Wenn du dich in deinem derzeitigen Job als Entwickler/in langweilst, könnte ein Wechsel zu einer Stelle als Full-Stack-Entwickler/in das Beste sein, was du für deine Karriere tun kannst.
Laut LinkedIns 2020 Emerging Jobs Report stehen Full-Stack-Developer-Jobs auf Platz 4 der Liste der wachsenden Jobs. Eine Studie des U.S. Bureau of Labor Statistics (BLS) zeigt eine ähnliche Entwicklung: Sie schätzt, dass die Zahl der Jobs in den Bereichen Webentwicklung und -design bis 2029 um 8% steigen wird.
Aber was ist ein/e Full-Stack-Entwickler/in, was macht er/sie und wie wirst du einer? Lies weiter und wir sagen dir alles, was du über den Beruf des Full-Stack-Entwicklers wissen musst.
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Was bedeutet „Full-Stack“?
Bevor du ein Full-Stack-Entwickler wirst, musst du den Begriff „Full-Stack“ verstehen Entwickler/innen, die als „Full-Stack“-Entwickler/innen tätig sind, arbeiten sowohl an Frontend- als auch an Backend-Entwicklungsprojekten.
Frontend-Entwicklungsprojekte (oder clientseitige Entwicklungsprojekte) umfassen alles, was die Benutzer sehen. Dazu gehören Webseiten und Webanwendungen, mit denen die Kunden interagieren (z. B. die Oberfläche einer E-Commerce-Webanwendung).
Backend-Entwicklungsprojekte (oder serverseitige Entwicklung) umfassen alle Teile einer Webseite oder Webanwendung, die sich hinter den Kulissen befinden. Bei der Backend-Entwicklung geht es vor allem um drei Dinge:
- Der Server: Der Computer, auf dem das Backend der Webseite läuft
- Die Datenbank: Der Ort, an dem die Webseite ihre Daten speichert
- Anwendung: Das Programm, das mit dem Server und der Datenbank kommuniziert
Da Full-Stack-Entwickler/innen sowohl an Frontend- als auch an Backend-Projekten arbeiten, müssen sie bei ihrer Arbeit sowohl Frontend- als auch Backend-Programmiersprachen und -Tools verwenden.
Dazu gehören Sprachen wie HTML, JavaScript und CSS für die Frontend-Entwicklung und Programmiersprachen wie Java, Python und Ruby für die Backend-Entwicklung.
Aber was machen Full-Stack-Entwickler/innen neben dem Programmieren eigentlich noch so im Alltag?
Was macht ein Full-Stack-Entwickler?
Die alltäglichen Aufgaben, die dich als Full-Stack-Entwickler/in erwarten, unterscheiden sich je nach Unternehmen, in dem du arbeitest, deiner Branche und deinem Fachwissen. All diese Faktoren beeinflussen die Art der Arbeit, die dein Arbeitgeber dir gibt.
Wenn du dir jedoch Stellenausschreibungen für Full-Stack-Entwickler/innen ansiehst, wirst du feststellen, dass viele Stellen zehn typische Aufgabenbereiche haben. Dazu gehören:
- Die Architektur von neuen Webseiten und webbasierten Programmen entwerfen.
- Entwicklung von Anwendungsprogrammierschnittstellen (APIs). APIs sind Software-Vermittler, die Anwendungen helfen, miteinander zu kommunizieren.
- Bei der Gestaltung neuer Webseiten oder Programme mit den Nutzern zusammenarbeiten, um ihre technologischen Bedürfnisse zu verstehen.
- Updates entwickeln, um die Benutzerfreundlichkeit und die Möglichkeiten des Backends einer Webseite zu verbessern.
- Die Pflege des Frontends einer Webseite, um sicherzustellen, dass sie funktioniert.
- Optimierung von Webseiten, um sicherzustellen, dass sie mobilfreundlich sind.
- Zusammenarbeit mit Grafikdesignern, um attraktive und funktionale Webseiten zu entwickeln.
- Server und Datenbanken für Webseiten einrichten.
- Ein Projekt in jeder Phase des Lebenszyklus der Systementwicklung (SDLC) betreuen.
- Zusammenarbeit mit anderen Fachleuten (z. B. DevOps-Ingenieuren, Cybersicherheitsexperten, Grafikdesignern und anderen Webentwicklern).
Da Full-Stack-Entwickler/innen bei ihrer Arbeit eine große Bandbreite an Aufgaben haben, werden sie natürlich gut bezahlt.
Als Nächstes wollen wir uns mit dem durchschnittlichen Gehalt von Full-Stack-Entwicklern befassen.
Wie viel verdienen Full-Stack-Entwickler/innen?
Schauen wir uns einige Daten für Vollzeitstellen in den USA an.
Laut Glassdoor verdient der durchschnittliche Full-Stack-Entwickler 98.000 US-Dollar im Jahr, die meisten Entwickler verdienen zwischen 63.000 und 156.000 US-Dollar. Das Durchschnittsgehalt auf Glassdoor basiert auf den Angaben von 3.372 Gehältern.
Laut Payscale liegt das durchschnittliche Grundgehalt eines Full-Stack-Entwicklers bei 75.057 USD, und viele Entwickler verdienen zwischen 48.000 und 113.000 USD im Jahr.
Laut Indeed verdient der durchschnittliche Full-Stack-Entwickler 104.396 $ im Jahr. Die Daten basieren auf Berichten von 5.000 Gehältern.
Laut Talent.com beträgt das Durchschnittsgehalt für Full-Stack-Entwickler/innen 107.434 USD und die Spanne liegt zwischen 87.750 USD und 144.754 USD pro Jahr. Das Durchschnittsgehalt von Talent.com basiert auf 10.000 Gehältern.
Die Spanne der Durchschnittsgehälter auf diesen Webseiten ist groß.
Diese Abweichung ist auf verschiedene Faktoren zurückzuführen, z. B. auf die Ausbildung, die Erfahrung, die Aufgaben, das Unternehmen (und dessen Rentabilität), den Standort der Stelle und darauf, ob die Stelle Sozialleistungen beinhaltet.
Wie sieht also das Gehalt eines Full-Stack-Entwicklers im Vergleich zu anderen Jobs aus?
Unseren Berechnungen zufolge liegt das durchschnittliche Vollzeitgehalt eines WordPress-Entwicklers in den USA bei 63.348 $, ein Webentwickler zwischen 60.000 und 75.000 US-Dollar und ein PHP-Entwickler zwischen 63.000 US-Dollar (in einer Juniorposition) und 94.000 US-Dollar (in einer Seniorposition).
Das bedeutet, dass Full-Stack-Entwickler/innen mehr verdienen – allerdings müssen Full-Stack-Entwickler/innen ein breiteres Spektrum an Tools und Technologien beherrschen als andere Entwickler/innen.
Sehen wir uns jetzt einige dieser Tools an.
Welche Fähigkeiten brauchst du, um Full-Stack Developer zu werden?
Wenn du ein erfolgreicher Full-Stack-Entwickler werden willst, gibt es zehn Fähigkeiten und Fertigkeiten, die du für die Frontend- und Backend-Entwicklung brauchst. Dazu gehören:
1. Die Fähigkeit, in Frontend-Sprachen zu programmieren
Da Full-Stack-Entwickler/innen häufig am Frontend von Webseiten arbeiten, musst du Frontend-Entwicklungssprachen beherrschen wie:
HTML
Entwickler/innen verwenden die Hypertext Markup Language (HTML), um die Struktur von Webseiten zu erstellen. Du verwendest HTML, wenn du Webseiten mit verschiedenen Überschriften, Tabellen, Listen, Absatzboxen und Bildern erstellst.
CSS
Entwickler/innen verwenden Cascading Style Sheets (CSS), um die stilistischen Teile der Benutzeroberfläche einer Webseite zu gestalten.
Als Full-Stack-Entwickler/in verwendest du CSS, um stilistische Elemente (wie Farben und Schriftarten) hinzuzufügen und die Webseite für Mobil- und Tablet-Geräte anzupassen.
Javascript
Entwickler/innen verwenden Javascript, um die Elemente einer Webseite zu erstellen, die mit dem/der Nutzer/in interagieren.
Als Full-Stack-Entwickler/in verwendest du Javascript, um die funktionalen Teile zu erstellen und Elemente aus dem Frontend und Backend zusammenzufügen.
Du könntest zum Beispiel Javascript verwenden , um Schaltflächen zu erstellen, auf die die Nutzer/innen klicken können.
2. Fachwissen über Frontend-Frameworks und -Bibliotheken
Bei Frontend-Entwicklungsprojekten verwenden Full-Stack-Entwickler/innen eine Reihe von Frameworks und Tools, um schnell arbeiten zu können. Natürlich wäre es hilfreich, wenn du einige dieser Frameworks und Tools kennen würdest, z. B.:
Bootstrap
Bootstrap ist ein umfangreiches Code-Framework, das HTML-, CSS- und Javascript-Code bietet. Bootstrap ist derzeit das beliebteste Frontend-Framework der Welt und damit ein hervorragendes Werkzeug für dein Arsenal.
jQuery und React
jQuery und React sind beides Frameworks, die Entwickler/innen für JavaScript-Projekte verwenden.
Angular
Angular ist eine Plattform und ein Framework, mit dem Entwickler Webseiten und webbasierte Anwendungen erstellen. Angular ist ein sehr neues Tool, denn das Angular-Team von Google hat es erst 2016 veröffentlicht.
Angular ist eine ausgezeichnete Wahl für Entwickler/innen, die eine Webseite oder Webanwendung entwickeln müssen, die auf Computern, Handys und Tablets einheitlich funktioniert.
3. Die Möglichkeit, in Backend-Sprachen zu programmieren
Da Full-Stack-Entwickler auch mit dem Backend von Webseiten arbeiten, musst du Backend-Entwicklungssprachen beherrschen wie:
PHP
Hypertext Preprocessor (PHP) ist eine universell einsetzbare Skriptsprache für die Webentwicklung.
PHP wurde 1995 zum ersten Mal veröffentlicht und erfreut sich seither großer Beliebtheit: 79,1 % aller Webseiten mit bekannten Sprachen nutzen PHP. PHP wird oft mit Angular verglichen (obwohl Angular für die Frontend-Entwicklung gedacht ist).
Python
Python ist eine Programmiersprache, die auf das Jahr 1991 zurückgeht. Python ist besonders nützlich, wenn du mit Datenbanken arbeitest oder eine Web-App erstellst.
Java
Java ist eine objektorientierte Programmiersprache (OOP), die auf Objekten basiert. Sie wurde erstmals 1995 veröffentlicht und wird heute von 40,2 % der Softwareentwickler/innen verwendet.
Ruby
Ruby ist eine weitere universell einsetzbare Programmiersprache, die von Full-Stack-Entwicklern verwendet wird. Ruby ist eine Open-Source-Sprache, die sehr leicht zu erlernen ist. 5 % aller Webseiten mit einer bekannten serverseitigen Programmiersprache verwenden Ruby.
4. Kompetenz in Backend-Frameworks und -Bibliotheken
Wie bei der Frontend-Entwicklung nutzen Full-Stack-Entwickler/innen eine Reihe von Frameworks und Tools, um schnell an Backend-Projekten zu arbeiten.
Natürlich musst du einige dieser Tools und Frameworks lernen, z. B:
Das Laravel-Framework
Das Laravel-Framework ist ein PHP-Framework, das Entwicklern Zugang zu einer umfangreichen Bibliothek mit vorgefertigtem Code bietet. Das Laravel-Framework ist Open-Source und folgt dem MVC-Architekturmuster (MVC steht für „Model, View, Controller“).
Spring
Spring ist ein Open-Source-Framework, das Entwickler/innen nutzen, um schnell Projekte mit Java zu erstellen.
Spring nutzt die aspektorientierte Programmierung (AOP). AOP ist ein Programmierparadigma, das mit Hilfe von Überschneidungen ein flexibles Programm erstellt, das sich schnell an Änderungen anpasst.
Django
Django ist ein skalierbares, sicheres und schnelles Framework, mit dem Entwickler/innen Projekte mit Python erstellen können. Django eignet sich perfekt für die Erstellung von Webseiten, da es dir hilft, jede beliebige Webseite zu erstellen und mit den meisten clientseitigen Frameworks funktioniert.
5. Datenbank-Kenntnisse
Bei Backend-Entwicklungsprojekten müssen Full-Stack-Entwickler/innen Datenbanken aufbauen und verwalten. Natürlich musst du lernen, mit einigen der beliebtesten Datenbank-Tools umzugehen, z. B:
MySQL
MySQL ist ein kostenloses und quelloffenes Datenbanksystem, das Entwickler/innen zum Speichern von Webdatenbanken verwenden.
Es handelt sich um ein relationales Datenbankmanagementsystem, das Daten in Tabellen ordnet. MySQL ist auch Teil des LAMP-Software-Stacks (den wir im nächsten Abschnitt behandeln).
Oracle
Oracle ist ein Datenbankmanagementsystem, das für große Projekte und komplizierte Datenbanken beliebt ist. Auch Oracle verwendet einen relationalen Datenbankansatz, allerdings hat Oracle sein System speziell für komplexe Datenbanken entwickelt.
Wenn du das Beste aus MySQL und Oracle herausholen willst, musst du auch lernen, die strukturierte Abfragesprache (SQL) zu verwenden. SQL hilft dir, mit den Tools zu kommunizieren, um Daten schnell zu aktualisieren und abzurufen.
MongoDB
MongoDB ist ein Datenbanktool, das Entwickler für Webanwendungen nutzen. Im Gegensatz zu Oracle und MySQL verwendet MongoDB kein SQL. Du musst also nicht lernen, wie man SQL benutzt, um MongoDB zu nutzen.
6. Kompetenz in gängigen Stacks
Als Full-Stack-Entwickler/in musst du den Umgang mit gängigen Technologie-Stacks lernen.
Ein Tech-Stack ist eine Sammlung von Software, die für die Erstellung von Webanwendungen, Projekten und Webseiten verwendet wird. Welche Stacks du verwendest, hängt von deinem Arbeitgeber und deinem Team ab, aber du solltest dich mit den gängigen Stacks vertraut machen, bevor du Full-Stack Developer wirst.
Einige dieser beliebten Stacks sind:
- Der LAMP-Stack: Beinhaltet Linux, Apache, MySQL und PHP
- Der MEAN-Stack: Beinhaltet MongoDB, Express.js, Angular.js und Node.js
- Der MERN-Stack: Umfasst MongoDB, Express.js, React.js und Node.js
- Der SERN-Stack: Beinhaltet SQL, Express.js, React.js und Node.js
- Der Django-Stack: Beinhaltet Django, Python und MySQL
- Der Ruby on Rails-Stack: Umfasst Ruby, SQLite und Rails
7. Ein Verständnis von DevOps
Je nach Unternehmen kann es sein, dass du in deiner Rolle als Full-Stack-Entwickler mit DevOps-Ingenieuren zusammenarbeiten musst. DevOps-Ingenieure wenden eine Kombination aus Tools, Praktiken und Ideen auf Projekte an, damit diese schnell vom Konzept zur Veröffentlichung gelangen.
Natürlich solltest du das DevOps-Framework verstehen, wenn du einen DevOps-Ansatz verfolgen musst.
Der DevOps-Ansatz verwendet eine modifizierte Version des SDLC, die Entwickler/innen bei der Erstellung und Freigabe von Updates und Projekten inkrementell anleitet (DevOps-Ingenieure bezeichnen dies als „Continuous Integration/Continuous Delivery“ oder CI/CD).
Wenn du einmal verstanden hast, was DevOps ist, solltest du lernen, wie du das Beste aus dem Ansatz herausholen kannst. Das bedeutet, dass du Tools wie:
- Atlassian Bamboo und Jenkins, mit denen sich wiederholende Aufgaben automatisiert werden können
- Puppet und Chef, die DevOps-Ingenieuren helfen, verschiedene Elemente von Systemen so zu konfigurieren, dass sie konsistent sind
- Nagios und Raygun, mit denen Entwickler die Leistung eines Projekts nach der Bereitstellung verfolgen können
- Docker und Kubernetes, die Entwicklern dabei helfen, Code zu verpacken und in Containern zu verteilen
8. Ein Verständnis für UX-Design-Prinzipien
Da Full-Stack-Entwickler/innen viele Webseiten erstellen, musst du lernen, wie man eine gute Webseite nach den Grundsätzen des User Experience (UX)-Designs gestaltet. Zu diesen Prinzipien gehören:
- Fokus auf den Benutzer
- Verwende Konsistenz
- Strukturiere deine Webseite hierarchisch (d.h. stelle die wesentlichen Elemente an die erste Stelle)
- Gestalte deine Webseite für mobile und Desktop-Geräte
- Gib den Nutzern die Kontrolle über ihre Erfahrungen auf der Webseite
- Mach deine Webseite für alle Nutzer/innen zugänglich (d.h. stell sicher, dass blinde, taube und farbenblinde Menschen mit deiner Webseite interagieren können)
- Teste die Benutzerfreundlichkeit deiner Webseite, bevor du sie veröffentlichst
9. Erfahrung mit Entwickler-Tools
Wenn du einen Entwicklungshintergrund hast, weißt du vielleicht schon, wie man wichtige Entwickler-Tools wie BitBucket, GitHub und Git benutzt. Da du als Full-Stack-Entwickler/in jedoch viel mit Web-Entwicklung zu tun haben wirst, solltest du auch lernen, Web-Entwicklungstools zu nutzen wie:
Möglicherweise musst du auch lernen, wie man WordPress-Entwicklungstools wie DevKinsta benutzt. DevKinsta ist ein kostenloses Toolpaket, mit dem du WordPress-Webseiten erstellen, entwickeln und testen kannst.
Über 10.000 Fachleute nutzen DevKinsta, darunter Webdesigner, Freiberufler und Entwickler.
10. Gute Soft Skills
Schließlich braucht jeder Entwickler fantastische Soft Skills. Auch wenn die Full-Stack-Entwicklung ein technischer Job ist, musst du mit Kollegen und Benutzern zusammenarbeiten, um jedes Projekt umzusetzen.
Das brauchst du natürlich:
- Ausgezeichnete Fähigkeiten zum aktiven Zuhören: Damit du die Sichtweise anderer Menschen verstehen kannst
- Ausgezeichnete Fähigkeiten zur Teamarbeit: Damit du mit anderen zusammenarbeiten kannst
- Die Fähigkeit, konstruktives Feedback anzunehmen: Du musst deine Arbeit auf der Grundlage des Feedbacks von Kollegen und Nutzern anpassen
- Die Fähigkeit, anderen Entwicklern als Mentor zu dienen: Dein Arbeitgeber kann von dir erwarten, dass du dein Fachwissen an jüngere Entwickler weitergibst, die ihre Fähigkeiten noch ausbauen müssen
- Fähigkeiten im Zeitmanagement: Möglicherweise musst du mehrere Projekte gleichzeitig jonglieren
Angenommen, du hast alle 10 Fähigkeiten, die wir besprochen haben, warum solltest du sie in der Full-Stack-Entwicklung einsetzen?
Warum Full-Stack-Entwickler werden?
Da die meisten Full-Stack-Entwickler/innen mehr als 75.000 Dollar im Jahr verdienen, ist die Full-Stack-Entwicklung ein lukrativer Beruf. Aber sie bietet auch andere Vorteile.
Als Full-Stack-Entwickler/in überbrückst du die Kluft zwischen Frontend- und Backend-Entwicklung. Dadurch erhältst du einen einzigartigen Ansatz für die Webentwicklung, da du an allen Aspekten eines Projekts arbeitest (und nicht nur an einem kleinen Teil).
Viele Entwickler/innen empfinden diesen Teil der Arbeit als sehr befriedigend, da du ein Projekt vom Konzept bis zur Veröffentlichung führst.
Full-Stack-Entwicklung ist auch eine ausgezeichnete Karriere für Fachleute, die gerne verschiedene Muskeln bei der Arbeit spielen lassen. Full-Stack-Entwickler/innen setzen zahlreiche Tools und Fertigkeiten ein und arbeiten an einer Vielzahl von Projekten – das bedeutet, dass deine Arbeit sehr abwechslungsreich sein wird.
Da du als Full-Stack-Entwickler/in viele Fähigkeiten erlernst, bist du auch für deinen Arbeitgeber eine große Bereicherung. Wenn du dich für eine Führungsposition interessierst, könnte die Full-Stack-Entwicklung natürlich das perfekte Sprungbrett sein (je nach Unternehmen).
Wie kannst du also den Full-Stack-Pfad einschlagen?
So wirst du Full-Stack-Entwickler/in
Da du über gute Softwareentwicklungskenntnisse verfügen musst, um als Full-Stack-Entwickler/in erfolgreich zu sein, steigen die meisten Full-Stack-Entwickler/innen in diese Position ein, nachdem sie in einem anderen Beruf in der Softwareentwicklung gearbeitet haben.
Wenn du noch nie als Entwickler/in gearbeitet hast, solltest du vielleicht zuerst einen Job als Webentwickler/in, Java-Entwickler/in, Software-Ingenieur/in, Frontend-Entwickler/in oder Backend-Entwickler/in in Betracht ziehen.
Sobald du etwas Erfahrung gesammelt hast, kannst du mit diesen Schritten in eine Full-Stack-Stelle wechseln:
Schritt 1: Beherrsche die Grundlagen
Zuerst musst du deine Programmierkenntnisse verbessern. Du musst zwar nicht in jeder Sprache ein Experte sein, aber wir empfehlen dir, deine Kenntnisse in folgenden Sprachen zu verbessern:
- CSS
- Javascript
- HTML
- Java
- Python
- Ruby
Es gibt viele Ressourcen, die du nutzen kannst, um deine Entwicklungskenntnisse zu verbessern. Du könntest zum Beispiel das Odin-Projekt nutzen, das dir die Grundlagen der Full-Stack-Entwicklung und die Entwicklung mit Ruby on Rails und Javascript vermittelt.
Da mittlerweile 40 % aller Webseiten im Internet mit WordPress betrieben werden, solltest du auch lernen, wie du mit WordPress eine Webseite verwaltest, ein Theme entwickelst und Plugins verwendest.
Du kannst es zwar durch Ausprobieren lernen, aber am besten lernst du WordPress in einem Online-Kurs.
Wenn du noch nie mit PHP gearbeitet hast, solltest du dich damit vertraut machen, während du WordPress lernst.
Da WordPress hauptsächlich auf PHP basiert, benötigst du PHP für die Backend-Entwicklung. Der Besuch eines Kurses ist eine gute Möglichkeit, PHP zu lernen. Du kannst PHP auch selbst installieren und deine Kenntnisse mit der Zeit ausbauen.
Schritt 2: Verbessere dein Wissen
Sobald du die Grundlagen beherrschst, solltest du dich auf deine neue Rolle als Full-Stack-Entwickler/in vorbereiten, indem du dein Wissen und deine Fähigkeiten erweiterst. Es gibt viele Möglichkeiten, dies zu tun:
- Identifiziere deine Wissenslücken und schließe sie durch Übungen oder Tutorials
- Bitte einen Full-Stack-Entwickler an deinem Arbeitsplatz, dir als Mentor zur Seite zu stehen und dir Feedback zu geben, wie gut du auf die Aufgabe vorbereitet bist
- Weiterbildung durch ein Coding-Bootcamp oder eine Online-Zertifizierung, wie den Full-Stack Web Developer Learning Course von LinkedIn oder das Full-Stack Cloud Developer Professional Certificate von IBM.
Du solltest auch der Online-Community für Full-Stack-Entwickler auf Webseiten wie StackOverFlow und Subreddits wie r/fullstack beitreten. Wenn du der Community beitrittst, kannst du lernen, indem du anderen zusiehst, wie sie Probleme lösen.
Schritt 3: Erstelle ein Portfolio und bewirb dich auf Jobs
Als Nächstes solltest du ein digitales Portfolio erstellen, um deine Fähigkeiten als Full-Stack-Entwickler zu zeigen. Idealerweise sollte dein Portfolio zwei bis vier deiner Webentwicklungsprojekte dokumentieren.
Die besten Portfolios sind ziemlich einfach, da sie Folgendes enthalten:
- Ein Link zu jeder Webseite oder jedem Projekt
- Eine detaillierte Erklärung der Tools und Prozesse, die du für jedes Projekt verwendet hast
- Alle Überlegungen, die du zu dem Prozess anstellst (z. B. was gut funktioniert hat, welche Herausforderungen du bewältigen musstest und was du daraus gelernt hast)
Sobald du dein Portfolio fertiggestellt hast, fügst du es deinem Lebenslauf hinzu und bewirbst dich auf Full-Stack-Jobs. Du kannst Full-Stack-Stellen auf Webseiten wie diesen finden:
Tipps, die dir helfen, einen Job zu finden
Die Suche nach einem Job als Full-Stack-Entwickler/in kann entmutigend sein, wenn du noch am Anfang deiner Karriere stehst. Hier sind einige Tipps, die dir helfen, die perfekte Stelle zu finden:
- Mach dir keine Gedanken darüber, dass du jedes Tool oder jede Sprache beherrschen musst, sondern setze Prioritäten bei denjenigen, die dir in deinem Wunschberuf am meisten helfen werden
- Überlege dir eine Nische, die auf deinen Fähigkeiten basiert (z.B. kannst du dich als Full-Stack-WordPress-Entwickler bezeichnen).
- Nimm an Full-Stack-Konferenzen teil, um dich zu vernetzen und einen Mentor zu finden
- Sprich mit deinem Vorgesetzten darüber, ob du in deinem aktuellen Job mehr Aufgaben als Full-Stack-Entwickler übernehmen kannst, denn das erleichtert dir den Übergang zu einer Full-Stack-Rolle
- Entwickle deine Portfolio-Webseite von Grund auf, um deine Fähigkeiten zu zeigen
Zusammenfassung
Wenn du als Entwickler/in eine neue Herausforderung suchst, könnte der Wechsel zu einem FullStack-Entwicklungsjob ein guter Schritt für deine Karriere sein.
Full-Stack-Entwicklungsjobs sind anspruchsvoll, aber lohnend, da du ein Projekt von Grund auf neu entwickeln kannst.
Der Beruf des Entwicklers/der Entwicklerin ist auch auf lange Sicht ein guter Karriereschritt, denn die BLS schätzt, dass die Zahl der Arbeitsplätze in der Softwareentwicklung zwischen 2019 und 2029 um 22 % steigen wird.
Um als Entwickler/in erfolgreich zu sein, musst du Programmiersprachen wie HTML, CSS, Javascript, Python, Java und Ruby beherrschen. Außerdem musst du den Umgang mit Frameworks wie Spring, Laravel, Bootstrap und Webentwicklungstools wie DevKinsta lernen.
Das ist natürlich keine vollständige Liste. Wenn dir also noch andere Tools einfallen, die neue Full-Stack-Entwickler/innen kennen sollten, schreibe sie bitte in die Kommentare unten.
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