Es gibt einen ganzen Berg von Tools zur Optimierung deiner Webseite. Es gibt Tools zur Suchmaschinenoptimierung (SEO) Bildoptimierung, Webseiten-Geschwindigkeit, Cybersicherheit, Content Management Systeme und vieles mehr, aber nur wenige sind für das Marketing so nützlich wie Webseiten-Analyse-Tools.

Wenn du auf der Suche nach einer Analyseplattform für deine Webseite bist, hast du wahrscheinlich schon eine Million Mal gehört: „Verwende die Google Search Console“ oder „Verwende Google Analytics“.

Da beide von Google betrieben werden, scheinen diese Tools auf den ersten Blick ähnlich zu sein. Aber sind sie das auch? Die kurze Antwort lautet „Nein“, aber das „Warum“ ist ein bisschen kompliziert. Um dir zu helfen, dich in beiden Tools zurechtzufinden, wird in diesem Artikel erklärt, was die Google Search Console und Google Analytics sind, was sie tun und wie sie sich voneinander unterscheiden.

Los geht’s!

Google Search Console Überblick

Google hat das Tool, das wir heute als „Google Search Console“ kennen, erstmals 2006 eingeführt. Ursprünglich unter dem Namen“Google Webmaster Tools“ bekannt, bot es eine Reihe von Funktionen, die den Nutzern helfen sollten zu verstehen, wie Suchmaschinen mit ihren Webseiten interagieren.

Im Jahr 2015 benannte Google das Tool in „Google Search Console“ um. In der Ankündigung beschrieb Michael Fink, Produktmanager bei Google Search Console, die Zielgruppe des Tools als „alle, die sich für die Suche interessieren“, darunter „Hobbyisten, Kleinunternehmer, SEO-Experten, Marketer, Programmierer, Designer, App-Entwickler und natürlich Webmaster“

Diese Menschen sind auch heute noch die Zielgruppe der Google Search Console.

Im Januar 2018 ersetzte Google die alte Google Search Console durch eine neue Version. Im September 2019 hat Google die alte Version vollständig aus dem Verkehr gezogen und du kannst nur noch das neue Tool nutzen.

Google Search Console bietet derzeit viele Funktionen, darunter:

  • Sitemap-Einreichung: Eine Sitemap enthält Details zu den Seiten und Dateien einer Domain.
  • Überwachung der Crawl-Rate: Deine Crawl-Rate gibt an, wie viele Anfragen die Crawler von Google pro Sekunde an deine Webseite stellen.
  • Eine Liste der internen und externen Links für die Domain:
  • Core Web Vitals Reporting: Diese Funktion zeigt, wie deine Seiten auf der Grundlage realer Daten abschneiden.
  • Keyword-Monitoring. Dazu gehört, nach welchen Schlüsselwörtern Menschen suchen, um deine Seiten zu finden.
  • Überwachung von Sicherheitsproblemen: Diese Funktion sucht nach Schwachstellen auf deiner Webseite, die anfällig für Malware oder Hacker sind.
  • Berichte zur Webseiten-Geschwindigkeit: Diese Funktion kann dir helfen, deine Webseite schneller zu machen (das ist wichtig, um die Besucherzahlen zu halten, denn eine Google-Studie über 3.700 mobile Internetsitzungen zeigt, dass 53 % der Besucher eine Webseite verlassen, wenn sie nicht innerhalb von drei Sekunden geladen wird).

Google Analytics im Überblick

Die Idee für Google Analytics stammt ursprünglich von zwei Softwareprodukten: Urchin on Demand und Measure Map. Google übernahm 2005 den Eigentümer von Urchin on Demand, die Urchin Software Corp, und 2006 den Eigentümer von Measure Map, Adaptive Path.

Google Analytics steht der Öffentlichkeit seit August 2006 zur Verfügung (zuvor hatte Google es mit einem kleinen Netzwerk eingeführt, das jedoch nicht skalierbar war). Im Jahr 2011 nahm Google größere Änderungen an der Plattform vor und brachte 2012 eine weitere Version („Universal Analytics“) auf den Markt. Danach brachte Google mehrere weitere Versionen heraus, darunter Google Analytics 360 im Jahr 2016.

Seit 2020 verwenden die Nutzer/innen Google Analytics 4 (manchmal auch „GA4“ genannt).

Hier sind einige der bemerkenswertesten Funktionen von Google Analytics:

  • Benutzerdefinierte Berichte: Mit Google Analytics kannst du Berichte für jeden Marketingkanal erstellen, damit du die für dich wichtigen Kennzahlen im Auge behalten kannst.
  • Visualisierungen: Diese helfen dir, Trends zu erkennen.
  • Zielüberwachung: Mit dieser Funktion kannst du dir Ziele setzen und den Fortschritt auf dem Weg zu diesen Zielen verfolgen.
  • Überwachung des Publikums: Google Analytics kann dir Informationen über deine Besucher/innen zeigen, z. B. ihren Standort, ihr Geschlecht und ihr Alter.

Google Analytics hat viele Konkurrenten, die ähnliche Funktionen anbieten.

Wie arbeiten Google Search Console und Google Analytics zusammen?

Auch wenn die beiden Tools wie Konkurrenten erscheinen, nutzen viele Leute Google Search Console und Google Analytics gemeinsam. Genauer gesagt, fügen sie Daten aus der Google Search Console als Quelle für Google Analytics hinzu.

Auf diese Weise erhältst du detailliertere Informationen über dein digitales Marketing, die dir helfen, den Traffic auf deiner Webseite zu erhöhen und deine SEO-Bemühungen zu verbessern. Außerdem wird die Berichterstattung über deine Marketingdaten einfacher, da du Berichte und Visualisierungen aus den Daten der Google Search Console erstellen kannst.

Es ist ganz einfach, die beiden Tools miteinander zu verbinden. Du musst nur:

  1. Melde dich bei Google Analytics an.
  2. Klicke auf „Akquisition“ und dann auf „Search Console“ Wähle eine der vier aufgelisteten Optionen („Landing Pages“, „Länder“, „Geräte“ und „Suchanfragen“).
  3. Klicke auf „Search Console Data Sharing einrichten“ Gib deine Eigenschaften ein und klicke auf „Speichern“ Du wirst eine Notiz sehen, auf der „Erfolg“ steht.
So verbindest du Google Analytics und GSC
So verbindest du Google Analytics und GSC

Hauptunterschiede zwischen Google Search Console und Google Analytics

Jetzt kennst du den Hintergrund, die Gemeinsamkeiten und die grundlegenden Anwendungsfälle von Google Search Console und Google Analytics. Mit diesen Informationen im Hinterkopf, wollen wir nun die Unterschiede zwischen den beiden Tools vergleichen.

1. Daten/Messungen

Der erste wichtige Vergleichspunkt sind die Daten, die jede Plattform für dich sammelt.

Google Analytics erfasst Dutzende von Kennzahlen, obwohl die meisten Nutzer/innen nur eine kleine Handvoll davon verwenden. Zu den wichtigsten Kennzahlen gehören:

  • Absprungrate: Deine Absprungrate ist der Prozentsatz der Webseiten-Besucher, die deine Webseite verlassen, ohne eine andere Seite anzuklicken.
  • Einzigartige Seitenaufrufe: Google Analytics definiert einen regulären Seitenaufruf als jeden Besuch auf deiner Webseite. Ein eindeutiger Seitenaufruf ist die Anzahl der Seitenaufrufe abzüglich aller Aufrufe von Personen, die die Seite mehrmals in einer Sitzung besucht haben (z. B. durch erneutes Laden der Seite).
  • Durchschnittliche Sitzungsdauer: Das ist die durchschnittliche Verweildauer der Besucher auf deinen Inhalten. Google Analytics ermittelt diese Zahl, indem es die Anzahl der Sitzungen durch die Gesamtlänge aller Sitzungen in Sekunden teilt.
  • Konversionen: Google Analytics definiert eine „Conversion“ als alles, was „wichtig für den Erfolg deines Unternehmens“ ist Dazu gehören Makro-Conversions wie der Kauf einer Ware und Mikro-Conversions wie die Eintragung in deine E-Mail-Marketingliste.
  • Demografische Daten des Publikums: Google Analytics unterteilt die Nutzer/innen nach Alter, Geschlecht, Affinitätskategorien, Marktsegmenten und anderen Kategorien. Hier erfährst du, wie Google Analytics jede dieser Kategorien definiert:
Wie Google Analytics Menschen klassifiziert
Wie Google Analytics Menschen klassifiziert

Die Metriken, die Google Search Console verfolgt, beziehen sich eher auf deine Webseite als auf dein Publikum. Zu den wichtigsten Metriken und Messungen gehören:

  • Impressionen. Die Anzahl der Personen, die deinen Link auf Google gesehen haben .
  • Klicks: Die Anzahl der Personen, die auf deinen Link geklickt haben.
  • Click-Through-Rate (CTR): Deine CTR ist die Rate, mit der Internetnutzer deine Webseite in den Suchmaschinenergebnissen sehen und darauf klicken. Google berechnet sie, indem es die „Klicks“ durch die „Impressionen“ teilt
  • Keyword-Anfragen: Diese Kennzahl gibt an, für welche Suchbegriffe deine Seiten ranken (und wonach Menschen suchen, um auf deine Seite zu gelangen).
  • Anzahl der Backlinks: Das sind Links, die auf deine Seite verweisen.
  • Interne Links: Die Anzahl der Links, die zwischen den Seiten deiner Webseite verweisen.
  • Mobile Benutzerfreundlichkeit: Das ist die Frage, wie gut deine Webseite auf dem Handy funktioniert.
  • Berichte zur Indexabdeckung. Diese Sammlung von Messungen zeigt dir, wie die Crawler von Google deine Webseite nutzen.
  • Durchschnittliche Position. Dies ist die durchschnittliche Position, die du in den Suchmaschinenergebnisseiten (SERPs) einnimmst. Im Idealfall möchtest du eine gute Position erreichen, denn 55,2 % der Google-Nutzer klicken auf eines der ersten drei Ergebnisse.
Ein Bild, das den Google-Traffic nach Ranking zeigt
Google Traffic nach Ranking (Quelle: Sister).

Wenn du dir diese Liste ansiehst, wird dir vielleicht auffallen, dass alle diese Kennzahlen Webseiten-Betreiber und Marketingfachleuten helfen, ihre Webseiten und Marketingbemühungen zu bewerten. Auch wenn Google Search Console und Google Analytics unterschiedliche Anwendungsfälle haben, wirst du wahrscheinlich davon profitieren, beide für die von dir benötigten Kennzahlen zu nutzen.

2. Klicks und Sitzungen

Google verwendet für einige Begriffe (wie „Standort“) in Google Analytics und Google Search Console Standarddefinitionen. „Klicks“ und „Sitzungen“ gehören nicht zu diesen Begriffen – sie sind daher ein wichtiger Unterschied zwischen den beiden Plattformen.

Google Search Console definiert einen „Klick“ als jeden Aufruf einer Seite, unabhängig davon, wie oft eine Nutzerin oder ein Nutzer innerhalb der gleichen Sitzung auf einen Link klickt. Google Analytics hingegen zählt nur einen Klick (oder, wie wir in 1. Daten/Messungen beschrieben haben , einen „einzigartigen Seitenaufruf“) pro Sitzung.

Um dir ein Beispiel aus der Praxis zu geben: Stell dir vor, jemand klickt auf deine Webseite, lädt die Seite neu, verlässt sie und drückt den Link erneut. Google Search Console würde drei Klicks zählen, Google Analytics aber nur einen.

Wie du dir vielleicht vorstellen kannst, gilt diese Logik auch für Sitzungen. Google Search Console definiert eine Sitzung als alles, was jemand innerhalb eines einzigen Klicks in einer Suchmaschine macht. Google Analytics definiert eine Sitzung als alles, was jemand innerhalb von 30 Minuten nach einem Besuch auf einer Webseite tut.

Im obigen Beispiel würde Google Search Console also zwei Sitzungen aufzeichnen, während Google Analytics nur eine aufzeichnen würde.

Interessanterweise gibt es noch einen weiteren Unterschied, der unter 2. Klicks & Sitzungen fällt: Nicht-HTML-Seiten wie PDFs. Google Search Console zählt keine Nicht-HTML-Seitenaufrufe, Google Analytics hingegen schon.

3. Überprüfungsprozess

Sowohl Google Search Console als auch Google Analytics verlangen von dir, dass du deine Domain oder Datenquelle verifizierst, bevor sie dir Daten liefern können. Dieser Prozess läuft jedoch etwas anders ab.

Bei Google Search Console kannst du dich anmelden, indem du dich in deinem Google-Konto einloggst und auf diesen Link klickst. Befolge dann diese Schritte, um deine Webseite hinzuzufügen und deine Domain zu verifizieren:

  1. Wähle deinen Eigenschaftstypen. Du hast zwei Optionen: „Domain“ oder „URL-Präfix“. Wenn du „Domain“ auswählst, funktioniert die Google Search Console für alle deine Subdomains und Protokoll-Präfixe (daher empfehlen wir diese Wahl). Wenn du hingegen „URL-Präfix “ wählst, prüft die Google Search Console nur den Datenverkehr zu deiner exakten Domain.
  2. Du musst nun überprüfen, ob du Eigentümer deiner Domain bist. Wenn du „URL-Präfix“ gewählt hast, überprüfe deine Webseite per HTML-Tag, HTML-Datei, Google Analytics oder Google Tag Manager. Wenn du „Domain“ ausgewählt hast, wähle deinen DNS-Anbieter, kopiere den angegebenen Text und füge ihn in das Fenster „DNS“ ein
  3. Klicke auf „Überprüfen“ Es kann bis zu 72 Stunden dauern, bis deine Seite verifiziert ist.
So verifizierst du eine Domain in Google Search Console
So verifizierst du eine Domain in Google Search Console

Für Google Analytics kannst du anfangen, indem du dich in dein Google-Konto einloggst und hier klickst. Dann musst du den Anweisungen folgen, um jede deiner Datenquellen einzeln zu verknüpfen (einschließlich deiner Social Media-Konten, deiner Webseite und anderer Marketingkanäle).

Wenn du Google Analytics mit WordPress nutzen möchtest, kannst du auch ein Plugin wie Site Kit by Google oder GA Google Analytics herunterladen.

4. Zielgruppe und Verwendungszweck

Google Analytics und Google Search Console sind beide fantastische Tools für Webseiten-Betreiber, Content-Autoren und Web-Entwickler. Google Search Console bietet jedoch keinen Mehrwert für Menschen, die keine Webseite besitzen oder betreiben.

Auch der Fokus der beiden Tools unterscheidet sich leicht. Google Search Console konzentriert sich auf SEO und die technischen Elemente, die deine Webseite in den SERPs zum Erfolg führen. Ja, Google Analytics konzentriert sich auf Webseiten, aber auch auf soziale Medien, E-Mail-Marketing und Werbekampagnen.

Kurz gefasst: Google Search Console = Webseiten, und Google Analytics = alles, was mit digitalem Marketing zu tun hat.

5. Berichte

Es gibt einige Unterschiede zwischen der Art und Weise, wie Google Search Console und Google Analytics Daten verarbeiten, die sich auf die Berichterstattung beziehen.

Erstens kann ein einzelnes Google Search Console-Konto nur Daten für eine Domain melden. Wenn du also mehrere Domains besitzt, brauchst du für jede ein eigenes Konto (außer du hast Subdomains).

Im Gegensatz dazu kann ein einzelnes Google Analytics-Konto Daten für mehrere Domains melden (wenn du Google Search Console als Datenquelle hinzufügst, erhältst du allerdings nur Daten für die mit dem Konto verbundene Domain).

Zweitens kann Google Analytics Daten von umgeleiteten URLs melden. Das ist bei Google Search Console nicht der Fall. Wenn sie auf einen umgeleiteten Link stößt, meldet sie den Traffic als kanonische URL.

Eine kanonische URL ist eine URL, von der Google glaubt, dass sie die umgeleiteten Links am besten repräsentiert. Wenn du noch nie mit kanonischen URLs zu tun hattest, findest du hier eine kurze Erklärung von Google:

Link

Schließlich funktioniert das Standard-Dashboard für die Berichterstattung in jedem Tool anders. So sieht die Seite „Übersicht“ der Google Search Console aus:

Die Übersichtsseite von Google Search Console
Die Übersichtsseite von Google Search Console

Und so sieht die „Home“-Seite von Google Analytics aus:

Google Analytics Startseite
Google Analytics Startseite

6. Fehlerüberwachung

Die Google Search Console liefert detaillierte Informationen über Fehler, die verhindern, dass Besucher/innen deine Webseite richtig nutzen können. Sie kann zum Beispiel feststellen, ob deine Seitenbesucher ein „gutes Seitenerlebnis“ haben, ob die Webseite auf dem Handy funktioniert und ob sie HTTPS verwendet.

Mobile Reporting von Google Search Console
Mobile Reporting von Google Search Console

Es gibt auch einen Reiter „Sicherheitsprobleme“, der deine Webseite auf drei Dinge überprüft:

  1. Gehackte Inhalte (Inhalte, die ein Dritter dort einstellt)
  2. Malware
  3. Anzeichen von Social Engineering

Google Analytics verfügt über weniger robuste Tools zur Fehlerberichterstattung. Es kann jedoch Datenvalidierungsfehler, JavaScript-Fehler, 404-Fehlerseiten und andere Nutzerprobleme erkennen.

7. Tägliche Datensatz- und Abfragebegrenzung

Google Analytics berichtet derzeit täglich über eine unbegrenzte Anzahl von URLs – wenn du also 1.500 Blogbeiträge hast, sammelt es Daten von jedem Beitrag für dich. Die Google Search Console verfolgt einen anderen Ansatz. Sie hat ein tägliches Rekordlimit von 1.000 URLs pro Webseite.

Wenn es um Abfragen geht, beschränkt Google Analytics dich auf 50.000 Anfragen pro Tag und Projekt und zehn Abfragen pro Sekunde (QPS) pro IP-Adresse.

Auch die Google Search Console begrenzt die Anzahl der Abfragen, die du auf einmal machen kannst. Die Belastungsgrenzen der Google Search Console werden in QPS, Abfragen pro Minute (QPM) und Abfragen pro Tag (QPD) berechnet. Die Grenzen sind:

  • 50 QPS und 1.200 QPM pro Webseite
  • 50 QPS und 1.200 QPM pro Nutzer
  • 100.000.000 QPD pro Projekt (Google definiert ein Projekt als „Aufrufe, die mit demselben Developer Console-Schlüssel erfolgen“)

Die Google Search Console berücksichtigt auch die „Auslastung“, die laut Google „die internen Ressourcen darstellt, die von einer Anfrage verbraucht werden“. Wenn du deine Lastquote überschreitest, musst du einfach ein paar Minuten warten und es erneut versuchen.

Wenn du ein durchschnittlicher Nutzer bist, haben diese Beschränkungen keine Auswirkungen auf dich – aber es ist trotzdem wichtig zu wissen, dass es sie gibt.

8. Videos

Wir haben in diesem Artikel bereits beschrieben, wie die einzelnen Tools mit Daten umgehen, aber es gibt noch einen weiteren wichtigen Punkt: wie die einzelnen Tools mit Videos umgehen.

Vereinfacht gesagt, zeigt Google Search Console Web- und Videodaten getrennt an, während Google Analytics dies nicht tut. Google hat diese Änderung 2018 eingeführt, damit Videoproduzenten sehen können, wie Videos bei Google ranken . Du findest den Reiter „Videos“ unter der Option „Erweiterungen“.

Google Search Consoles Video-Bereich
Wo du Videos in der Google Search Console findest

9. Integrationen

Sowohl Google Search Console als auch Google Analytics lassen sich mit anderen Tools integrieren, sodass du deine Daten zwischen den Plattformen austauschen kannst.

Ab Anfang 2022 gehören zu den beliebten Google Analytics-Integrationen:

  • Shopify
  • Salesforce
  • Google Ads, Google Ad Manager, Google Cloud und Google Play
  • Zendesk
  • Facebook
  • Marketo
  • Hootsuite
  • WordPress

Google Search Console lässt sich in Google Analytics integrieren (siehe „Wie arbeiten Google Search Console und Google Analytics zusammen?“). Außerdem gibt es eine API für alle, die einen programmatischen Zugriff wünschen.

10. Preisgestaltung

Google Search Console ist derzeit kostenlos – allerdings gibt es Nutzungsbeschränkungen. Google Analytics ist für die meisten Nutzer ebenfalls kostenlos, aber wenn du mehr Funktionen möchtest, musst du Analytics360 erwerben. Analytics360 bietet Premium-Funktionen wie prädiktive Datenanalyse durch maschinelles Lernen (ML), detaillierte Einblicke und ein Tool, das Fragen zu deinen Daten beantworten kann.

Analytics360 ist für große Unternehmen und solche, die große Datenmengen verarbeiten müssen. Google verwendet dafür individuelle Preise.

11. Bot-Aktivität

Wenn dein Analyseprogramm anfängt, Bot-Aktivitäten aufzuzeichnen, kann das alles andere durcheinander bringen – deine Absprungrate, demografische Daten des Publikums, Keyword-Daten usw.

Wie gehen Google Analytics und Google Search Console also mit Bots um? Google Analytics verfügt über eine „Bot-Filter“-Option, die nach Aktivitäten sucht, die nicht das normale Verhalten menschlicher Nutzer/innen imitieren. Wenn du verdächtige Bot-Aktivitäten mit bestimmten Mustern (z. B. einem Standort) entdeckst, kannst du sie auch manuell herausfiltern.

Die Google Search Console filtert Bot-Aktivitäten automatisch heraus.

12. Traffic von Google My Business

Unternehmen mit einem Google My Business-Eintrag haben oft Schwierigkeiten, zwischen normalem Suchmaschinenverkehr und Besuchern, die auf „Webseite“ klicken, zu unterscheiden. Zum Glück kannst du zwischen den beiden unterscheiden, indem du den Eintrag mit einem UTM-Tag (Urchin Tracking Module) versiehst.

Du kannst die UTM-Daten in Google Analytics und Google Search Console nachverfolgen – allerdings werden sie dort etwas anders behandelt. In Google Analytics wird es als normaler Klick gezählt, während es in der Google Search Console als „Google“-Traffic gewertet wird.

13. JavaScript und Werbeblocker

Ohne zu sehr ins Detail gehen zu wollen, ist Google Analytics auf JavaScript angewiesen, um zu funktionieren. Daher kann Google Analytics keine Daten von Nutzern erfassen, die JavaScript in ihrem Browser deaktiviert haben. Einige Plugins ermöglichen es den Nutzern auch, die Erfassung ihrer Daten durch Google Analytics zu unterbinden – dazu gehören auch Werbeblocker.

Google Search Console sammelt Daten ohne JavaScript. Wenn du also beide Programme verwendest, können deine Daten leicht unterschiedlich sein.

14. Standard-Zeitzone

Schließlich behandeln die beiden Programme die Zeitzonen etwas unterschiedlich. Google Analytics verwendet deine Zeitzone, während Google Search Console die pazifische Sommerzeit (UTC – 08:00) verwendet.

Wer beide Programme nutzt, muss darauf achten, denn wenn die Programme unterschiedliche Zeitzonen verwenden, stimmen deine täglichen Besucherzahlen möglicherweise nicht überein.

Leider gibt es derzeit keine Möglichkeit, die Zeitzone von Google Search Console zu ändern, also musst du sie bei der Datenmeldung berücksichtigen.

Zusammenfassung

Google Search Console und Google Analytics werden häufig verwechselt, weil beide Marketing-Tools von Google für datenbewusste Webseiten-Betreiber/innen sind.

Trotz ihrer Ähnlichkeiten sind sie jedoch nicht dasselbe. Die Google Search Console hilft dir, die Leistung deiner Webseite im Allgemeinen und in den Suchmaschinenergebnissen zu überwachen. Google Analytics hilft dir, mehr über deine Nutzer/innen zu erfahren, z. B. wer sie sind, wie sie dich gefunden haben und wie sie mit deiner Webseite interagieren. Die Reichweite von Google Analytics geht über deine Webseite hinaus und erstreckt sich auch auf Anzeigen und soziale Medien.

Die beiden Tools unterscheiden sich auch in Bezug auf:

  • Die Metriken, die sie bewerten
  • Wie sie Aktivität messen
  • Wie sie mit Daten umgehen
  • Wie du sie nutzen kannst

Deshalb möchten wir dich zu Wort kommen lassen. Benutzt du beide Tools oder nur eines? Bitte sag es uns in den Kommentaren unten.

Jeremy Holcombe Kinsta

Content & Marketing Editor bei Kinsta, WordPress Web Developer und Content Writer. Außerhalb von WordPress genieße ich den Strand, Golf und Filme. Außerdem habe ich Probleme mit großen Menschen ;).