Heutzutage sind die WordPress-Theme-Repositories voller Bloatware, voll mit schlechtem Code, unnötigen vorinstallierten Plugins und riesigen Dateigrößen. Die meisten dieser Themes verlangsamen deine Webseite und neue Nutzer/innen können den Übeltäter vielleicht erst erkennen, wenn es zu spät ist. Daher ist es wichtig zu wissen, wie man ein WordPress-Theme auswählt.
Aber bei Tausenden von Themes ist das nicht immer ganz einfach. Wie kannst du wissen, welche Themes gut sind und welche deine Besucher mit langsamen Ladezeiten frustrieren?
Es gibt keine feste Regel, um ein geeignetes Theme zu finden, aber mit diesen Tipps erfährst du, worauf du achten musst und was du vermeiden solltest.
Schau dir unseren Video-Leitfaden zur Auswahl eines schnellen WordPress-Themes an
Warum die Wahl des richtigen WordPress-Themes so wichtig ist
Wenn es eine Sache gibt, die du für deine Webseite tun kannst, solltest du dir Zeit nehmen, um ein geeignetes WordPress-Theme auszuwählen.
Die Auswahl eines WordPress-Themes ist die Grundlage deiner gesamten Webseite, denn das erste, was deine Besucher wahrnehmen, ist dein Layout, die Navigation, die Farbpalette, die Schriftart, die Bilder und andere ästhetische Entscheidungen.
Wenn du einen exzellenten ersten Eindruck hinterlässt, werden sie eher dranbleiben, um den Inhalt zu lesen. Wenn du einen schlechten Eindruck mit schlechtem Design oder langen Ladezeiten hinterlässt, werden sie deine Seite schnell wieder wegklicken, bevor sie überhaupt fertig geladen ist.
Stell dir das vor wie die Einrichtung eines Geschäfts. Eine angenehme Atmosphäre zieht dich an und lässt dich immer wieder zurückkommen. Das Gleiche gilt für das Design deiner Webseite. Eine einzigartige und gut gemachte Webseite kann zweifellos die Anzahl der wiederkehrenden Besucher, Leads und Kunden beeinflussen, die du bekommst.
Was du bei der Auswahl eines WordPress-Themes beachten solltest
Bei der Auswahl eines Themes kann es schwierig sein, die Auswahl einzugrenzen. Wahrscheinlich hast du am Ende ein Dutzend Möglichkeiten zur Auswahl und keine Ahnung, welches das beste ist. Zum Glück können einige Überlegungen dir helfen, die meisten Optionen auszuschließen.
Merkmale, auf die du achten solltest
Jedes Theme ist anders, und es gibt verschiedene Funktionen, die du auswählen kannst. Einige sind nur kosmetischer Natur, aber andere können für die eigentliche Funktionalität deiner Webseite wichtig sein.
Wir gehen weiter unten ausführlich auf die Funktionen ein, auf die du achten solltest, aber hier ist erst einmal eine kurze Liste mit den Dingen, auf die du achten solltest.
- Geringe Größe – Statt eines Themes, das mit Funktionen vollgepackt ist, wählst du am besten eines, das sich als schlank und leichtgewichtig mit minimaler Dateigröße und wenigen bis keinen Plugin-Abhängigkeiten präsentiert.
- Anpassung – Manche Themes sind bereits vorgefertigt und bieten dir nicht viele Möglichkeiten, das Design zu verändern. Das bedeutet, dass deine Webseite genauso aussieht wie die von Tausenden anderen, die dieses Theme verwenden. Entscheide dich für ein Theme, das viele Anpassungsmöglichkeiten bietet.
- Barrierefreiheit – Es ist immer eine gute Idee, Themes zu verwenden, die mit Screenreadern und anderen Hilfsmitteln kompatibel sind. Das hilft einem großen Teil deiner Besucher und auch der Suchmaschinenoptimierung (SEO), denn Google gibt barrierefreien Webseiten einen SEO-Boost.
- Plugin-Unterstützung – Themes, die beliebte Must-Have-Plugins wie WooCommerce, BuddyPress, Page Builder und Kontaktformular-Plugins (je nach Bedarf) unterstützen, sind immer willkommen.
- Mehrsprachig – Wähle ein übersetzungsfähiges Theme, das nicht-lateinische Schriftzeichen unterstützt.
Einstellungen für das Erscheinungsbild
Es versteht sich vielleicht von selbst, aber eine Sache, die du dich bei der Auswahl eines Themes fragen solltest, ist, wie du es haben möchtest. Stell dir deine Webseite vor, erstelle eine Liste mit den gewünschten kosmetischen Funktionen und skizziere vielleicht sogar ein Mockup.
Wenn du dir nicht sicher bist, wie du sie gestalten sollst, sieh dir ähnliche Webseiten an. Wenn du einen Blog machst, wie sehen deine Lieblingsblogs aus? Wie machen die Blogger ihre Seiten einzigartig? Wenn du einen Shop entwirfst, sieh dir einige der beliebtesten E-Commerce-Shops in deiner Branche an.
Vielleicht möchtest du sogar ein wenig recherchieren und eine Liste mit Vor- und Nachteilen erstellen. Notiere dir alle cleveren Designentscheidungen, die dir aufgefallen sind. Was war das Beste an diesen Webseiten? Gab es etwas besonders Ansprechendes am Design oder Layout? War die Navigation einfach und mühelos? Und gab es etwas, das dir nicht gefiel?
Überlege dir vor allem, wie du die Besucherinnen und Besucher mit deiner eigenen Note beeindrucken kannst. Du willst nicht aus der Reihe tanzen – es gibt nicht ohne Grund branchenübliche Designelemente – aber es ist eine gute Idee, darüber nachzudenken, wie du den Dingen deinen eigenen Stempel aufdrücken kannst.
Schau dir den Feature-Filter im WordPress-Theme-Repository an. Du kannst aus verschiedenen Funktionen wie der Position der Seitenleiste, der Spalte, dem Layout-Typ und der Kopf-/Fußzeile wählen.
Auf anderen Seiten wie Themeforest gibt es solche Filter vielleicht nicht, aber das kann dir eine Vorstellung davon geben, nach welcher Art von Design du generell suchst.
Kostenlos vs. Kostenpflichtig
Wenn es um kostenlose und kostenpflichtige Themes geht, würden viele sagen, dass die Wahl klar ist, wenn du eine professionelle Webseite erstellst.
Die Befürworter von kostenpflichtigen WordPress-Themes behaupten, dass kostenlose Themes eine schlechtere Codequalität und ein weniger ansprechendes Design haben und generell nicht vertrauenswürdig sind.
Premium-Themes sind einer der Hauptverantwortlichen für die Bloat-Epidemie. Wenn du Geld bezahlst, ist das keine Garantie dafür, dass du etwas schlankes, professionelles und von kompetenten Entwicklern Geschriebenes bekommst.
Nichts hält irgendeinen beliebigen Entwickler mit minimaler Erfahrung davon ab, ein Theme mit aus dem Internet kopiertem Code zusammenzuschustern und es auf ThemeForest zu verkaufen. Die Qualität des Codes hat wenig damit zu tun, ob ein Addon kostenlos oder kostenpflichtig ist, sondern eher mit den Leuten, die es entwickelt haben.
Premium-Software ist oft mit vielen unnötigen Funktionen ausgestattet, die dazu führen, dass deine Website nicht mehr funktioniert, wenn du sie später wechseln willst.
Dennoch können kostenpflichtige Themes einige Vorteile haben. Wenn du ein professionelles Entwicklungsstudio findest, kann es sein, dass du am Ende ein schöneres und gut programmiertes Theme bekommst, das sein Geld wert ist. Außerdem hast du die Garantie, dass du Support und Updates erhältst, während kostenlose Entwickler vielleicht nicht die Zeit haben, kostenlos veröffentlichte Software weiter zu unterstützen.
Darüber hinaus sind kostenlose Themes sehr beliebt. Wenn du etwas Einzigartigeres haben möchtest, ist ein kostenpflichtiges Theme eine gute Möglichkeit, dies zu erreichen.
Aber Premium-Themes sind nicht automatisch besser als kostenlose Themes. Stöbere durch kostenlose und kostenpflichtige Themes, lies Bewertungen, recherchiere und wähle das aus, das dir am besten gefällt und am besten zu deiner Webseite passt.
Nachträgliche Anpassungen (benutzerdefinierter Code oder Child-Themes)
Nachdem du dein Theme installiert hast, ist es gut möglich, dass du es bearbeiten musst, um neue Funktionen hinzuzufügen oder bestehende zu optimieren. Wenn du die eingebauten Tools verwendest, um die Farbpalette zu ändern oder ein Logo hochzuladen, musst du dir keine großen Sorgen machen, aber bei schwerwiegenden Änderungen am Code gibt es etwas zu beachten.
In diesem Fall solltest du entweder eine Staging-Site oder ein Child-Theme verwenden, falls etwas schiefgeht.
Das Problem ist, dass einige Themes keine Child-Themes unterstützen oder sogar versuchen, die Anpassungen einzuschränken. Vergewissere dich, dass dein Theme die Bearbeitung von Code und Child-Themes unterstützt, bevor du dich festlegst.
Tipps für die Auswahl eines WordPress-Themes
Brauchst du noch mehr Tipps? Die obigen Ideen geben dir einen Überblick darüber, worauf du achten solltest, aber diese Tipps helfen dir, die Auswahl einzugrenzen. Hier sind ein paar wichtige Punkte, die du bei deinen Themes beachten solltest.
1. Einfachheit
Viele Themes versuchen, dich mit auffälligen Designs und tausenden von Funktionen zu blenden, und es ist leicht, in diese Falle zu tappen. Aber oft ist das beste Theme das einfachste – dasjenige, das seine Aufgabe erfüllt und nicht mehr oder weniger.
Ein einfacher Look kann viel bewirken, und für Nicht-Designer ist er oft die beste Wahl, mit der man am einfachsten arbeiten kann. Ein ansprechendes Layout, ein paar geschmackvolle Animationen und viele Anpassungsmöglichkeiten – und schon hast du ein tolles Theme.
Es wird vielleicht nicht die einprägsamste Webseite sein, die deine Besucher je gesehen haben, aber du wirst auch mit einem 40-Dollar-WordPress-Theme kein einzigartiges, umwerfendes Design bekommen. Übertriebene Designs machen deine Webseite nur langsamer und überfordern die Besucher mit zu viel Inhalt.
Das Wichtigste ist, dass deine Seite funktional und lesbar ist und ihre Aufgabe erfüllt, aber nicht generisch und fade aussieht. Wähle ein schönes, aber einfaches Design mit genügend Funktionen, um deine Seite zu gestalten, ohne dabei aus dem Rahmen zu fallen.
2. Häufigkeit der Veröffentlichung
Du denkst vielleicht, dass du jedes Theme verwenden kannst, solange es gut programmiert ist und keine offensichtlichen Probleme aufweist. Aber die Wahrheit ist, dass ein Theme, das vor drei Jahren noch top war, heute voller veraltetem Code und eklatanter Sicherheitslücken sein kann.
Das Internet entwickelt sich ständig weiter. Jedes Jahr werden die Codierungsstandards aktualisiert, so dass der HTML-Code deines aktuellen Themes voller Konflikte ist. Außerdem werden regelmäßig neue Versionen von Systemen wie PHP veröffentlicht. Und bestehende Sicherheitslücken werden offensichtlich, wenn Hacker sie entdecken.
Deshalb ist es keine gute Idee, Addons zu verwenden, die seit über zwei Jahren nicht mehr aktualisiert wurden. Mit der Zeit werden immer mehr Bugs und Sicherheitsprobleme auftauchen, und wenn du nicht auf die neueste PHP-Version aktualisieren kannst, hast du keine Unterstützung.
Wöchentliche oder sogar monatliche Updates sind nicht notwendig, aber du solltest mit ein paar Updates pro Jahr rechnen, um Bugs zu beheben und Sicherheitslücken zu schließen.
Es ist eine gute Idee, in den Support-Foren nachzusehen, ob die Probleme bis heute gelöst wurden. Wenn das Theme seit mehreren Jahren nicht mehr aktualisiert wurde und die Support-Foren voller ungelöster Beschwerden sind, solltest du am besten weiterziehen.
3. Größe
Das Problem bei Themes mit vielen Funktionen ist, dass sie deine Website schnell aufblähen und die Ladezeiten extrem verlangsamen können – und das, bevor du Anpassungen vornimmst oder Plugins installierst.
Leichte Themes sind immer am besten. Themes mit weniger als 200-600 KB können als wirklich klein bezeichnet werden, während alles um die 2-3 MB in einem akzeptablen Bereich liegt. Alles, was darüber hinausgeht, deutet darauf hin, dass es sich um eine aufgeblähte Software mit vielen Funktionen handelt, die du nie nutzen wirst.
Das ist zwar keine allgemeingültige Regel, aber du solltest deine Webseite so klein wie möglich anfangen, denn die Seitengröße wird unweigerlich zunehmen, wenn du Inhalte hinzufügst und Plugins installierst.
4. Reaktionsfähigkeit
Jedes Theme, das etwas auf sich hält, wird als „responsive“ bezeichnet. Du bist dir wahrscheinlich über den Boom der mobilen Geräte im Klaren: 90 % der Internetnutzer surfen mit einem mobilen Gerät. Egal, ob es sich dabei um ein Telefon, ein Tablet oder eine Smartwatch handelt, es gibt eine Vielzahl von unterschiedlichen Bildschirmgrößen.
Die Lösung ist responsives Design, also Webseiten, die sich an die Bildschirmgröße anpassen. Bevor du ein Theme kaufst, lohnt es sich, die Demoseite auf deinem Smartphone zu besuchen oder zumindest die Größe deines Browserfensters zu ändern, um zu sehen, wie es auf kleineren Bildschirmen aussieht.
Bilder sollten richtig skaliert werden und das Layout sollte sich ohne seltsame Effekte ändern. Wenn ein Theme nicht responsive ist, lohnt es sich einfach nicht, es zu benutzen.
5. Kompatible Plugins
Es ist selten, dass ein Plugin und ein Theme nicht zusammenpassen, aber es gibt Inkompatibilitäten. Lies die Dokumentation sorgfältig durch, um herauszufinden, ob bestimmte Plugins nicht mit dem Theme deiner Wahl zusammenpassen.
Darüber hinaus solltest du nach Themes Ausschau halten, die mit bestimmten Plugins integriert werden können. Während ein Theme, das Dutzende von Plugins benötigt, ein rotes Tuch ist, kann es ein netter Bonus sein, zu wissen, dass es mit beliebten Caching-, Sicherheits- und E-Commerce-Plugins gut funktioniert.
6. Bewertungen und Rezensionen
Es ist immer eine gute Idee, einen Blick auf die Bewertungen zu werfen. Wenn du dir die Bewertungen durchliest, bekommst du einen guten Einblick, was den meisten Leuten an dem Theme gefällt und was nicht und welche Funktionen am wichtigsten sind.
Um einen ausgewogenen Blick auf das Theme zu werfen, solltest du auf Drei- und Vier-Sterne-Bewertungen achten, da die Nutzerinnen und Nutzer dort eher eine vernünftige Erklärung dafür abgeben, was ihnen gefallen hat und was nicht. Und natürlich können dir die Zwei- und Ein-Sterne-Bewertungen einen Eindruck davon vermitteln, was nicht so toll ist.
Du kannst auch nach Bewertungen von Drittanbietern suchen, die ausführlicher sind, aber achte darauf, dass sie keine Affiliate-Links verwenden, und finde eine unvoreingenommene Quelle, die das Thema ausprobiert hat.
Das hilft dir zwar nicht dabei, herauszufinden, wie es ist, das Theme langfristig zu nutzen, aber es sollte dir zumindest einen Eindruck davon vermitteln, wie ansprechend das Design ist und wie einfach es zu bedienen ist.
7. SEO-optimiert
Es ist immer eine gute Idee, ein SEO-optimiertes Theme zu wählen, aber es kann schwierig sein, auf den ersten Blick zu erkennen, ob es dieses Kriterium erfüllt. Die meiste SEO-Optimierung findet unter der Haube statt und hat mit der zugrunde liegenden Struktur der Seite zu tun.
Auch wenn jedes Theme angibt, dass es SEO-optimiert ist, sind es nicht alle von ihnen. Wenn du dich nicht mit HTML5 auskennst, weißt du vielleicht nicht, wie du feststellen kannst, ob es wirklich gut gemacht ist.
Dennoch haben SEO-freundliche Themes in der Regel kleine Größen (schnelle Geschwindigkeiten), ein responsives Design und eine gute HTML-Strukturierung.
Achte auf Hinweise wie falsch verschachtelte Überschriften/mehrere H1-Überschriften, verwirrende Navigationsmenüs und unordentlichen HTML-Code, um zu erkennen, dass die Struktur einer Seite schlecht ist.
Denke daran, dass die meiste SEO-Optimierung die Erstellung von qualitativ hochwertigen Inhalten beinhaltet, es liegt also in erster Linie an dir.
8. Sichere
Ähnlich wie bei der Suchmaschinenoptimierung wird jedes Theme behaupten, dass es sicher ist, aber es gibt keine Möglichkeit, diese Behauptung zu überprüfen, wenn du dich nicht mit dem Code auskennst. Und anders als bei SEO gibt es keine einfachen Hinweise auf ein schlecht gesichertes Theme, ohne den Quellcode zu durchforsten.
Du kannst ein Tool wie ein Theme Check(er) Plugin oder einen Online-Scanner wie Sucuri SiteCheck verwenden. Diese sind am effektivsten, wenn sie auf deiner Website getestet werden.
Es gibt keinen Grund zur Beunruhigung, wenn es nur ein paar Probleme gibt, denn es wäre unmöglich, ein Theme zu programmieren, das überhaupt keine Warnungen auslöst, und nicht alle sind die Schuld des Themes. Aber wenn du mehrere auffällige Meldungen siehst, ist es vielleicht an der Zeit, das Theme zu wechseln.
Es gibt auch das Problem, dass Themes selbst mit Malware gebündelt sind. Um dies zu vermeiden, halte dich an seriöse Anbieter wie das offizielle WordPress-Theme-Repository oder beliebte Drittanbieter wie TemplateMonster oder ThemeForest. Installiere keine Software von unbekannten Seiten ohne gründliche Recherche und vermeide raubkopierte/gefälschte Themes.
9. Übersetzungsfähig
Wenn du vorhast, deine Webseite zu übersetzen und sie Menschen auf der ganzen Welt zugänglich zu machen, solltest du unbedingt ein Theme wählen, das sich als „übersetzungsfähig“ auszeichnet
Solche Themes verfügen über die Dateien, mit denen du auf deine Übersetzungsdateien verweisen und den Text auf der Seite nach Bedarf austauschen kannst, und funktionieren auch mit RTL-Sprachen und nicht-lateinischen Alphabeten. Das hört sich vielleicht einfach an, aber es wäre ein absoluter Albtraum, wenn du es selbst einrichten müsstest.
Auch wenn du jetzt nicht vorhast, deine Website zu übersetzen, kannst du nie wissen, ob du nicht irgendwann mehrere Hunderttausend Besucher hast und über die Lokalisierung deiner Inhalte und die Gewinnung internationaler Besucher nachdenken solltest.
Anstatt auf ein neues Theme umzusteigen oder einen Entwickler zu bezahlen, um deine Website übersetzungsfähig zu machen, wähle ein Theme, das diese Arbeit bereits für dich erledigt hat.
Zu vermeidende WordPress-Themes
Du weißt jetzt, worauf du bei einem Theme achten solltest, aber welche Dinge solltest du vermeiden? Selbst beliebte Themes wie Avada, das meistverkaufte Theme auf ThemeForest, sind nicht frei von Ballast.
Auch wenn Themes, die diese Kriterien erfüllen, nicht unbedingt schlecht sind, solltest du vorsichtig sein, wenn das Theme, das du in Betracht ziehst, zu groß ist, eine unnötig umfangreiche Funktionsliste hat oder eines dieser anderen Probleme aufweist.
1. Aufgeblasen
Aufgeblähte Themes sind ein ernstes Problem für dich und deine Besucher/innen. Ein Theme, das bis zum Rand mit Funktionen voll ist, ist wahrscheinlich nicht sehr benutzerfreundlich, und diese Funktionen blähen das Theme massiv auf.
Ein schlecht optimiertes Theme kann im Alleingang die Geschwindigkeit deiner Website ruinieren. All diese Funktionen mögen auf dem Papier toll klingen, aber ein gigantisches Theme, das mit Dingen vollgestopft ist, die du nie benutzen wirst, beeinträchtigt deine Leistung.
Wie bereits erwähnt, können leichtgewichtige Themes weniger als 1 MB groß sein, während ein gut optimiertes Theme selten mehr als 2-3 MB groß ist. Mega-Themes und „Toolkits“ wie Avada können mehr als 8 MB groß sein, so groß, dass manche Webhoster dich nicht einmal direkt hochladen lassen.
Der WordPress-Kern mit all seinen Funktionen ist knapp über 8 MB groß. Überleg mal, wie viel Unordnung in eine einfache, ästhetische Vorlage rein muss, damit sie die Größe von WordPress selbst erreicht oder übertrifft.
Deshalb solltest du gut optimierte Themes wählen, die ihre Aufgabe erfüllen, und die eigentliche Funktionalität den Plugins überlassen.
2. Zu viele Optionen
Wenn du dir eine Theme-Beschreibung ansiehst, siehst du häufig eine riesige Liste von Funktionen, die scheinbar nicht enden will. Aber das ist doch eine gute Sache, oder? Warum solltest du etwas Einfaches kaufen, wenn du all diese Funktionen für den gleichen Preis bekommen kannst?
Die Wahrheit ist, dass diese endlosen Funktionslisten mit Dutzenden von vorgefertigten Vorlagen und Hunderten von gebündelten Plugins ein Zeichen für ein aufgeblähtes Theme sind, das deine Website höchstwahrscheinlich zum Kriechen bringt.
Diese sogenannten „Mehrzweck“-Themes haben zu viele Probleme, um sie alle aufzuzählen.
Du wirst nie alle dieser hundert winzigen Funktionen nutzen, aber sie sind trotzdem da, vergrößern die Datei und verlangsamen deine Website. Außerdem bedeuten mehr Funktionen auch mehr potenzielle Sicherheitslücken. Deshalb solltest du ein schlankes Theme verwenden und nur die Plugins installieren, die du brauchst!
Themes wie Avada, die mit Funktionen wie einer maßgeschneiderten Website und einem Formular-Builder ausgestattet sind, führen zu einem Problem, das als „Theme Lock-in“ bekannt ist Es scheint eine gute Idee zu sein, nicht für Plugins zu bezahlen, aber wenn du irgendwann versuchst, auf ein neues Theme zu wechseln, wirst du feststellen, dass deine Website völlig kaputt ist und voller seltsamer Layoutprobleme und hässlicher Shortcodes.
Deshalb solltest du Themes vermeiden, die benutzerdefinierte Beitragstypen, Shortcodes oder wichtige Funktionen wie Kontaktformulare oder Builder enthalten, und stattdessen ein Plugin verwenden.
Und schließlich sind vorgefertigte Vorlagen auch nicht immer eine gute Sache. Sie treiben den Preis und die Größe des Themes in die Höhe und sind in der Regel nutzlos, es sei denn, du erstellst eine Webseite innerhalb von 24 Stunden und hast nicht vor, die Demobilder oder Inhalte zu ersetzen.
Ein paar Vorlagen mit verschiedenen Layouts können sehr hilfreich sein, aber hundert Demos für jede mögliche Nische sind übertrieben und unnötig.
Avada wirbt damit, mehr als 550 Seiten Dokumentation zu haben, aber für ein Tool, das eine einfache Designgrundlage für deine Website bieten soll, scheint das viel zu viel zu sein.
Wenn du die Funktionen brauchst, ist es besser, sich auf Plugins zu verlassen, die sich leicht abschalten lassen, als sie in das wichtigste Backend deiner Website einzubinden, das sich später nur sehr schwer austauschen lässt.
3. Inaktiver Support
Inaktiver Support ist nie ein gutes Zeichen. Egal, ob du Hilfe bei der Installation eines Themes oder bei der Behebung eines plötzlich auftauchenden Fehlers brauchst, es ist immer gut, wenn du dich an die offiziellen Entwickler wenden kannst. Und wenn es keinen Support gibt, ist das ein gutes Zeichen dafür, dass das Theme nicht mehr aktualisiert wird.
Wenn du ein Theme aus dem WordPress-Repository verwendest, kannst du mühelos herausfinden, ob es noch unterstützt wird, indem du die entsprechende Seite besuchst, nach unten scrollst und das Support-Forum aufrufst. Themen, die mit einem Häkchen versehen sind, wurden bereits gelöst. Wenn du also keine Häkchen siehst, wird das Theme wahrscheinlich nicht mehr unterstützt.
Leider ist der Support auf Webseiten von Drittanbietern oft weniger transparent. Themes haben zwar Supportforen, in denen du manuell nachsehen kannst, ob Themen gelöst werden, aber es ist viel schwieriger zu sehen, ob der Support gerade aktiv ist.
4. Unerreichbar
Schließlich ist es wichtig, dass du Themes vermeidest, die nicht barrierefrei sind. Das führt zu Problemen für Nutzer/innen von Hilfsmitteln und ist zeitaufwändig zu beheben, selbst wenn du dich mit Code auskennst.
Themes geben zwar an, dass sie barrierefrei sind, aber vergewissere dich, dass sie konkrete Maßnahmen auflisten, die sie unternommen haben. Dazu gehören zum Beispiel die Optimierung für Bildschirmlesegeräte, Tastaturkürzel oder besondere Funktionen wie der Kontrastfarbwähler von Twenty Twenty One .
Überprüfe vor der Installation selbst , ob das Theme barrierefrei ist, oder lass die Demo durch einen automatischen Barrierefreiheits-Checker laufen.
Zusammenfassung
Langsame, aufgeblähte Themes sind ein großes Problem in WordPress. Dieses Problem kann dich teuer zu stehen kommen, da es extrem schwierig ist, das Theme in Zukunft zu wechseln, ohne deine Website zu zerstören.
Vermeide Themes mit riesigen Funktionslisten und entscheide dich stattdessen für einfache, schlanke Themes, die nur das Wesentliche enthalten. Es gibt viele Themes, die funktional und schön sind, ohne sich mit hundert unnötigen Funktionen vollzustopfen.
Suche nach Themes, die einfach, responsiv, SEO-optimiert, sicher und regelmäßig aktualisiert sind. Vermeide schwerfällige und aufgeblähte Themes mit viel mehr Funktionen, als du wahrscheinlich jemals nutzen wirst.
Hast du Probleme, das richtige Theme für dein neues Projekt zu finden? Bitte teile deine Anforderungen mit unserer Community in den Kommentaren unten!
Schreibe einen Kommentar