Das Wechseln von Domains kann zunächst wie eine gewaltige Aufgabe erscheinen, muss es aber nicht sein. Typischerweise beinhaltet dies das Weiterleiten von Traffic von deiner alten Domain (olddomain.com) zu deiner neuen Domain (newdomain.com). Eines der größten und wichtigsten Anliegen vieler Menschen ist es, die SEO-Vorteile (Rankings, Traffic, Backlinks) während des gesamten Prozesses aufrechtzuerhalten, um dem Geschäft nicht zu schaden.
Wir sehen viele dieser Arten von Migrationen bei Kinsta und deshalb haben wir diesen ausführlichen Leitfaden mit allem, was du wissen musst, zusammengestellt, wie man WordPress-Domains sicher ändert, ohne die ganze harte Arbeit zu zerstören, die du geleistet hast. 👍
Gründe für die Änderung von Domainnamen
Es gibt viele verschiedene Gründe, warum du Domainnamen ändern solltest. Hier sind einige gängige Beispiele:
- Dein Unternehmen ändert sein Firmenname von einem Namen zum anderen und du hast einen neuen Domainnamen, der damit einhergeht.
- Vielleicht hast du eine weniger beliebte Top-Level-Domain (TLD) (z.B. .net oder.io) verwendet und endlich diese neue und glänzende.com für dein Unternehmen erworben.
- Das Zusammenführen mehrerer Eigenschaften in einer Domäne.
- Deine alte Domain leidet unter einer seitenweiten Strafe und du musst bei Null anfangen.
Wichtige Dinge, die zu beachten sind
Wenn es darum geht, deine Domain zu ändern, es gibt es ein paar Vorbehalte und wichtige Dinge, die du beachten solltest.
URL-Struktur
Wenn du nur Domainnamen änderst, ist es empfehlenswert, die gleiche URL-Struktur beizubehalten. Beispiel: olddomain.com/about-us/
bis newdomain.com/about-us/
. Du kannst theoretisch Namen und Struktur gleichzeitig ändern, aber im Allgemeinen, wenn es um SEO geht, je weniger Änderungen, desto besser. Ein Domainwechsel ist bereits eine ziemlich große Veränderung. 😉
Wenn deine alte Seite vielleicht keine hübschen Permalinks verwendet (die besser für SEO sind), dann wäre es wahrscheinlich besser, zuerst auf deinen neuen Domainnamen zu wechseln, sechs Monate zu warten und dann die Struktur zu ändern.
HTTPS
Wenn deine aktuelle Website über HTTP läuft, gibt es nie einen besseren Zeitpunkt für die Migration auf HTTPS. Das ist etwas anderes, als die gesamte URL-Struktur zu ändern, und auf lange Sicht wirst du die Früchte ernten. Seit Juli 2018 kennzeichnet Google Chrome alle Nicht-HTTPS-Websites als „nicht sicher“. Weitere Vorteile von HTTPS sind Verschlüsselung, bessere Empfehlungsdaten, Leistungssteigerung mit HTTP/2 und sogar ein SEO-Ranking-Signal.
Sie können problemlos auf HTTPS migrieren, während Sie Domainnamen ändern.
Auch wenn deine Website bereits HTTPS ist, ist es wichtig, einen Plan für deine 301 Umleitungen zu haben, bevor du weitermachst. Dies liegt daran, dass der Client eine SSL-Verbindung zum Host herstellen muss, bevor er die Umleitung sieht. Gehen Sie zu unserem 301 Redirects-Bereich, wo wir das im Detail besprechen.
Indexierung und Crawling
Keine Sorge, wenn du deine WordPress-Domain wechselst, wenn du einen leichten Einbruch im Traffic siehst. Dies ist normal, da es einige Wochen dauern wird, bis Google deine neuen URLs neu indexiert und gecrawlt hat.
Wie man die WordPress Domain ändert
Folge den folgenden Schritten, um deine WordPress-Domäne zu ändern.
- Erstelle ein Backup deiner aktuellen WordPress-Seite.
- Erstellen einer neuen Website, Klonen oder Aktualisieren einer bestehenden Website-Adresse
- Alle internen und fest programmierten Links aktualisieren
- 301 Umleitungen hinzufügen
- Aktualisiere die Web-Eigenschaften von Google und Bing.
- Neue Sitemap-Dateien einreichen
- Aktualisiere Google Analytics und die Google Search Console.
- Verschiedene Aktualisierungen nach Domainänderungen
1. Erstelle ein Backup deiner aktuellen WordPress-Seite.
Das allererste, was du tun solltest, bevor du deine WordPress-Domain änderst, ist, deine aktuelle Website zu sichern. Auf diese Weise, egal was passiert, kannst du bei Bedarf immer wieder zurückkehren.
Option 1 – Ein-Klick-Backup für Kinsta-Clients
Wenn du ein Kinsta-Kunde bist, kannst du einfach unser Backup-Tool in deinem MyKinsta-Dashboard verwenden. Markiere deine Seite im Abschnitt Sites und klicke auf die Registerkarte Backups. Du siehst eine Liste deiner verfügbaren Backups. Klicke einfach auf „Jetzt sichern“, wählen einen Backup-Namen (z.B. vor der Domainänderung) und es wird ein zusätzlicher Backup-/Wiederherstellungspunkt erstellt.
Danach kannst du dein Backup jederzeit mit einem einzigen Klick wiederherstellen.
Option 2 – Sichern der Website mit einem WordPress-Plugin
Du kannst deine WordPress-Seite auch mit einem Plugin eines Drittanbieters sichern. Wir empfehlen immer, diejenigen zu verwenden, die über inkrementelle Backup-Optionen verfügen. Auch wenn du wahrscheinlich die inkrementelle Funktion für dieses Tutorial nicht benötigst, solltest du dich mit diesen vertraut machen oder in langfristige investieren, da die inkrementelle Funktion die Serverlast und den Festplattenspeicher verringert und die Zuverlässigkeit verbessert. Hier ist eine Liste der empfohlenen Plugins:
- VaultPress (Premium)
- ManageWP Backups (Premium)
- WP Time Capsule (inkrementelle Option in Premium)
Oder wenn du nur ein einmaliges Backup willst, kannst du das kostenlose Duplicator-Plugin verwenden und ein lokales Archiv-Backup erstellen.
Option 3 – Die manuelle Sicherung deiner WordPress-Seite
Deine dritte Option ist, deine WordPress-Seite manuell zu sichern, indem du deine MySQL-Datei exportierst und dich per SFTP mit deiner Seite verbindest und deine Dateien herunterlädst. Sofern du keine spezielle Konfiguration hast, musst du normalerweise nur deinen /wp-content/
-Ordner herunterladen (da dieser deine Plugins, Designs und hochgeladenen Medien enthält).
Wenn Du ein Kinsta-Kunde bist, kannst Du auch ein manuelles Backup Deiner gesamten Website (MySQL-Datei und Dateien) über das MyKinsta Dashboard erstellen. Klick auf „Backups“ und dann auf „Download“. Klick auf „Backup jetzt erstellen“ und du bekommst eine E-Mail mit einem Link zu deiner.zip-Archivdatei.
2. Erstelle eine neuen Webseite, Klonen oder Aktualisieren einer bestehenden Seitenadresse
Sobald du ein Backup deiner Seite hast, ist der nächste Schritt, deine WordPress URL und die Adresse deiner Seite zu aktualisieren. Es gibt einige Möglichkeiten, wie du das angehen kannst.
- Option 1 – Erstelle eine neuen Website
- Option 2 – Klonen Sie Ihre Website mit Kinsta.
- Option 3 – Bestehende Domain aktualisieren
Option 1 – Neue Seite erstellen / Konto erstellen
Deine erste Option wäre, eine völlig neue WordPress-Installation mit deiner neuen Domain zu erstellen und dann deine Daten zu migrieren. Du würdest dann die Domain nachträglich ändern. Warum dieser Ansatz? Manchmal ziehen es die Leute vor, ihren alten Standort für eine Weile als weiteres Backup intakt zu lassen. Oder vielleicht wechseln Sie dabei auch auf einen neuen WordPress Host.
In diesem Fall würdest du einfach eine zweite Website anlegen. Wenn du ein Kinsta-Kunde bist, möchtest du eine neue Installation hinzufügen und sicherstellen, dass deine neue Domain als primäre Domain festgelegt ist. Du kannst dann eine Kopie deiner WordPress-Seite umziehen. Schau dir unser ausführliches Tutorial mit dem WordPress Duplicator Plugin an.
Option 2 – Kinsta’s Klonfunktion
Wenn du ein Kinsta-Kunde bist, kannst du einen noch einfacheren Weg gehen und unsere Ein-Klick-Klon-Funktion nutzen. Auf diese Weise kannst du sofort eine Kopie deiner bestehenden WordPress-Seite in einem zweiten Konto erstellen.
Option 3 – Bestehende WordPress URL und Website-Adresse aktualisieren
Die dritte und letzte Option wäre, die WordPress URL und die Adresse deiner bestehenden Website einfach zu aktualisieren. Du müsstest immer noch diesen Schritten folgen, selbst wenn du eine neue Website oben erstellt oder geklont hast.
Seid vorsichtig bei der Bearbeitung dieser Werte, da ihr eure gesamte Website zum Erliegen bringen könntet, wenn sie falsch eingegeben werden. Klick auf der linken Seite unter „Einstellungen“ auf „Allgemein“. Du kannst dann Folgendes aktualisieren:
- WordPress Adresse (URL): Die Adresse deiner WordPress Core Dateien.
- Website-Adresse (URL): Die Adresse, um deinen Blog zu erreichen.
Beide sollten übereinstimmen, es sei denn, du gibst WordPress ein eigenes Verzeichnis. Denke daran, dass dein WordPress-Dashboard nach dem Klicken auf „Änderungen speichern“ nur noch über die neue Domain zugänglich ist.
Informiere dich über weitere Möglichkeiten, diese Werte zu aktualisieren, z.B. mit deiner Datei wp-config.php, direkt in der Datenbank oder mit WP-CLI.
3. Alle internen und fest programmierten Links aktualisieren
Nun, da du deine WordPress-Site-Adresse und URL auf die neue Domain geändert hast, ist es an der Zeit, alle deine internen und fest programmierten Links zu aktualisieren. Im Allgemeinen wird es nicht empfohlen, URLs hart zu coden, aber höchstwahrscheinlich im Laufe der Zeit, die du wahrscheinlich hast, tun wir es alle. Dazu gehören Links zwischen deinen eigenen Inhalten, Medien, Links zu JavaScript und CSS auf deiner Seite, etc. Nachfolgend findest du ein paar Optionen, mit denen du deine Links aktualisieren kannst.
Option 1 – Kinsta Suchen- und Ersetzen-Tool
Wenn du ein Kinsta-Kunde bist, haben wir ein einfach zu bedienendes Such- und Ersetzungswerkzeug in unserem MyKinsta-Dashboard.
Hier sind einfache Schritte, um deine alte Domain auf deine neue Domain zu aktualisieren:
- Gib in das Suchfeld den Wert ein, nach dem du in der Datenbank suchen möchtest, in diesem Fall unsere alte Domain:
https://olddomain.com
. (Stelle sicher, dass du das richtige Protokoll verwendest: HTTP:// oder HTTPS://) - Gib in das Feld replace den neuen Wert ein, der verwendet werden soll, um den gesuchten Wert zu ersetzen. In diesem Fall ist es unsere neue Domain:
https://newdomain.com
. - Vergewissere dich, dass zuerst die Option „dry run“ ausgewählt ist, da diese zählt, wie viele Austauschvorgänge durchgeführt werden, ohne dass die Austauschvorgänge tatsächlich durchgeführt werden. Dann klickst du auf „Ersetzen“.
- Du kannst dann „Ersetzen“ erneut ausführen, ohne dass dry run ausgewählt ist, um die Änderungen in der Datenbank vorzunehmen.
Mehr Informationen findest du in unserem Tutorial – Suchen und Ersetzen. Du kannst dich jederzeit an unser Support-Team wenden, wenn du Hilfe dabei benötigst.
Option 2 – Links mit WordPress Plugin aktualisieren
Eine weitere einfache Methode, die du verwenden kannst, ist ein kostenloses Plugin namens Better Search Replace, das vom fantastischen WordPress-Team von Delicious Brains entwickelt wurde. Einfach installieren, in deine alte und neue Domain eintragen, und fertig!
Option 3 – Suchen und Ersetzen durch WP-CLI
Für technisch versierte Leute und Entwickler, die die Befehlszeile nicht verlassen möchten, kannst du deine Links auch über WP-CLI aktualisieren. Wir empfehlen, sich diese erweiterte Suche anzusehen und den WP-CLI-Leitfaden zu ersetzen.
Aktualisiere dein CDN
Wenn du ein CDN zusammen mit einem CNAME, wie z.B. cdn.domain.com, verwendest, wirst du wahrscheinlich auch die Schritte, die wir oben geteilt haben, erneut ausführen wollen, aber diesmal ersetzt du deine eigene CDN-URL. Dies liegt daran, dass die Dinge durch Zufall manchmal beim Kopieren und Einfügen hart gecoded werden.
Ersetze https://cdn.olddomain.com
durch https://cdn.newdomain.com
.
Wahrscheinlich musst du auch einen neuen CNAME-DNS-Eintrag für dein CDN hinzufügen, da sich deine Domain geändert hat.
4. 301 Umleitungen hinzufügen
Als nächstes ist es an der Zeit, 301 Umleitungen hinzuzufügen. Dies ist bei weitem einer der wichtigsten Bestandteile einer Domain-Namensänderung. Dadurch wird sichergestellt, dass der gesamte Datenverkehr von deiner alten Domain (olddomain.com) automatisch zu deiner neuen Domain (newdomain.com) geleitet wird. Hier sind ein paar Gründe, warum 301 Umleitungen so wichtig sind:
- Im Laufe der Zeit verlinken Menschen auf deine Website und deinen Inhalt. Backlinks werden von Google als Ranking-Signal verwendet. Deshalb willst du nichts von dem verlieren, was man deinen „Link-Juice“ nennt. Mit anderen Worten, Links haben Autorität, und wenn du sie plötzlich verlieren solltest, könnte es dem SEO deiner Website ernsthaft schädigen und eine lange Zeit dauern, bis sie wiederhergestellt ist. Nach vielen SEOs und Fallstudien, 301 Umleitungen passieren zwischen 90-99% des Link-Juices.
- Neben SEO in Bezug auf Backlinks sind Redirects auch für die Usability wichtig. Das Letzte, was du willst, ist, dass jemand auf einen Backlink klickt und deine Seite nicht mehr erreicht. Broken Links sind nie gut.
- Soziale Signale sind eine weitere Art von Ranking-Faktor, obwohl einige in diesem Punkt anderer Meinung sein könnten. So oder so, es ist jedoch nie gut, wenn Links zu Ihrer Website von Social Media-Websites wie Pinterest oder Twitter plötzlich nicht mehr funktionieren.
Wenn du keine Umleitungen hinzufügst, wird es zweifellos deiner Website schaden.
A disappointing few months on this one…client moving domains wouldn't redirect the previous domain. Even worse, they then let the old domain expire & it's been grabbed by someone else. We gave them *plenty* of warnings…it had 1 million links pointing to it 😱 pic.twitter.com/Zbd0hC44W2
— Will O'Hara 👨🏽💻 (@willohara) May 26, 2019
Caveat – Du solltest die Umleitungen für immer aufrechterhalten.
Hier kann es also ein wenig knifflig werden. Wenn du eine Menge auf deiner alten Domain hast, wirst du höchstwahrscheinlich deine 301 Umleitungen für immer (oder zumindest eine sehr lange Zeit) beibehalten wollen. 😲 Warum? Denn wenn du nicht zurückgehen und versuchen möchtest, alle deine Backlinks manuell zu aktualisieren, was unmöglich ist, könnte es dir schaden, sie zu entfernen. Das bedeutet, dass du wahrscheinlich auch diese alte Domain für immer erneuern solltest.
Auch in Bezug auf 301 Umleitungen bedeutet dies, dass du, wenn deine alte Domain über HTTPS läuft, auch ein SSL-Zertifikat auf ihr installiert lassen musst. Dies liegt daran, dass der Client eine SSL-Verbindung zum Host herstellen muss, bevor er die Umleitung sieht. Aber keine Sorge, das bedeutet nicht unbedingt, dass du deine alte Seite / dein altes Hosting am Laufen halten musst.
Nachfolgend findest du Anweisungen, wie du 301 Umleitungen hinzufügen kannst. Diese Umleitungen werden dort durchgeführt, wo Ihre alte Domain gehostet wird. Wenn du deine alte Domain und dein altes Hosting loswerden willst, werden wir uns ein wenig weiter unten damit befassen.
Option 1 – Hinzufügen von Umleitungen auf Serverebene
.htaccess auf Apache
Wenn deine WordPress-Site auf Apache läuft, kannst du die folgende Regel zur.htaccess-Datei deiner alten Site hinzufügen, die sich normalerweise im Stammverzeichnis deiner Site befindet.
#Options +FollowSymLinks
RewriteEngine on
RewriteRule (.*) https://newdomain.com/$1 [R=301,L]
Nginx
Wenn deine Seite mit Nginx läuft kannst du folgenden Code hinzufügen.
server {
server_name example.com;
return 301 $scheme://newdomain.com$request_uri;
}
Option 2 – Hinzufügen von Umleitungen mit deinem Host
Wenn du ein Kinsta-Kunde bist, kannst du deine alte Domain bei Kinsta hinzufügen, ein kostenloses Let’s Encrypt-Zertifikat darauf installieren und dann eine Wildcard 301-Umleitung mit unserem Umleitungstool hinzufügen, das auf deine neue Domain zeigt. Nachfolgend findest du ein Beispiel für die Regel, die du hinzufügen würdest:
olddomain.com - ^(.*)$ - https://newdomain.com$1
Du kannst diese Umleitung dann für immer an Ort und Stelle lassen, um sicherzustellen, dass du deinen gesamten Backlink-Juice behältst.
Option 3 – Hinzufügen von 301 Wildcard Umleitungen mit Cloudflare
Der dritte Weg, das SSL 301 Redirect-Problem zu umgehen, ist die Verwendung von Cloudflare. Sie ermöglichen es dir, 301 Umleitungen für deine Website kostenlos hinzuzufügen, auch wenn kein Hosting mit ihr verbunden ist. 🤘 Dies kann eine effektive Möglichkeit sein, Umleitungen hinzuzufügen, ohne sich Sorgen machen zu müssen, dass dein alter Host an seinem Platz bleibt oder zusätzliche Konfigurationen vorgenommen werden müssen.
Ein Wildcard-Redirect stellt sicher, dass jeder Traffic, der versucht, auf olddomain.com/blog zuzugreifen, auf newdomain.com/blog umgeleitet wird. In diesem Fall leitet der folgende 301 die Arbeit um:
http://olddomain.com/
301 redirects to https://newdomain.com
https://olddomain.com/
301 redirects to https://newdomain.com
http://olddomain.com/*
301 redirects to https://newdomain.com/*
https://olddomain.com/*
301 redirects to https://newdomain.com/*
Dadurch wird sichergestellt, dass alle Backlinks sowohl in der HTTP- als auch in der HTTPS-Version nicht für SEO-Zwecke unterbrochen werden. Um eine Wildcard-Umleitung hinzuzufügen, fügt man einfach seine alte Domain zu Cloudflare hinzu und erstellt dann eine Seitenregel „Weiterleitungs-URL“ für sie. Achte darauf, dass du „301 – Permanent Redirect“ wählst und dass du die richtige Syntax verwendest, wie unten gezeigt.
Option 4 – Fügt 301 Wildcard Umleitungen mit eurem Domain-Registrar hinzu.
Eine vierte Möglichkeit, Umleitungen hinzuzufügen, wäre auf der Ebene der Domainregistrierungsstelle. Einige Domain-Registrare, wie NameCheap, unterstützen 301 Wildcard-Redirects. Diese Option funktioniert jedoch nur, wenn du eine HTTP-Site auf eine HTTP- oder HTTPS-Site umleitest. Vergiss nicht, dass die ursprüngliche Domain ein SSL-Zertifikat benötigt, damit Umleitungen von HTTPS zu HTTPS ordnungsgemäß funktionieren.
Überprüfe deine Weiterleitungen doppelt.
Nachdem du die Weiterleitungen eingerichtet hast, kannst du ein kostenloses Tool wie Redirect tracker verwenden, um sicherzustellen, dass deine Weiterleitungen richtig funktionieren und du nicht versehentlich eine Weiterleitungsschleife hinzugefügt hast, die bei deinen Besuchern die Fehlermeldung „zu viele Weiterleitungen“ auslöst. Es gibt auch eine tolle kleine Chrome-Erweiterung, Redirect Path, die sehr praktisch ist!
Nachdem du Umleitungen zu deiner Website hinzugefügt hast, ist es sehr wichtig, verschiedene Varianten deiner URLs zu testen. Wenn etwas nicht richtig funktioniert, kannst du dich auch an deinen WordPress Host wenden, um Hilfe zu erhalten. Es ist auch wichtig zu überprüfen, ob du nicht zu viele Umleitungen miteinander verknüpft hast, da dies zu Performance-Problemen führen kann.
Schau dir unseren ausführlichen Beitrag über WordPress-Weiterleitungen und Best Practices für eine schnellere Leistung an oder sieh dir die Videoversion unten an:
5. Google und Bing aktualisieren
Jetzt, da du deine alten Domain-Routing-Anfragen an deine neue Domain hast, ist es an der Zeit, deine Web-Eigenschaften mit Google Search Console und Bing Webmaster-Tools zu aktualisieren. Wenn du diese nie für deine olddomain.com eingerichtet hast, erstelle sie, bestätige sie und wiederhole die Schritte für deine newdomain.com. Folge dann den folgenden Schritten. Du solltest insgesamt vier Eigenschaften zwischen Google Search Console und Bing Webmaster Tools haben (zwei alte und zwei neue).
Adressänderung in der Google Search Console
In der Google Search Console solltest du das tun, was sie eine „Adressänderung“ nennen. Dies ist sehr wichtig, da es Google sofort wissen lässt, dass sich alles ändert. Also überspringt diesen Schritt nicht! Du brauchst einen verifizierten Property sowohl für deine alte als auch für deine neue Domain.
Klick einfach in das Profil deiner alten Domain, klicke auf das Zahnradsymbol oben rechts und wähle „Änderung der Adresse“. Folgt dann den weiteren Anweisungen.
Wenn sich deine Website nur in der neuen Google Search Console befindet. Du kannst es ganz einfach mit der „URL-Präfix“-Methode wieder hinzufügen und dann kannst du in der alten Google Search Console auf deine Website zugreifen. Die werden das Tool höchstwahrscheinlich irgendwann auf die neue GSC umstellen.Google Search Console URL Präfix
Seitenumzug in Bing Webmaster-Tools
Genau wie die Google Search Console hat Bing Webmaster Tools die gleiche Art von Prozess namens „Site Move“. Und wieder einmal benötigst du einen verifizierten Property für deine alte und neue Domain.
Klick einfach in das Profil deiner alten Domain und klicke auf „Diagnostics & Tools > Site Move“. Dann wähle die Option „URLs von dieser Website auf eine andere verifizierte Website verschieben“.
6. Neue Sitemap-Dateien einreichen
Nachdem du nun neue verifizierte Web-Property hast und sie über deine Domainänderung informiert hast, wird empfohlen, deine neue Sitemap-Datei einzureichen. Eine Sitemap ist im Grunde nur eine Liste von URLs, die du öffentlich zugänglich machen möchtest. Dies ist nicht erforderlich, wird aber höchstwahrscheinlich helfen, den Crawling und Re-Indexing-Prozess zu beschleunigen.
Wenn du das Yoast SEO Plugin verwendest, findest du einen Link zu deiner XML Sitemap-Datei unter „SEO“ → „Allgemein“. Klick auf die Registerkarte „Features“ und dann auf den Fragezeichen-Tooltip neben dem Kopf der XML-Sitemaps. Die URL sollte etwa so aussehen: https://newdomain.com/sitemap_index.xml
Sitemap in der Google Search Console einreichen
In der Google Search Console kannst du deine neue Sitemap unter „Index → Sitemaps“ einreichen. Gib die URL ein, die du von Yoast SEO geholt hast und klicke auf „Absenden“.
Sitemap in Bing Webmaster Tools einreichen
In den Bing Webmaster Tools kannst du deine neue Sitemap unter „Crawl > Sitemaps“ einreichen. Klick auf „Add/Test Sitemap“ und gib die URL ein, die du von Yoast SEO geholt hast.
7. Aktualisiere Google Analytics und die Google Search Console.
Der nächste Schritt ist die Aktualisierung deines Google Analytics-Profils. Wenn du Google Analytics nicht auf deiner Website verwendest, solltest du es, denn dies ist bei weitem der beste kostenlose Weg, um Traffic, Muster und Konvertierungen auf deiner Website zu analysieren! Der einfachste Weg, dies zu tun, ist, in „Admin“ zu klicken, zu deinen „Property Settings“ zu gehen und die Standard-URL zu aktualisieren. Der Grund, warum wir empfehlen, deinen bestehenden Property einfach zu ändern, anstatt eine neue zu erstellen, ist, dass es viel einfacher ist, den Verlauf und Traffic entlang der gesamten Laufzeit zu vergleichen (besonders wenn du die gleiche URL-Struktur beibehältst).
Verbindung zur Google Search Console wiederherstellen
Unten auf der gleichen Seite solltest du auch dein Profil der Google Search Console wieder mit Google Analytics verbinden. Klick einfach auf „Search Console anpassen“ und folge den Schritten. Dadurch können zusätzliche Daten in den Abschnitt „Acquisition > Search Console“ in Analytics einfließen, wie z.B. Landing Pages, Länder, Devices und Queries (wahrscheinlich die wichtigsten).
8. Verschiedene Aktualisierungen und Überprüfungen nach der Domainänderung
Aufgrund der Tatsache, dass jede Website unterschiedliche Software und Dienste verwendet, wird es höchstwahrscheinlich ein paar zusätzliche Dinge geben, die du überprüfen solltest. Nachfolgend findest du eine Liste, die wir für dich zusammengestellt haben, mit einigen gemeinsamen Erfahrungen, die wir gemacht haben:
- Wenn du deine Website migriert oder geklont hast, sehen wir häufig Änderungen oder Fehlkonfigurationen in der Datei robots.txt.
- Wenn du ein Kommentar-Plugin wie Disqus verwendest, musst du deine Disqus-Kommentare in eine neue Domain umziehen.
- Wenn du E-Mail-Marketing-Software hast, musst du höchstwahrscheinlich deine Domain aktualisieren und deine Domain erneut mit neuen DNS-Einträgen authentifizieren.
- Aktualisierung von Social Media Links (Facebook Page, Twitter Bio, Pinterest, Google+, etc.)
- Aktualisierung der PPC-Anzeigen-URLs: AdWords, Bing Ads, AdRoll, Facebook Ads, etc.
- Wenn du an Partnerprogrammen oder Werbenetzwerken wie Mediavine beteiligt bist, musst du möglicherweise deine Adresse damit aktualisieren und einen erneuten Genehmigungsprozess durchführen.
- Achte darauf, 404-Fehler nach dem Umzug in eine neue Domain zu überwachen, damit du alle defekten Links beheben kannst, die auftauchen. Du kannst diese in der Google Search Console unter „Crawl > Crawl Errors“ ansehen oder ein WordPress-Plugin eines Drittanbieters wie Redirection verwenden, das 404 Fehlermeldungen enthält. Hinweis: Wir empfehlen normalerweise die Google Search Console für diese Art von Dingen, da Plugins wie diese nur zusätzliche Serverressourcen nutzen.
Zusammenfassung
Wie du sehen kannst, gibt es einiges, was in die Änderung deiner WordPress-Domain einfließt. Aber mit einer kleinen sorgfältigen Vorbereitung und der richtigen Anleitung kannst du sicherstellen, dass du deine SEO-Vorteile behältst und dein Unternehmen nicht schädigst. Denke daran, dass du vielleicht einen kleinen Einschnitt siehst, und das ist zu erwarten. Gleiches gilt für die Neugestaltung der Website. Du kannst viel von deinem SEO-Traffic verlieren, wenn du nicht vorsichtig genug bist. Aber solange man weiter vorwärts geht, sollte es einem gut gehen. Schließlich sollte der Wechsel in eine brandneue Domain auch ein aufregendes Erlebnis sein!
Hast du irgendwelche Gedanken zu WordPress Domainänderungen? Haben wir etwas Wichtiges übersehen? Lasst es uns unten in den Kommentaren wissen.
Leseempfehlung: Geparkte Domains: Wie du Domains identifizierst, kaufst oder parkst.
Schreibe einen Kommentar