WordPress ist eine sich ständig weiterentwickelnde Software, die regelmäßig neue Funktionen, Sicherheitskorrekturen und Wartungsupdates veröffentlicht. Diese grundlegenden Updates gewährleisten die Sicherheit und Effizienz des WordPress-Systems.
Wenn du eine WordPress-Website betreibst, musst du die neueste WordPress-Version aktualisieren, um sicherzustellen, dass du über die neuesten Funktionen, Leistungsverbesserungen und Schutzmaßnahmen verfügst.
In diesem Artikel zeigen wir dir, wie du deine aktuelle WordPress-Version überprüfen kannst, erläutern die neueste WordPress-Version und ihre Funktionen und zeigen dir, wie du auf die neueste WordPress-Version aktualisieren kannst.
Auf geht’s zum Update!
Warum WordPress regelmäßig Updates herausbringt
Bevor wir beginnen, müssen wir verstehen, warum WordPress einen regelmäßigen Aktualisierungszyklus hat. Kurz gesagt, kannst du aus den folgenden Gründen mit Updates rechnen:
- WordPress bringt regelmäßig neue Funktionen heraus. Egal, ob es sich um eine weniger auffällige Änderung handelt, wie z. B. das Hinzufügen neuer oEmbed-Anbieter (WordPress 4.4), oder um eine komplette Überarbeitung des Editors durch Gutenberg (WordPress 5.0), diese Neuerungen machen die Erstellung von Inhalten und die Erstellung von Websites in der Regel sehr viel einfacher.
- WordPress-Updates enthalten oft auch Sicherheitskorrekturen. Das ist ein ständiger Kampf, denn Hacker finden ständig neue Sicherheitslücken. Daher ist es wichtig, sich zu aktualisieren, um den neuesten Schutz vor neuen Arten von Angriffen zu erhalten.
- Aktuelle WordPress-Versionen bieten oft Leistungsverbesserungen „unter der Haube“. Du wirst diese Verbesserungen vielleicht nicht sofort bemerken, aber sie machen die Arbeit mit WordPress einfacher und schneller. In WordPress 2.0 wurde die Benutzerfreundlichkeit beim Veröffentlichen von Blogbeiträgen erheblich verbessert. In WordPress 4.2 wurden die Plugin-Updates mit einem einfachen Mausklick vereinfacht, statt wie bisher mit einem mühsamen Verfahren.
- Mit jeder WordPress-Version werden auch Fehler aus der Vergangenheit beseitigt. Das passiert bei jeder Software. Es ist, als würde man etwas an seinem Auto reparieren, das nicht mehr funktioniert, und es wieder zum Laufen bringen.
Jetzt, wo du die Gründe für WordPress-Updates kennst, wollen wir uns die neueren WordPress-Versionen ansehen und dir erklären, wie du deine aktuelle WordPress-Version überprüfen und aktualisieren kannst.
Welche ist die neueste WordPress-Version?
Die neueste Hauptversion von WordPress ist WordPress 6.1, genannt „Misha„. WordPress 6.1 wurde am 1. November 2022 veröffentlicht, nachdem es seit September 2022 eine Reihe von Beta-Phasen durchlaufen hatte.
Mehr über WordPress 6.1 erfährst du in unserer ausführlichen Einführung zu den neuen Funktionen von WordPress 6.1. Wenn du dich nur für die Highlights interessierst, findest du unten auch eine kürzere Zusammenfassung der neuen Funktionen.
Wenn du noch nicht auf WordPress 6.1 upgegradet hast, kannst du WordPress 6.1 aus dem offiziellen Repository oder direkt über dein WordPress Admin-Dashboard herunterladen.
Das WordPress-Team arbeitet außerdem fleißig an WordPress 6.2 – die erste Beta-Version wurde am 7. Februar 2023 veröffentlicht, und die Veröffentlichung von WordPress 6.2 ist für den 28. März 2023 geplant.
Was ist neu in WordPress 6.1?
WordPress 6.1 konzentriert sich in erster Linie auf die Verbesserung des Site-Editors und der Funktionalität sowie auf allgemeine Verbesserungen im Block-Editor.
Darüber hinaus gibt es ein neues Standard-Theme (Twenty Twenty-Three) und eine Reihe kleinerer Verbesserungen und Erweiterungen, darunter mehr als 60 barrierefreie Anpassungen und Korrekturen für mehr als 25 Performance-Probleme.
Sehen wir uns einige der wichtigsten Neuerungen an..
Ein neues Standard-Theme – Twenty Twenty-Three
WordPress 6.1 enthält ein brandneues Standard-WordPress-Theme – Twenty Twenty-Three.
Wie bei den letzten Standard-Themes wie Twenty Twenty-Two und Twenty Twenty-One wurde Twenty Twenty-Three entwickelt, um die neuen Funktionen des Site Editors zu nutzen.
Es ist von Anfang an minimalistisch gehalten, aber du kannst es mit den vielen mitgelieferten Stilvariationen und Blockmustern ganz nach deinem Geschmack anpassen.
Wenn du mehr erfahren möchtest, kannst du unseren vollständigen Beitrag über das WordPress-Theme Twenty Twenty-Three lesen.
Verbesserungen im Site-Editor
WordPress 6.1 hat eine Reihe von Änderungen vorgenommen, damit du den Site Editor noch besser nutzen und dein Theme noch einfacher anpassen kannst.
Hier ist eine kurze Zusammenfassung:
- Erstelle mehr Arten von Vorlagen, unabhängig von deinem Theme, einschließlich Vorlagen für Kategorien, bestimmte Begriffe und mehr.
- Einfachere Verwendung und Ersetzung von Vorlagenteilen in deinen Designs.
- 1-Klick-Button, um Anpassungen für eine bestimmte Vorlage zu löschen.
Optimierungen und Verbesserungen am Block-Editor
Mit WordPress 6.1 wurde auch der reguläre Block-Editor um einige Optimierungen und Verbesserungen erweitert.
Hier sind einige Highlights:
- Mehr/bessere Kontrolle über die Ränder einiger Blöcke.
- Ein neuer Bereich für die Abmessungen, mit dem du den Rand und die Auffüllung kontrollieren kannst.
- Du kannst das Bild für deinen Beitrag im Titelblock auswählen.
- Listen- und Zitatblöcke enthalten jetzt auch innere Blöcke, was dir mehr Flexibilität bei der Steuerung ihrer Layouts gibt.
- Verbesserungen am Query Loop-Block.
Außerdem gibt es eine neue Funktion „Erstellungsmuster“, die eine Auswahl an Mustern anzeigt, wenn ein Nutzer den Editor öffnet (diese Funktion steht WordPress.com-Nutzern schon seit einiger Zeit zur Verfügung). Die Nutzer/innen können ein Muster als Ausgangspunkt wählen oder das Modal schließen, um die Seite von Grund auf neu zu erstellen.
Auch hier ist die Liste bei weitem nicht vollständig. Schau dir unseren vollständigen WordPress 6.1 Release Guide um mehr über die anderen neuen Funktionen und Verbesserungen zu erfahren.
So überprüfst du die aktuelle WordPress-Version deiner Website
Es gibt vier Methoden, um die aktuelle WordPress-Version auf deiner Website zu überprüfen. So erfährst du, welche Funktionen und Einschränkungen dir als WordPress-Benutzer zur Verfügung stehen und kannst entscheiden, ob es an der Zeit ist, auf eine neuere WordPress-Version umzusteigen oder nicht.
Die vier Methoden zur Überprüfung der WordPress-Version sind:
- Ein Blick in den Admin-Bereich von WordPress.
- Durch das Frontend der Website gehen.
- Überprüfen der Datei
version.php
. - WP-CLI verwenden.
Ausführliche Informationen zu diesen Methoden findest du in unserem vollständigen Leitfaden zur Überprüfung deiner WordPress-Version. Der verlinkte Artikel enthält auch wertvolle Informationen darüber, wie du Versionsinformationen von deiner WordPress-Website entfernst.
Wie du auf die neueste WordPress-Version aktualisierst
Es ist immer eine gute Idee, deine WordPress-Website zeitnah auf die neueste Version zu aktualisieren, damit deine Website funktioniert und sicher ist, vor allem wenn es sich um Sicherheits- oder Wartungsupdates handelt.
Sicherheits- und Wartungsversionen sind Versionen mit 2 Punkten in der Versionsnummer – z. B. 6.1.1 oder 5.9.3.
Bei größeren Funktionsversionen kannst du ein paar Wochen warten, bis du das Update anwendest, da diese Versionen keine Sicherheits- oder Wartungsverbesserungen enthalten. So hast du Zeit, dich auf die neuen Funktionen in der Version vorzubereiten.
Major Feature Releases sind Releases, die nur 1 Punkt in ihrer Versionsnummer haben – z.B. 6.1 oder 5.9.
WordPress hat vor ein paar Jahren automatische Core-Updates eingeführt. Daher musst du neue Core-Updates möglicherweise nicht mehr manuell einspielen.
Heutzutage ist die Standardkonfiguration auf den meisten WordPress-Websites so, dass kleinere Sicherheits- und Wartungsversionen automatisch angewendet werden. Einige Websites wenden auch automatisch größere Updates an, aber das ist normalerweise nicht standardmäßig aktiviert.
Es kann sein, dass du eine E-Mail erhältst, die besagt, dass deine Website aktualisiert wurde. In diesem Fall musst du keine weiteren Aufgaben erledigen. Lösche die E-Mail einfach oder speichere sie als Referenz und fahre mit deinem Tag fort.
Um zu überprüfen, welche WordPress-Version deine Website verwendet, kannst du auf Dashboard → Updates gehen. Suche dann nach dem Text Aktuelle Version.
Wenn deine Website nicht die aktuelle Version verwendet, siehst du auch eine Aufforderung zum Upgrade. Ein Upgrade ist in der Regel ganz einfach, wenn du auf diese Schaltfläche klickst – aber klicke noch nicht darauf, denn wir wollen erst noch ein paar Dinge besprechen.
Es ist wichtig zu wissen, dass du auch im Rest deines WordPress-Dashboards Aufforderungen zur Aktualisierung siehst. Im Grunde ist es kaum zu übersehen, wenn auf deiner Website eine veraltete Version von WordPress läuft.
Wichtige Schritte vor der Aktualisierung deiner WordPress-Version
Wie bereits erwähnt, gibt es ein paar wichtige Details, die du beachten solltest, bevor du im Bereich Dashboard → Updates auf die Schaltfläche Auf Version X.X aktualisieren klickst.
Auch wenn es nur selten zu Problemen bei der Aktualisierung von WordPress kommt, ist es immer gut, mit einem Übermaß an Vorsicht an die Sache heranzugehen, besonders bei unternehmenskritischen Websites.
Erstens solltest du immer ein Backup deiner WordPress-Website erstellen, bevor du ein Update durchführst. Wir empfehlen, direkt vor der Aktualisierung ein Backup zu erstellen, auch wenn du bereits automatische Backups für deine Website aktiviert hast.
Kinsta bietet Tools zur manuellen und automatischen Sicherung deiner Website. Hier erfährst du alles über die Sicherung deiner WordPress-Website, auch wenn du Kinsta nicht für das Hosting nutzt.
Wir haben auch andere hilfreiche Artikel, wie du deine Website aus einem Backup wiederherstellst und wo du die besten WordPress-Backup-Plugins findest.
Zweitens solltest du, wenn möglich, das Update immer auf einer Staging-Version deiner Website anwenden, bevor du es auf deine Live-Site aufspielst. Alle Kinsta-Benutzer haben Zugang zum Staging-Tool von Kinsta, das du mit einem Klick starten kannst. Wenn du deine Website woanders hostest, findest du hier weitere Möglichkeiten, eine Staging-Site einzurichten.
Schließlich ist es wichtig zu wissen, dass ein WordPress-Update deine Website in den Wartungsmodus versetzt. Normalerweise ist deine Seite nur für ein paar Sekunden im Wartungsmodus, so dass die meisten Besucher es gar nicht bemerken werden.
Dennoch empfehlen wir, das Update möglichst in einer Zeit mit geringem Besucheraufkommen durchzuführen, um sicherzustellen, dass deine Besucher nicht beeinträchtigt werden.
So aktualisierst du die WordPress-Version
Wenn du die oben genannten Schritte erledigt hast, kannst du deine WordPress-Version aktualisieren.
Gehe in deinem WordPress-Dashboard auf Dashboard → Updates und klicke auf die Schaltfläche Update auf Version X.X.
Du musst jetzt kurz warten, während WordPress das Update herunterlädt und anwendet – normalerweise dauert das nur ein paar Sekunden. Während des Vorgangs siehst du einen Statusbildschirm, der dich darüber informiert, was gerade passiert.
Sobald das Update abgeschlossen ist, wirst du automatisch auf die Seite mit den Informationen zu dieser Version weitergeleitet, auf der du einige Informationen zu den neuen Funktionen und Verbesserungen findest, auf die du jetzt Zugriff hast.
Du bist fertig! Du brauchst nichts weiter zu tun und deine Website sollte jetzt einwandfrei funktionieren.
Wenn du diese Seite in Zukunft wieder aufrufen möchtest, kannst du sie manuell aufrufen, indem du zu youractualdomain.com/wp-admin/about.php gehst.
Aktualisiere deine WordPress-Version mit FTP
Obwohl es am sinnvollsten ist, automatische Updates zu erhalten oder auf die Links im Dashboard zu klicken, gibt es noch eine andere Methode, WordPress zu aktualisieren. Du kannst diese Methode in Erwägung ziehen, wenn du Probleme mit dem einfachen Upgrade-Button im Dashboard hast oder wenn du aus irgendeinem Grund keinen Zugriff mehr auf dein Dashboard hast.
Bei dieser Methode lädst du per FTP (File Transfer Protocol) die neueste WordPress-Version auf deinen Computer herunter. Dann ersetzt du die alten Dateien deiner Website mit einem FTP-Client durch neue.
Mehr dazu erfährst du in diesem Artikel über FTP, einschließlich der Verwaltung und des Hochladens von Dateien auf deine WordPress-Website per FTP.
Wenn du einen FTP-Client verwendest, um WordPress zu aktualisieren, gehst du zunächst auf die Download-Seite von WordPress.org. Scrolle nach unten zur Schaltfläche WordPress herunterladen. Auf der Schaltfläche sollten auch die Versionsnummern zu finden sein.
Wenn du darauf klickst, wird eine Zip-Datei auf deinen Computer heruntergeladen.
Jetzt musst du den Ordner entpacken:
- Unter Windows kannst du mit der rechten Maustaste auf die Datei klicken und Alle extrahieren wählen. Dann kannst du den Ordner öffnen.
- Unter macOS kannst du einfach auf die Datei doppelklicken und macOS entpackt die Datei automatisch und öffnet den Ordner für dich.
So sieht es unter macOS aus – du kannst die ursprüngliche Zip-Datei und den entpackten Ordner sehen.
In dem entpackten WordPress-Ordner solltest du eine Reihe von Dateien und drei Ordner sehen – wp-admin, wp-content und wp-includes.
Um auf Nummer sicher zu gehen, kannst du den Ordner wp-content löschen. In diesem Ordner befinden sich alle deine Themes und Plugins. Du solltest also vermeiden, versehentlich etwas zu überschreiben, was mit diesem Ordner zu tun hat.
Der Ordner wp-content enthält keine neuen Dateien, die mit dem WordPress-Update zusammenhängen, du musst ihn also nicht per FTP hochladen. Er enthält nur die Standard-Themes und Standard-Plugins wie Helly Dolly, die du nicht hochladen musst, um WordPress per FTP zu aktualisieren.
Wenn du den Ordner wp-content gelöscht hast, sollte der WordPress-Ordner wie folgt aussehen..
Als Nächstes musst du deinen FTP-Client öffnen und ihn mit deiner WordPress-Website verbinden. Hier findest du eine Liste der empfohlenen FTP-Clients, falls du dich für diesen Weg entscheidest.
Du musst dich mit dem Root-Ordner deiner Website verbinden, indem du Host, Benutzername, Passwort und Port angibst, die du im Kinsta-Dashboard findest – oder im Dashboard jedes anderen Hosts.
Nachdem du dich mit deiner Website verbunden hast, suche den Stammordner deiner Website in der linken Spalte. Der Stammordner heißt normalerweise public. Manchmal ist er auch nach deiner Website benannt.
Wenn du den Stammordner öffnest, siehst du Ordner wie wp-admin
und wp-content
. Er sieht fast genauso aus wie der Ordner in der Spalte Computerdateien. Der Hauptunterschied besteht darin, dass die Spalte mit den Computerdateien die neuesten Updates enthält.
Wähle alle Dateien innerhalb des neuen Update-Ordners aus. Klicke mit der rechten Maustaste auf diese Auswahl und klicke auf die Schaltfläche Hochladen.
Dein FTP-Client versucht, alle Dateien von deinem Computer auf den Server deiner Website hochzuladen. Bei diesem Vorgang werden die alten Dateien ersetzt. Deshalb solltest du Überschreiben und Immer diese Aktion verwenden auswählen, bevor du auf OK klickst.
Der FTP-Client gibt schließlich eine Erfolgsmeldung aus, wenn er alle Dateien hochgeladen hat.
Die Chancen stehen gut, dass der Prozess damit beendet ist. Möglicherweise musst du aber auch deine Datenbank aktualisieren. Beende daher den FTP-Client und gehe in den WordPress-Adminbereich im Dashboard.
Klicke auf die Schaltfläche WordPress-Datenbank aktualisieren, wenn du die folgende Meldung in deinem Dashboard siehst.
Wenn keine Datenbank-Meldung erscheint, bist du fertig! Normalerweise wird eine Datenbankaktualisierung nur dann verlangt, wenn die neue WordPress-Version selbst ein Upgrade der Datenbank erfordert.
Du kannst auch lernen, wie du die PHP-Version deiner Website aktualisieren kannst. Die PHP-Version ist unabhängig vom WordPress-Versionsupdate, aber es ist oft eine gute Idee, um deine Geschwindigkeit und Sicherheit in WordPress zu verbessern.
Tipps für die Zeit nach dem WordPress-Versionsupdate
Es mag den Anschein haben, dass du nach der Aktualisierung von WordPress wieder zur Tagesordnung übergehen kannst. Das ist in der Regel auch der Fall, aber es ist trotzdem ratsam, nach Fehlfunktionen auf deiner Website Ausschau zu halten.
Du hast deine WordPress-Kerndateien komplett gegen neue ausgetauscht, so dass es möglich ist, dass ein Plugin oder Theme mit dem neuesten Update in Konflikt gerät. Oder du stellst fest, dass es einen auffälligen Fehler gibt, den du WordPress melden solltest.
Wir empfehlen dir, deinen Cache zu leeren und das Frontend deiner WordPress-Website in einem neuen Browserfenster aufzurufen. Vergewissere dich, dass alles so aussieht, wie es soll. Du kannst diesen einfachen Test auch im Backend durchführen und sicherstellen, dass nichts seltsam oder kaputt aussieht.
Wie viele neue WordPress-Versionen gibt es pro Jahr?
Im Durchschnitt bringt WordPress etwa 3 Hauptversionen pro Jahr heraus. Diese Zahl ist jedoch nicht in Stein gemeißelt und es gab Jahre mit mehr oder weniger Hauptversionen.
Für jede WordPress-Hauptversion gibt es einen festgelegten Veröffentlichungszyklus mit 5 Phasen und ein spezielles Team, das für diese Version verantwortlich ist:
- Phase 1: Planung und Zuweisung von Teamleads – der Release Lead bespricht die Features und bestimmt die Teamleads für diese Features. Dies geschieht normalerweise im Slack-Kanal #core.
- Phase 2: Entwicklungsarbeit – die Teamleads und Mitarbeiter/innen arbeiten an der Entwicklung der ihnen zugewiesenen Funktionen.
- Phase 3: Beta – mehrere Beta-Versionen werden veröffentlicht, um Fehler und Probleme zu erkennen. Zu diesem Zeitpunkt werden keine neuen Funktionen hinzugefügt.
- Phase 4: Release Candidate – dies ist sozusagen die endgültige Version der Veröffentlichung. Alles wird eingefroren, während die Nutzer weiter nach Fehlern und Problemen suchen.
- Phase 5: Launch – die Version wird offiziell veröffentlicht und du kannst das Upgrade über dein WordPress-Dashboard oder durch Herunterladen der Software durchführen.
In der Regel dauert dieser vollständige 5-Phasen-Release-Zyklus etwa 4 Monate, weshalb du in der Regel mit etwa 3 großen WordPress-Releases pro Jahr rechnen kannst.
Allerdings sind die Situation und der Umfang jeder Version unterschiedlich, so dass dieser Release-Zyklus bei bestimmten Versionen kürzer oder länger dauern kann. Deshalb gibt es auch nicht immer eine bestimmte Anzahl von WordPress-Versionen pro Jahr.
WordPress 5.0 im Jahr 2018 war zum Beispiel eine der größten Veröffentlichungen seit langem, weil damit der Block-Editor (auch bekannt als Gutenberg) eingeführt wurde. Im Jahr 2018 war WordPress 5.0 die einzige große Veröffentlichung des ganzen Jahres, weil sie so viel Aufmerksamkeit erforderte.
Zwischen WordPress 4.9, das am 15. November 2017 veröffentlicht wurde, und WordPress 5.0, das am 6. Dezember 2018 herauskam, lagen über 12 Monate.
Einige WordPress-Mitwirkende haben vorgeschlagen, kürzere, zeitbasierte Veröffentlichungszyklen anstelle des derzeitigen Ansatzes einzuführen, z. B. eine neue Version alle ein oder zwei Monate. Dieser Ansatz hat jedoch nicht viel Anklang gefunden und WordPress verwendet nach wie vor den oben beschriebenen 5-Phasen-Release-Zyklus anstelle eines festen zeitbasierten Release-Zyklus.
Alle aktuellen WordPress-Versions-Updates aus dem letzten Jahr
WordPress 6.1 erschien am 1. November 2022 und war die letzte große Version des Jahres (obwohl das kleinere Update WordPress 6.1.1 zwei Wochen später am 15. November veröffentlicht wurde).
Insgesamt gab es im Jahr 2022 3 WordPress-Hauptversionen und ~7 „einzigartige“ kleinere Korrekturen zu diesen Hauptversionen. Hier sind die Hauptversionen des Jahres 2022:
- WordPress 5.9 „Joséphine“ – 25. Januar 2022
- WordPress 6.0 „Arturo“ – 24. Mai 2022
- WordPress 6.1 „Misha“ – 1. November 2022
Die tatsächliche Anzahl der Releases war höher, weil WordPress im Rahmen seiner Verpflichtung zur Abwärtskompatibilität auch ältere WordPress-Versionen mit kleineren Releases versieht.
WordPress 3.7, das ursprünglich im Oktober 2013 veröffentlicht wurde, erhielt zum Beispiel bis zum 1. Dezember 2022 immer noch kleinere Versionsverbesserungen. Die neueste Version ist WordPress 3.7.41 vom November 2022.
Hier sind einige Details zu den 3 letzten Updates, einschließlich der Haupt- und Nebenversionen..
WordPress 6.1.1 Update – 15. November 2022
WordPress 6.1.1 war eine Wartungsversion für WordPress 6.1, die etwa 2 Wochen nach der ursprünglichen Hauptversion veröffentlicht wurde.
In diesem Release wurden eine Reihe von Fehlern behoben, darunter 29 Fehlerbehebungen in der Kernsoftware und 21 Fehlerbehebungen im Block-Editor.
WordPress 6.1 Update – 1. November 2022
WordPress 6.1 war die letzte große Veröffentlichung des Jahres 2022. Einige der größten Änderungen in dieser Version haben wir bereits früher in diesem Beitrag beschrieben.
WordPress 6.03 Update – 17. Oktober 2022
WordPress 6.0.3 war eine Sicherheitsversion und die dritte kleinere Version von WordPress 6.0. Sie enthielt eine Reihe von Korrekturen für eine Reihe von potenziellen Problemen, darunter XSS-Schwachstellen, offene Weiterleitungen, offene E-Mail-Adressen und Medien.
Diese Sicherheitskorrekturen wurden auch für alle früheren WordPress-Versionen veröffentlicht, die noch unterstützt werden, also für WordPress 3.7 oder höher.
Andere aktuelle WordPress-Versionen
Hier ist eine unvollständige Liste der vielen WordPress-Updates aus dem Jahr 2022, einschließlich ihrer Veröffentlichungsdaten:
- 6.1.1 – 15. November 2022
- 6.1 – 1. November 2022
- 6.0.3 – Oktober 17, 2022
- 6.0.2 – August 30, 2022
- 6.0,1 – 12. Juli 2022
- 6.0 – 24. Mai 2022
- 5.9,5 – 17. Oktober 2022
- 5.9,4 – 30. August 2022
- 5.9,3 – 5. April 2022
- 5.9.2 – 11. März 2022
- 5.9.1 – 22. Februar 2022
- 5.9 – 25. Januar 2022
- 5.8.6 – 17. Oktober 2022
- 5.8.5 – 30. August 2022
- 5.8.4 – 11. März 2022
- 5.8.3 – 6. Januar 2022
- Etc.
Die Liste geht bis zu WordPress 3.7 (eingeführt 2013) zurück, das im November 2022 sein 41. Update bekam. Ab dem 1. Dezember 2022 werden Versionen einschließlich 4.0 und älter keine Sicherheitsupdates mehr erhalten. Das bedeutet, dass nur die Versionen 4.1 und später im Jahr 2023 neue Sicherheitsupdates erhalten werden.
Zu den anderen wichtigen WordPress-Updates der letzten Zeit gehören die folgenden:
- WordPress 5.8 „Art Tatum“ – 20. Juli 2021
- WordPress 5.7 „Esperanza Spalding“ – 9. März 2021
- WordPress 5.6 „Nina Simone“ – Dezember 8, 2020
- WordPress 5.5 „Billy Eckstine“ – August 11, 2020
- WordPress 5.4 „Nat Adderley“ – 31. März 2020
- WordPress5.3 „Rahsaan Roland Kirk“ – 12. November 2019
- .WordPress 5.2 „Jaco Pastorius“ – 7. Mai 2019
- .WordPress 5.1 „Betty Carter“ – Februar 21, 2019
- WordPress 5.0 „Bebo Valdés“ – Dezember 6, 2018
- WordPress 4.9 „Billy Tipton“ – November 15, 2017
Zusammenfassung
Die Aktualisierung auf die neueste WordPress-Version ist wichtig. Sie stellt sicher, dass deine WordPress-Website immer in einem Top-Zustand ist. Außerdem bringt es viele Sicherheits- und Leistungsverbesserungen mit sich.
WordPress bietet jetzt auch automatische Updates an. Das kannst du nutzen, um alle deine WordPress-Seiten automatisch auf die neueste Version zu bringen. Wenn du viele Websites verwaltest, ist diese Funktion sehr praktisch.
Und schließlich kannst du dich über die kommenden WordPress-Versionen auf dem Laufenden halten, indem du die offizielle Archivseite für die Versionskategorie aufrufst. Dort findest du alle Details zu jeder WordPress-Version, einschließlich kleinerer Wartungsupdates und größerer Versionen.
Lass es uns in den Kommentaren wissen, wenn du Fragen zur Ermittlung deiner aktuellen WordPress-Version und zum Upgrade auf die neueste WordPress-Version hast.
Schreibe einen Kommentar