Wenn du eine neue Domain im Domain Name System (DNS) registrierst, hast du viele Möglichkeiten.

Du musst entscheiden, welchen Domainnamen du wählst, wo du deine Webseite hostest und welche Funktionen du benötigst.

Du weißt nicht, wie du einen Domainnamen kaufen kannst? Das ist nicht schwer, aber du fragst dich vielleicht, warum du dich überhaupt um einen Domainnamen bemühen solltest.

Die meisten Menschen entscheiden sich sofort für einen Domainnamen, aber es ist genauso wichtig, bei welchem Unternehmen du dich registrieren lässt.

Es gibt viele gute Domain-Registrierungsstellen, aus denen du wählen kannst. In diesem Leitfaden gehen wir näher auf Google Domains und GoDaddy ein, zwei der beliebtesten Domain-Registrierungsstellen auf dem Markt.

In unserer Gegenüberstellung von Google Domains und GoDaddy gehen wir auf wichtige Aspekte wie Preise, Sicherheit und Benutzerfreundlichkeit ein.

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Eine Geschichte von Google Domains

Google Domains Homepage. Eine Frau macht Yoga, während sie Inhalte auf ihre Webseite hochlädt. Schwarzer Text auf weißem Hintergrund sagt:
Google Domains bietet über 300 Top-Level-Domains und einen einfach zu navigierenden Registrierungsprozess. (Bildquelle: Google)

Google Domains, Teil von Googles umfangreichem Angebot an Webseiten-Tools, wurde 2015 im Stillen eingeführt. Obwohl es den Dienst schon seit Jahren gibt, wurde er erst im März 2022 offiziell aus der Beta-Phase entlassen.
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Im Gegensatz zu den meisten Domainregistrierern bietet Google Domains keinWebhosting an . Stattdessen musst du deine Domain über Google registrieren und dann einen separaten Hosting-Anbieter finden. Das ist ziemlich einfach, wenn du mit dem Domain-Parking vertraut bist.

Google bietet zwar noch keine Hosting-Dienste an, aber seine Domain-Webseite ist einfach zu navigieren und drängt dich nicht dazu, Dutzende von Zusatzangeboten zu kaufen, die du später nicht brauchst. Da du deinen eigenen Webhoster wählen kannst, kannst du dich ganz einfach für WordPress-Hosting oder einen anderen Webseiten-Builder bei Google anmelden.

Der Datenschutz ist bei Google sogar im Preis inbegriffen, so dass du keine zusätzlichen Gebühren zahlen musst, um deine Daten vor Betrügern zu schützen.

Wenn du bereits G-Suite-Tools wie Google Mail, Google Search Console oder AdSense nutzt, kannst du dich noch schneller mit deinem bestehenden Google-Login anmelden und deine Domain mit diesem Konto verknüpfen. Der gesamte Prozess ist sehr schnell und einfach, von Anfang bis Ende.

Eine Geschichte von GoDaddy

Die Landing Page von GoDaddy zeigt eine beispielhafte Webseite auf einem teal-weißen Smartphone. Schwarzer Text auf grauem Hintergrund sagt:
GoDaddy registriert seit dem Jahr 2000 Domains. (Bildquelle: GoDaddy)

GoDaddy ist eine der größten ICANN-Registrierungsstellen der Welt. Bis zum Jahr 2022 hat das Unternehmen fast 13% aller bekannten Domains registriert. Das börsennotierte Unternehmen wurde bereits 1997 in Arizona gegründet und begann im Jahr 2000 mit der Registrierung von Domains.

Im Gegensatz zu Google konzentriert sich GoDaddy fast ausschließlich auf Domainnamen. Das Unternehmen bietet noch einige andere Dienstleistungen an, die mit Domains zu tun haben, wie z. B. Webseiten-Hosting, aber es ist bei weitem nicht so vielfältig wie Google.

Das ist zwar gut für Leute, die einen reinen Web-Domain-Registrar suchen, bedeutet aber auch, dass GoDaddy sein Geld nur mit diesen Produkten verdient und seine Preise nicht immer so niedrig sind wie die von Google.

Viele der GoDaddy-Domains sind für ein Jahr sehr günstig, aber die jährliche Verlängerungsgebühr ist zwanzigmal so hoch. Außerdem bietet GoDaddy eine Reihe von Zusatzdiensten an, die eine Discount-Domain schnell teuer werden lassen können.

Google Domains vs. GoDaddy: Kopf-an-Kopf-Vergleich

Nachdem wir nun einen Überblick über Google Domains und GoDaddy gegeben haben, werfen wir einen Blick auf einige der wichtigsten Funktionen, die du bei einem Domain-Registrar beachten solltest.

In unserer Gegenüberstellung von Google Domains und GoDaddy gehen wir auf folgende Punkte ein:

  • Welche Dienstleistungen jedes Unternehmen anbietet
  • Wie die Domainpreise im Vergleich sind
  • Wie einfach sie zu bedienen sind
Google Domains vs. GoDaddy - Ein mehrfarbiges Tortendiagramm auf weißem Hintergrund zeigt die Top-Registrare nach Anzahl der registrierten Domains. GoDaddy hat mit 12,98% den größten Marktanteil. Google Domains hat 1,3%, aber 75,43% der Domain-Registrare sind unbekannt.
Domainregistrierung nach Unternehmen. GoDaddy hat den größten Marktanteil, aber viele Webseiten werden unabhängig registriert. (Bildquelle: Domain Name Stat)

Einfachheit der Nutzung

Sowohl Google Domains als auch GoDaddy haben einfach zu bedienende Webseiten. Beide helfen dir, schnell durch den Registrierungsprozess zu navigieren, und du kannst in wenigen Minuten eine neue Webdomain haben.

Obwohl die Funktionen eines Domainregistrierungsdienstes in allen Bereichen ziemlich ähnlich sind, geben wir Google Domains den Vorzug, weil die Webseite etwas einfacher ist.

Die Webseite von Google Domains ist etwas einfacher zu bedienen, da sie nicht so viele zusätzliche Dienste anbietet. Und wenn du bereits ein Google-Konto hast, bist du wahrscheinlich mit dem Layout der Google-Webseite vertraut und kannst die Registrierung deines Domainnamens noch schneller abschließen.

Verfügbarkeit von Domain-Erweiterungen

Eine Auswahl an vorgeschlagenen Domain-Namen für
Google Domains vs GoDaddy – Google zeigt die Preise und die Verfügbarkeit von Domains deutlich an. (Bildquelle: Google)

Google Domains und GoDaddy verfügen beide über eine beeindruckende Auswahl an Top-Level-Domains, darunter die beliebten .net- und .com-Optionen.

Google Domains bietet über 300 sichere Domainendungen auf seiner Webseite an. Wenn du die Domain eingibst, die du registrieren möchtest, werden dir die beliebtesten Optionen angezeigt, die derzeit verfügbar sind, sowie weitere Domainnamen mit anderer Schreibweise oder ähnlichen Themen.

GoDaddy zeigt die Verfügbarkeit der Domain-Erweiterung für
Google Domains vs. GoDaddy – GoDaddy bietet dir Hilfe beim Kauf von übernommenen Domains und bietet verfügbare Alternativen an. (Bildquelle: GoDaddy)

GoDaddy hat inzwischen eine Auswahl von etwa 500 verschiedenen Top-Level-Domains, aber das Unternehmen weist darauf hin, dass die Verfügbarkeit von deinem Standort abhängt. Für einige Domains müssen zusätzliche Bedingungen erfüllt werden, vor allem für bestimmte regionale Endungen.

GoDaddy zeigt nicht nur verfügbare Domains an, sondern bietet auch einen Vermittlungsservice an, der dir beim Kauf deiner Wunschdomain helfen soll. Eine Garantie gibt es nicht, aber wenn du dich für eine bestimmte .com-Domain interessierst, ist das vielleicht eine Überlegung wert.

Domain-Datenschutz

Bei Google Domains ist ein hohes Maß an Datenschutz in der Standardgebühr für die Domainregistrierung enthalten. Deine Kontaktinformationen in der WHOIS-Datenbank werden unkenntlich gemacht, so dass du deine Privatsphäre kostenlos schützen kannst. Google bietet außerdem standardmäßig bei allen Domainkäufen eine Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) an.

Da Google kein Webhosting-Anbieter ist, bietet es keine SSL-Zertifizierung an, aber das Unternehmen macht es dir leicht, zu überprüfen, ob dein Hosting-Anbieter diese für deine Domain aktiviert hat.

GoDaddy ist etwas undurchsichtiger, was seine Datenschutzfunktionen angeht. GoDaddy bietet zwar einen Basis-Datenschutz für Domains an, bietet aber an der Kasse zusätzliche Funktionen für 9,99 $ pro Jahr und Domain an.

GoDaddy bietet keine Zwei-Faktor-Authentifizierung an, es sei denn, du entscheidest dich, für diesen zusätzlichen Service zu bezahlen. Wenn du sicherstellen willst, dass unbekannte Nutzer/innen nicht auf deine GoDaddy-Domain zugreifen können, musst du diese zusätzlichen Kosten einkalkulieren.

GoDaddy bietet SSL-Zertifikate ab 63,99 $ pro Jahr mit einer 2-jährigen Laufzeit für ein einzelnes Domain-Validierungszertifikat an.

Ähnlich wie bei der Domain-Privatsphäre fragst du dich vielleicht auch, welche DNS-Server die beiden Unternehmen anbieten. Die gute Nachricht ist, dass sowohl Google als auch GoDaddy Nameserver haben, die du nutzen kannst.

Google bietet mit seinen Domains den DNSSEC-Standard (Domain Name System Security Extensions) an. Das hilft, deine Webseite vor Spoofing oder Hacking zu schützen. GoDaddy bietet DNSSEC ebenfalls an, allerdings für 2,99 $ pro Monat.

Domainübertragungen

Wenn du bereits eine Domain hast, sie aber zu einem neuen Registrar übertragen möchtest, können sowohl Google als auch GoDaddy dies problemlos erledigen.

Das Übertragen von Domains ist bei beiden Diensten einfach, aber wenn du schon einmal eine Domain übertragen hast, weißt du, dass es beim Übertragen deiner Domain knifflig werden kann.

Google Domains hält sich an die ICANN-Regeln und sperrt Transfers zunächst nur für 60 Tage. Das Unternehmen ist transparent in Bezug auf alle Regeln, die du befolgen musst, und macht es dir nicht schwer, wenn du deine Domain zu einem späteren Zeitpunkt übertragen möchtest.

GoDaddy hält sich zwar an einige der optionalen Regeln, beschränkt aber die Übertragungen für einen Zeitraum von 60 Tagen, wenn du deinen Namen, deine E-Mail-Adresse oder deinen Firmennamen änderst. Der Transferprozess ist auch nicht so einfach wie der von Google.

E-Mail-Weiterleitung

Google Domains Benutzermenü mit einer linken Sidebar mit hellgrauem Hintergrund und dunkelgrauem Text und einem Hauptteil mit weißem Hintergrund und grauem Text. Die Registerkarte E-Mail in blauem Text zeigt, dass Google E-Mail-Weiterleitungen für bis zu 100 Adressen anbietet und du E-Mail-Aliase hinzufügen kannst.
Google Domains vs. GoDaddy – Google bietet E-Mail-Weiterleitung und separates E-Mail-Hosting.

GoDaddy bietet bei seinem Standard-Domain-Hosting keine E-Mail-Weiterleitung an. Wenn du bereits ein E-Mail-Hosting-Angebot hast, ist das vielleicht kein Problem für dich. Wir denken, dass es eine gute Idee ist, E-Mail und Hosting zu trennen!

Es ist erwähnenswert, dass beide Unternehmen das Hosting von E-Mail-Konten anbieten. Google bietet die G Suite an, während GoDaddy mit Microsoft 365 zusammenarbeitet.

Preisgestaltung

Eine leuchtend gelbe Landing Page mit schwarzem Text für die .digital Domain-Endung, auf der steht
GoDaddy bietet einige Domains zu sehr niedrigen Preisen an, aber nur für das erste Jahr. Die Preisgestaltung ist bei Google Domains und GoDaddy sehr unterschiedlich (Bildquelle: GoDaddy)

Bei der Preisgestaltung sehen die meisten Leute GoDaddy als den klaren Sieger an. Das Unternehmen bietet Top-Level-Domains schon für 1,99 $ pro Jahr an.

Dieser niedrige Preis gilt allerdings nur für das erste Jahr. Der Verlängerungspreis für viele Domains kann mehr als doppelt so hoch sein wie der des ersten Jahres. Bei beliebten Top-Level-Domains sind ermäßigte Preise normalerweise weniger üblich.

Es ist ganz einfach, die beiden Dienste zu vergleichen und herauszufinden, wie viel eine Domain bei einem der beiden Dienste kosten wird.

Eine Suche nach „thisiseasy.com“ ergab zum Beispiel, dass „thisiseasy.org“ bei beiden Anbietern für 12 US-Dollar pro Jahr zu haben war, obwohl die Domain bereits vergeben war. Aber GoDaddy erhöht den Preis für das zweite Jahr auf $25,10.

Außerdem ist zu beachten, dass Google die Kosten für die Zwei-Faktor-Authentifizierung im Domainpreis inbegriffen hat, während GoDaddy zusätzlich 9,99 $ für den Dienst verlangt.

Der Preis eines Domainnamens kann variieren, je nachdem, welchen Wert er hat oder wie lang er ist. Wir empfehlen dir jedoch, die automatische Verlängerung zu deaktivieren, wenn der Preis nach dem ersten Jahr deutlich höher ist, bis du dir sicher bist, dass du bei der Domain bleibst.

Unterstützung

Auch wenn du den Kundensupport deines Domainregistrars nicht häufig kontaktieren musst, ist dies ein wichtiger Aspekt. Wenn du ein Problem mit deiner Domain hast, kann sich das auf deine gesamte Webseite sowie auf dein Publikum und deine Kunden auswirken.

Der Google Domains-Support ist per Telefon, E-Mail und Chat erreichbar. Das Unternehmen stellt den Support in mehreren Sprachen zur Verfügung und gibt hilfreiche Schätzungen zu den Wartezeiten ab.

GoDaddy bietet ebenfalls Telefon und Live-Chat an, wobei die Öffnungszeiten je nach Standort variieren. GoDaddy bietet zwar keinen E-Mail-Support, aber in einigen Regionen einen 24/7-Support.

Vor- und Nachteile von Google Domains vs. GoDaddy

GoDaddy ist seit dem Jahr 2000 ein Domain-Registrar und wahrscheinlich das Unternehmen, an das die meisten Menschen zuerst denken, wenn es um die Registrierung einer neuen Webseite geht.

Google Domains ist zwar neuer, aber der Name ist den meisten bekannt.

Fassen wir die wichtigsten Unterschiede zwischen Google Domains und GoDaddy zusammen:

Google Domains GoDaddy
Einfachheit der Nutzung Einfach zu navigieren, ähnlich wie bei anderen Google-Seiten. Einfache Anmeldung, aber zusätzliche Funktionen werden während der Anmeldung gefordert.
Verfügbarkeit von Domain-Erweiterungen Über 300 Domain-Erweiterungen. Über 500 Erweiterungen.
Domain-Datenschutz Datenschutz und Zwei-Faktor-Authentifizierung sind im Preis der Domain enthalten Eingeschränkter Datenschutz enthalten, zusätzliche Zwei-Faktor-Authentifizierung für 9,99 $ pro Jahr erhältlich.
Domainübertragungen Ja – nach einer anfänglichen Wartezeit von 60 Tagen. Ja – nach anfänglicher 60-tägiger Wartezeit oder weiteren 60 Tagen nach Änderungen am Konto.
E-Mail-Weiterleitung Ja – bis zu 100 Adressen. Nein.
Preise Variiert je nach Verlängerung, in der Regel $12-15 pro Jahr. Variiert je nach Verlängerung; im ersten Jahr ist es in der Regel günstiger, ab dem zweiten Jahr gibt es einen großen Sprung.
Unterstützung Optionen für E-Mail-, Chat- und Telefon-Support. Chat und Telefonsupport sind verfügbar.

Google Domains ist auch viel einfacher zu navigieren und bietet transparente Preise und Bedingungen.

Insgesamt empfehlen wir Google Domains im Vergleich zu GoDaddy. Du wirst feststellen, dass Google Domains viel einfacher zu handhaben ist, vor allem, wenn du andere Google-Dienste wie Gmail E-Mail-Hosting nutzen möchtest.

Google Domains bietet kein Webhosting an, also sieh dir die Pläne von Kinsta an, um einen sicheren Host für deine Domain zu finden.

Zusammenfassung

Sowohl Google Domains als auch GoDaddy können dir bei der Registrierung deiner Domain helfen. Beide haben das Vertrauen von Tausenden von Kunden und hosten Millionen von Webseiten.

Bei GoDaddy kannst du zunächst Geld sparen, aber viele gängige Funktionen sind nicht im Grundpreis der Domain enthalten. Wenn du Sicherheit und Tools wie E-Mail-Weiterleitung möchtest, ist GoDaddy wahrscheinlich nicht die beste Wahl – es sei denn, du bist bereit, mehr zu bezahlen. Eine 2-Dollar-Domain von GoDaddy kann schnell auf 30 Dollar oder mehr pro Jahr ansteigen, wenn du die Kosten für die E-Mail-Weiterleitung und die DNS-Verwaltung mit einrechnest.

Google Domains mag zwar neuer sein, ist aber Teil der Marke Google. Es bietet überschaubare Optionen, die sich leicht vergleichen lassen.

Die Preise von Google Domains sind im Vergleich zu anderen Domainregistrierern wettbewerbsfähig und schwanken nicht so stark wie die von GoDaddy. Google macht es dir außerdem leicht, Änderungen an deinem Konto vorzunehmen, denn es gibt ein übersichtliches Hilfe-Tool.

Wenn wir Google Domains mit GoDaddy vergleichen, ist Google Domains unser Favorit für einen sicheren Domain-Registrar.

Wenn du deine neue Domain mit Kinsta bindest, erhältst du Zugang zu unserer Cloudflare-Integration für eine sichere Webseite, die schneller als je zuvor lädt. Und teile uns deine Meinung zu Google Domains vs. GoDaddy in den Kommentaren unten mit!

Maddy Osman

Maddy Osman erstellt ansprechende Inhalte mit SEO-Best-Practices für Marketingvordenker und Agenturen, die mit Kunden und Projekten alle Hände voll zu tun haben. Erfahre mehr über ihre Arbeitsweise und Erfahrung auf ihrer Website The Blogsmith und lese ihre neuesten Artikel auf X: @MaddyOsman.