprüfen willst, musst du zum IP & Domain Reputation Center gehen, wo du deinen Domainnamen in die Taskleiste einfügen und einen Bericht erstellen kannst.

Wie die Google Postmaster Tools ist auch dieser Service kostenlos.

3. Sender Score

Sender Score wurde von Validity entwickelt. Es überwacht deine Domain-Reputation auf die gleiche Weise, wie ein Kreditüberwachungsunternehmen deine Kreditwürdigkeit überwacht. Auch hier wird dir eine Punktzahl zwischen 1 und 100 zugewiesen, wobei höhere Punktzahlen besser sind. Alles unter 70 gilt als schlecht, und alles über 80 als gut.

Sender Score Webseite
Sender Score

Der Score berücksichtigt deinen Ruf und die Zustellungsrate deiner E-Mails. Er wird auf der Grundlage eines gleitenden 30-Tage-Durchschnitts berechnet, wobei deine Punktzahl mit der anderer IP-Adressen verglichen wird.

Sender Score ist kostenlos, aber du musst einige Informationen angeben.

Dazu gehören:

  • IP-Adresse
  • Name
  • Arbeits-E-Mail
  • Unternehmen
  • Monatliches E-Mail-Versandvolumen
  • Anzahl der Mitarbeiter
  • Berufliche Funktion
  • Land

4. TrustedSource

McAfee, einer der weltweit vertrauenswürdigsten Namen für Internetsicherheit, hat ein System namens TrustedSource entwickelt, das Informationen über den Ruf deiner Domain im Internet und bei E-Mails liefert. Außerdem werden alle Zugehörigkeiten, Mailserver und DNS-Informationen (Domain Name System) aufgelistet.

McAfee TrustedSource
McAfee TrustedSource

Um es zu benutzen, wählst du einfach das McAfee-Tool aus dem Dropdown-Menü aus und gibst deine Domain in das vorgesehene Feld ein. Das System erstellt dann für dich einen Bericht, der deine URL, den Status, die Charakterisierung und die Reputation auflistet.

Du kannst auch optionale Einstufungsvorschläge unter deinen Ergebnissen hinzufügen. McAfee weist darauf hin, dass dieser Dienst für die gelegentliche Nutzung durch Einzelpersonen gedacht ist und nicht dazu verwendet werden sollte, „Hunderte oder Tausende von URLs“ zu überprüfen

Der Dienst wird kostenlos angeboten.

5. Barracuda Central

Barracuda Central ist ein Tool, mit dem du deine IP-Adresse überprüfen kannst, um festzustellen, ob sie auf einer Sperrliste steht.

Barracuda Central Startseite
Barracuda Central

Barracuda Central führt eine Echtzeit-Datenbank, die anzeigt, ob der Ruf deiner Webseite gut oder schlecht ist.

Barracuda Central ist ein weiteres kostenloses Tool. Es liefert jedoch keine numerische Punktzahl wie Sender Score. Es zeigt einfach ein „bestanden“ oder „nicht bestanden“ Ergebnis an.

6. Microsoft SNDS

SNDS ist die Antwort von Microsoft auf die Google Postmaster Tools. SNDS steht für Smart Network Data Services und gibt Auskunft über den Ruf deiner Domain und darüber, an wie viele Microsoft-Spamfallen du gerade sendest. Außerdem erfährst du deine Spam-Beschwerdequote, die angibt, wie viele Leute deine Inhalte als Spam markieren.

Microsoft SNDS
Microsoft SNDS

Genau wie Google deinen Ruf anhand der Daten von Gmail misst, misst Microsoft deinen Ruf über seinen E-Mail-Dienst Outlook. Das hat natürlich keinen Einfluss darauf, wie andere E-Mail-Anbieter dich sehen, aber wenn du weißt, wo du bei Google und Microsoft stehst, kannst du dir ein gutes Bild von deinem allgemeinen Ruf machen.

Wenn zwei der größten Dienste der Welt dir gegenüber misstrauisch sind, dann kannst du darauf wetten, dass viele der anderen es auch sind.

Wenn du dich bei SNDS anmeldest, wird dir eine Tabelle angezeigt, in der alle IPs aufgelistet sind, mit denen du in Verbindung stehst und die einen abnormalen Status haben. Diese wird täglich aktualisiert.

Wie du deine Domain-Reputation verbesserst

Jetzt, wo du weißt, wie du deinen Domainruf überprüfen kannst, stellt sich die Frage, was du tun sollst, wenn du feststellst, dass dein Ruf schlecht ist Du kannst nicht einfach einen Trust Badge auf deine Webseite kleben und diese Dienste davon überzeugen, dass du auf dem richtigen Weg bist.

Es gibt verschiedene Maßnahmen, die du ergreifen kannst, um deinen Ruf in Zukunft zu verbessern. Es ist zwar nicht ideal, wenn du dich von einem Nachteil aus aufbauen musst, aber es ist keineswegs unmöglich.

Bereinige deine Betreffzeilen

Beginne damit, dass du die Formulierungen in den Betreffzeilen deiner E-Mails unter die Lupe nimmst. Spammige Schlagwörter wie „Deal“ und „Jetzt kaufen“ sind für E-Mail-Dienstleister ein großes Warnsignal. Und selbst wenn sie es schaffen, durchzukommen, erregen sie den Verdacht bei E-Mail-Nutzern, die dich als Spam markieren könnten.

Bereinige deine Listen regelmäßig von inaktiven Abonnenten

Du solltest auch deine E-Mail-Listen regelmäßig bereinigen. Wenn dir Adressen auffallen, die über einen längeren Zeitraum hinweg keine Interaktion aufweisen, streich sie aus deiner Liste. Es ist möglich, dass es sich um Spam-Fallen handelt, und du willst nicht ständig in diese Fallen tappen.

Sende nur E-Mails an Nutzer/innen, die sich angemeldet haben

Achte darauf, dass du deine Abonnenten dazu bringst, sich für den Erhalt von E-Mails anzumelden. So stellst du sicher, dass alle, an die du schickst, auch wirklich von dir hören wollen. Außerdem ist es so gut wie ausgeschlossen, dass du in eine Spam-Falle tappst, indem du unerwünschte E-Mails versendest.

Wenn du ein E-Mail-System eines Drittanbieters wie MailChimp verwendest, solltest du deine Domain und deine E-Mail-Adresse authentifizieren, damit die Plattform deine Nachrichten in deinem Namen versenden kann.

Zusammenfassung

E-Mail-Marketing kann für dein Unternehmen von großem Nutzen sein. Aber wenn die Zustellbarkeit deiner E-Mails durch eine schlechte Domain-Reputation beeinträchtigt wird, wirst du diese Vorteile nie nutzen können.

Du kannst eine Menge tun, um die Sicherheit deiner Webseite zu verbessern, von regelmäßigen Sicherheitschecks bis hin zur Installation eines WordPress-Sicherheits-Plugins. Leider hat die Sicherheit deiner Webseite nichts mit dem Ruf deiner Domain zu tun. Sie lässt sich nur mit soliden E-Mail-Praktiken, Geduld und sorgfältiger Überwachung mithilfe einiger der auf dieser Seite aufgeführten Tools verbessern.

Glücklicherweise sind die von uns aufgeführten Tools alle kostenlos erhältlich, sodass es ein Kinderspiel ist, den Ruf deiner Domain im Auge zu behalten.

Salman Ravoof

Salman Ravoof ist ein autodidaktischer Webentwickler, Autor, Kreativer und ein großer Bewunderer von Free and Open Source Software (FOSS). Neben Technik begeistert er sich für Wissenschaft, Philosophie, Fotografie, Kunst, Katzen und Essen. Erfahre mehr über ihn auf seiner Website und trete mit Salman auf X in Kontakt.