Wenn eine typische WordPress-Website wie ein einzelnes Schaufenster ist, dann ist ein WordPress-Multisite-Netzwerk ein ganzer Einkaufskomplex: Jede Website arbeitet als unabhängige Einheit und profitiert dennoch von einer zentralen Verwaltung und gemeinsamen Ressourcen. Die Verwaltung eines WordPress-Multisite-Netzwerks kann dir Kopfzerbrechen bereiten, wenn du nicht über eine solide Hosting-Infrastruktur als Grundlage verfügst.
In diesem Artikel erfährst du, wie du die Verwaltung deines WordPress-Multisite-Netzwerks mit Kinsta optimieren kannst. Und wir verbinden dies mit praktischen, realen Szenarien, die zeigen, wann und wie du verschiedene Lösungen implementieren kannst. Es gibt viel zu besprechen, also lass uns damit beginnen, zu verstehen, warum Multisite für deine Projekte sinnvoll sein könnte.
Erste Schritte mit WordPress Multisite
Der Übergang von WordPress zu einem Multisite-Netzwerk kann die Verwaltung deiner Webpräsenz verändern. Während du dich bei einer normalen WordPress-Installation auf die Pflege einer einzigen Website konzentrierst, kannst du mit Multisite ein ganzes Ökosystem miteinander verbundener Websites verwalten.
Dieser grundlegende Unterschied wirkt sich auf deinen Entwicklungsworkflow, deine Ressourcenverwaltung und vieles mehr aus. Wenn du die Architektur deines Netzwerks planst, ist es wichtig, diese Unterschiede zu verstehen.
Jede Standard-WordPress-Website verwaltet ihre eigenen Datenbanktabellen, Plugin-Konfigurationen und Nutzerbestände. Im Gegensatz dazu werden bei Multisite diese Ressourcen im gesamten Netzwerk gemeinsam genutzt – obwohl du die Unabhängigkeit der einzelnen Websites dort, wo es am wichtigsten ist, beibehalten kannst.
Die Multisite-Architektur von Kinsta verstehen
Multisite-Installationen bei Kinsta profitieren von einer für WordPress optimierten Infrastruktur, die auf den schnellsten Servern der Google Cloud und ihrem Premium-Tier-Netzwerk aufgebaut ist.
Die isolierte Container-Technologie von Kinsta bedeutet, dass dein Netzwerk von Websites in einer eigenen Umgebung betrieben wird und nicht die Ressourcen mit den Websites anderer Kunden teilt. Zusätzlich zur Google Cloud verfügt die Kinsta-Plattform über Cloudflare für optionale CDN- und Edge-Caching-Unterstützung.
Wann ist Multisite sinnvoll (und wann nicht)?
Oberflächlich betrachtet kann die Entscheidung zwischen einer normalen WordPress-Installation und Multisite einfach sein.
Wenn deine Agentur zum Beispiel mehrere Kunden-Websites verwaltet, die ähnliche Konfigurationen und Anforderungen haben, hilft dir WordPress Multisite, deinen Arbeitsablauf zu optimieren. Bildungseinrichtungen profitieren oft von dieser Lösung, da sie ein einheitliches Branding auf dem Campus und in den Abteilungen beibehalten können, während sie gleichzeitig autonom sind. Franchise-Unternehmen können ähnliche Vorteile nutzen.
Allerdings ist Multisite nicht immer eine optimale Lösung. Wenn deine Websites unterschiedliche PHP-Versionen benötigen oder widersprüchliche Plugin-Anforderungen haben, ist es sinnvoller, sie getrennt zu verwalten. Auch wenn jede Seite unabhängige Skalierungsanforderungen hat oder komplexe Konfigurationsanpassungen erfordert, sind Einzelinstallationen besser geeignet.
Der Schlüssel liegt darin, deinen spezifischen Anwendungsfall genau zu betrachten und deine Bedürfnisse zu bewerten. Berücksichtige Faktoren wie die gemeinsame Nutzung von Ressourcen, Wartungsanforderungen und Skalierungsbedarf.
Einrichten eines WordPress-Multisite-Netzwerks auf Kinsta
Um ein WordPress-Multisite-Netzwerk einzurichten, musst du mehr tun, als nur Einstellungen vorzunehmen, obwohl der Prozess nicht kompliziert und langwierig sein muss. Allerdings musst du dir Gedanken über die Struktur deines Netzwerks machen.
Der Prozess beginnt im MyKinsta-Dashboard, wenn du eine neue Website hinzufügst:
Sobald du das Kontrollkästchen zur Aktivierung von Multisite aktiviert hast, musst du die Struktur deines Netzwerks auswählen. Kinsta unterstützt sowohl Subdomain- als auch Subfolder-Konfigurationen, die jeweils ihre eigenen Vorteile haben:
- Subdomain-Konfigurationen (wie z. B.
site1.example.com
) eignen sich besser für größere Netzwerke, in denen jede Website ihre eigene Identität haben muss. - Unterordner-Konfigurationen (wie
example.com/site1
) bieten eine einfachere Verwaltung und eignen sich besser für kleinere Netzwerke.
Nachdem du auf Weiter geklickt hast und Kinsta die Installation abgeschlossen hat, kannst du mit der Domainverwaltung beginnen.
Domain-Konfiguration und -Verwaltung
Die Domainverwaltung in einem Multisite-Netzwerk kann sorgfältige Aufmerksamkeit erfordern, aber das MyKinsta-Dashboard vereinfacht den Prozess.
Die Zuordnung externer Domains verdient besondere Aufmerksamkeit, weil du damit für jede Website in deinem Netzwerk unterschiedliche (und benutzerdefinierte) Domainnamen verwenden kannst. Das ist etwas, das für eine Agentur sehr wertvoll sein kann, da sie mehrere Kunden-Websites verwalten muss. Es könnte auch für ein Unternehmen geeignet sein, das unterschiedliche Markenidentitäten für verschiedene Produkte oder Dienstleistungen pflegt.
Kinsta kümmert sich im Hintergrund um die technischen Aspekte der externen Domainzuordnung, und du musst nur noch den benutzerdefinierten Domainnamen für jede Website einrichten. Du musst dich auch nicht um die Verwaltung von SSL-Zertifikaten oder die Feinheiten der Domainüberprüfung kümmern, was diesen Schritt sehr einfach macht.
Dieser Teil der Arbeit besteht aus zwei Schritten:
- Zuerst ordnest du die Domains in deinem WordPress-Multisite-Dashboard über den Link Seiten > Bearbeiten zu. Ändere das Feld Seiten-Adresse (URL) in das Feld für deine benutzerdefinierte Domain.
- Rufe im MyKinsta-Dashboard den Bildschirm Domains für deine Haupt-Multisite-Installation auf. Hier klickst du auf die Schaltfläche Domain hinzufügen, füllst die Felder aus und bestätigst die Änderungen.
Außerdem aktualisierst du deine DNS-Einträge, um deine Domain zu verifizieren. Im letzten Schritt gehst du in MyKinsta auf die Registerkarte Extras und öffnest den Dialog HTTPS erzwingen. Du möchtest nicht den gesamten Datenverkehr zu deiner primären Domain erzwingen, da du dann keinen Zugriff auf dein Netzwerk von Websites hast. Wähle stattdessen HTTPS auf allen deinen Live-Domains erzwingen und klicke auf die Schaltfläche HTTPS erzwingen.
Implementierung eines NGINX-Reverse-Proxys
Die NGINX-Reverse-Proxy-Funktionen von Kinsta verleihen deinem WordPress-Multisite-Setup eine weitere Ebene der Flexibilität. Diese Funktion ist besonders wertvoll, wenn du benutzerdefinierte Routing-Regeln benötigst oder fortschrittliche Lastausgleichsstrategien implementieren möchtest. Mit dem Reverse Proxy kannst du ein paar Aufgaben erfüllen:
- Den Datenverkehr effizient zwischen verschiedenen Teilen deines Netzwerks zu leiten.
- Unterstützung von benutzerdefinierten Caching-Regeln für bestimmte Abschnitte.
- SSL-Terminierung „am Rande“ handhaben
- Komplexe Routing-Szenarien verwalten.
Für WordPress-Multisite-Netzwerke ist ein Reverse Proxy die Methode, mit der du mehrere Websites von einer einzigen Domain aus bedienen wirst. Nehmen wir eine Subsite, die eine example.kinsta.cloud
Subdomain verwendet. Du kannst den Reverse Proxy implementieren, um diese URL auf mysite.com/example
(oder andere Varianten) abzubilden.
Ein Reverse Proxy ist keine Kernfunktion von Kinsta. Stattdessen kannst du ein spezielles Add-on kaufen, um ihn zu unterstützen.
Sobald du den gesamten Einrichtungs- und Domainzuordnungsprozess abgeschlossen hast, kannst du damit beginnen, die Leistung deines WordPress-Multisite-Netzwerks zu optimieren und zu verfeinern.
Optimieren der Leistung deiner Multisite
Die Leistungsoptimierung ist ein Aspekt, der für die Verwaltung von WordPress-Multisite-Netzwerken noch wichtiger ist. Probleme können mehrere Websites gleichzeitig betreffen, was sich auf das Engagement anderer Websites innerhalb des Netzwerks auswirken kann, die nicht direkt in der Schusslinie stehen.
Zum Glück bietet Kinsta umfassende Tools, um die optimale Leistung deines gesamten Netzwerks zu gewährleisten.
Die Leistung des Caching-Stacks von Kinsta
Kinsta implementiert ein ausgeklügeltes Caching-System, auf das sowohl WordPress-Multisites als auch einzelne Websites zugreifen können. Es gibt vier Hauptmöglichkeiten, eine Website zu cachen:
- Server- (oder lokales) Seiten-Caching
- Edge-Caching
- Redis-Caching
- Ein Cache für das integrierte Content Delivery Network (CDN)
Du kannst auf jeden dieser Caches über das MyKinsta-Dashboard zugreifen. Das System arbeitet auf mehreren Ebenen, wobei für jede Unterseite innerhalb des Netzwerks individuelle Konfigurationen möglich sind. Das bedeutet auch, dass du keine zusätzlichen Plugins von Drittanbietern brauchst, um deine Seite zu cachen.
Dieses ganzheitliche Caching beginnt auf dem Server mit einer typischen Implementierung und einer Option im Dashboard, um den Cache zu löschen. WordPress-Websites können ein spezielles Caching für die Plattform nutzen, das Bytecode-Caching mit der nativen OPcache-Erweiterung für PHP umfasst.
Edge-Caching geht mit der globalen Verteilung noch einen Schritt weiter. Sobald ein Besucher eine Seite anfordert, wird sie dank Cloudflare vom nächstgelegenen Serverstandort aus bereitgestellt. Im MyKinsta-Dashboard hast du die Möglichkeit, den mobilen Cache zu löschen, den gesamten zwischengespeicherten Datensatz an allen Standorten und das gleiche für eine einzelne URL, die du eingibst.
Dieses System ist besonders wertvoll für Multisite-Netzwerke, die Besucher aus verschiedenen geografischen Regionen bedienen. Edge-Caching lässt sich gut mit dem typischen CDN-Cache von Kinsta kombinieren, um statische Assets wie Bilder, CSS- und JavaScript-Dateien zu verwalten. Mit 260+ Cloudflare PoPs weltweit kannst du schnelle Ladezeiten unabhängig vom Standort der Besucher/innen sicherstellen.
In MyKinsta kannst du den Cache löschen, die Bildoptimierung optimieren und Ausschlussregeln einrichten.
Während Kinsta standardmäßig eine Caching-Funktion für Datenbankobjekte bietet, kannst du mit dem Redis-Caching die Werte, die der Objekt-Cache erzeugt, speichern. Diese Option findest du auch im Bereich „Add-ons“ von MyKinsta.
Das Tool zur Überwachung der Anwendungsleistung nutzen
Leistungstests sind ein zentraler Bestandteil deines WordPress-Multisite-Netzwerkmanagements. Da du potenziell Hunderte von Websites verwalten musst, ist es wichtig, dass du die Leistung deines Netzwerks und der einzelnen Websites schnell und genau beurteilen kannst.
Das Application Performance Monitoring (APM) Tool von Kinsta überwacht PHP-Prozesse, Datenbankabfragen und AJAX-Aufrufe und hilft dir, Engpässe zu erkennen und zu beheben, bevor sie sich auf deine Nutzer auswirken.
Es gibt zwar viele Performance-Tools auf dem Markt, aber mit dem APM-Tool kannst du direkt im MyKinsta-Dashboard auf die wichtigsten Metriken zugreifen. Du kannst verschiedene Aspekte deiner Website überwachen, z. B. Datenbankabfragen, langsame WordPress-Hooks und Plugins, und erhältst Aufschlüsselungen von Transaktionsanfragen – wichtig für die Beschleunigung deiner Website.
Das APM-Tool ist besonders gut darin, langsame Datenbankabfragen zu identifizieren. Das ist wichtig für WordPress-Multisite-Netzwerke, in denen sich viele Websites die Datenbankressourcen teilen. Es hilft dir, diese Abfragen zu optimieren und die Gesamtleistung des Netzwerks zu verbessern.
Jede Website kann von dem APM-Tool profitieren. WooCommerce-Shops können zum Beispiel die Checkout-Geschwindigkeit anhand der Auswirkungen von API-Anfragen überwachen. Das APM-Tool eignet sich auch hervorragend, um eine langsame Website-Geschwindigkeit zu bestimmten Tageszeiten festzustellen.
Die Fotografie-Tutorial-Website PHLEARN hat hohe Besucherzahlen und nutzt das Monitoring von Kinsta, um sicherzustellen, dass die Seite für alle Mitglieder gut lädt. Natürlich profitieren auch potenzielle Neuanmeldungen von der Verbesserung der Benutzerfreundlichkeit (UX).
Wie Kinsta dabei hilft, dein WordPress-Multisite-Netzwerk zu sichern
Wenn es um die Verwaltung von WordPress-Multisite-Netzwerken geht, kommt der Sicherheit eine besondere Bedeutung zu. Ein Sicherheitsverstoß könnte sich auf viele Websites innerhalb des Netzwerks auswirken.
Kinsta setzt branchenführende und hochmoderne Sicherheitstechnologien ein, um deine Websites auf Serverebene zu schützen.
Nutzung der Sicherheitsinfrastruktur von Kinsta
Das Sicherheitskonzept von Kinsta ist SOC 2-konform und ISO 27001-zertifiziert. Die Einhaltung dieser Industriestandards zeigt, wie sehr sich Kinsta für die Einhaltung strenger Sicherheitsprotokolle einsetzt:
- SOC 2-Konformität. Dies beweist, dass Kinsta mehrere Kriterien für Vertrauensdienste einhält, und ist ein Zeichen für die Sicherheit der Nutzer.
- ISO 27001-Zertifizierung. Dies ist der „Goldstandard“ für die Vertraulichkeit, Integrität und Verfügbarkeit von Informationen und Daten auf den Servern von Kinsta.
Deine Websites profitieren auch von den Sicherheitsfunktionen von Cloudflare, um böswillige Absichten zu bekämpfen. Dazu gehören DDoS-Schutz (Distributed Denial of Service), eine Web Application Firewall (WAF), Bot-Schutz und vieles mehr.
Mit dem integrierten Schutz des Google Cloud-Netzwerks, den Vertrauensmarkern von Kinsta und der erstklassigen Bereitstellung von Cloudflare hast du fast alle Antworten auf Fragen zur Sicherheit deines Netzwerks.
Überwachung und Wartung
Neben dem APM-Tool hast du weitere Möglichkeiten, um sicherzustellen, dass keine Websites in deinem WordPress-Multisite-Netzwerk ausfallen. Kinsta überwacht zum Beispiel alle drei Minuten die Betriebszeit deines Netzwerks. Wenn die Betriebszeit sinkt, erhältst du eine E-Mail-Benachrichtigung:
Die Netzwerkanalyse im MyKinsta-Dashboard kann dir helfen, potenzielle Probleme zu erkennen, zusätzlich zu den integrierten Protokollierungsfunktionen:
Darüber hinaus gibt es spezielle Tools, um die Nutzeraktivitäten in MyKinsta zu protokollieren:
Zu den weiteren Tools, die in MyKinsta zum Schutz deines Multisite-Netzwerks zur Verfügung stehen, gehört IP Deny, das auf Netzwerkebene funktioniert und den Datenverkehr von bösartigen IP-Adressen blockiert:
Schließlich kannst du mit einem netzwerkweiten Plugin wie Wordfence auch routinemäßige Malware-Scans (und -Entfernungen) durchführen – ein Vorteil, wenn du WordPress-Plugins für dein gesamtes Multisite-Netzwerk nutzen kannst.
WordPress-Multisite-Netzwerkmanagement: Entwicklung und Bereitstellung
Ein effizienter Entwicklungs- und Bereitstellungsworkflow ist für die Verwaltung von WordPress-Multisite-Netzwerken unerlässlich. Kinsta bietet einen „Local-to-Live“-Workflow, der mit DevKinsta als lokaler Entwicklungsumgebung beginnt:
Mit DevKinsta kannst du deine Produktionsumgebung auf deinem lokalen Rechner spiegeln, die nötigen Änderungen vornehmen und sie dann auf deine Online-Server übertragen. Bei Multisites kann DevKinsta über den Importdialog eine Netzwerkinstanz von deinem Server abrufen:
So kannst du deine Multisite-Verzeichnisstruktur festlegen, bevor der Import stattfindet:
Mit der Synchronisierungsfunktion von DevKinsta kannst du mit einer minimalen Anzahl von Klicks Push- und Pull-Daten von und zu deinem Server übertragen:
Der wichtigste Aspekt einer Multisite-Local-to-Live-Pipeline ist das Meine Seiten Dashboard in WordPress:
Ein weiterer wichtiger Teil deines Local-to-Live-Workflows ist das Staging und Testen der Änderungen in deinem Netzwerk.
Staging- und Teststrategien
Die Verwendung einer Staging-Umgebung ist eine wichtige Entscheidung bei der Arbeit mit WordPress multisite. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, eine Staging-Site für dein Netzwerk zu erstellen, aber Kinsta bietet Staging mit einem Klick im MyKinsta-Dashboard:
Mit Premium Staging kannst du viele verschiedene Kopien deines Setups erstellen, deine Änderungen testen und die richtigen davon live schalten. Es gibt viele fortschrittliche Möglichkeiten, Staging für das Management deines WordPress-Multisite-Netzwerks zu nutzen, z. B. durch die Integration von Versionskontrolle.
Ein gängiger Ansatz für das Deployment ist es, Änderungen in ein GitHub-, GitLab- oder Bitbucket-Repository zu übertragen, wobei einige serverseitige Skripte die Änderungen abrufen und die Website aktualisieren. Multisite-Netzwerke können sowohl von Mono- als auch von Multirepo-Setups profitieren, und ein Versionskontrollansatz eignet sich sowohl für das Staging als auch für den Live-Einsatz.
Das Testen deines Netzwerks und deiner Änderungen hängt von deinen Entwicklungszielen ab. Einzelne Websites können einfache Funktionstests oder erweiterte Unit-Tests durchführen.
Zusammenstellung deines Workflows: eine Zusammenfassung
Du wirst für fast alle deine Entwicklungs- und Bereitstellungsaufgaben mit deinen lokalen und Staging-Umgebungen arbeiten. Hier ist eine kurze Übersicht über die Schritte, die wir empfehlen:
- Wenn dein Netzwerk-Hub bereits live ist, kannst du ihn mit DevKinsta auf deinen lokalen Rechner ziehen. Andernfalls kannst du eine neue Website entweder in MyKinsta erstellen und sie auf deinen lokalen Rechner ziehen oder direkt in DevKinsta.
- In dieser lokalen Umgebung nimmst du die Änderungen vor, die du brauchst. Die Versionskontrolle dieser Änderungen in einem „Feature“- oder „Testing“-Zweig ist sinnvoll.
- Ein Teil dieses lokalen Prozesses könnte Usability-Tests oder andere visuelle Überprüfungen beinhalten, die jedoch während deines gesamten Workflows stattfinden werden.
- Es ist eine subjektive Entscheidung, ob du die Änderungen über DevKinsta oder dein Git-Repository ins Staging stellst.
Sobald dein Netzwerk-Hub auf einem Live-Server läuft, solltest du eine automatisierte Teststrategie und Überwachungspipeline einrichten. Dies ist auch der richtige Zeitpunkt, um zu prüfen, wie dein Netzwerk auf Skalierungsentscheidungen reagieren wird.
Wie eine Agentur vom WordPress-Multisite-Netzwerkmanagement von Kinsta profitieren kann
WordPress-Agenturen benötigen in der Regel maßgeschneiderte und spezifische Lösungen für das Multisite-Netzwerkmanagement. Das liegt an den individuellen Arbeitsabläufen und Kulturen in jeder Agentur. So können Agenturen zum Beispiel unterschiedliche Ansätze für die Zusammenarbeit im Team verfolgen.
Benutzerverwaltung
Die Benutzerverwaltung in MyKinsta bietet die Möglichkeit, andere Teammitglieder in das Projekt einzuladen:
Wenn viele Nutzer/innen an deinen Projekten arbeiten, ist es wichtig, deine Zugriffshierarchie und -struktur zu organisieren. Du kannst verschiedene Rollen einrichten, die Zugriff auf das Unternehmen als Ganzes oder auf einen bestimmten Dienst (z. B. die Datenbankverwaltung) bieten. Einige der Optionen mit niedrigeren Rechten eignen sich gut für den Kundenzugang zum Netzwerk oder zu einer bestimmten Website.
Analysen und Berichte
Mit den Analysefunktionen von Kinsta kannst du nicht nur Anomalien im Datenverkehr erkennen, sondern auch nachvollziehen, wie der Datenverkehr auf dein Netzwerk und damit auch auf die Websites deiner Kunden trifft. Schon ein kurzer Blick auf die Besuchsgrafik zeigt dir, wie viel Traffic im Laufe des Tages im Netzwerk ankommt:
Du kannst die grundlegende Ressourcennutzung für dein Netzwerk einsehen: Speicherplatz und Bandbreite. Andere Registerkarten geben dir einen Einblick in PHP-Antwortzeiten, Speicherlimits, AJAX-Nutzung, Fehlercode-Aufschlüsselungen und viele weitere erweiterte Metriken.
Die Analyse deiner geografischen Daten kann in vielerlei Hinsicht von Nutzen sein. Internationale Kunden oder solche, die mehrsprachige Websites betreiben, wollen wissen, woher ihr Traffic weltweit kommt. MyKinsta kann dir dies über den Bildschirm Geo und IP mitteilen:
Wenn du zum Beispiel bemerkst, dass aus einer bestimmten Region viel Traffic kommt, kannst du deine CDN-Konfiguration anpassen oder ein näher gelegenes Rechenzentrum in Betracht ziehen. Die Informationen, die du durch die Analyse deiner Website erhältst, helfen dir, deinen Service zu verbessern, und deinen Kunden, die Bereitstellung ihrer Inhalte und Serverstandorte zu optimieren.
Website-Verwaltung
Kinsta bietet eine Reihe robuster Tools, die dir helfen, die technischen Aspekte deines WordPress-Multisite-Netzwerks zu verwalten. So kannst du zum Beispiel ganz einfach die Version der PHP-Engine ändern, die dein Netzwerk verwendet:
Damit kannst du die Kompatibilität verschiedener PHP-Versionen während des Staging testen, die Auswirkungen auf die Leistung überwachen und Änderungen bearbeiten (oder rückgängig machen).
Zur Leistungsüberwachung zeichnet das APM-Tool deine langsamsten Datenbankabfragen auf:
Bei allen Tools, die die grundlegenden Einstellungen deines WordPress-Multisite-Netzwerks ändern, solltest du ein Backup deiner Website erstellen. Die Backups von Kinsta enthalten einen vollständigen Snapshot deiner Multisite-Installation, einschließlich der Datenbank.
Die Migration einer Datenbank kann kompliziert sein, vor allem, wenn zusätzliche Tabellen für vernetzte Websites vorhanden sind. Das Menü Werkzeuge im MyKinsta-Dashboard bietet dir die Möglichkeit, deine Datenbank zu suchen und zu ersetzen:
Du musst oft Einträge in Bezug auf Domainnamen, Tabellenpräfixe und andere Elemente ändern, die WordPress fest in die Datenbank kodiert.
Und schließlich brauchst du für die Verwaltung deines Domainnamensystems (DNS) die bestmögliche Unterstützung – verständlich, wenn man bedenkt, dass du vielleicht mehrere Websites mit unterschiedlichen Domainnamen betreibst.
Kinsta bietet eine robuste DNS-Verwaltung, aber auch Premium-DNS ist unserer Meinung nach nicht optional. Wir arbeiten mit Amazon Route 53 zusammen und bieten so Zuverlässigkeit auf Unternehmensniveau, globale DNS-Verbreitung, erweiterte Routing-Optionen und vieles mehr.
Zusammenfassung
Die Verwaltung eines WordPress-Multisite-Netzwerks erfordert eine sorgfältige Planung und die richtigen Tools, aber Kinsta kann dir diese Aufgabe durch seine umfangreiche Architektur und Infrastruktur abnehmen. So kannst du zum Beispiel deine Entwicklungs- und Deployment-Pipeline um DevKinsta und die integrierte Staging-Funktionalität herum aufbauen. Außerdem stehen dir im MyKinsta-Dashboard eine Vielzahl von Überwachungs- und Sicherheitsoptionen zur Verfügung, darunter Analysen und das APM-Tool.
Vor welchen Herausforderungen stehst du bei der Verwaltung von WordPress-Multisite-Netzwerken? Teile deine Erfahrungen unten in den Kommentaren mit!
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