Im Jahr 2016 übertraf der Mobile-Traffic erstmals den Desktop-Traffic. Und wenn Sie in den letzten Jahren mit den Algorithmenänderungen von Google Schritt gehalten haben, haben Sie vielleicht einen mobil-dominanten Trend bemerkt. Bequemerweise, kurz nachdem der mobile Traffic über die Gesamtzahl der Desktop-Traffics hinaus wuchs, kündigte Google an, dass ihre Suchmaschinen-Indizierung auf mobile-first übergehen wird.
Während Google bestätigte, dass die Ankündigung nicht sofort erfolgt und nur langsam ausgerollt wird, während parallel Tests durchgeführt werden, ist es nun über 1,5 Jahre her seit der initialen Ankündigung. Am 26. März 2018 hat Google offiziell den Beginn des Rollouts der mobilen Erstindizierung bekannt gegeben. Dies stellt eine ernsthafte Änderung des Status quo der Indizierung dar.
Derzeit sind die meisten Websites kaum richtig für den Desktop optimiert, geschweige denn für den mobilen Einsatz, wo 21% der Websites kleiner Unternehmen nicht „optimiert“ sind. 😧 Wenn Google plötzlich den Wechsel zur mobilen Erstindizierung vollziehen würde, würde die überwiegende Mehrheit der Webseiten, die den Wettbewerb dominieren, mit einem großen SEO-Problem konfrontiert werden.
Was bedeutet also mobile-first indexing wirklich? Wann tritt es in Kraft und wie können Sie sich vorbereiten? In diesem Beitrag erklären wir Ihnen zunächst mobile-first und wie Sie Ihre WordPress-Seite auf die Änderungen vorbereiten können, um mögliche Katastrophen zu vermeiden.
Was ist der Mobile-First Index?
Bisher haben die Crawler-, Indexierer- und Rankingsysteme von Google die Desktop-Version von Websites verwendet. Mobile-first indexing bedeutet, dass der Googlebot nun die mobile Version Ihrer WordPress-Seite für die Indexierung und das Ranking verwendet. Dies trägt dazu bei, das Sucherlebnis für mobile Nutzer zu verbessern. Beachten Sie, dass Sie möglicherweise auch mehr Traffic in Ihren Protokollen von Googlebot Smartphone sehen.
Bei jeder Google-Ankündigung ist es manchmal schwer, zwischen den Zeilen zu lesen. Verdammt, wir hatten über ein Jahrzehnt lang nicht einmal eine Bestätigung der beiden wichtigsten Rankingfaktoren Eine direkte Antwort von Google zu erhalten, ist so selten wie eine vollständige Sonnenfinsternis. Mobile-first indexing ist ein ziemlich einfaches Konzept, aber die Leute definieren es oft auf unnötig komplexe Weise.
Lassen Sie es uns für Sie aufschlüsseln: Google hat festgestellt, dass die Mehrheit der Menschen weltweit auf mobilen Geräten surft und daher die mobilen Versionen von Websites besucht. Aber derzeit betrachtet das gesamte Indizierungssystem zunächst die Desktop-Version einer Webseite, um Qualität und Relevanz für die Nutzer zu beurteilen.
Das ist eine riesige, potenziell schädliche Trennung für Google, die dazu führen könnte, dass Sucher die Plattform verlassen. Warum das? Wenn die meisten Menschen mobile Geräte zum Suchen verwenden, Google aber Desktop-Versionen auf Relevanz und Qualität hin indiziert, ist es wahrscheinlich, dass mobile Benutzer ein unterdurchschnittliches Sucherlebnis erhalten.
Und denken Sie an die vorherige Statistik: 21% der mobilen Websites kleiner Unternehmen sind nicht optimiert. Das bedeutet, dass viele Google-Nutzer zwangsläufig minderwertige mobile Websites besuchen. Google und Unternehmenswebsites können es sich nicht mehr leisten, dies zuzulassen. Nicht, wenn 85 % der Nutzer nach einem schlechten mobilen Erlebnis nicht zu ihrer Webseite oder Marke zurückkehren.
Big jump in # of top sites using mobile-friendly design the past few months (via meta viewport tag) but a surprisingly huge chunk of the web isn't responsive (or uses less popular mobile-friendly schemes) via @builtwith https://t.co/zozrmHkfi4 pic.twitter.com/OlxHug4pYx
— Cyrus SEO (@CyrusShepard) March 26, 2018
Und es wäre nicht ungewöhnlich, dass der Traffic sinkt, wenn Google nicht auf diese massive Trennung eingeht. Im Jahr 2013 erlitt Google nur einen fünfminütigen Ausfall des Dienstes, was zu einem globalen Traffic-Rückgang von 40% und einem Nettoeinkommensverlust von 545.000 US-Dollar führte.
Daten zeigen, dass Alphabet Inc (die Muttergesellschaft von Google) jede Sekunde über 3.200 Dollar an Umsatz erwirtschaftet. Das bedeutet, dass ein einziger fünfminütiger Ausfall von Diensten im Jahr 2018 zu einem Nettoverlust führen würde, der fast doppelt so hoch ist wie der von Google im Jahr 2013:
Es ist sicher, dass Google sein aktuelles Modell schadlos hält und versucht, mögliche Katastrophen sowohl in Bezug auf den Umsatz als auch auf den Marktanteil zu verhindern.
Aus diesen Gründen wird Google langsam Änderungen einführen, um mobile Seiten zur ersten Priorität zu machen, wenn es darum geht, Inhalte auf Relevanz und Qualität zu indizieren. Google wird immer noch Ihre Desktop-Site-Versionen indizieren, aber sie werden dem Handy die erste Priorität geben.
Mobil ist wichtiger denn je. Erst kürzlich, Ende 2017, begannen Branchenexperten, mobile Ersttests und Rollouts für einige Seiten zu bemerken. Google Webmaster Analyst Gary Illyes kündigte diese Informationen dem Publikum auf der SMX East Konferenz an.
Und am 26. März 2018 hat Google offiziell den Beginn des Rollouts der mobilen Erstindizierung bekannt gegeben. Aber seien Sie versichert, es wird langsam und gleichmäßig sein. Das bedeutet, dass Sie sich keine Sorgen machen müssen, dass Ihre Rankings und Ihr Traffic über Nacht verschwinden.
John Mueller, ein Google Webmaster-Analyst, hat auch gesagt, dass die Nutzer über die Google Search Console informiert werden, wenn ihre Webseite verschoben wurde. Sie können ein Beispiel für diese E-Mail unten sehen.
Aber das bedeutet auch nicht, dass Sie herumhocken und darauf warten können, dass der Rollout auf Ihrer Webseite stattfindet. Der Wechsel kommt, ob Sie vorbereitet sind oder nicht. Hier erfahren Sie, ob Ihre Webseite bereit ist und welche Änderungen Sie vornehmen müssen, um in dieser sich verändernden Landschaft über Wasser zu bleiben.
Machen Sie Ihre Webseite mobile-friendly oder responsiv (ASAP)
Laut der Google-Pressemitteilung gibt es einige Bedingungen, die bei der mobilen Indexierung zu beachten sind. Zunächst einmal machte Google deutlich, dass Websites, die mobile-friendly oder responsive Protokolle verwenden, die auf dem neuesten Stand sind, mit diesem Update gut zurechtkommen würden.
Wenn Ihre Webseite mobilfreundlich oder responsive ist, d.h. Ihre Inhalte dynamisch zwischen Desktop und Mobile aktualisiert werden, müssen Sie keine grundlegenden Änderungen an Ihrer Webseite vornehmen. Das bedeutet zwar nicht, dass Sie sich keine Sorgen um die Verbesserung Ihrer mobilen Webseite machen sollten, aber es bedeutet, dass Sie weniger Arbeit zu erledigen haben.
Also, woher wissen Sie, ob Ihre Webseite mobilfreundlich oder responsive ist? Eine der einfachsten Möglichkeiten ist die einfache Verwendung des Mobile-Friendly-Testtools von Google.
Sie können Ihre Webseite auch über ein Drittanbieter-Tool wie das Responsive Design Tool testen. Wenn Sie Ihre Webseite in die Suchleiste eingeben, zeigt Ihnen das Tool, wie Ihre mobile Webseite auf dem Handy, Tablet und Desktop aussieht:
Wenn Sie derzeit getrennte mobile und Desktop-Websites haben, auf denen Sie aktualisierte Änderungen vornehmen müssen, ist Ihre Webseite nicht responsive. Wenn beispielsweise der Inhalt und das Markup auf jeder Website unterschiedlich sind, empfiehlt Google, dass Sie Änderungen vornehmen.
Stellen Sie zunächst sicher, dass Sie strukturiertes Markup für Ihre mobilen und Desktop-Seite-Versionen bereitstellen. Sie können diese Bemühungen mit dem Structured Data Tool überprüfen. Testen Sie Ihre URL mit dem strukturierte Datentool und es sendet Ihre Daten direkt an Ihr Google Search Console Konto unter „Search Appearance → Structured Data“.
Sehen Sie von hier aus, ob Ihre strukturierten Daten fehlerfrei gecrawlt werden können und ob die Sitemaps entsprechend aktualisiert werden. Wenn Sie Probleme finden, gibt Ihnen die Search Console genaue Anweisungen, die Sie zur Behebung der Probleme ergreifen müssen.
Mit dem neuen Mobile-First-Index-Update, das schnell kommt, muss Ihre Webseite mobil reagieren oder freundlich sein. Aber wenn Ihre Webseite nicht in Ordnung ist, keine Panik. Sie können dies schnell lösen, ohne die Bank zu knacken oder Ihre gesamte Webseite zu überarbeiten.
Verwenden Sie ein ansprechendes WordPress-Theme
Einer der großen Vorteile von WordPress ist, dass fast jedes heute verkaufte Theme sofort einsatzbereit ist. Wenn Sie jedoch ein älteres Design verwenden oder mit Updates im Rückstand sind, könnte es sehr gut sein, dass Ihr WordPress-Design noch nicht mobilfreundlich ist. Hier sind ein paar Dinge die zu erledigen sind.
Stellen Sie zunächst sicher, dass Ihr WordPress-Theme vollständig auf dem neuesten Stand ist. Manchmal bauen Entwickler den Code auf älteren Themes neu auf oder verschieben ihn in Frameworks, um sicherzustellen, dass er mobil ist. Wenn Sie mehrere Versionen wechseln, empfehlen wir immer zuerst ein Backup zu machen und dann die neue Version auf einer Staging-Site zu testen.
Zweitens, wenn Sie ein veraltetes WordPress-Theme verwenden oder der Entwickler nicht mehr aktiv ist, dann könnte es an der Zeit sein, zu einem neuen zu wechseln. Es gibt viele tolle kostenlose und hochwertige WordPress-Themes zur Auswahl. Sie können sich für ein leichtes, schnelles und responsive Design wie GeneratePress oder OceanWP entscheiden. Diese ermöglichen es Ihnen, fast jede Webseite zu erstellen und sogar E-Commerce-Shops zu unterstützen.
Hier sind noch ein paar Theme Anbieter, die wir empfehlen:
- MyThemeShop
- CyberChimps Themes
- Elegant Themes
- MH Themes
- Proteus Themes
- ThemeForest marketplace
- Pixelgrade
- Themeisle
- Meridianthemes
- Macho Themes
- Premiumcoding
- Anariel Design
Engagieren Sie einen WordPress-Entwickler, um Ihre Webseite mobil zu optimieren
Vielleicht haben Sie ein benutzerdefiniertes WordPress-Theme oder eine Webseite und können nicht zu einem neuen WordPress-Theme wechseln. In diesem Fall müssen Sie vielleicht etwas Bargeld abheben und einen WordPress-Entwickler engagieren, um sicherzustellen, dass es mobilfreundlich ist. Dies kann die Verlagerung Ihrer Webseite in ein neues Framework oder sogar das Refactoring Ihres gesamten Basiscodes beinhalten. Stellen Sie sicher, dass Sie einen Kostenvoranschlag von ein paar Stellen erhalten, bevor Sie fortfahren. Abhängig von Ihrer Webseite kann es sich um ein kleines oder sehr großes Unternehmen handeln. Einige Unternehmen, die wir empfehlen, sind unter anderem:
Ein WordPress Mobile Plugin verwenden
Wenn Sie sich in einer Zwickmühle befinden, können Sie auch ein WordPress Mobile Plugin verwenden. Obwohl wir dies als letztes Mittel empfehlen, kann es eine der einfachsten Möglichkeiten sein, um sicherzustellen, dass Ihre Webseite sofort mobil optimiert ist.
Einige der wichtigsten WordPress-Plugins für die mobile Optimierung sind derzeit WPtouch, WP Mobile Pack, Jetpack und OBox Mobile. Mit über fünf Millionen Downloads ist WPtouch eines der aktuellsten, am besten unterstützten und zuverlässigsten Plugins zur Optimierung mobiler Erlebnisse.
Derzeit auf über 200.000 Websites aktiv und als Google’s Top-Pick für mobile Lösungen ausgewählt, ist dieses Plugin eine sichere und effektive Variante. Der günstigste Plan beginnt bei $79.00, aber Sie können Ihre Funktionen à la carte anpassen, wenn Sie das Plugin anpassen möchten. WPtouch funktioniert, indem es ein mobiles Design für Besucher auf Ihrer WordPress-Seite hinzufügt.
Es erstellt sofort eine mobil optimierte Version, die dynamisch Inhalte zwischen Ihrem Desktop und mobilen Webseite zur Verfügung stellt. Im Dashboard können Sie die vordefinierten Designs anpassen, um sie besser an Ihr aktuelles Desktop-Branding anzupassen:
WPtouch ist eine der einfachsten Möglichkeiten, um sicherzustellen, dass Ihre mobile Webseite eine bessere Benutzererfahrung für den kommenden mobile-first-Index bietet.
Fokus auf die Verbesserung der Seitengeschwindigkeit
Wenn es darum geht, Ihre Webseite für mobile-first zu optimieren, ist Geschwindigkeit einer der wichtigsten Faktoren, auf die Sie sich konzentrieren sollten. Geschwindigkeit spielt eine große Rolle, von der Benutzerfreundlichkeit bis hin zu Bounce-Rate und der Entscheidung, ob potenzielle Käufer auf Ihre Webseite zurückkehren oder nicht.
Tatsächlich werden schlechte mobile Erfahrungen die Mehrheit der Nutzer dazu bringen, nie wieder zurückzukehren. Laut dem neuesten Google Page Speed Report betrug die durchschnittliche Ladezeit einer mobilen Webseite im Jahr 2018 15 Sekunden. 🐌 Können Sie sich das vorstellen, fast eine halbe Minute zu warten, um eine einzelne Seite zu laden?
Wie Sie sich vorstellen können, verlangen (und verdienen) die Benutzer mehr. Laut dem gleichen Bericht über die Seitengeschwindigkeit verlassen 53% der Besucher mobiler Webseiten Seiten, die länger als drei Sekunden zum Laden benötigen.
Langsame mobile Erlebnisse verhindern nicht die Konvertierung. Sie hindern Sie daran, überhaupt eine Chance zu bekommen, potenzielle Kunden zu konvertieren. Da die Ladezeiten der Seiten um nur wenige Sekunden zunehmen, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass jemand springt, exponentiell an.
Wenn das Laden Ihrer mobilen Webseite mehr als zehn Sekunden dauert, könnten Sie fast alle Ihre potenziellen Kunden und Klienten verlieren. Und wir haben Neuigkeiten für Sie: Ihre Webseite ist wahrscheinlich zu langsam. Laut Google ist die durchschnittliche Webseite in jeder einzelnen Branche zu langsam.
Die Reduzierung der Bounce-Rate sollte immer an erster Stelle stehen. Eine der besten Möglichkeiten, dies zu tun, ist die Verbesserung der Geschwindigkeit Ihrer Webseite. Sie möchten den Nutzern eine tatsächliche Chance geben, Ihre Inhalte zu konsumieren, anstatt sie in einen Wutanfall zu versetzen.
Sie können GTmetrix, WebPageTest oder Chrome DevTools verwenden, um zu sehen, wie schnell Ihre Webseite über eine mobile 2G- oder 3G-Verbindung geladen wird.
Mit dem Tool Test My Site von Google können Sie Ihre aktuelle mobile Webseite scannen und erhalten direkte Einblicke in die notwendigen Schritte zur Verbesserung der Geschwindigkeit Ihrer Webseite. Wenn Sie Ihre Webseite durch das Tool laufen lassen, wird eine kostenlose Version Ihres Berichts generiert, die direkt an Ihren Posteingang gesendet wird. Der Bericht deckt Ihre aktuelle Standortgeschwindigkeit im Vergleich zu Ihren Wettbewerbern ab. Es zeigt Ihnen auch Ihre aktuellen potenziellen Besucherverluste an:
Zusätzlich zu den Benchmark-Daten bietet Ihnen Google direkte, umsetzbare Möglichkeiten, Ihre Webseite schneller zu machen. Es schätzt sogar die Zeit, die jede Aufgabe von Ihren Gesamtladezeiten abziehen könnte:
Klicken Sie auf einen der „See how“-Tipps, und Sie erhalten Schritt-für-Schritt-Anleitungen, wie Sie eines dieser Probleme auf Ihrer Webseite beheben können. Bevor Sie sie einfach an Ihren Entwickler weiterleiten, schauen Sie sich einige unserer Tutorials an, denen Sie folgen können, um sie schnell selbst zu beheben:
- Wie man Bilder komprimieren
- So aktivierst du die GZIP-Komprimierung in WordPress
- Wie man die „leverage browser caching“ Warnung repariert
- Wie man Render-Blocking von JavaScript und CSS eliminiert
- Wie man die „specify a cache validator“ Warnung repariert
- Wie man TTFB reduziert
- Wie man externes CSS in WordPress kombiniert
Nachdem Sie die vorgeschlagenen Änderungen vorgenommen haben, führen Sie Ihre Webseite erneut durch das Tool und vergleichen Sie die Ergebnisse. Sie sollten dramatische Verbesserungen sehen, die Ihre Webseite für den Erfolg in der kommenden mobile-first Welt vorbereiten. Denken Sie daran, dass Sie höchstwahrscheinlich nicht in der Lage sein werden, alles zu reparieren. Der wichtigste Wert ist die Gesamtladezeit Ihrer Webseite.
Achten Sie darauf, dass Sie auch einen schnellen Host wie Kinsta wählen. Bei den Leistungsbenchmarks 2018 von ReviewSignal haben wir erneut die Spitzenposition erreicht und werden von der Google Cloud Platform, einem der schnellsten Netzwerke der Welt, unterstützt.
Google AMP implementieren
Wenn Sie immer noch mit der Geschwindigkeit Ihrer Seite zu kämpfen haben, sollten Sie sich auch die Implementierung von Google AMP ansehen. Google AMP (Accelerated Mobile Pages Project) bietet im Wesentlichen eine Möglichkeit, eine reduzierte Version Ihrer aktuellen Webseite ohne all die Dinge, die sie verlangsamen, wie JavaScript, aufgeblähtes CSS etc. bereitzustellen. Es gibt Plugins von Drittanbietern, die diesen Prozess nun recht einfach machen.
Wir empfehlen jedoch hier mit Vorsicht vorzugehen, je nachdem, welche Art von Seite Sie haben. Da Google AMP eine große Veränderung ist, kann dies alles von der Conversionrate bis zum CTA beeinflussen. Diese können natürlich wieder eingerichtet werden, erfordern aber einige Arbeit. Wenn Sie eine WooCommerce-Website betreiben und viele mobile Kunden haben, stellen Sie sicher, dass Sie alles vorher testen!
Wir haben Google AMP nach einem Test von der Kinsta-Website entfernt. Das soll aber nicht heißen, dass wir es in Zukunft nicht noch einmal testen werden. Google verbessert diese Technologie regelmäßig.
Machen Sie „mobile“ zu Ihrer obersten Priorität.
Da der mobile Traffic die Online-Browsing-Landschaft dominiert und Google sich entsprechend anpasst, ist es jetzt an der Zeit, den eigenen internen Fokus zu verlagern. Und während die Geschwindigkeit der Webseite ein direkter Schritt ist, den Sie unternehmen können, um Ihre Webseite für den Mobile-First-Index zu verbessern, ist es noch nicht das Ende.
Wenn Sie mit einer mobilen Webseite echten Erfolg erzielen wollen, muss dies Ihre erste Priorität werden. Das bedeutet, dass Sie über die dynamische Optimierung und das Responsive Design hinausgehen müssen. Ihre gesamte Webseite sollte sich an den mobilen Benutzer richten. Alles von der Struktur über das Design bis hin zu den verwendeten Elementen.
Die Benutzer surfen auf dem Handy ganz anders als auf dem Desktop. In den meisten Fällen, wird die einfache Nachahmung einer Desktop-Site für mobile Geräte die Benutzerfreundlichkeit nicht vollständig optimieren. Auf dem Handy sind die Bildschirme kleiner, die Rechenleistung ist begrenzt und die Benutzer sind oft unterwegs.
Typische Seitenelemente und hochauflösende Bilder werden das mobile Nutzererlebnis erschweren. Eine tiefe Webseiten-Architektur kann zu schrecklichen mobilen Erfahrungen führen, so dass die Benutzer gezwungen sind, durch Dutzende von Registerkarten zu klicken, um die Inhalte zu erreichen, die sie benötigen:
Die Lösung dieser Art von Problemen erfordert natürlich ernsthafte neue Überlegungen. Es kann sogar zu einem massiven Redesign Ihrer Webseiten-Struktur führen. Aber Googles bevorstehender Mobile-First-Index sollte das Ereignis sein, das Sie umdenken lässt.
Wenn Ihre aktuelle Seitenstruktur tief und schwierig zu navigieren ist, sollten Sie die Benutzerfreundlichkeit auf dem Handy testen. Sehen Sie, welche Abschnitte schwer zu aktivieren sind und wo sich die üblichen Absprungpunkte befinden.
Mit mobile-first sollten Sie versuchen, das Erlebnis der mobilen Nutzer auf Ihrer Webseite zu vereinfachen. Anstatt zuerst eine komplexe Desktop-Site und dann eine mobile Site zu erstellen, drehen Sie das Blatt um. HubSpot hat dies bereits 2015 getestet, als man sich entschied, alles auf seiner mobilen Webseite zu vereinfachen.
Zuerst begannen sie mit Content Landing Pages. Sie nahmen sie in ihrer Größe zurück und begrenzten die Menge an Scrollen, Zoomen und Klicken, die ein Benutzer machen musste:
Dann beschäftigten sie sich mit den Formularen, die diese Seiten beinhalten:
Nachdem sie ihre Landing Pages und ihre nachfolgenden Formulare so aktualisiert hatten, dass sie kurz und einfach auf dem Handy waren, erreichten sie einen durchschnittlichen Rückgang der mobilen Bounces um 27%. Durch die Kombination der Vereinfachung von Inhalt und Seitenarchitektur mit Responsive Design konnte die Bounce-Rate um weitere 10,7% gesenkt werden.
Bei mobilen Geräten müssen Sie alles feinabstimmen, vom Responsive Design über die Geschwindigkeit, die Architektur bis hin zur Benutzerfreundlichkeit. Und der einzige Weg, dies zu erreichen, ist, das Handy wirklich an die erste Stelle Ihrer Prioritäten zu setzen.
Ein weiterer wichtiger Punkt ist, dass bei der mobilen Erstindizierung, Inhalte, die zusammengeklappt oder in Registerkarten versteckt sind, nicht anders behandelt werden als sichtbare Inhalte (wie es früher der Fall gewesen sein mag), da diese Art der Bildschirmverwaltung eigentlich eine mobile Best Practice ist. Mehr dazu hier.
Lesen Sie diese zusätzlichen Tipps zur Gestaltung von Inhalten für den mobile-first Index.
Track Mobile Keywords
Sorgen um Ihre SEO mit dem neuen mobile-first Index? Während alles, was wir oben erwähnt haben, dazu beitragen kann, Ihre SEO zu verbessern, sollten Sie vielleicht auch den Überblick über Ihre Keyword-Rankings auf Mobile vs. Desktop behalten. Dies ist besonders wichtig für diejenigen unter Ihnen, die eine eigene mobile Domain haben, wie z.B. m.example.com.
If content is the same on desktop and mobile, but reordered, does that matter? "How the page is structured matters for ranking".
The main content is the most important thing. If it changes for mobile, you will rank differently.@methode #Pubcon
— Dr. Marie Haynes🌱 (@Marie_Haynes) February 21, 2018
Sie können dies ganz einfach mit einem Tool wie Accuranker oder SEMrush tun. Jetzt ist ein guter Zeitpunkt, dies umzusetzen, damit Sie effektiv überwachen können, wie sich die neue Änderungen von Google auf Ihre Webseite auswirken.
Zusätzliche Tipps von Google
Hier sind einige zusätzliche Tipps, wie von Google empfohlen:
- Stellen Sie sicher, dass die mobile Version Ihrer Webseite auch die wichtigen, hochwertigen Inhalte enthält. Dazu gehören Texte, Bilder (mit Alt-Attributen) und Videos – in den gängigen crawlfähigen und indizierbaren Formaten.
- Metadaten sollten auf beiden Versionen der Webseite vorhanden sein. Dazu gehören Dinge wie Titel, Meta-Beschreibungen, Header, etc. Schauen Sie sich unsere SEO-Checkliste an.
- Überprüfen Sie hreflang Links auf separaten mobilen URLs. Wenn Sie Link rel=hreflang-Elemente für die Internationalisierung verwenden, verknüpfen Sie mobile und Desktop-URLs separat. Der hreflang Ihrer mobilen URLs sollte auf die anderen Sprach-/Regionsversionen auf anderen mobilen URLs verweisen und den Desktop ebenfalls mit anderen Desktop-URLs verknüpfen, indem er dort hreflang-Linkelemente verwendet. Wenn Sie unserem mehrsprachigen WordPress-Leitfaden folgen, sollten Sie bereit sein!
- Stellen Sie sicher, dass die Server, die die Webseite hosten, über genügend Kapazität verfügen, um eine möglicherweise erhöhte Crawl-Rate zu bewältigen. Dies betrifft nicht Webseiten, die ein Responsive Webdesign und dynamische Dienste verwenden, sondern nur Webseiten, bei denen sich die mobile Version auf einem separaten Host befindet, wie z.B. m.example.com.
- Für die Verknüpfung mit separaten mobilen URLs (m.-dot sites) sind keine Änderungen erforderlich. Für Websites, die separate mobile URLs verwenden, behalten Sie den bestehenden Link rel=canonical und link rel=alternate Elemente zwischen diesen Versionen. Glenn Gabe geht auf einige zusätzliche Probleme ein, die bei separaten mobilen Domänen und kanonischen Tags auftreten.
Fazit
Vor weniger als zwei Jahren hat der mobile Datenverkehr den weltweiten Desktop-Verkehr überholt, und Google hat uns mitgeteilt, dass sie Änderungen an der Indizierung vornehmen werden. Und jetzt ist es soweit! Google hat mit der Einführung des neuen mobile-first Index am 26. März 2018 begonnen.
Wenn Ihre Webseite noch nicht verschoben wurde, bleibt noch Zeit, um Google voraus zu sein. Konzentrieren Sie sich darauf, Ihre Webseite mobil-freundlich und responsive zu gestalten, die Geschwindigkeit zu verbessern und das Handy in allem, was Sie auf Ihrer Website tun, an die erste Stelle zu setzen.
Gibt es noch andere mobile-first Index Tipps, die wir vergessen haben? Lassen Sie es uns unten in den Kommentaren wissen.
Schreibe einen Kommentar