Noch vor ein paar Jahren konnten Designer/innen eine einzige, starre Website-Version erstellen und das war’s dann auch schon. Das ist heute nicht mehr der Fall. Heute müssen sie unzählige Smartphones, Wearables, Tablets und andere intelligente Geräte berücksichtigen — sowie du auch.

Das gilt besonders für E-Commerce-Unternehmen. Die meisten Marken können es sich nicht mehr leisten, sich auf ein einziges Gerät zu konzentrieren. Mehr als 58% des Internetverkehrs wird über mobile Geräte abgewickelt, während 40 % auf Desktop-Geräte entfallen. Fast 60% der E-Commerce-Verkäufe werden über mobile Geräte getätigt.

Der Anteil des mobilen Datenverkehrs wird weiter zunehmen, was bedeutet, dass die Designer/innen auch auf die unterschiedlichen Bedürfnisse der Nutzer/innen und deren Surfgewohnheiten eingehen müssen. Ein mobiler Nutzer ist weniger geduldig — er will, dass die Inhalte einer Website mundgerecht und leicht zu verarbeiten sind. Ein PC-Nutzer hingegen ist in der Regel bereit, sich mehr Zeit für ein bestimmtes Angebot zu nehmen.

Die Frage ist, wie du sicherstellst, dass dein Design auf jedem Bildschirm gut aussieht und die verschiedenen Bedürfnisse der Nutzer/innen abdeckt? Ist responsives Design der einzige Weg? Wäre adaptives Design in manchen Fällen nicht die bessere Wahl? Und was genau ist der Unterschied zwischen responsivem und adaptivem Design?

Lass es uns herausfinden.

Responsive vs. Adaptive Design: Was ist der Unterschied?

Bevor wir weitermachen, sollten wir definieren, womit wir es zu tun haben.

Responsive Design sorgt dafür, dass deine Inhalte auf die Bildschirmgröße der Nutzer/innen reagieren und sich entsprechend anpassen. Beim Responsive Design erstellst du ein einziges Layout und machst die einzelnen Elemente flexibel, damit sie auf verschiedenen Bildschirmen richtig angezeigt werden.

Stell dir Responsive Design als eine Reihe von Regeln vor, die deinem Inhalt vorschreiben, wie er sich zu verhalten hat. Du kannst CSS-Medienabfragen verwenden, um die Zielgerätetypen festzulegen und Haltepunkte zu setzen, also Bedingungen wie die maximale oder minimale Breite des Bildschirms. Haltepunkte bestimmen, wann sich dein Layout ändern soll.

Adaptives Design bedeutet wiederum, dass sich dein Inhalt an die Geräteparameter des Nutzers anpasst, aber auf eine vorher festgelegte Weise. Du hast nicht nur ein, sondern mehrere fertige Layouts, um verschiedene Bildschirmgrößen, Ausrichtungen und so weiter zu berücksichtigen. Du entscheidest, wie deine Inhalte im Browser des Nutzers je nach Gerätetyp angezeigt werden.

Kurz gesagt: Beim responsiven Design bestimmst du, wie dein Inhalt reagieren soll, während du beim adaptiven Design auch das Endergebnis bestimmst. Egal, wofür du dich entscheidest, du wirst in der Lage sein, ein reibungsloses, nahtloses Erlebnis für Smartphone- und Desktop-Nutzer zu schaffen. Und das wiederum wird deine Platzierung in den Suchmaschinen verbessern.

Dieser Vergleich hilft dir, die wichtigsten Unterschiede zwischen responsivem und adaptivem Design zu verstehen:

Responsive Design Adaptive Design
Ein Layout für verschiedene Bildschirmgrößen Mehrere Vorlagen werden je nach Bildschirmgröße angezeigt
Relative Einheiten sind vorteilhafter Absolute Einheiten sind vorteilhafter
Flexibles, fließendes Layout Feste, statische Layouts
Zielt auf alle möglichen Geräte ab Zielt auf die beliebtesten Geräte ab
Breiterer Fokus Höhere Präzision

Beide Ansätze sind absolut praktikabel; sie helfen dir, allgemeine Webdesign-Prinzipien zu befolgen und eine kundenfreundliche Website zu erstellen. Der Hauptunterschied zwischen responsivem und adaptivem Design ist die Art und Weise, wie sie ausgeführt werden.

Die Vor- und Nachteile von Responsive Web Design

Beginnen wir mit den Vorteilen von Responsive Design:

  • Du brauchst keine fortgeschrittenen Programmierkenntnisse. Wenn du einen Drag-and-Drop-Website-Builder wie Squarespace verwendest, erhältst du standardmäßig eine responsive Website. Auch für WordPress findest du leicht verständliche, vollständig anpassbare, responsive Themes.
  • Responsive Design ist das A und O. Es hat sich unglaublich verbreitet und fast jeder UX-Designer ist damit vertraut. Bootstrap, das beliebteste CSS-Framework, wird meist für die Gestaltung von responsiven, mobilfreundlichen Websites verwendet.
  • Du kannst den verfügbaren Platz auf dem Bildschirm optimal ausnutzen. Responsive Layouts geben dir mehr Kontrolle und ermöglichen es dir, den Weißraum effizienter zu verwalten. So wirkt dein Design nie überladen oder leer.
  • Es ist kostengünstiger. Wie bereits erwähnt, kannst du eine einfache responsive Website mit codefreien Tools selbst erstellen. Alternativ kannst du auch einen Freiberufler oder eine Agentur beauftragen, selbst wenn du nur ein begrenztes Budget hast. Schau dir unsere Liste mit vertrauenswürdigen Agenturkunden an, um einen zuverlässigen Partner zu finden.
  • Responsive Seiten brauchen weniger Pflege. Auch wenn ein neues Gadget auf den Markt kommt und plötzlich alle es benutzen, musst du dir mit einer responsiven Website keine Sorgen machen. Du musst vielleicht ein paar Änderungen vornehmen, aber du musst nicht dein ganzes Layout neu gestalten.
  • Responsive Design bedeutet eine schnelle Umsetzung. Ein Layout braucht einfach weniger Zeit als sechs. Das bedeutet, dass deine neue Website innerhalb weniger Tage einsatzbereit sein kann.

Nun zu den Nachteilen von Responsive Design:

  • Du schaffst weniger zielgerichtete Erlebnisse. Du verlierst zwangsläufig ein gewisses Maß an Personalisierung, wenn du versuchst, alle vorhandenen Geräte zu berücksichtigen.
  • Responsive Design erfordert eine Menge Planung und Experimentierfreude. Es ist kein Selbstläufer — du musst dein Design immer noch auf verschiedenen Viewport-Größen testen, bevor es online geht. Plane etwas Zeit für die Beseitigung von Unstimmigkeiten ein, denn sie werden unweigerlich auftauchen.

Responsive Design: Beispiele und Anwendungsfälle

Die Anwendungsfälle für Responsive Design sind scheinbar endlos, denn Responsive Design ist so vielseitig und einfach zu handhaben. Jede private und kommerzielle Website kann von responsivem Design profitieren, wie du an den hier beschriebenen Beispielen sehen kannst.

Dieses responsive Design von Los Sundays, einer Tequila-Marke, sieht auf dem PC und auf dem Handy gleichermaßen beeindruckend aus. Der Designer hat die Inhalte geschickt für die verschiedenen Ansichtsfenster priorisiert und darauf geachtet, dass die Typografie zwar kräftig, aber nicht zu aufdringlich ist.

Ein responsives Designbeispiel von Los Sundays
Ein responsives Designbeispiel von Los Sundays (Quelle: The Responsive)

Der hypnotische Parallaxen-Effekt ist nur auf größeren Bildschirmen zu sehen — und damit zu schätzen. Hier erhalten die Nutzer ein ästhetisch ansprechendes und gleichzeitig schnelles, leichtes Erlebnis, wenn sie die Seite von einem Smartphone aus aufrufen.

Das Gleiche gilt für das nächste Beispiel von Slam Jam, einem Online-Kleidungsgeschäft. Die Website verwandelt sich fließend, sobald du auf ein Gerät mit einem kleineren Bildschirm wechselst. Die Produkte werden in zwei statt vier Spalten angezeigt, und das Menü wandert nach unten, damit die Suchleiste besser zugänglich ist. Das Karussell ermöglicht es den Nutzern, neue Produkte zu entdecken, ohne hinein- und herauszoomen zu müssen.

Eine responsive Website von Slam Jam
Eine responsive Website von Slam Jam (Quelle: The Responsive)

Unser nächstes Beispiel von Here Design beweist, dass responsive Seiten, die mit Inhalten und Spezialeffekten vollgestopft sind, auch mit einer angemessenen Geschwindigkeit laden und auf jedem Gerät gut aussehen können. Selbst auf kleinen Bildschirmen wirkt diese Seite genauso harmonisch, und die Animationen werden ohne unangenehme Verzögerungen, Störungen oder Ungereimtheiten angezeigt.

Eine responsive Seite von Here Design
Eine responsive Seite von Here Design (Quelle: The Responsive)

Das Für und Wider von adaptivem Webdesign

Zieh noch keine Schlüsse daraus — es gibt viele erfolgreiche Unternehmen, die adaptives Design nutzen und damit erfolgreich sind.

Adaptives Design hat viele Vorteile:

  • Adaptive Websites sind in der Regel schnell. Die Ladezeit ist entscheidend für die Suchmaschinenoptimierung, das Nutzererlebnis und die Konversionsraten, und es braucht weniger Zeit, um eine glatte, spezielle Seitenversion zu erstellen. Kombiniere adaptives Design mit schnellem Managed Hosting und du bekommst eine blitzschnelle Website.
  • Es ist ein maßgeschneiderter, hochpräziser Ansatz. Du hast die volle Kontrolle über das Aussehen deines Layouts, denn es ist statisch. Du entscheidest, welche Geräte angesprochen werden sollen. So kannst du personalisierte Erlebnisse für deine Nutzer/innen gestalten und ihre Vorlieben berücksichtigen.
  • Du kannst Anzeigen einfacher einbinden. Es ist einfacher, Anzeigen zu konfigurieren, wenn du die genauen Größen und Proportionen der sie umgebenden Elemente kennst.
  • Adaptives Design ist nützlich, wenn du eine bestehende Website nachrüstest. Du kannst separate Versionen für Mobilgeräte und Tablets erstellen und deine Hauptversion der Website unverändert lassen.
  • Du kannst einzelne Vorlagen anpassen, anstatt die gesamte Website oder Seite neu zu programmieren. Änderungen an deinem Design sind weniger schmerzhaft, wenn es aus einzelnen statischen Layouts besteht, vor allem wenn du ein kleines Problem beheben musst.

Du solltest dir auch der Nachteile von adaptivem Design bewusst sein:

  • Du kannst nicht garantieren, dass dein Design wie vorgesehen angezeigt wird. Was ist, wenn dein Besucher ein Gerät benutzt, das du nicht berücksichtigt hast? In diesem Fall wird das Ergebnis weniger vorhersehbar sein.
  • Adaptive Websites sind teurer. Du brauchst ein Team von Entwicklern, um deine Website zu entwerfen und zu betreuen, was höhere Einrichtungsgebühren und Betriebskosten bedeutet. Das Durchschnittsgehalt eines Webdesigners liegt bei etwa 57.000 $, und sein Lohn kann bis zu 114.000 $ betragen.
  • Er ist weniger beliebt. Du wirst es schwer haben, intuitives Lernmaterial und aktuelle Leitfäden über adaptives Design zu finden. Da Responsive Design der letzte Schrei ist, konzentrieren sich die meisten Webdesign-Kurse darauf.
  • Es ist mühsam und arbeitsintensiv, getrennte Erlebnisse zu entwerfen. Da jedes Layout pixelgenau sein muss, verbringen deine Designer/innen natürlich mehr Zeit damit, sie zu testen.
  • Es ist nicht anfängerfreundlich. Die meisten beliebten visuellen Website-Baukästen bieten dir Tools zur Erstellung eines einheitlichen responsiven Designs, aber du wirst selten einen einfachen Dienst finden, mit dem du separate Versionen für Mobilgeräte, PCs und Tablets erstellen kannst. Das liegt daran, dass adaptives Design mehr Fachwissen und Fähigkeiten erfordert.

Adaptives Design: Beispiele und Anwendungsfälle

Eine adaptive Website kann die bessere Wahl für E-Commerce-Unternehmen sein, deren Zielgruppen es vorziehen, über eine mobile App einzukaufen. Diese Unternehmen wollen ein zielgerichtetes Erlebnis für ihre Zielgruppe schaffen, weil sie genug Daten gesammelt haben, um ihre Einkaufsgewohnheiten und Vorlieben zu verstehen, und weil sie App-Downloads fördern wollen.

Um die meistbesuchte adaptive Website der Welt zu sehen, musst du nur zu Amazon gehen. Von einem Desktop-Computer aus bekommst du ein großartiges Erlebnis. Die Startseite ist relativ übersichtlich, aber nicht überwältigend, und du findest sofort, was du suchst.

Ein Beispiel für eine adaptive Website von Amazon
Ein Beispiel für eine adaptive Website von Amazon

Hier siehst du, was passiert, wenn du versuchst, die Größe deines Browserfensters zu ändern:

So sieht die Website von Amazon aus, wenn das Browserfenster deutlich verkleinert wird
So sieht die Website von Amazon aus, wenn das Browserfenster deutlich verkleinert wird

Du kannst nur einen Bruchteil des Desktop-Inhalts sehen, weil diese ungewöhnliche Browserbreite nicht berücksichtigt wurde.

Schadet dieser Ansatz Amazon? Nicht im Geringsten. Der Umsatz des Unternehmens hat sich in den letzten Jahren vervierfacht, weil sowohl die mobile Website als auch die App ein sehr einfaches, schnelles und bequemes Einkaufserlebnis bieten.

Ein so großes Unternehmen wie Amazon kann es sich leisten, sich von der Einheitsgröße zu verabschieden und seine Website etwas konservativer zu gestalten, damit sie für Millionen von Kunden auf der ganzen Welt vertraut und leicht zugänglich bleibt, auch für ältere Menschen und Nutzer mit Sehproblemen.

Wenn du genau hinsiehst, ist Amazons Website außerdem teilweise responsiv — je nach Ansichtsfenster werden zusätzliche und bestehende Elemente hinzugefügt oder entfernt.

Ryanair, eine beliebte europäische Billigfluggesellschaft, hat ebenfalls eine anpassungsfähige Website, die das Buchen von Billigflügen zu einem Kinderspiel macht. Die Benutzeroberfläche sieht etwas konservativ, aber nicht veraltet aus und erreicht im Pingdom Speed Test Tool 82/100 Punkte, was ein gutes Ergebnis ist.

Die adaptive Homepage von Ryanair
Die adaptive Website von Ryanair

Die etwas starre Website hält die Fluggesellschaft nicht davon ab, immer wieder Besucherrekorde zu brechen, denn die meisten Reisenden buchen ihre Flüge lieber von einem Desktop-Gerät aus oder über die Ryanair Mobile App.

Zu viele Änderungen an der Website würden dazu führen, dass die Nutzer, die sich bereits an den aktuellen Look gewöhnt haben, verwirrt werden. Anstatt auf eine modernere, responsive Version umzusteigen, hat Ryanair sich bewusst dafür entschieden, das Design seiner Website beizubehalten und sich stattdessen darauf zu konzentrieren, die Ticketpreise so niedrig wie möglich zu halten.

Wie man sich zwischen Responsive und Adaptive Design entscheidet

Nur weil der eine Ansatz allgegenwärtiger ist als der andere, heißt das nicht, dass du ihn übernehmen musst. Verliere das große Ganze nicht aus den Augen — dein Hauptziel ist es, deine Website intuitiv, zugänglich, einladend und visuell stimmig zu gestalten. Um das zu erreichen, musst du einen ganzheitlichen Ansatz verfolgen und die Best Practices des Webdesigns anwenden.

Befolge diese Schritte, um herauszufinden, welche Designstrategie für dich am besten geeignet ist:

  1. Denke zuerst an deine Zielgruppe und ihre Bedürfnisse. Denke daran, dass die Absichten der Nutzer/innen nicht von dem Gerät abhängen, das sie benutzen. Führe Nutzerforschung durch, um herauszufinden, wie reale Nutzer mit deiner Oberfläche interagieren. Ist es sinnvoll, das Design für bestimmte Geräte zu optimieren?
  2. Konzentriere dich auf deinen speziellen Anwendungsfall. Wenn du zum Beispiel moderne Kunstdrucke verkaufst, solltest du dich darauf konzentrieren, deinen Nutzern ein makelloses Desktop-Erlebnis zu bieten, da sie sich die Drucke vor dem Kauf auf einem großen Bildschirm ansehen wollen.
  3. Übertreibe es nicht mit einem Mobile-First-Ansatz. Es ist leicht, das mobile Layout zu sehr zu vereinfachen, um alle möglichen Hindernisse aus dem Weg zu räumen, und die gleiche Logik auf die Desktop-Version anzuwenden. Ein einfaches, einspaltiges Design mit einem Hamburger-Menü sieht auf einem Desktop-Bildschirm jedoch wahrscheinlich zu langweilig aus.
  4. Prüfe deine Ressourcen und Einschränkungen. Bevor du eine Investition in adaptive Layouts in Erwägung ziehst, solltest du dir über dein Budget, deinen aktuellen Bedarf und deine langfristigen Ziele klar werden. Ist es für deine Marke wichtig, eine hochmoderne Website zu haben, die auch auf einem ultragroßen Smart-TV fantastisch aussieht? Oder brauchst du nur ein zuverlässiges Arbeitstier, um Produkte an dein bestehendes Publikum zu verkaufen — ein Publikum, das auf jeden Fall bei dir kaufen wird?
  5. Mach die Ladegeschwindigkeit zu einer Priorität. Kommerzielle Websites können Schnörkel haben oder auch nicht, aber sie müssen schnell laden, um einen Anstieg der Absprungrate zu vermeiden. Mehr als die Hälfte der Nutzer/innen brechen eine Website ab, wenn sie länger als sechs Sekunden zum Laden braucht.
  6. Führe eine Konkurrenzanalyse durch. Die Chancen stehen gut, dass deine Hauptkonkurrenten bereits Nutzerstudien durchgeführt haben und alles im Griff haben. Kopiere nicht einfach ihren Ansatz, sondern versuche zu analysieren, welche Nutzersegmente sie ansprechen und warum.

Responsive Design ist kein Trend mehr — es entwickelt sich allmählich zum goldenen Standard des Webdesigns, und seine wenigen Nachteile gehören bald der Vergangenheit an.

Webflow, ein visueller Website-Builder, macht responsive Seiten zum Beispiel bis zu 10 Mal schneller, indem er hochgeladene Bilder automatisch optimiert und damit eines der Hauptprobleme von responsiven Websites löst: ihre Ladegeschwindigkeit.

Es ist möglich, das Beste aus beiden Welten zu nutzen — responsive und adaptive Strategien zu kombinieren, um unterschiedliche Suchverhaltensweisen anzusprechen. Dabei können adaptive Layouts Media-Queries haben, während responsive Websites adaptive Elemente enthalten können. Man kann mit Sicherheit sagen, dass das Dilemma zwischen responsive und adaptive nicht mehr so relevant ist — ein ideales Website-Design ist eine gekonnte Mischung aus beidem.

Woran du erkennst, ob eine Website responsiv oder adaptiv ist

Prüfe zunächst, was passiert, wenn du die Größe deines Browserfensters auf einem Desktop-Computer veränderst. Eine responsive Website passt sich nahtlos an die Größe deines Fensters an — du wirst sofort merken, wie flexibel sie ist.

Eine adaptive Website ändert sich erst, wenn du einen bestimmten Haltepunkt erreichst oder zu einem anderen Gerät wechselst. Bis dahin wird ein Teil des Inhalts ausgeblendet und nicht in der Größe angepasst, und du musst die horizontale Bildlaufleiste ziehen, um ihn zu sehen.

Alternativ kannst du im Quellcode der Homepage nach Medienabfragen suchen, indem du auf STRG + U (Windows) oder Wahl + Befehl + U (Mac) klickst. Du kannst auch mit der rechten Maustaste auf die Seite klicken und „Seitenquelltext anzeigen“ aus dem Dropdown-Menü auswählen.

Eine einfache Methode, um zu sehen, wie sich eine Website auf verschiedenen Bildschirmen verhält, ist die Simulation von Mobilgeräten mit dem Google Chrome Device Mode. Öffne die Website, die du testen möchtest, und drücke STRG + Umschalt + I unter Windows oder Befehl + Option + I auf dem Mac, um die Entwicklertools zu öffnen.

Zusammenfassung

Du hast vielleicht schon gehört, dass Suchmaschinen responsive Websites bevorzugen, weil sie responsive sind. Das ist nicht ganz richtig. Eine adaptive Website kann genauso SEO-freundlich sein wie eine responsive Website. Google sagt zwar, dass es mobilfreundliche Websites bevorzugt, die ein positives Nutzererlebnis bieten, aber es beschränkt dich nicht auf eine bestimmte Art und Weise, dies zu erreichen.

Es gibt viele Methoden, damit deine Website auch auf dem Handy einwandfrei funktioniert. Du kannst zum Beispiel WordPress-Plugins für mobile Endgeräte ausprobieren — für einige von ihnen musst du nicht einmal Programmierer sein. Wenn du über Entwicklerfähigkeiten verfügst, solltest du unsere WordPress-Staging-Umgebungen nutzen, um deine Website-Änderungen stressfrei zu testen, bevor sie live gehen.

Es gibt mobile Plugins, mit denen du deine WordPress-Website in eine App verwandeln kannst. Das ist eine fantastische Möglichkeit, ein maßgeschneidertes Erlebnis zu bieten, ohne ein Vermögen für eine brandneue adaptive Website auszugeben. Wenn du bereits eine mobile Website hast, kannst du deren Aussehen und Benutzerfreundlichkeit mit Plugins wie WP Mobile Menu drastisch verbessern.

Welchen Ansatz du auch immer wählst, denk daran, dass du für ein plattformübergreifendes Design ein blitzschnelles Erlebnis für deine Nutzer/innen schaffen musst, unabhängig davon, wann und wie sie auf deine Ressourcen zugreifen. Die Wahl des richtigen Hostings ist schon die halbe Miete — es kann deine Website von Grund auf schneller und sicherer machen, und du musst dir keine Sorgen über ungeplante Ausfallzeiten oder geringe Bandbreite machen.

Jeremy Holcombe Kinsta

Content & Marketing Editor bei Kinsta, WordPress Web Developer und Content Writer. Außerhalb von WordPress genieße ich den Strand, Golf und Filme. Außerdem habe ich Probleme mit großen Menschen ;).